DE10041621A1 - Universal-Carrier, Verfahren zu seiner Herstellung und Zwei-Komponenten-Entwickler für elektrophotographische Drucksysteme - Google Patents
Universal-Carrier, Verfahren zu seiner Herstellung und Zwei-Komponenten-Entwickler für elektrophotographische DrucksystemeInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Universal-Carrier für einen 2-Komponenten-Entwickler, aufweisend eine Carrier-Basiskomponente und eine Carrier-Voralterungskomponente, die mindestens ein Tonerharz und/oder mindestens ein Oberflächenadditiv aufweist, wobei die Carrier-Basiskomponente in Form zumindest teilweise egalisierter Partikel vorliegt und ein Teil der Carrier-Voralterungskomponente an den Außenoberflächen der Partikel der Carrier-Basiskomponente haftet und ein Teil der Carrier-Voralterungskomponente in Oberflächen-Vertiefungen der Partikel der Carrier-Basiskomponente enthalten ist. Zusammensetzungen aus dem erfindungsgemäßen Universal-Carrier und üblichen Tonern ergeben einen 2-Komponenten-Entwickler, der keiner tonerspezifischen Voralterung bedarf, sondern unmittelbar im Drucker verwendet werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft Universal-Carrier für Zwei-Komponenten-Ent
wickler, die eine Carrier-Basiskomponente und eine Carrier-Voralte
rungskomponente aufweisen, ein Verfahren zu ihrer Herstellung, bei dem
die Carrier-Basiskomponente mit der Carrier-Voralterungskomponente
beschichtet wird, und Zwei-Komponenten-Entwickler auf der Basis des
Universal-Carriers. Die Zwei-Komponenten-Entwickler sind unmittelbar,
das heißt ohne Voralterungsprozeß, in elektrophotographischen Druck
verfahren einsetzbar.
Die Zwei-Komponenten-Entwicklung ist eines der am häufigsten ange
wendeten Entwicklungsverfahren beim elektrophotographischen Drucken.
In den dafür benötigten Zwei-Komponenten-Entwicklern wird das magne
tische Trägermaterial, der Carrier, nicht verbraucht, sondern dient unter
anderem dazu, den Toner durch Reibung aufzuladen.
Zwei-Komponenten-Entwickler für elektrophotographische Drucksysteme
enthalten einen Carrier und einen Toner. Der Toner seinerseits besteht
aus Farbmitteln und Tonerharz als Bindemittel. Außerdem können ver
schiedene Additive enthalten sein, wie Ladungssteuerstoffe (Charge
Controlling Agents; CCA), Wachse, magnetische Pulver und Oberflä
chen-Additive wie z. B. Silica, diverse Polymere und sogenannte
Scum-Preventer. Bei dem Toner kann es sich um einen einheitlichen Toner
oder um eine Mischung verschiedener Toner, die sich in Wechselwir
kung mit dem verwendeten Carrier physikalisch wie ein einheitlicher
Toner verhalten (Farbmischtoner), handeln.
Der Carrier wird häufig einer Vorbehandlung unterworfen. Eine solche
Vorbehandlung kann beispielsweise in einem Oxidieren oder Nitrieren
der Oberfläche bestehen, um die triboelektrischen Eigenschaften zu
verändern oder die elektrische Leitfähigkeit und Feuchtigkeitsempfind
lichkeit zu verringern. Eine ähnliche Wirkung wird auch durch Beschich
tungen mit Polymeren erzielt. Außerdem erhöht die Beschichtung mit
Polymeren die Langzeitstabilität des Carriers und verbessert die Rieselfä
higkeit.
Wird reiner Carrier mit Toner vermischt, so zeigt sich beim Drucken ein
deutliches "Einlaufverhalten": das Gemisch zeigt zu Beginn noch kein
stabiles Druckbild, da sich die physikalischen Eigenschaften des Gemi
sches verändern. Bei diesem Einlaufprozeß wird Toner auf der Ober
fläche des Carriers "verschmiert" und in Vertiefungen an der Oberfläche
des Carriers abgelagert. Außerdem wird der Carrier an der Oberfläche
etwas abgeschmirgelt, d. h. egalisiert. Erst nach diesem Einlaufprozeß
kann mit gleichmäßig guter Qualität gedruckt werden.
Dieser Einlaufprozeß kann dadurch vermieden oder zumindest verkürzt
werden, daß die Entwickler "vorgealtert" werden. Bei dieser Voralterung
werden Carrier und Toner gemeinsam in speziellen Apparaturen einem
intensiven Durchmischungsverfahren unterzogen, bei dem das ansonsten
im Drucker stattfindende Einlaufen quasi im Zeitraffertempo durchge
führt wird. Wenn Entwickler einer bestimmten Zusammensetzung benö
tigt wird, muß also jeweils für die benötigte Entwicklermenge ein Vor
alterungsprozeß mit dem entsprechenden Toner durchgeführt werden.
Häufig wird ein und derselbe Carrier in Verbindung mit verschiedenen
Tonern für unterschiedliche Anwendungsfälle eingesetzt (Druckauflö
sung, Farben). Nachteilig an der bisherigen Vorgehensweise ist, daß für
jeden Entwickler gesondert ein Voralterungsprozeß durchgeführt werden
muß, jeweils mit dem speziellen Toner, der im Entwickler eingesetzt
wird. Der vorgealterte Entwickler muß gesondert verpackt und gelagert
werden, was verfahrenstechnischen und organisatorischen Aufwand
bedeutet. Besonders gravierend tritt der Nachteil des erforderlichen
Voralterungsprozesses dann zu Tage, wenn nur kleine Mengen eines
bestimmten Entwicklers benötigt werden. Beispielsweise wählen viele
Firmen für ihre Firmenlogos einen speziellen Farbton aus, und zum
Drucken dieser Logos werden dann die entsprechenden kundenspezifi
schen Farbtoner und Entwickler benötigt. Bei Nachbestellungen müssen
dann jeweils kleine Mengen Entwickler neu angemischt und der Vor
alterungsbehandlung unterzogen werden, was aufwendig und kostentrei
bend ist.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wäre es wünschenswert, über einen
Universal-Carrier zu verfügen, der die tonerspezifische Voralterung
überflüssig macht, das heißt, einen Universal-Carrier, der mit einem
gewünschten Toner unmittelbar zu einem gebrauchsfertigen Entwickler
kombiniert werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen derartigen Uni
versal-Carrier und ein Verfahren zu seiner Herstellung bereitzustellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es außerdem, einen Zwei-Kom
ponenten-Entwickler bereitzustellen, der keiner Voralterung bedarf,
sondern durch einfaches Zusammengeben von Carrier und Toner herge
stellt werden kann und ohne gemeinsame Voralterung von Carrier und
Toner gebrauchsfertig ist.
Die Aufgabe wird gelöst durch den erfindungsgemäßen Universal-Carrier
für Zwei-Komponenten-Entwickler, aufweisend:
- - eine Carrier-Basiskomponente und
- - eine Carrier-Voralterungskomponente, die mindestens einen Toner bestandteil, und gewünschtenfalls mehrere Tonerbestandteile, ent hält,
wobei
- - die Carrier-Basiskomponente in Form zumindest teilweise egalisier ter Partikel vorliegt und/oder
- - ein Teil der Carrier-Voralterungskomponente an den Außenober flächen der Partikel der Carrier-Basiskomponente haftet und/oder ein Teil der Carrier-Voralterungskomponente in Oberflächen-Vertiefun gen der Partikel der Carrier-Basiskomponente enthalten ist,
- - der mindestens eine Tonerbestandteil ein Tonerharz und/oder minde stens ein Oberflächenadditiv ist, und
- - wenn die gewünschtenfalls mehreren Tonerbestandteile ein Farb mittel aufweisen, das Farbmittel in einer für einen Druckprozeß nicht störend farbgebenden Menge anwesend ist.
Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch das erfindungsgemäße Ver
fahren zur Herstellung eines Universal-Carriers für
Zwei-Komponenten-Entwickler, aufweisend
- - Bereitstellen einer Carrier-Basiskomponente und einer Carrier-Vor alterungskomponente, die mindestens einen Tonerbestandteil, und gewünschtenfalls mehrere Tonerbestandteile enthält, wobei der mindestens eine Tonerbestandteil ein Tonerharz und/oder mindestens ein Oberflächenadditiv ist,
- - innig In-Berührung-Bringen und Durchmischen der Carrier-Basis komponente mit der Carrier-Voralterungskomponente mit einer Intensität, daß ein Teil der Carrier-Voralterungskomponente in Vertiefungen an der Oberfläche von Partikeln der Carrier-Basiskom ponente eindringt und/oder ein Teil der Carrier-Voralterungskom ponente an den Außenoberflächen von Partikeln der Carrier-Basis komponente haftet, und/oder die Partikel der Carrier-Basiskompo nente zumindest teilweise egalisiert werden, und
- - wenn die gewünschtenfalls mehreren Tonerbestandteile ein Farb mittel aufweisen, Entfernen von nicht druckfest an die Carrier-Ba siskomponente gebundenen Farbmittel zumindest bis auf eine für einen Druckprozeß nicht ausreichende Menge.
Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch den erfindungsgemäßen Zwei-
Komponenten-Entwickler für elektrophotographische Drucksysteme, der
einen erfindungsgemäßen Universal-Carrier und einen konventionellen
Toner enthält.
Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch das erfindungsgemäße Ver
fahren zur Herstellung eines Zwei-Komponenten-Entwicklers, bei dem
der erfindungsgemäße Universal-Carrier und ein konventioneller Toner
zusammengegeben und ggf. leicht vermischt werden.
Wie bereits erwähnt, wird der konventionelle Voralterungsprozeß mit der
kompletten Entwicklerzusammensetzung durchgeführt. Die Voralterung
nimmt die Vorgänge, die ansonsten beim "Einlaufen" im Drucker ge
schehen, ganz oder zumindest weitgehend vorweg. Außerdem ist be
kannt, daß Entwicklerzusammensetzungen sehr sensibel auf Veränderun
gen einer Komponente reagieren. Die Veränderung nur einer Kompo
nente kann drastische Auswirkungen auf das Druckverhalten haben.
Die Komponenten eines Entwicklers sind nicht additiv, sondern sie befin
den sich in Wechselwirkung miteinander. Die Eigenschaften eines Ent
wicklers, insbesondere seine triboelektrischen Eigenschaften, elektrisches
Laden und Transportieren des Toners, und die Fähigkeit zum sauberen
Übertragen des Toners hängen davon ab, daß die Komponenten sorgfäl
tig aufeinander abgestimmt werden und der Entwickler in passender
Weise vorgealtert wird.
Daher ist es naheliegend und unmittelbar einsichtig, den Entwickler, wie
es bisher tatsächlich der Fall ist, als eine komplexe, in jedem Stadium
untrennbare Einheit zu betrachten. Es wurde allgemein davon ausgegan
gen, daß diese untrennbare Einheit auch und gerade auf der Stufe der
Voralterung, bei der Carrier und Tonerkomponenten sich zu einem ein
wandfrei funktionsfähigen, den Anforderungen an die Druckqualität
entsprechenden, Gemisch verbinden, eine wesentliche Eigenschaft von
Entwicklern ist.
Überraschenderweise wurde jedoch gefunden, daß es nicht erforderlich
ist, den Voralterungsprozeß eines Zwei-Komponenten-Entwicklers mit
der kompletten Entwicklerzusammensetzung aus Carrier und Toner (Ent
wicklertoner) durchzuführen. Vielmehr kann ein vergleichbares Ergebnis
erzielt werden, wenn eine oder mehrere der Entwickler-Tonerkomponen
ten bei dem Voralterungsprozeß weggelassen werden, oder wenn ein
anderer Toner (Voralterungstoner), ggf. mit gewisser Ähnlichkeit zum
Entwicklertoner, oder Bestandteile dieses anderen Toners (Voralterungs
toners) für die Voralterung genutzt werden.
Es kann ausreichend sein, wenn die Voralterung mit dem Bindemittelharz
und/oder mindestens einem Oberflächenadditiv durchgeführt wird. Die
Carrier-Voralterungskomponente wird dabei in einer Menge von wenigen
Gewichtsprozenten der Gesamtzusammensetzung auf den Carrier aufge
bracht. Sie kann, neben Tonerharz und Oberflächenadditiven, weitere
übliche Tonerbestandteile enthalten. Die genaue Menge der aufzubrin
genden Voralterungskomponente ist abhängig von ihrer Zusammenset
zung. Besteht sie lediglich aus Oberflächenadditiven, sind 0,01 bis
1 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung, bevorzugt 0,05 bis zu 0,5 Gew.-%,
ausreichend. Besteht sie aus dem Bindemittelharz, ggf. mit weiteren
üblichen Tonerbestandteilen, sind größere Mengen günstiger, bevorzugt
0,1 bis 7 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-%, der Gesamt
zusammensetzung Carrier plus Voralterungskomponente.
Alternativ kann die Voralterung auch mit einem Wachs durchgeführt
werden.
Erfindungswesentlich ist, daß der Voralterungsprozeß von Carrier-Ba
siskomponente und Carrier-Voralterungskomponente eine intensive Ober
flächen-Wechselwirkung der Komponenten garantiert. Bevorzugt wird
die erfindungsgemäße Voralterung in vergleichbarer oder identischer
Weise durchgeführt wie die übliche tonerspezifische Voralterung. Car
rier-Basiskomponente und Carrier-Voralterungskomponente werden also
für eine ausreichende Zeitdauer, typischerweise etwa 1 Minute bis 1
Stunde, in der Regel etwa 20 Minuten, in geeigneten Mischvorrichtungen
in Kontakt gebracht. Dabei werden die Carrier-Partikel in ähnlicher
Weise verändert wie bei der tonerspezifischen Voralterung, das heißt, ein
Teil der Carrier-Voralterungskomponente dringt in Vertiefungen an der
Oberfläche von Partikeln der Carrier-Basiskomponente ein und/oder ein
Teil der Carrier-Voralterungskomponente haftet an der Außenoberfläche
von Partikeln der Carrier-Basiskomponente an. Typischerweise geschieht
beides gleichzeitig. Außerdem werden die Partikel der Carrier-Basis
komponente an der Oberfläche mehr oder weniger stark abgeschliffen
(egalisiert).
Wird einem dergestalt vorbehandelten Carrier ein konventioneller Toner
zugegeben, so ist nahezu kein Einlaufverhalten festzustellen, und das
Entwickler-Gemisch zeigt sofort ein stabiles Druckverhalten.
Wie erwähnt, ist es nicht erforderlich, die Voralterung mit einem voll
ständigen Toner durchzuführen. Übliche Tonerbestandteile können jedoch
in üblichen Mengenverhältnissen und Partikelgrößen mitverwendet wer
den.
Die erfindungsgemäße Carrier-Voralterungskomponente enthält ein To
nerharz, d. h. ein Bindemittelharz, und/oder ein oder mehrere Oberflä
chenadditive, bevorzugt Tonerharz und Oberflächenadditive oder nur
Tonerharz.
Das Tonerharz kann grundsätzlich ein beliebiges Bindemittel-Harz sein,
wie es in handelsüblichen Tonern verwendet wird. Auch Tonerharz-Gemische
können mit Vorteil verwendet werden. Gut geeignete Toner
harze sind Polyester, Epoxidharze, Acrylharze, Polyamide, Polyethylen,
Polystyrol, Styrol-Acrylat-Copolymere, Butadien-Styrol und deren Gemi
sche.
Als Oberflächenadditive kommen Additive in Frage, welche z. B. die
Rieselfähigkeit, die triboelektrischen Eigenschaften oder die Verfil
mungsneigung verbessern. Beispiele für Oberflächenadditive sind Silica,
z. B. kolloidales Silica wie Aerosil (Nippon Aerosil Co., Ltd.) oder HDK
(Wacker-Chemie GmbH), Metalloxide wie Titanoxid, Aluminiumoxid
oder Ceroxid, Metallsalze von Fettsäuren wie Zinkstearat, Siliciumcarbid
wie HSC 059/200 (Superior Graphite Co.), diverse Polymere, soge
nannte Scum-Preventer und Ladungssteuerstoffe.
Zusätzlich können weitere interne Additive, d. h. Additive, die im Toner
harz dispergiert sind, enthalten sein. Dazu gehören z. B. Wachse als
Trennmittel und zur Verbesserung des Fixierverhaltens.
Bevorzugt sind Wachse mit geringem Molekulargewicht wie Polyolefine.
Unter den im Handel erhältlichen Polyolefinen sind Polyethylen und
Polypropylen bevorzugt, wie sie kommerziell z. B. unter den Handels
namen Viscol (Sanyo Chemical Industries) oder Epolene (Eastman Che
mical Products Inc.) erhältlich sind. Wachse werden bevorzugt in einer
Menge von 1 bis 10 Gew.-% auf der Basis der Carrier-Voralterungskom
ponente verwendet.
Manche Toner, wie MICR-Toner, die beispielsweise zum Drucken von
magnetisch lesbaren Zeichen verwendet werden, enthalten magnetisier
bare Pulver. Auch diese können in der Carrier-Voralterungskomponente
als interne Additive dispergiert werden.
Zusätzlich können Ladungssteuerstoffe als interne Additive verwendet
werden.
Die Auswahl der Ladungssteuerstoffe hängt zuerst einmal davon ab, ob
der Toner elektrisch positiv oder negativ aufladbar sein soll. Geeignete
Ladungssteuerstoffe sowie positiv aufladbare und negativ aufladbare
Toner sind im Handel erhältlich. Beispiele für positiv aufladbare Toner
sind quartäre Ammoniumsalz-Verbindungen wie "TP-415" (Hodogaya
Chemical Co., Ltd.), "Bontron P-51" (Orient Chemical Co., Ltd.),
Polyamin-Harze wie "AFP-B" (Orient Chemical Co., Ltd.) und mit
quaternären Ammoniumsalzen funktionalisierte Polymere wie
"FCA-201-PF" (Fujikura Kasei Co., Ltd.).
Beispiele für negativ aufladbare Toner sind Kalium-borobisbenzylat wie
"LR-147" (Japan Carlit Co., Ltd.), Metallkomplexe von Alkyl-Derivaten
der Salicylsäure wie "Bontron E-81" und "Bontron E-84" (Orient Chemi
cal Co., Ltd.), mit Sulfonsäure funktionalisierte Polymere wie
"FCA-1001-NS" (Fujikura Kasei Co., Ltd.) und quaternäre
Ammoniumsalz-Verbindungen wie "Copy Charge NXVP434" (Clariant GmbH).
Diese Ladungssteuerstoffe werden in Toner bevorzugt in einer Menge
von etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, bevorzugt etwa 0,5 bis 2 Gew.-%, auf der
Basis des jeweiligen Toners verwendet. Die entsprechenden Mengen sind
auch für die Carrier-Voralterungskomponente geeignet.
Als Carrier-Basiskomponente für den erfindungsgemäßen Universal-
Carrier sind grundsätzlich die für Zwei-Komponenten-Entwickler übli
chen Carrier geeignet. Beispiele sind Carrier-Pulver aus Quarzsand,
Glas, Stahl, Aluminium, Eisen, Ferrite, Magnetite und Komposit-Pulver
aus Polymer/magnetischem Pigment. Bevorzugte Carrier-Materialien sind
unregelmäßig geformte Eisenpulver, Magnetite und Ferrite, z. B.
Lithium-Ferrit, MgMn-Ferrit, Mn-Ferrit, Sr-Ferrit. Die mittlere Partikel
größe liegt typischerweise bei 10 bis 200 µm.
Bevorzugt sind Carrier mit einem spezifischen Widerstand von 107 bis
1012 Ωcm.
Enthält die Carrier-Voralterungskomponente ein Tonerharz, so liegt der
mittlere Partikeldurchmesser bevorzugt zwischen 3 µm und 20 µm.
Der Anteil der Carrier-Voralterungskomponente an dem Universal-Car
rier beträgt vorzugsweise 0,1 bis 7 Gew.- %, je nachdem, aus welchem
Tonerbestandteil bzw. welchen Tonerbestandteilen die Voralterungskom
ponente besteht.
Bevorzugt ist die Carrier-Voralterungskomponente frei von Farbmitteln.
Besonders bevorzugt ist der für die Vorbehandlung verwendete Toner ein
vollständiger, farbmittelfreier, d. h. transparenter, Toner.
Die Carrier-Voralterungskomponente kann jedoch, wie übliche Toner,
auch Farbmittel beliebiger Farbe enthalten. Geeignet sind beispielsweise
auch UV- und IR-aktive, beispielsweise fluoreszierende Farbmittel,
metallische Partikel oder Partikel mit metallischem Effekt, wie sie z. B.
unter dem Handelsnamen Iriodine erhältlich sind (Merck GmbH).
Übliche Toner enthalten das Farbmittel bevorzugt in einer Menge von 1
bis 25 Gew.-% auf der Basis des Gesamtgewichts des Toners. Die Car
rier-Voralterungskomponente ist bevorzugt frei von Farbmitteln, und
wenn doch Farbmittel enthalten sind, müssen die nicht druckfest gebun
denen Farbmittel nach Beendigung des Voralterungsvorgangs der Car
rier-Basiskomponente mit der Carrier-Voralterungskomponente weitge
hend entfernt werden, gegebenenfalls zusammen mit anderen überschüs
sigen Bestandteilen, zum Beispiel durch Abblasen.
Die Vorbehandlung des Carriers mit einer Farbmittel enthaltenden Vor
alterungskomponente ist deshalb möglich, da ein gewisser Teil der Car
rier-Voralterungskomponente druckfest an die Carrier-Basiskomponente
gebunden wird, das heißt, er ist so fest gebunden, daß er beim Druck
vorgang nicht mehr entfernt werden kann. Insofern sind druckfest gebun
dene Farbmittel einer anderen Farbe als der Druckfarbe beim Drucken
nicht störend. Nicht druckfest gebundene Farbmittel dürfen die bei einem
Druckprozeß störende Menge nicht erreichen oder überschreiten.
Die Mengen der übrigen Bestandteile der Carrier-Voralterungskompo
nente sind nicht kritisch. Sie können in dem fertigen Universal-Carrier
ausschließlich in druckfest gebundener oder in druckfest gebundener und
freier Form vorliegen. Daher liegt für diese Bestandteile die Mengen-
Obergrenze in dem Bereich der Mengen-Obergrenzen der jeweiligen
Bestandteile in einem fertigen Entwickler.
Der erfindungsgemäße Universal-Carrier unterscheidet sich damit, selbst
bei Vorbehandlung mit einem kompletten konventionellen Toner, von
einem konventionellen Entwickler aus Carrier und Toner, nämlich da
durch, daß er kein Farbmittel oder nur druckfest gebundenes Farbmittel
oder druckfest gebundenes Farbmittel und zusätzlich nicht druckfest
gebundenes Farbmittel in einer für einen Druckprozeß nicht ausreichen
den oder zumindest nicht störenden Menge enthält. Bevorzugt enthält der
erfindungsgemäße Universal-Carrier auch die übrigen Bestandteile der
Carrier-Voralterungskomponente in einer geringeren Menge, als die
jeweiligen Bestandteile in einem Entwickler enthalten sind. Besonders
bevorzugt sind im wesentlichen alle Bestandteile der Carrier-Voralte
rungskomponente druckfest am Carrier gebunden.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es also, einen gängigen Carrier
mit einem praktisch beliebigen Toner als Carrier-Voralterungskompo
nente vorzubehandeln, und aus dem Carrier zusammen mit demselben
oder einem anderen Toner einen Entwickler herzustellen, der dann sofort
ohne Voralterungsbehandlung gebrauchsfertig ist.
Es ist üblich, Carrier vor der Vermischung mit einem Toner zusätzlich
einer separaten Vorbehandlung, dem Coaten, zu unterziehen. Das Coaten
dient im wesentlichen dazu, das Triboniveau einzustellen, eine Langzeit
stabilität zu erreichen, den Widerstand anzupassen und eine ausreichende
Rieselfähigkeit zu gewährleisten. Zum Coaten werden häufig Polymere
eingesetzt.
Diese Polymere unterscheiden sich grundlegend vom Tonerharz. Es sind
verschleißfeste, hochschmelzende Produkte mit Antihaft-Eigenschaften,
die den Carrier versiegeln und gleichzeitig ein leichtes Ablösen des
Toners beim Drucken und eine schnelle und stabile Aufladung des To
ners ermöglichen müssen. Typische Coating-Polymere sind Acryl-Styrol-Copolymere,
Silicone und Fluorkohlenstoffe wie Teflon. Im Gegensatz
dazu müssen Tonerharze über eine gute Mischbarkeit mit den übrigen
Tonerbestandteilen verfügen und sich bei den Temperaturen der Fixie
rung, d. h. bei ca. 100 bis 200°C, mit diesen und dem zu bedruckenden
Papier verbinden. Sie besitzen daher einen relativ niedrigen
Schmelzpunkt und gute Hafteigenschaften.
Erfindungsgemäß ist es ebenfalls möglich, die Beschichtung der
Carrier-Basiskomponente mit der Carrier-Voralterungskomponente in das Coa
ting-Verfahren einzubauen, das heißt, statt des Coatens direkt die Vor
alterung durchzuführen.
Der erfindungsgemäße Universal-Carrier ergibt mit einem konventionel
len Toner einen Zwei-Komponenten-Entwickler, der hervorragend für
elektrophotographische Drucksysteme geeignet ist. Dem Universal-Car
rier wird etwas weniger Toner zugesetzt, als üblicherweise für derartige
Entwickler verwendet wird. Einem nicht erfindungsgemäß vorbehandel
ten Carrier werden circa 2 bis 12 Gew.-%, bevorzugt circa 5 Gew.-%
Toner zugegeben, so daß der Zwei-Komponenten-Entwickler aus circa 88
bis 98 Gew.-%, bevorzugt circa 95 Gew.-%, Carrier und circa 2 bis
12 Gew.-%, bevorzugt circa 5 Gew.-%, Toner besteht. Der erfindungs
gemäß vorbehandelte Universal-Carrier enthält jedoch bereits eine Vor
alterungskomponente, so daß die neu zugesetzte Tonermenge entspre
chend, bevorzugt um 0,1 bis zu 7 Gew.-%, besonders bevorzugt um 0,5
bis 2 Gew.-% verringert werden kann.
Besonders bevorzugt sind Toner auf der Basis von Polyester als Toner
harz, insbesondere Toner mit einer Säurezahl von 0,1 bis 30 mg KOH/g.
Das Tonerharz weist bevorzugt eine Säurezahl von 0,1 bis zu 45 mg
KOH/g auf, da diese Toner eine besonders gute Mischbarkeit mit ande
ren Tonern aufweisen.
Grundsätzlich ist jeder gängige Toner zusammen mit dem erfindungs
gemäßen Universal-Carrier verwendbar. Besonders gute Ergebnisse
werden jedoch erhalten, wenn Carrier-Voralterungskomponente und
Toner einander chemisch ähnlich sind und ähnliche physikalische Eigen
schaften besitzen. Bei Voralterung mittels Tonerharz ist es insbesondere
günstig, wenn das verwendete Tonerharz in Carrier-Voralterungskom
ponente und Toner ähnlich oder, besonders bevorzugt, identisch ist.
Auch die Oberflächenadditive, soweit sie in der Carrier-Voralterungs
komponente enthalten sind, sind bevorzugt in Carrier-Voralterungskom
ponente und Toner chemisch ähnlich. Ladungssteuerstoffe müssen selbst
verständlich elektrisch gleichsinnige Aufladung erzeugen.
Der erfindungsgemäße Zwei-Komponenten-Entwickler kann den Uni
versal-Carrier und den Toner in vermischter Form enthalten, d. h. Toner
und Universal-Carrier können extern, d. h. außerhalb des Druckers,
vermischt werden, aber Universal-Carrier und Toner können auch ge
trennt voneinander vorliegen. Der Universal-Carrier kann dann unver
mischt im Drucker eingesetzt werden. Der Toner wird in diesem Fall im
Drucker zudosiert. Zur Herstellung des Zwei-Komponenten-Entwicklers
ist kein intensives Mischen erforderlich.
Der erfindungsgemäße Universal-Carrier ist somit ein tatsächlich univer
sell einsetzbarer Carrier, der zum Beispiel für verschiedene Farbtoner,
insbesondere in geringen Mengen spezifisch für Kundenanwendungen
hergestellte Farbtoner, auch metallische, Metalleffekt- und UV- oder
IR-aktive Toner, Toner für Sicherheitsanwendungen, verschiedene Schwarz
toner in unterschiedlichen Korngrößen und für MICR-Toner für Belegle
ser verwendbar ist.
Die erfindungsgemäße Carrier-Vorbehandlung mit einer Komponente
oder mehreren Komponenten üblicher Toner bietet insbesondere folgende
Vorteile:
Es besteht die Möglichkeit, Entwickler für kundenspezifische Farbtoner ad hoc bereitzustellen, ohne den jeweiligen Entwickler vorrätig zu hal ten. Bei Nachbestellungen von Entwickler für kundenspezifische Farb toner muß keine neue Fertigung kleiner Mengen vorgenommen werden.
Es besteht die Möglichkeit, Entwickler für kundenspezifische Farbtoner ad hoc bereitzustellen, ohne den jeweiligen Entwickler vorrätig zu hal ten. Bei Nachbestellungen von Entwickler für kundenspezifische Farb toner muß keine neue Fertigung kleiner Mengen vorgenommen werden.
Es ist keine spezielle Vorrichtung für die individuelle Voralterung der
Entwickler nötig.
Das Entwicklervorprodukt läßt sich kostengünstig und zentral in großen
Mengen herstellen.
Der Entwicklungsaufwand für Entwickler, sowie der Logistik- und Ver
waltungsaufwand ist erheblich reduziert.
Aufwendige Herstell-, Umfüll- und Reinigungsarbeiten können entfallen.
Claims (21)
1. Universal-Carrier für Zwei-Komponenten-Entwickler, aufweisend:
eine Carrier-Basiskomponente und
eine Carrier-Voralterungskomponente, die mindestens einen Toner bestandteil, und gewünschtenfalls mehrere Tonerbestandteile, ent hält,
wobei
die Carrier-Basiskomponente in Form zumindest teilweise egalisier ter Partikel vorliegt und/oder
ein Teil der Carrier-Voralterungskomponente an den Außenober flächen der Partikel der Carrier-Basiskomponente haftet und/oder ein Teil der Carrier-Voralterungskomponente in Oberflächen-Vertiefun gen der Partikel der Carrier-Basiskomponente enthalten ist,
der mindestens eine Tonerbestandteil ein Tonerharz und/oder minde stens ein Oberflächenadditiv ist, und
wenn die gewünschtenfalls mehreren Tonerbestandteile ein Farb mittel aufweisen, das Farbmittel in einer für einen Druckprozeß nicht störend farbgebenden Menge anwesend ist.
eine Carrier-Basiskomponente und
eine Carrier-Voralterungskomponente, die mindestens einen Toner bestandteil, und gewünschtenfalls mehrere Tonerbestandteile, ent hält,
wobei
die Carrier-Basiskomponente in Form zumindest teilweise egalisier ter Partikel vorliegt und/oder
ein Teil der Carrier-Voralterungskomponente an den Außenober flächen der Partikel der Carrier-Basiskomponente haftet und/oder ein Teil der Carrier-Voralterungskomponente in Oberflächen-Vertiefun gen der Partikel der Carrier-Basiskomponente enthalten ist,
der mindestens eine Tonerbestandteil ein Tonerharz und/oder minde stens ein Oberflächenadditiv ist, und
wenn die gewünschtenfalls mehreren Tonerbestandteile ein Farb mittel aufweisen, das Farbmittel in einer für einen Druckprozeß nicht störend farbgebenden Menge anwesend ist.
2. Universal-Carrier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Carrier-Voralterungskomponente frei von Farbmitteln ist.
3. Universal-Carrier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Carrier-Voralterungskomponente ein vollständiger, farbmittel
freier Toner ist.
4. Universal-Carrier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das gewünschtenfalls anwesende Farbmittel im wesentlichen ausschließ
lich in druckfest an die Carrier-Basiskomponente gebundener Form
vorliegt.
5. Universal-Carrier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Carrier-Voralterungskomponente zum Teil druck
fest an die Carrier-Basiskomponente gebunden ist und zum Teil in unge
bundener Form vorliegt.
6. Universal-Carrier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Carrier-Voralterungskomponente 0,1 bis 7 Gew.-%
beträgt.
7. Universal-Carrier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Säurezahl der Carrier-Voralterungskomponente
0,1 bis 30 mg KOH/g beträgt.
8. Universal-Carrier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Tonerharz ein Polyester, bevorzugt mit einer
Säurezahl von 0,1 bis zu 45 mg KOH/g, ist.
9. Universal-Carrier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Säurezahl der Carrier-Voralterungskomponente
0,1 bis 30 mg KOH/g beträgt und das Tonerharz ein Polyester, bevor
zugt mit einer Säurezahl von 0,1 bis 45 mg KOH/g, ist.
10. Universal-Carrier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Carrier-Voralterungskomponente ein vollständi
ger, bevorzugt farbmittelfreier, Toner ist und daß die Säurezahl der
Carrier-Voralterungskomponente 0,1 bis 30 mg KOH/g beträgt und das
Tonerharz ein Polyester, bevorzugt mit einer Säurezahl von 0,1 bis 45 mg
KOH/g, ist.
11. Universal-Carrier nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Carrier-Basiskomponente kein Coating aufweist.
12. Verfahren zur Herstellung eines Universal-Carriers für Zwei-Kom
ponenten-Entwickler, aufweisend:
Bereitstellen einer Carrier-Beschichtungskomponente und einer Carrier-Voralterungskomponente, die mindestens einen Tonerbe standteil, und gewünschtenfalls mehrere Tonerbestandteile, enthält, wobei der mindestens eine Tonerbestandteil ein Tonerharz und/oder mindestens ein Oberflächenadditiv ist,
innig In-Berührung-Bringen und Durchmischen der Carrier-Basis komponente mit der Carrier-Voralterungskomponente mit einer Intensität, daß ein Teil der Carrier-Voralterungskomponente in Vertiefungen an der Oberfläche von Partikeln der Carrier-Basiskom ponente eindringt und/oder ein Teil der Carrier-Voralterungskom ponente an den Außenoberflächen von Partikeln der Carrier-Basis komponente haftet, und/oder die Partikel der Carrier-Basiskompo nente zumindest teilweise egalisiert werden, und
wenn die gewünschtenfalls mehreren Tonerbestandteile ein Farb mittel aufweisen, Entfernen von nicht druckfest an die Carrier-Ba siskomponente gebundenen Farbmittel zumindest bis auf eine für einen Druckprozeß nicht störend farbgebende Menge.
Bereitstellen einer Carrier-Beschichtungskomponente und einer Carrier-Voralterungskomponente, die mindestens einen Tonerbe standteil, und gewünschtenfalls mehrere Tonerbestandteile, enthält, wobei der mindestens eine Tonerbestandteil ein Tonerharz und/oder mindestens ein Oberflächenadditiv ist,
innig In-Berührung-Bringen und Durchmischen der Carrier-Basis komponente mit der Carrier-Voralterungskomponente mit einer Intensität, daß ein Teil der Carrier-Voralterungskomponente in Vertiefungen an der Oberfläche von Partikeln der Carrier-Basiskom ponente eindringt und/oder ein Teil der Carrier-Voralterungskom ponente an den Außenoberflächen von Partikeln der Carrier-Basis komponente haftet, und/oder die Partikel der Carrier-Basiskompo nente zumindest teilweise egalisiert werden, und
wenn die gewünschtenfalls mehreren Tonerbestandteile ein Farb mittel aufweisen, Entfernen von nicht druckfest an die Carrier-Ba siskomponente gebundenen Farbmittel zumindest bis auf eine für einen Druckprozeß nicht störend farbgebende Menge.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Car
rier-Voralterungskomponente ein vollständiger farbmittelfreier Toner
verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Car
rier-Voralterungskomponente ein vollständiger farbmittelhaltiger Toner
verwendet wird und Farbmittel und gegebenenfalls weitere Tonerbestand
teile, die nicht druckfest am Carrier gebunden sind, entfernt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Carrier-Voralterungskomponente in einer Menge von
0,1 bis 7 Gew.-% verwendet wird.
16. Zwei-Komponenten-Entwickler für elektrophotographische Drucksy
steme, aufweisend einen Universal-Carrier nach einem der Ansprüche 1
bis 11 und einen Toner.
17. Zwei-Komponenten-Entwickler nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Toner 2 bis 12 Gew.-% des Entwicklers beträgt.
18. Zwei-Komponenten-Entwickler nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Toner denselben Tonerharztyp und/oder densel
ben Typ Ladungssteuerstoff, bevorzugt identisches Tonerharz und/oder
identischen Ladungssteuerstoff, enthält wie die Carrier-Voralterungskom
ponente.
19. Verwendung von Tonerharz und/oder Oberflächenadditiven bei der
Herstellung eines Universal-Carriers nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
20. Verfahren zur Herstellung eines Zwei-Komponenten-Entwicklers
nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Universal-Carrier nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und ein Toner
zusammengegeben werden.
21. Elektrophotographisches Druckverfahren, dadurch gekennzeichnet,
daß der Toner dem Carrier erst im Drucker zudosiert wird, wobei ein
Universal-Carrier nach einem der Ansprüche 1 bis 11 verwendet wird.
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