DE10041811C2 - Steckverbinder mit Mitteln zur Verhinderung einer unvollständigen Verbindung - Google Patents
Steckverbinder mit Mitteln zur Verhinderung einer unvollständigen VerbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder mit Mitteln zur
Verhinderung einer unvollständigen Verbindung. Sie betrifft
insbesondere einen Steckverbinder bei dem ein elastisches Ele
ment zur Erzeugung einer Ausschiebekraft an einem der beiden
Steckelemente des Steckverbinders vorgesehen ist.
Für elektronische Ausstattungen werden an Fahrzeugen verschie
dene Steckelemente verbreitet verwendet, um eine Verbindung
zwischen solchen elektronischen Ausstattungen und Kabelsträn
gen vorzusehen. Bei der Montage und zum Zeitpunkt der Wartung
werden dabei zwei Steckelemente miteinander verbunden, um die
se elektrisch miteinander zu verbinden. Solange die beiden
Steckelemente nicht vollständig miteinander verbunden sind,
ist die elektrische Verbindung zwischen diesen unvollständig.
Es werden daher Steckverbinder zur Verhinderung einer unvoll
ständigen Verbindung benutzt, bei denen die beiden Steckele
mente, wenn sie sich in einem unvollständig verbundenen Zu
stand zueinander befinden, auseinander bewegt werden. Wenn die
beiden Steckelemente endgültig miteinander verbunden sind,
sind sie daran gehindert, leicht voneinander gelöst zu werden.
Die US 59 38 466 A betrifft einen Steckverbinder mit einem
ersten Steckelement und einem damit verbindbaren zweiten
Steckelement. Einem der Steckelemente ist eine aus einem
Streifenmaterial hergestellte Druckfeder zugeordnet, deren der
Einführöffnung des Steckelements nahes Windungsende als An
schlag für einen Anschlag eines am anderen Steckelement ange
brachten Riegelarms dient. Der Riegelarm weist beiderseitig je
einen ersten Riegelansatz auf. Das erste Steckelement besitzt
zwei zweite Riegelansätze, die mit den ersten Riegelansätzen
zusammenwirken um die beiden Steckelemente im vollständig ver
bundenen Zustand festzusetzen. Beim Verbinden der beiden
Steckelemente wirken die ersten Riegelansätze derart mit den
zweiten Riegelansätzen zusammen, dass der Riegelarm ausgelenkt
wird und sein Anschlag in den Bereich des Anschlags der Druck
feder angehoben wird. Beim weiteren Verbinden wird die Druck
feder zusammengedrückt, bis die ersten Riegelansätze die zwei
ten Riegelansätze passiert haben, so dass der Riegelarm seine
Ausgangsstellung wieder einnehmen kann. Dabei wird die Druck
feder freigegeben, so dass sie sich entspannen kann. Die zwei
ten Riegelansätze gelangen dabei hinter die ersten Riegelan
sätze und setzen die beiden Steckelemente zueinander fest.
Die DE 197 33 893 A1 beschreibt einen Steckverbinder mit einem
ersten und einem zweiten Steckelement. Dem ersten Steckelement
ist ein Schieber zugeordnet, der daran geführt ist und durch
separate Federn in eine vorgeschobene Position gedrückt wird.
Ferner weist das erste Steckelement einen elastischen Riegel
arm mit einem Riegelvorsprung am freien Ende auf. Der Schieber
weist ebenfalls einen elastischen Arm auf, der beim Verbinden
der beiden Steckelemente in Anlage zu den Anschlägen des zwei
ten Steckelementes kommt, so dass der Schieber gegen die Kraft
der Druckfedern, die eine Lösekraft erzeugen, verlagert wird,
solange im Sinne eines Verbindens von Hand auf die beiden
Steckelemente eingewirkt wird. Der Schieber weist einen Siche
rungsanschlag auf, der, nachdem die endgültige Verbindungspo
sition erreicht ist, dadurch, dass der Riegelarm durch einen
Anlaufvorsprung aus dem Bereich der Anschläge des zweiten
Steckelements gelangt und freigegeben wird. Der Schieber kann
dann von den Federn in eine vorgeschobene Position gedrückt
werden. Der Riegelarm ist dabei über einen Riegelansatz des
zweiten Steckelements gelangt und wird zu diesem durch seinen
Riegelvorsprung festgesetzt. Der in die vorgeschobene Position
verlagerte Schieber sichert den Riegelarm in dieser Stellung.
Ein herkömmlicher Steckverbinder zur Verhinderung einer un
vollständigen Verbindung entsprechend der DE 196 54 294 A1 ist
nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 11 und 12 be
schrieben. Bei diesem Steckverbinder sind eine Steckbuchse
(erstes Steckelement) 51 und ein Stecker (das zweite Steckele
ment) 52 dann, wenn sie miteinander verbunden werden, daran
gehindert, in einem unvollständig verbundenen Zustand gehalten
zu werden.
Die Steckbuchse 51 umfaßt ein Gehäuse 53, einen Verbindungsab
schnitt 61 zur Verbindung mit dem zugehörigen Stecker 52, und
Festsetzmittel 71 zum Halten desselben, wenn die beiden Steck
elemente miteinander verbunden sind, wobei der Verbindungsab
schnitt 61 und das Festsetzmittel 71 innerhalb des Gehäuses 53
vorgesehen sind. Die Funktion zur Verhinderung eines unvoll
ständig verbundenen Zustands ist dem Festsetzmittel 71 zuge
ordnet.
Der Verbindungsabschnitt 61 ist an einer unteren Fläche einer
Trennwand 54, die den Innenraum des Gehäuses 53 in einen obe
ren und einen unteren Abschnitt aufteilt, vorgesehen.
Anschlußbuchsen 64 werden jeweils in Anschlußklemmenaufnahme
räume 63, die durch die Trennwände 62 gebildet werden, gegen
Herausziehen gesichert, eingeführt. Jede Anschlußbuchse 64
wird durch ein Ende der Trennwand 62 gegen Herausziehen gehal
ten. Ein Ende der Anschlußbuchse 64 ist zu einer Einführöff
nung 62a derart angeordnet, daß diese ein Anschlußstecker 83
des Steckers 52 hindurchgeschoben werden kann. Ein Kabel 56
ist mit dem anderen Ende der Anschlußbuchse 64 verbunden.
Das Festsetzmittel 71 umfaßt ein Riegelelement 72, das um eine
Achse am Gehäuse 53 schwenkbar und in Längsrichtung des Gehäu
ses 53 bewegbar ist, und eine Feder 73, die normalerweise die
ses Riegelelement 72 in Richtung des Pfeils A beaufschlagt.
Der zugehörige Stecker 52 umfaßt einen Einführrahmen 82, der
von einer Basisplatte 81 derart vorragt, daß er in die Steck
buchse 51 eingeführt werden kann. Die Anschlußstecker 83 sind
in dem Stecker 52 gegen Herausziehen gehalten. Ein Festsetz
vorsprung 84 zum haltenden Eingriff mit einem Festsetzab
schnitt 75 ist an einer oberen Fläche des oberhalb der
Anschlußstecker 83 angeordneten Einführrahmens 82 ausgebildet.
Wenn die Steckelemente miteinander verbunden werden, schiebt
dieser Festsetzvorsprung 84 das Riegelelement 72 gegen die
Vorspannung (elastische Kraft) der Feder 73, so daß ein un
vollständig verbundener Zustand erkannt werden kann.
Nachfolgend wird das Verbinden der Steckbuchse 51 mit dem Ste
cker 52 beschrieben.
Wenn der Einführrahmen 82 des Steckers 52 in die Freiräume G1
und G2 der Steckbuchse 51 eingeführt wird, wird zunächst der
Festsetzvorsprung 84, der an dem Stecker 52 ausgebildet ist,
in Anlage zu dem Festsetzabschnitt 75, der an dem distalen En
de des Riegelelements 72 ausgebildet ist, gebracht. Wenn die
Steckbuchse 51 weiter eingeschoben wird, wird dann das gesamte
Riegelelement 72 nach hinten gegen die Vorspannung der Feder
73 bewegt, so daß das vordere Ende des Gehäuses 53 der Basis
platte 81 des Steckers 52 angenähert wird.
Der Festsetzabschnitt 75 wird jedoch nicht durch den Festsetz
vorsprung 84 gehalten und wenn die Einführkraft, die die
Steckbuchse beaufschlagt, nicht mehr wirksam ist, wird daher
die Steckbuchse 51 in der Löserichtung herausgeschoben, so daß
eine unvollständig verbundene Verbindung verhindert ist.
Wenn die Steckbuchse 51 weitergeschoben wird, wird das gesamte
Riegelelement 72 zu dem rückwärtigen Ende desselben bewegt, so
daß ein Verriegelungslösevorsprung 76, der an dem Riegelele
ment 72 ausgebildet ist, über einen Verriegelungslösevorsprung
78, der an dem Gehäuse 53 ausgebildet ist, gleitet. Der dista
le Endabschnitt des Riegelelements 72 wird hierdurch zwangs
weise angehoben, und das gesamte Riegelelement 72 wird um
Stützvorsprünge 77 schwenkend bewegt, so daß das Riegelelement
72 durch die elastische Kraft der Feder 73 in die Richtung des
Pfeils A (siehe Fig. 11) geschoben wird.
Wenn das gesamte Riegelelement 72 derart in Richtung des
Pfeils A geschoben ist, gleitet der Festsetzabschnitt 75 über
den Festsetzvorsprung 84, und wird durch diesen Festsetzvor
sprung 84 gehalten, so daß die Steckbuchse 51 in dem Stecker
52 gegen Herausziehen gehalten wird.
Wenn die Steckbuchse 51 in einem unvollständig verbundenen Zu
stand relativ zu dem Stecker 52 angeordnet ist, wird das Riegelelement
72 nicht verschwenkt, sondern wird durch die elas
tische Kraft der Feder 73 von dem Stecker 51 weggeschoben.
Bei der oben beschriebenen herkömmlichen Steckverbindung zur
Verhinderung einer unvollständig verbundenen Verbindung weist
das Riegelelement 72 die Funktion zur Verhinderung einer un
vollständigen Verbindung und die Haltefunktion auf, die es ü
bernimmt, wenn die Steckbuchse 51 mit dem Stecker 52 verbunden
wird. Wenn zum Beispiel das Riegelelement 72 beschädigt werden
sollte, können daher die Funktion zur Verhinderung einer un
vollständigen Verbindung und die Haltefunktion nicht mehr aus
geübt werden. In solch einem Fall kann jedoch nicht bestimmt
werden, ob ein unvollständig verbundener Zustand aufgetreten
ist, und es besteht die Möglichkeit, daß die Steckbuchse 51
herausgezogen wird, nachdem sie mit dem Stecker verbunden wur
de.
Dem Riegelelement 72, das den Festsetzabschnitt 75 aufweist,
ist außerdem die Feder 73 zugeordnet, und es ist daher sehr
mühsam, das Riegelelement an dem Gehäuse 53 zu befestigen.
Dies bedeutet, daß die Produktivität verringert ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Steckverbinder vorzuschla
gen, bei dem ein unvollständig verbundener Zustand positiv er
kannt werden kann, wenn das erste Steckerelement und ein zwei
tes Steckerelement miteinander verbunden werden, wobei die
Funktion zur Verhinderung der unvollständigen Verbindung und
die Haltefunktion getrennten Elementen zugeordnet sind.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch einen
Steckverbinder mit Mitteln zum Verhindern eines unvollständig
verbundenen Zustands umfassend
- - ein erstes Steckelement
- - mit einem ersten Gehäuse, an dem ein elastisch verformba rer Riegelarm mit einem Endabschnitt angebracht ist, wel cher an seinem dazu entgegengesetzten freien Endabschnitt einen Festsetzvorsprung aufweist,
- - mit einem Schieber der in dem ersten Gehäuse aufgenommen ist, der elastisch verlängerbar und verkürzbar ist, der durch den Riegelarm geführt und mit diesem verlagerbar ist und der mit einem Ende am ersten Gehäuse abgestützt ist und an seinem dazu entgegengesetzten freien Ende ei nen Anschlagabschnitt aufweist,
und umfassend
- - ein zweites Steckelement
- - mit einem zweiten Gehäuse, welches einen Eingriffsab schnitt aufweist, der den Festsetzvorsprung festsetzt, wenn das erste Steckelement mit dem zweiten Steckelement vollständig verbunden ist, und welches einen Anschlagvor sprung aufweist, gegen den sich der Anschlagabschnitt des Schiebers bei verlagertem Riegelarm beim Verbinden des ersten Steckelementes und des zweiten Steckelementes ab stützt und wobei der Schieber eine Kraft zur Trennung der Steckelemente ausübt.
Bei dem so ausgebildeten Steckverbinder liegt dann, wenn das
erste Steckelement mit dem zweiten Steckelement verbunden
wird, der Anschlagabschnitt des Schiebers, der in dem Gehäuse
des ersten Steckelements aufgenommen ist, gegen den Anschlag
vorsprung, der an dem Gehäuse des zweiten Steckelements ausge
bildet ist, an. Dabei wird der Schieber elastisch verkürzt. Es
wird eine elastische Kraft (Ausschiebekraft) hervorgerufen,
wobei der Anschlagvorsprung als Stützpunkt dient, so daß das
erste Steckelement zurückgestellt wird und ein unvollständig
verbundener Zustand positiv erkannt werden kann.
Wenn das Verbinden so weitergeführt wird, daß die zwei Steck
elemente die richtige Position zueinander einnehmen, wird der
Festsetzvorsprung des Riegelarms, der an dem einen Endab
schnitt des Gehäuses des ersten Steckelements ausgebildet ist,
durch ein Ende des Eingriffsabschnitts des zweiten Steckele
ments gehalten, so daß das erste und das zweite Steckelement
vollständig miteinander verbunden sind.
Es kann daher ein Steckverbinder mit einer hohen Zuverlässig
keit zur Verhinderung einer unvollständigen Verbindung erzielt
werden, bei der ein unvollständig verbundener Zustand während
der Montage eines Fahrzeugs oder anderer Teile oder während
der Wartung positiv erkannt werden kann. Das Lösen der beiden
Steckelemente voneinander auf Grund eines Ausfalls der Halte
funktion kann verhindert werden, sogar wenn der Steckverbinder
in rauher Umgebung verwendet wird.
Wie oben beschrieben, umfaßt der Steckverbinder gemäß der vor
liegenden Erfindung den Riegelarm, der an dem einen Endab
schnitt des Gehäuses des ersten Steckelements derart ausgebil
det ist, daß er elastisch verformt werden kann, und den Fest
setzvorsprung, der an dem Ende desselben ausgebildet ist, den
Schieber, der in dem Gehäuse aufgenommen wird, und der auf
Grund seiner eigenen Elastizität verlängert und zusammenge
drückt werden kann, während er mittels eines Teils des Riegel
arms geführt wird. Der Eingriffsabschnitt, der an dem einen
Ende des Gehäuses des zweiten Steckelements vorgesehen ist,
dient zum Halten des Festsetzvorsprungs, wenn das zweite
Steckelement in das erste Steckelement eingeführt ist. Der An
schlagvorsprung, der an dem einen Ende des Gehäuses des zweiten
Steckelements ausgebildet ist, liegt während des Verbin
dens des zweiten Steckelements mit dem ersten Steckelement ge
gen den Anschlagabschnitt, der an dem Ende des Schiebers aus
gebildet ist, derart an, daß der Schieber eine Aus
schiebekraft hervorruft.
Wenn das erste Steckelement mit dem zweiten Steckelement ver
bunden wird, liegt der Schieber gegen den Anschlagvorsprung
des zweiten Steckelements an, um eine Ausschiebekraft hervor
zurufen, so daß ein unvollständig verbundener Zustand positiv
erkannt werden kann. Wenn die beiden Steckelemente in der vor
gesehenen Stellung zueinander verbunden sind, wird der Fest
setzvorsprung des Riegelarms des ersten Steckelements durch
das eine Ende des Eingriffsabschnitts des zweiten Steckele
ments festgesetzt, so daß das erste Steckelement mit dem zwei
ten Steckelement vollständig verbunden gehalten wird. Der Rie
gelarm, der zum Verriegeln des ersten Steckelements mit dem
zweiten Steckelement dient, und der Schieber, der zur Verhin
derung eines unvollständig verbundenen Zustands dient, sind
voneinander getrennte Bauteile. Daher kann, sogar dann, wenn
der Schieber beschädigt ist, das Halten der zwei Steckelemente
relativ zueinander positiv vollzogen werden. Daher kann ein
Steckverbinder zur Verhinderung einer unvollständigen Verbin
dung mit einer hohen Zuverlässigkeit erzielt werden.
Gemäß einem Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung ist vorgese
hen, daß der Schieber einen Federabschnitt umfaßt, der verlän
gerbar und verkürzbar ist, einen Führungsrahmen umfaßt, der am
Führungsabschnitt des Riegelarms gleitend geführt ist, und der
den Anschlagabschnitt umfaßt, der zur Anlage an dem Anschlag
vorsprung bestimmt ist, und wobei der Federabschnitt, der Füh
rungsrahmenabschnitt und der Anschlagabschnitt ein einstückiges
Bauteil bilden. Wenn der Anschlagabschnitt gegen den An
schlagvorsprung des
zweiten Steckelements während des Verbindens anliegt, wird der
Federabschnitt dementsprechend verkürzt, so daß eine Ausschie
bekraft zwischen dem ersten und dem zweiten Steckelement her
vorgerufen wird. Wenn dann das Verbinden unterbrochen wird,
werden das erste Steckelement und das zweite Steckelement aus
einander geschoben bzw. durch die elastische Kraft (Ausschie
bekraft) des Federabschnitts voneinander getrennt, so daß der
unvollständig verbundene Zustand erkannt werden kann.
Wenn der Anschlagabschnitt gegen den Anschlagvorsprung des
zweiten Steckelements während des Verbindens anliegt, wird der
Federabschnitt zusammengedrückt, so daß eine Ausschiebekraft
zwischen dem ersten und dem zweiten Steckelement hervorgerufen
wird, so daß ein unvollständig verbundener Zustand positiv er
kannt werden kann. Der Schieber ist außerdem einstückig ausge
bildet und auf Grund dieser einfachen Ausbildung kann der
Schieber leicht an dem Steckelement befestigt werden. Die Pro
duktivität ist verbessert und die Herstellungskosten sind ver
ringert.
In den Zeichnungen sind ein Ausführungsbeispiel gemäß der Er
findung und ein solches gemäß dem Stand der Technik darge
stellt.
In den beigefügten Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt einer bevorzugten Ausfüh
rungsform einer Steckverbindung gemäß der vor
liegenden Erfindung mit Mitteln zur Verhinde
rung einer unvollständigen Verbindung,
Fig. 2 eine Draufsicht des ersten Steckelements gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des ersten Steckelements ge
mäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht des zweiten Steckelements gemäß
Fig. 1,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Schiebers aus
Fig. 1,
Fig. 6 eine Draufsicht des Schiebers gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Vorderansicht des Schiebers gemäß Fig. 5,
Fig. 8 einen Längsschnitt bezüglich eines Zustands,
bei dem das erste und das zweite Steckelement
beim Beginn des Verbindens dargestellt sind,
Fig. 9 einen Längsschnitt, wobei sich die zwei Steck
elemente gemäß Fig. 8 in einem unvollständig
verbundenen Zustand befinden,
Fig. 10 einen Längsschnitt, wobei die Steckelemente ge
mäß Fig. 9 vollständig miteinander verbunden
sind,
Fig. 11 einen Schnitt einer Steckverbindung gemäß dem
Stand der Technik und
Fig. 12 einen Schnitt eines verbundenen Zustands der
Steckverbindung gemäß Fig. 11.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Steckverbindung mit Mit
teln zur Verhinderung des unvollständigen Verbindens gemäß der
vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
die Fig. 1 bis 10 im Detail beschrieben.
Bei der Steckverbindung mit Mitteln zur Verhinderung einer un
vollständigen Verbindung 1 gemäß der Ausführungsform, die in
Fig. 1 gezeigt ist, werden das erste Steckelement 2 und das
zweite Steckelement 3 positiv vollständig miteinander verbun
den, während jedoch die zwei Steckelemente daran gehindert
sind, in einem unvollständig verbundenen Zustand gehalten zu
werden.
Bei dem ersten Steckelement 2 ist ein Einführabschnitt 4a an
einem unteren Abschnitt des Gehäuses 4 ausgebildet. In diesem
Einführabschnitt 4a sind Anschlußklemmenaufnahmeräume 5 ausge
bildet. Anschlußklemmen 6 in Form von Anschlußbuchsen, die je
weils an ein Ende eines Leiters 7 angeklemmt sind, sind in den
Anschlußklemmenaufnahmeräumen 5 aufgenommen. Ein Schieberauf
nahmeabschnitt 8 ist an einem oberen Abschnitt des Gehäuses 4
ausgebildet. Der Schieber 31 zur Verhinderung einer unvoll
ständigen Verbindung ist in diesem Schieberaufnahmeabschnitt 8
aufgenommen. An der oberen Seite des Schieberaufnahmeab
schnitts 8 ist ein Riegelarm 9 vorgesehen, der an einem dista
len Ende einen Festsetzvorsprung 13 aufweist.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, weist das Gehäuse 4 U-
förmige Rahmenabschnitte 11a und 11b auf, die an einem rück
wärtigen Endabschnitt desselben ausgebildet sind. Innen liegende
Abschnitte der beiden Rahmenabschnitte 11a und 11b
erstrecken sich nach vorne, um den Riegelarm 9 zu bilden. Die
ser Riegelarm 9 umfaßt einen plattenförmigen elastischen Ab
schnitt 12, den Festsetzvorsprung 13, der an einem distalen
Ende des elastischen Abschnitts 12 ausgebildet ist, und einen
vorragenden Betätigungsabschnitt 14, der an einer oberen Flä
che des rückwärtigen Endabschnitts des elastischen Abschnitts
12 ausgebildet ist. Der Festsetzvorsprung 13 ist mit einem
rückwärtigen Ende 24a eines Eingriffsabschnitts 24 (nachfol
gend beschrieben) des zweiten Steckelements 3 lösbar in Ein
griff gebracht, wenn das erste und das zweite Steckelement 2
und 3 miteinander verbunden sind. Beim Verbinden der Steckele
mente wird der Betätigungsabschnitt 14 nach unten gedrückt, um
den Riegelarm 9 elastisch zu verformen oder zu biegen.
Ein Biegefreiraum, der ein offenes rückwärtiges Ende aufweist,
und der Schieberaufnahmeabschnitt 8 sind in einem Bereich, der
durch die Rahmenabschnitte 11a und 11b begrenzt wird, ausge
bildet. Er ist unterhalb des elastischen Abschnitts 12 ange
ordnet. Der elastische Abschnitt 12 überträgt eine elastische
Kraft an den Festsetzvorsprung 13 und dient auch zum Halten
und Führen des Schiebers 31.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt das zweite Steckelement 3 das
Gehäuse 16 und Anschlußklemmenaufnahmeräume 17, die in einem
rückwärtigen Abschnitt dieses Gehäuses 16 ausgebildet sind.
Eine runde Einführöffnung 18 ist an einem vorderen Abschnitt
des Gehäuses 16 ausgebildet. Das erste Steckelement 2, d. h.,
dessen Einführabschnitt 4a kann in diese Einführöffnung 18
eingeführt werden. Anschlußklemmen 19 in Form von Anschluß
stiften sind in den Anschlußklemmenaufnahmeräumen 17 aufgenom
men, wobei jeder mit einem Ende eines Leiters 21 klemmend ver
bunden ist.
Ein Einführabschnitt 22 ist in einem oberen Abschnitt des Ge
häuses 16 ausgebildet. Wenn das erste Steckelement 2 und das
zweite Steckelement 3 miteinander verbunden werden, werden der
Riegelarm 9 und der Schieber 31, der an dem ersten Steckele
ment 2 vorgesehen ist, in diesen Einführabschnitt 22 einge
führt. Ein Anschlagvorsprung 23 mit einem im allgemeinen drei
eckigen Querschnitt ist innerhalb des Einführabschnitts 22
ausgebildet. Wenn das erste und das zweite Steckelement 2 und
3 miteinander verbunden werden, liegt dieser Anschlagvorsprung
23 gegen den Schieber 31 des ersten Steckelements 2 an, um den
Schieber nach hinten zu schieben.
Wie in den Fig. 1 und 4 gezeigt, ist der Einführabschnitt
22 durch den Eingriffsabschnitt 24 abgedeckt. Der Festsetzvor
sprung 13 des ersten Steckelements 2 kann mit dem rückwärtigen
Ende 24a dieses Eingriffsabschnitts 24 festsetzend in Eingriff
gebracht werden. Eine Schrägfläche 24b zum gleichmäßigen Ein
führen des Festsetzvorsprungs 13 ist an einer unteren Fläche
des vorderen Endes des Eingriffsabschnitts 24 ausgebildet.
Wie in den Fig. 5 bis 7 gezeigt, umfaßt der Schieber 31 ei
nen Federabschnitt 32, der in Mäanderform gebogen ist, einen
Führungsrahmenabschnitt 33, der an dem elastischen Abschnitt
12 des Riegelarms 9 beweglich gehalten ist, und einen An
schlagabschnitt 34, der an einem distalen Ende desselben der
art ausgebildet ist, daß er gegen den Anschlagvorsprung 23 des
zweiten Steckelements 3 zur Anlage bringbar ist. Der Schieber
31 ist einstückig und ist aus Metall, wie zum Beispiel Edel
stahl, gebildet.
Der Federabschnitt 32 kann aus einem gestreckten Zustand
(durch eine durchgezogene Linie in Fig. 6 dargestellt) in einen
zusammengedrückten (oder zusammengezogenen) Zustand, wie
in Strich-Punkt-Linien dargestellt, verformt werden. Dieser
Federabschnitt 32 stellt sich elastisch in seinen ursprüngli
chen gestreckten Zustand zurück. Der Federabschnitt 32 weist
eine derartige Breite auf, daß er in dem Schieberaufnahmeab
schnitt 8 befestigt werden kann.
Der Führungsrahmenabschnitt 33 ist in eine nach oben offene
rahmenförmige Gestalt, wie in Fig. 7 gezeigt, geformt. Gege
nüberliegende Seitenabschnitte dieses Führungsrahmenabschnitts
33 umgreifen Führungsabschnitte 12a, die an gegenüberliegenden
Seitenkanten des elastischen Abschnitts 12 ausgebildet sind.
Der Schieber 31 wird daher in dem Schieberaufnahmeabschnitt 8
des ersten Steckelements 2 derart befestigt, daß die Führungs
abschnitte 12a durch den Führungsrahmenabschnitt 33, wie durch
die Strich-Punkt-Linien gekennzeichnet, hindurchgeschoben wer
den.
Ein rückwärtiger Endabschnitt (ein oberer Abschnitt gemäß
Fig. 6) des Federabschnitts 32 wird gegen die Innenflächen der
Rahmenabschnitte 11a und 11b gehalten. Der Federabschnitt 32
verlängert sich und zieht sich zusammen, wobei diese Innenflä
chen als Stützpunkt dienen. Wenn das erste und das zweite
Steckelement 2 und 3 miteinander verbunden werden, wird näm
lich der Anschlagabschnitt 34 durch den Anschlagvorsprung 23
beaufschlagt, so daß der Federabschnitt 32 zusammengedrückt
und der Schieber 31 entlang der Führungsabschnitte 12a, d. h.,
in Längsrichtung des elastischen Abschnitts 12 sanft verlän
gert oder verkürzt wird.
Das Verbinden des ersten Steckelements 2 mit dem zweiten
Steckelement 3 wird nachfolgend beschrieben.
Um den Schieber 31 in dem Schieberaufnahmeabschnitt 8 des ers
ten Steckelements 2 zu befestigen, wird zunächst der Führungs
rahmenabschnitt 33 des Schiebers 31 an dem Führungsabschnitt
12a, wie oben beschrieben, befestigt. Die Anschlußbuchsen 6
werden in die Anschlußklemmenaufnahmeräume 5 eingeführt. Die
Anschlußstifte 19 werden in die Anschlußklemmenaufnahmeräume
17 des zweiten Steckelements 3 eingeführt.
Das erste Steckelement 2 und das zweite Steckelement 3 werden
dann so angeordnet, daß sie sich gegenüberliegen, wie in Fig.
1 gezeigt. Das erste Steckelement 2 wird dann in das zweiten
Steckelement 3 in Richtung des Pfeils a eingeführt. Der Ein
führabschnitt 4a des ersten Steckelements 3 wird dabei in die
Einführöffnung 18 des zweiten Steckelements 3 eingeführt. Der
Festsetzvorsprung 13 des Riegelarms 9 kommt gegen das vordere
Ende des Eingriffsabschnitts 24, wie in Fig. 8 gezeigt, zur
Anlage. Wenn das erste Steckelement 2 weiter eingeführt wird,
wird der gesamte Riegelarm 9 nach vorne und nach unten schräg
elastisch verformt. Der Festsetzvorsprung 13 gleitet gleichmä
ßig zu der Unterseite des Eingriffsabschnitts 24 hin, da die
Schrägfläche 24b an der unteren Fläche des vorderen Endes des
Eingriffsabschnitts 24 ausgebildet ist. Dabei wird der gesamte
Schieber 31 entsprechend der Schrägstellung des Riegelarms 9
geneigt, da eine nach vorne und unten gerichtete Schrägfläche
8a (siehe Fig. 1) an der unteren Fläche des Schieberaufnahme
abschnitts 8 ausgebildet ist.
Wenn das erste Steckelement 2 weiter in das zweite Steckele
ment 3, wie in Fig. 9 gezeigt, eingeführt wird, kommt der An
schlagabschnitt 34 an dem distalen Ende des Schiebers 31 gegen
den Anschlagvorsprung 23 des zweiten Steckelements 3 zur Anla
ge.
Wenn das erste Steckelement 2 dann weiter eingeführt wird,
wird der Federabschnitt 32 des Schiebers 31 zusammengedrückt,
so daß eine Lösekraft, die das zweite Steckelement 2 heraus
drücken will, hervorgerufen wird, wobei der Anschlagvorsprung
23 als Abstützpunkt dient. Wenn das Einschieben aufgrund der
fehlerhalten Erkenntnis, daß das Verbinden beendet sei, been
det wird, wird das erste Steckelement aus dem zweiten Steck
element 3 durch die elastische Kraft des Federabschnitts 32
herausgeschoben, so daß dieser unvollständig verbundene Zu
stand erkannt werden kann.
Wenn das erste Steckelement 2 dann weiter in das zweite Steck
element 3, wie in Fig. 10 gezeigt, eingeführt wird, gleitet
der Festsetzvorsprung 13 über die Unterseite des Eingriffsab
schnitts 24 und wird mit dem rückwärtigen Ende 24a dessen Ein
griffsabschnitts festsetzend in Eingriff gebracht. Dabei wird
der Anschlagabschnitt 34 des Schiebers 31 von dem Anschlagvor
sprung 23 gelöst, wobei eine Rückstellung des Riegelarms 9 in
einen horizontalen Zustand nach oben erfolgt.
Der gesamte Schieber 31 wird daher aus dem geneigten Zustand
in einen horizontalen Zustand bewegt. Dabei nimmt der Schieber
31 durch die elastische Kraft des zusammengedrückten Federab
schnitts 32 seine ursprüngliche Gestalt an. Das erste Steck
element 2 und das zweite Steckelement 3 werden daher vollstän
dig miteinander verbunden und die Anschlußbuchsen 6 werden mit
den Anschlußstiften 19 elektrisch verbunden.
Wie oben beschrieben, übernimmt bei der obigen Ausführungsform
des Steckverbinders 1 zur Verhinderung einer unvollständigen
Verbindung der Schieber 31, der ein separates Teil darstellt,
nur die Funktion zur Verhinderung einer unvollständigen Ver
bindung. Der endgültig verbundene Zustand der beiden Steckelemente
wird durch den Festsetzvorsprung 13 des Riegelarms 9 und
das rückwärtige Ende 24a des Eingriffsabschnitt 24 verriegelt.
Sogar wenn der Schieber 31 beschädigt wird, funktioniert daher
der Riegelarm 9 ordnungsgemäß, um die beiden Steckelemente in
dem verbundenen Zustand zu halten.
Claims (2)
1. Steckverbinder mit Mitteln zum Verhindern eines unvoll
ständig verbundenen Zustands
umfassend
ein erstes Steckelement (2)
mit einem ersten Gehäuse (4), an dem ein elastisch verformbarer Riegelarm (9) mit einem Endabschnitt angebracht ist, welcher an seinem dazu entgegengesetzten freien Endabschnitt einen Festsetzvorsprung (13) aufweist,
mit einem Schieber (31), der in dem ersten Gehäuse (4) aufgenommen ist, der elastisch verlängerbar und verkürzbar ist, der durch den Riegelarm (9) geführt und mit diesem verlagerbar ist und der mit einem En de am ersten Gehäuse (4) abgestützt ist und an sei nem dazu entgegengesetzten freien Ende einen An schlagabschnitt (34) aufweist,
und umfassend
ein zweites Steckelement (3)
mit einem zweiten Gehäuse (16), welches einen Ein griffsabschnitt (24) aufweist, der den Festsetzvor sprung (13) festsetzt, wenn das erste Steckelement (2) mit dem zweiten Steckelement (3) vollständig verbunden ist, und welches einen Anschlagvorsprung (23) aufweist, gegen den sich der Anschlagabschnitt (34) des Schiebers (31) bei verlagertem Riegelarm (9) beim Verbinden des ersten Steckelementes (2) und des zweiten Steckelementes (3) abstützt und wobei der Schieber (31) eine Kraft zur Trennung der Steck elemente (2, 3) ausübt.
umfassend
ein erstes Steckelement (2)
mit einem ersten Gehäuse (4), an dem ein elastisch verformbarer Riegelarm (9) mit einem Endabschnitt angebracht ist, welcher an seinem dazu entgegengesetzten freien Endabschnitt einen Festsetzvorsprung (13) aufweist,
mit einem Schieber (31), der in dem ersten Gehäuse (4) aufgenommen ist, der elastisch verlängerbar und verkürzbar ist, der durch den Riegelarm (9) geführt und mit diesem verlagerbar ist und der mit einem En de am ersten Gehäuse (4) abgestützt ist und an sei nem dazu entgegengesetzten freien Ende einen An schlagabschnitt (34) aufweist,
und umfassend
ein zweites Steckelement (3)
mit einem zweiten Gehäuse (16), welches einen Ein griffsabschnitt (24) aufweist, der den Festsetzvor sprung (13) festsetzt, wenn das erste Steckelement (2) mit dem zweiten Steckelement (3) vollständig verbunden ist, und welches einen Anschlagvorsprung (23) aufweist, gegen den sich der Anschlagabschnitt (34) des Schiebers (31) bei verlagertem Riegelarm (9) beim Verbinden des ersten Steckelementes (2) und des zweiten Steckelementes (3) abstützt und wobei der Schieber (31) eine Kraft zur Trennung der Steck elemente (2, 3) ausübt.
2. Steckverbinder gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (31) einen Federabschnitt (32) umfaßt,
der verlängerbar und verkürzbar ist, einen Führungsrahmen
(33) umfaßt, der am Führungsabschnitt (12a) des Riegel
arms (9) gleitend geführt ist, und der den Anschlagab
schnitt (34) umfaßt, der zur Anlage an dem Anschlagvor
sprung (23) bestimmt ist, und wobei der Federabschnitt
(32), der Führungsrahmenabschnitt (33) und der Anschlag
abschnitt (34) ein einstückiges Bauteil bilden.
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