DE10042167C1 - Mechanischer Münzprüfer mit Sperrklinke - Google Patents
Mechanischer Münzprüfer mit SperrklinkeInfo
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- G07F1/041—Coin chutes with means, other than for testing currency, for dealing with inserted foreign matter, e.g. "stuffing", "stringing" or "salting"
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Abstract
Es wird ein mechanischer Münzprüfer mit einem eine Laufschiene zum Abrollen der Münze aufweisenden Münzkanal, in oder an dem Prüfanordnungen zum Prüfen der Eigenschaften von Münzen vorgesehen sind, mit einem Münzannahmeschacht und einem unterhalb der Laufschiene angeordneten Rückgabeschacht zur Rückgabe von nicht angenommenen Münzen vorgeschlagen. Die Laufschiene weist in Laufrichtung der Münze eine Aussparung auf, in die zu dünne Münzen rutschen und gegebenenfalls in den Rückgabeschacht fallen. Vor dem Münzannahmeschacht ist eine Sperrklinke angeordnet, die an einer einen Teil des Münzkanals bildenden Klappe drehbar gelagert ist. Ein um einen Teil seiner Längsachse schwenkbarer Sperrdraht mit seinem einen Endbereich wirkt mit der Sperrklinke zusammen und ist mit seinem anderen Endbereich unterhalb der Aussparung angeordnet, derart, daß beim Durchrutschen einer Münze durch die Aussparung der Sperrdraht schwenkt, und die Sperrklinke zum Eingreifen mindestens eines angeformten Arms in den Münzkanal mitnimmt.
Description
Die Erfindung betrifft einen mechanischen Münzprüfer
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Es ist eine Vielzahl von mechanischen Münzprüfern im
Stand der Technik bekannt, die im Bereich ihres Münz
laufkanals, der sich an den Münzeinwurf anschließt,
eine Sensorenanordnung aufweist, die die Münze auf
ihre Echtheit und Zulässigkeit prüft. Die Sensoren
überprüfen z. B. die Abmessungen der Münze und bei
gleichen mechanischen Abmessungen der zu prüfenden
Münze müssen diese über ihre metallischen Eigenschaf
ten unterschieden werden. Dazu sind magnetische
Prüfanordnungen bekannt. Zur Prüfung der Abmessungen
sind Begrenzungen durch Schienen oder dergleichen,
die den Durchmesser oder die Dicke der Münze berück
sichtigen. Der Münzkanal weist beispielsweise eine
untere Laufschiene auf, auf der die Münze abrollt,
wobei sie sich mit ihrem oberen Rand an einer Schiene
abstützt. Ist die Münze zu klein, so fällt sie unter
der Schiene hindurch und gelangt in einen Rückgabeka
nal. In der unteren Laufschiene ist in Längsrichtung
eine Ausnehmung eingearbeitet, so daß eine Münze, die
zu dünn ist, in diese Ausnehmung rutscht und dann in
den Rückgabekanal fällt. Es kommt jedoch auch vor,
daß die Münze in der Ausnehmung stecken bleibt und es
hat sich gezeigt, daß in diesem Fall Manipulationen
dahingehend von außen vorgenommen wurden, daß bei
Einwurf einer nicht zulässigen, zu dünnen Münze oder
Scheibe, die in die Ausnehmung der Laufschiene
rutscht, von außen ein Draht oder ein Pappstreifen
oder dergleichen in den Münzkanal eingeführt wird,
mit der die festgehaltene Münze oder Scheibe vorge
schoben wird, damit sie in den Annahmekanal bzw.
Quittierungsbereich gelangt.
Eine mechanische Münztrennvorrichtung ist aus der GB 2 123 196 A
bekannt, die drei verschiedene Typen Mün
zen trennen kann. Die Trennung wird abhängig von der
Größe mittels eines Auswerfers und eines Fensters und
von der Dicke durch Vorsehen eines Schlitzes in der
Münzlaufbahn durchgeführt.
Die US 4 629 051 beschreibt eine Münzsortiervorrich
tung, bei der vor dem Münzannahmeschacht eine Sperr
klinke einschwenkbar ist, wobei das Einschwenken
durch eine Hebelanordnung ausgelöst wird, die von ei
ner in den Rückgabeschacht fallenden Münze betätigt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zu
sätzliche Maßnahme zur Verfügung zu stellen, die eine
Weiterleitung einer nicht zulässigen Münze in den
Quittierungsbereich verhindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs in Verbindung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst.
Dadurch, daß vor dem Annahmeschacht eine Sperrklinke
angeordnet ist, die an einer einen Teil des Münzka
nals bildenden Klappe drehbar gelagert ist, und daß
ein um einen Teil seiner Längsachse schwenkbarer
Sperrdraht mit seinem einen Endbereich mit der Sperr
klinke zusammenwirkt und mit seinem anderen, geboge
nen Endbereich unterhalb der Aussparung angeordnet
ist, wird der Sperrdraht beim Durchrutschen einer
Münze durch die Aussparung aufgrund des durch die
Münze auf den gebogenen Endbereich wirkenden Gewichts
um die Längsachse geschwenkt, wodurch das andere Ende
des Sperrdrahts mit der Sperrklinke in Kontakt tritt
und diese in Richtung des Münzkanals schwenkt, wo
durch ein Arm in den Münzkanal eingreift. Somit wird
der Münzkanal zum Quittierungsbereich hin gesperrt,
so daß auch durch Manipulation von außen durch den
Münzeinwurfschlitz mittels eines Werkzeuges, wie ei
nes Pappstreifens oder dergleichen, die Münze nicht
in den Annahmekanal geschoben werden kann.
Es wird daher eine weitere Möglichkeit zur Verfügung
gestellt, Manipulationen zu verhindern.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnah
men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse
rungen möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines er
findungsgemäßen mechanischen Münzprüfers mit
einer eingesteckten Münze, bei dem ein Teil
der abdeckenden Klappe zur besseren Erkenn
barkeit weggelassen ist,
Fig. 2 eine Darstellung des Münzprüfers nach Fig. 1
aus anderer Perspektive, wobei wiederum ein
Teil der Klappe und der Grundkörper zur bes
seren Erkennbarkeit weggelassen sind,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch die Lagerstel
le des Sperrdrahtes, und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Münz
prüfers entsprechend Fig. 1 und Fig. 2, bei
der die Münze den Sperrdraht betätigt hat.
Der in Fig. 1 dargestellte mechanische Münzprüfer
weist einen Grundkörper 1 auf, an dem eine Klappe 2
schwenkbar befestigt ist, wobei im dargestellten Aus
führungsbeispiel die Klappe 2 zur besseren Ansicht im
mittleren Bereich offen gezeigt ist, damit die Erfin
dung besser zu erkennen ist. An dem Grundkörper sind
eine Mehrzahl von nicht gezeigten Prüfelementen, bei
spielsweise Magnete und dergleichen befestigt. Von
außen ist ein Münzkanal über einen nicht dargestell
ten Münzeinwurfschlitz entsprechend der Richtung 3
zugänglich, wobei der Münzeinlaufkanal eine mit dem
Grundkörper 1 verbundene Laufschiene 4 aufweist und
seitlich vom Grundkörper und von der Klappe 2 bzw.
von Elementen, die an beiden Teilen befestigt sind,
begrenzt wird. Die Klappe 2 ist von außen über einen
Betätigungsknopf schwenkbar, der mit einem auf einer
schrägen Fläche 5 entlanggleitenden Stift oder der
gleichen in Verbindung steht. Der Münzkanal mündet in
einen Münzannahmekanal für zulässige und erkannte
Münzen, der durch den Pfeil 6 angedeutet ist und in
den die Münzen gelangen, die von den verschiedenen
Prüfeinrichtungen als zulässige Münzen erkannt worden
sind. Unterhalb und seitlich neben der Laufschiene 4
ist ein nicht dargestellter Rückgabekanal, der im un
teren Bereich der Fig. 1 durch eine Abdeckung be
grenzt wird, vorgesehen, und der nicht zulässige bzw.
nicht erkannte Münzen nach außen leitet.
An der Klappe 2 ist vor dem Münzannahmekanal eine
Sperrklinke 7 drehbar gelagert, die aus einem flachen
L-förmigen Metallstreifen mit zwei daran angeformten
Armen 8, 9 besteht, wobei beiden Arme in den Münzka
nal einschwenken, wenn die Klappe 2 über die schräge
Fläche 5 geöffnet wird. Dabei liegt der eine Arm 8 in
der Ebene des Streifens während der andere Arm 9 min
destens zweimal, vorzugsweise jedoch dreimal, m einen
Winkel von 90° abgebogen ist.
Die Laufschiene 4 selbst dient zusammen mit der daran
anstoßenden Klappe 2 als Sensor zur Erfassung von
Münzen oder Scheiben, die dünner sind als die zuläs
sigen Münzen. Dazu ist in Laufrichtung einer Münze in
der unteren Laufschiene seitlich eine Aussparung 10
vorgesehen, die in Fig. 2 andeutungsweise zu erkennen
ist. Im Falle einer zu dünnen Münze rutscht diese
durch die Aussparung 10 und klemmt sich fest oder
fällt in den darunter liegenden Rückgabeschacht. Als
zusätzliche Maßnahme zum Betätigen der Sperrklinke 7
und zum Verhindern von Manipulationen ist an der
Klappe 2 ein Sperrdraht 11 drehbar gelagert. Der
Sperrdraht 11 besteht aus drei Abschnitten, einem
mittleren Abschnitt 12, der zur Lagerung dient, und
zwei Endabschnitte 13, 14. Wie aus Fig. 3 zu erkennen
ist, ist in der Klappe 2 eine Längsnut 15 ausgearbei
tet, in die der mittlere Abschnitt 12 des Sperrdrah
tes 11 eingelegt ist und die von einem fest mit der
Klappe 2, beispielsweise durch Nieten verbundenen Ab
deckblech 16 abgedeckt ist. Der mittlere Abschnitt 12
des Sperrdrahtes 11 ist in dieser Nut 15 um seine
Längsachse drehbar bzw. schwenkbar gelagert. Der eine
Endabschnitt 13 ist schräg nach oben vom Mittelab
schnitt 12 abgebogen und der andere Endabschnitt 14
ist zu einer U-Form geformt. Der Münzprüfer ist im
Einbauzustand leicht geneigt und die Länge des Endab
schnittes 13 ist unter Berücksichtigung seiner
Schwerkraft so bemessen, daß der Sperrdraht im Ruhe
zustand im stabilen Zustand verbleibt.
Der Sperrdraht 11 ist in der Nut 15 in seiner Ruhela
ge, die am besten aus Fig. 2 zu erkennen ist, derart
eingelegt, daß der hochgebogene Endabschnitt 13 dem
Arm 9 gegenübersteht ohne ihn zu beeinflussen und daß
der andere U-förmige Endabschnitt 14 schräg nach oben
gerichtet ist, so daß mindestens ein Schenkel der U-
Form unterhalb der Aussparung 10 liegt bzw. in diese
etwas eintaucht. Dadurch bildet der Sperrdraht eine
Wippe.
Wenn eine Münze in Münzeinwurfrichtung 3 in den Münz
kanal eingeführt wird, rollt sie aufgrund der schrä
gen Anordnung der Laufschiene 4 in schräger Lage den
Münzkanal entlang und wenn die Münze 17, wie in Fig.
2 und 4 angedeutet ist, zu dünn ist, rutscht sie
durch die Aussparung 10 hindurch. Üblicherweise
klemmt sie sich dort fest und könnte mit einem langen
dünnen Gegenstand, der von außen eingeführt werden
kann, weitergeschoben werden. Dies wird jedoch, wie
in Fig. 4 zu erkennen ist, durch die Sperrklinke 7
verhindert. Die Münze 17 drückt nämlich durch ihr Ge
wicht auf den U-förmigen Endabschnitt 14 und schiebt
diesen entsprechend Fig. 2 nach unten, wodurch sich
der mittlere Abschnitt 12 um seine Längsachse dreht
und der abgebogene Endabschnitt in Kontakt mit dem
Arm 9 der Sperrklinke tritt, wodurch die gesamte
Sperrklinke in Fig. 2 nach rechts um das Achslager 18
der Sperrklinke 7 schwenkt. Dies ist in Fig. 4 zu er
kennen, d. h. der Sperrdraht bzw. der Endabschnitt 13
verriegelt die Sperrklinke 7 solange in einer Stelle,
in der die Arme 8, 9 in den Münzkanal eingreifen, wie
die Münze 17 auf den U-förmigen Endabschnitt 14
drückt. Die Münze 17 kann für noch dadurch befreit
werden, daß die Klappe 2 über die schräge Fläche 5
geöffnet wird und die verklemmte Münze 17 in den
Rückgabeschacht fällt. Danach schwenkt der Sperrdraht
11 mit Unterstützung der Sperrklinke 7 zurück.
Claims (6)
1. Mechanischer Münzprüfer mit einem eine Lauf
schiene zum Abrollen der Münze aufweisenden
Münzkanal, in oder an dem Prüfanordnungen zum
Prüfen der Eigenschaften von Münzen vorgesehen
sind, mit einem Münzannahmeschacht und einem un
terhalb der Laufschiene angeordneten Rückgabe
schacht zur Rückgabe von nicht angenommen Mün
zen, wobei die Laufschiene in Laufrichtung der
Münze eine Aussparung aufweist, in die zu dünne
Münzen rutschen und gegebenenfalls in den Rück
gabeschacht fallen,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Münzannahmeschacht (6) eine Sperr
klinke (7) angeordnet, die an einer einen Teil
des Münzkanals bildenden Klappe (2) drehbar ge
lagert ist, und daß ein um einen Teil seiner
Längsachse schwenkbarer Sperrdraht (11) mit sei
nem einen Endbereich mit der Sperrklinke (7) zu
sammenwirkt und mit seinem anderen Endbereich
(14) unterhalb der Aussparung angeordnet ist,
derart, daß beim Durchrutschen einer Münze (17)
durch die Aussparung (10) der Sperrdraht (11)
schwenkt, und die Sperrklinke (7) zum Eingreifen
mindestens eines angeformten Arms (8, 9) in den
Münzkanal mitnimmt.
2. Mechanischer Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sperrdraht (11) mit sei
nem mittleren Bereich (12) in einer Längsnut
(15) drehbar gelagert ist und der eine Endbe
reich (13) schräg vom mittleren Bereich (12) abgewinkelt
ist, und der andere Endbereich (14) U-
förmig gebogen ist.
3. Mechanischer Münzprüfer nach Anspruch 1 oder An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperr
draht (11) im Ruhezustand so gelagert ist, daß
ein Teil des U-förmigen Endbereichs (14) schräg
zur Aussparung (10) hin hochsteht und der Sperr
draht (11) eine Wippe bildet, derart, daß bei
Auftreffen einer Münze (17) auf den U-förmigen
anderen Endbereich der eine schräg abgewinkelte
Endbereich (13) schwenkt und mit dem Arm (9) der
Sperrklinke (7) in Kontakt tritt.
4. Mechanischer Münzprüfer nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs
nut (15) in der Klappe (2) ausgebildet ist, und
durch eine Platte (16) abgedeckt ist.
5. Mechanischer Münzprüfer nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe
(2) über einen Betätigungsknopf und eine Ablauf
schräge (5) von außen zu schwenken ist, wobei
der Arm (8, 9) der Sperrklinke (7) in den Münz
kanal eingreift.
6. Mechanischer Münzprüfer nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr
klinke (7) ein L-förmiger flacher Metallstreifen
ist und daß der Arm (9) in einem Winkel vorzugs
weise von etwa 90° mehrfach treppenförmig gebo
gen ist.
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