DE10041590A1 - Lenkrad - Google Patents
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- B60Q1/0082—Switches therefor mounted on the steering wheel
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
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Abstract
An einem Lenkrad sind Bedienschalter (9) angebracht, um im Kraftfahrzeug angebrachte Vorrichtungen zu bedienen. Ein Tragkörper (8) ist innerhalb eines Radrings (2) und im Wesentlichen konzentrisch zu dem Radring (2) vorgesehen, und sein Querschnitt ist zumindest teilweise durch einen Bogen (15) gebildet. Die Bedienschalter (9) sind an dem Tragkörper (8) angeordnet und sind zumindest in Umfangsrichtung des Tragkörpers (8) bewegbar. Durch die in der Umfangsrichtung des Tragkörpers (8) bewegbaren Bedienschalter (9) ist die Bewegungsrichtung der Schalter radial relativ zum Lenkrad, wodurch mehrere kollektiv an dem Lenkrad angeordnet werden können. Ein einzelner Schalter ist in zwei Richtungen bewegbar, und daher können zwei Steuerfunktionen für eine Vorrichtung mit einem einzelnen Schalter gesteuert werden, wodurch ein einzelner Schalter mehrere Funktionen übernimmt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Lenkrad, und insbesondere ein solches Lenkrad,
an dem verschiedene Typen von Schaltern angeordnet sind.
Es besteht der Wunsch, während der Bedienung eines fahrenden Fahrzeugs
verschiedene Bedienungsvorgänge leicht durchführen zu können. Während
der Fahrt führt der Fahrer Beschleunigungs- und/oder Verzögerungs-
Bedienvorgänge aus (automatische Fahrsteuerung), die sich direkt auf die
Fahrt des Fahrzeugs beziehen, Empfangs- und Sende-Bedienvorgänge, wie
etwa die Beantwortung eines Telefonanrufs, bei dem der Empfang und/oder
das Senden von Information von bzw. nach außen erfolgt, Bedienvorgänge
für interne Vorrichtungen, bei denen interne Vorrichtungen, wie etwa eine
Klimaanlage und eine Audioausrüstung bedient werden, Bilddurchlauf- oder
Scroll-Bedienvorgänge für die Anzeige eines Navigationssystems und andere
verschiedene Bedienvorgänge.
Gruppen von Schaltern, die aus einer Mehrzahl von Schaltelementen für die
obigen Bedienvorgänge bestehen, sind an dem Lenkrad angeordnet, um
während der Fahrt vom Fahrer bedient zu werden. Aus der JP-A-58-
30549 U ist es bekannt, Gruppen von Schaltern in einer Reihe in radialer
Richtung an Speichenabschnitten eines Lenkrads anzuordnen. Aus der JP-A-
64-28364 U ist es bekannt, Gruppen von Schaltern in Umfangsrichtung an
einem Radring (Griffabschnitten) eines Lenkrads anzuordnen. Aus der JP-A-
57-11133 ist es bekannt, jeweilige Gruppen von Schaltern an linken und
rechten Speichenabschnitten an geeigneten Winkelstellungen für die Finger
der linken und rechten Hände anzuordnen, die das Lenkrad ergreifen. Aus
der JP-62-87953 U ist es bekannt, Gruppen von Schaltern gemeinsam mit
einer Anzeigeplatine anzuordnen, die auf einem Polsterabschnitt eines
Lenkrads angeordnet sind.
Als Schalter bekannt sind Druckknopfschalter, Schiebeschalter, Wipp
schalter, Drehschalter (Lautstärkeregler), Verbundschalter, die zur Bedie
nung zu drehen und zu drücken sind, sowie Berührungsschalter. Bei diesen
Schaltern ist es schwierig, ihren Bedienungszustand zu bestimmen. Die
Anzahl der Schaltelemente nimmt zu, wenn die Kommunikation mit außen
multifunktionell wird, die Fahrbedienung höher entwickelt wird und die
internen Vorrichtungen diversifiziert werden.
Die Fig. 9 und 10 zeigen die allgemeinen ergonomischen Charakteristika
der Fingerspitzen der Hand, die einen Lenkradring ergreift. Aus Fig. 9 ist
ersichtlich, wie leicht sich der Daumen der Hand, die den Griff bzw. den
Lenkradring ergreift, in einer Ebene bewegen läßt, die allgemein parallel zur
Ebene des Lenkrad rings ist, und Fig. 10 zeigt, wie leicht sich der Daumen
in axiale Richtungen des Lenkradrings bewegen läßt. Jedoch lässt sich der
Daumen nur schwer in andere Richtungen als den oben erwähnten
Richtungen bewegen. Die JP-A-57-11133 offenbart Schalter auf der Basis
der in Fig. 11 gezeigten Bewegungen (einen Schiebeschalter oder einen
Drehschalter). Im Falle von Schaltern, wie etwa den oben dargestellten
Schaltern, die in Umfangsrichtungen A des Lenkrads zu bewegen sind, ist
es schwierig, viele Schalter konzentrisch zu einem Lenkrad in einem Bereich
anzuordnen, der die Bedienung mit dem Finger der Hand erlaubt, die den
Griff des Lenkrads ergreift. Wie in Fig. 11 gezeigt, liegt die Schwierigkeit
mit dieser kollektiven Anordnung von Schaltern darin, dass der Platz
zwischen den Schaltern zusammen mit deren Bedienungsweg groß gemacht
werden muss, da die Schalter in Umfangsrichtung bedient werden.
Die JP-A-58-30549 U offenbart einen Schalter (einen Druckknopfschalter)
auf der Basis der in Fig. 10 dargestellten Bewegungen. Wie in Fig. 12
gezeigt, kann bei derartigen Schaltern der Schaltweg oder Platzbedarf
reduziert werden, da der Schalter in axialer Richtung des Lenkrads betätigt
wird, wobei jedoch wegen dessen Einwegbedienung nur eine einzige
Funktion einem einzelnen Schalter zugeordnet werden kann. Dies erhöht
gegebenenfalls die Gesamtzahl der Schalter und macht es im Wesentlichen
unmöglich, Gruppen von Schaltern zusammenzufassen. Da die Gesamtzahl
der Schalter zunimmt, wird es schwierig, die Schalter zu bestimmen, und
dies verschlechtert die Bedienbarkeit der Schalter. Mit dem Schiebeschalter
ist es möglich, den Bedinungsrichtungen separate Funktionen zuzuordnen.
Es besteht der Wunsch, dass eine größere Anzahl von Schaltelementen
angeordnet werden kann und dass die Schalterbedienung einfach ist. Ferner
besteht der Wunsch, dass die Unterscheidung und die Sichtbarkeit der
Typen vieler Schaltelemente körperlich und sensitiv leicht durchgeführt
werden kann. Ferner besteht der Wunsch, dass Schalter mit anderen
Fingern als dem Daumen leicht bedient werden können und dass die
Diversifizierung der Schalterbetätigung auch leicht akzeptiert werden kann.
Man hofft, dass diese bevorzugten Anordnungen von Schaltern nicht zu
kompliziert werden und darüberhinaus gut aussehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Lenkrad anzugeben, welches die
Anordnung einer Anzahl von Schaltelementen erlaubt, Schaltbetätigungen
erleichtert und die Verschlechterung der Bedienbarkeit durch die erhöhte
Anzahl von Schaltelementen vermeidet.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lenkrad anzugeben, das die
körperliche und sensitive Unterscheidung und Unterteilung von mehreren
Schaltertypen erleichtert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lenkrad anzugeben, das die
Schaltbedienungen mit anderen Fingern als dem Daumen erleichtert und
erlaubt, dass die Diversifizierung der Schaltbetätigungen gut akzeptiert wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lenkrad anzugeben, das die
Anordnung einer Anzahl von Schaltelementen erlaubt, Schaltbedienungen
erleichtert und die Anordnung der Schaltergruppen nicht übermäßig
kompliziert macht und gut aussieht.
Zur Lösung zumindest einer der obigen Aufgaben wird ein Lenkrad
vorgeschlagen, an dem Bedienschalter zur Betätigung von in einem
Kraftfahrzeug angebrachten Steuervorrichtungen angebracht sind,
umfassend einen Tragkörper, der - in Achsrichtung des Lenkrads betrachtet
- innerhalb des Lenkradrings und im Wesentlichen konzentrisch hierzu
angeordnet ist und dessen achsenthaltender Querschnitt radial außen
teilweise einen Bogen bildet, wobei die Steuerschalter an dem Tragkörper
angeordnet sind und sich in Umfangsrichtung des Tragkörpers entlang dem
Bogen oder in der axialen Dickenrichtung des Tragkörpers bewegen können.
Durch die Verwendung der Bedienschalter, die an dem Tragkörper
angeordnet sind, der im Wesentlichen konzentrisch zum Radring angeordnet
ist und dessen Querschnitt teilweise durch einen Bogen gebildet ist, und die
sich in Umfangsrichtung des Tragkörpers entlang dem Bogen bewegen
können, verläuft die Bewegungsrichtung der Bedienschalter in radialen bzw.
axialen Richtungen relativ zum Lenkrad, oder auch angenähert in die
Lenkradachse enthaltenden Ebenen. Der Platzbedarf der Schalter kann
reduziert werden, wodurch es möglich wird, gemeinsam eine Anzahl von
Schaltern an dem Lenkrad anzuordnen. Zusätzlich hat die Erfassungs- bzw.
Bewegungsrichtung des einzelnen Schalters zumindest zwei Richtungen,
und es können zwei Steuerfunktionen für die Steuervorrichtung mit dem
Einzelschalter gesteuert werden, und daher können Mehrfachfunktionen an
den einzelnen Schaltern vorgesehen werden. Da ferner an dem Lenkrad viele
dieser Bedienungsschalter konzentrisch zu dem Lenkrad angeordnet werden
können, kann die Qualität des Produkts durch ein besonders gutes
Aussehen verbessert werden.
Bevorzugt ist der Tragkörper zur Vorderseite des Fahrzeugs hin vor dem
Lenkrad angeordnet. Dies ermöglicht die Bedienung der Schalter mit anderen
Fingern als dem Daumen (zum Beispiel dem Zeigefinger), wodurch die
Bedienbarkeit der Schalter verbessert werden kann.
Der Abstand zwischen den Bedienschaltern zur Steuerung verschiedener
Vorrichtungen ist größer als der Abstand zwischen den Bedienschaltern zur
Steuerung derselben Vorrichtung. Da die Gruppierung der Bedienschalter für
jede Vorrichtung visuell erkennbar ist, wird die Unterscheidung der
Bedienschalter einfach, wodurch die Bedienbarkeit verbessert werden kann.
Bevorzugt ist der Bedienschalter auch in radialer Richtung des Tragkörpers
bewegbar. Die Bedienrichtung kann zweidimensional sein, wodurch die
zusammengefassten Schalter noch multifnktioneller ausgeführt werden
können.
Die Erfindung wird nun an Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten
Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführung einer Anordnung von
Schaltergruppen an einem erfindungsgemäßen Lenkrad;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil von Fig. 1;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang Linie III-III von Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine andere Ausführung einer Anordnung
von Schaltergruppen an dem erfindungsgemäßen Lenkrad;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführung einer Anordnung
von Schaltergruppen an dem erfindungsgemäßen Lenkrad;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine noch weitere Ausführung einer
Anordnung von Schaltergruppen an dem erfindungsgemäßen
Lenkrad;
Fig. 7 eine Querschnittsansicht entlang Linie VII-VII von Fig. 6;
Fig. 8 eine Draufsicht mit der Auslegung einer Mehrzahl von Schal
tern;
Fig. 9 eine Ansicht eines bekannten Schalters;
Fig. 10 eine Ansicht eines weiteren bekannten Schalters;
Fig. 11 eine Draufsicht mit weiteren bekannten Schaltern; und
Fig. 12 eine Draufsicht mit weiteren bekannten Schaltern.
Erfindungsgemäß ist ein Lenkrad mit einer Gruppe von Schaltern versehen,
die verschiedene Typen von Schaltelementen enthalten. Wie in den
Zeichnungen gezeigt, hat ein Lenkrad 1 eines Kraftwagens eine im
Wesentlichen ringförmige Kontur, wie in Fig. 1 gezeigt, und ist in einer
Ebene angeordnet, die einen bestimmten Winkel relativ zur Horizontalebene
hat.
Das Lenkrad 1 umfasst einen Radring 2, ein Polster 10 und Speichen 3. Das
Lenkrad 1 ist an einer Lenkwelle angebracht, deren Drehmittelachse im
Wesentlichen durch den Mittelpunkt des Lenkrads oder eine allgemeine
Mitte O hindurchgeht.
Entsprechend der Auslegung der Speichen sind in diesem Lenkrad 1 vier
Fenster vorgesehen. Die vier Fenster sind ein vorderes Fenster 4, ein linkes
hinteres Fenster 5, ein rechtes hinteres Fenster 6 und ein hinteres Fenster
7. Hier sind vorne und hinten definiert auf der Basis der Richtung, in der der
Fahrer auf das Lenkrad 1 blickt, wenn das Fahrzeug geradeaus fährt. Das
vordere Fenster 4, das linke hintere Fenster 5, das rechte hintere Fenster 6
und das hintere Fenster 7 sind relativ zu einer Vertikalebene (nachfolgend
als Referenzebene bezeichnet), die durch die allgemeine Mitte O und den
untersten Punkt A (entsprechend dem hintersten Endpunkt) hindurchgeht,
zueinander symmetrisch angeordnet. Anzeigegeräte (nicht gezeigt) befinden
sich vor dem vorderen Fenster 4 und sind durch das vordere Fenster 4
hindurch sichtbar.
Fig. 2 zeigt später beschriebene Schaltergruppen. Fig. 3 zeigt einen
Querschnitt entlang einer Ebene, die durch die allgemeine Mitte O hindurch
geht und vertikal zur Ebene ist, in der das Lenkrad angeordnet ist, und zeigt
einen Querschnitt entlang Linie III-III von Fig. 2. Ein Tragkörper 8 ist
zwischen dem Radring 2 und dem Polster 10 angeordnet. Der Tragkörper
8 erstreckt sich, wie in Fig. 1 gezeigt, von einer Winkelposition am linken
Ende des linken hinteren Fensters 5 über eine Winkelposition im hinteren
Fenster 7 zu einer Winkelposition am rechten Ende des rechten hinteren
Fensters 6. Der Tragkörper 8 ist konzentrisch relativ zum Radring 2
angeordnet. Ein Bogen oder eine bogenartige Krümmung (nachfolgend
allgemein als Bogen 15 bezeichnet) ist in dem Querschnitt des Tragkörpers
8 ausgebildet. Der allgemeine Bogen 15 ist eine Kurve, die sich erstreckt,
während sie eine Komponente in radialen Richtungen des Lenkrads hat
(nachfolgend als Umfangsrichtungen bezeichnet).
Wie in Fig. 2 gezeigt, sind an dem Tragkörper 8 Schaltergruppen 9
vorgesehen, die acht Schaltelemente 9-1 bis 9-8 umfassen. Die jeweiligen
Schaltelemente 9-n (n = 1 - 8) bewegen sich entlang den Umfangsrichtungen
des allgemeinen Bogens des Tragkörpers 8. Diese Umfangsbewegungen
sind Hin- und Herbewegungen, die zwischen beiden Außenenden 11, 12
des Tragkörpers 8 stattfinden können, und die Schaltelemente 9-n können
in Neutralstellungen stabil stehen bleiben. In den Neutralstellungen sind die
Schaltelemente 9-n von den jeweiligen Außenenden 12 getrennt und können
sich in jeder Richtung entlang den allgemeinen Bögen von den Neutral
stellungen weg bewegen. Diese beiden Richtungen entsprechen zwei
Schaltfunktionen. Zum Beispiel verlaufen die Bögen 15 der Bewegungs
richtungen der jeweiligen Schalter 9 angenähert in die Lenkradachse
enthaltenden Ebenen.
Fig. 4 zeigt eine Lagebeziehung zwischen dem Radring 2 und dem
Tragkörper 8. Fig. 4 definiert und zeigt eine vordere (Vorwärts-)Seite und
eine hintere (Fahrerseite oder Rückwärts-)Seite. Der Tragkörper 8 ist weiter
vorne als der Radring 2 angeordnet. Der Daumen 22 und der Zeigefinger 23
der linken Hand des Fahrers umfassen den Lenkradring 2 und umgeben
diesen, und der Daumen und der Zeigefinger 22 ergreifen jeweils vordere
bzw. hintere Enden eines der Schaltelemente 9-n. Was die Finger der die
Griffe ergreifenden Hände betrifft, ist allgemein eine in Griffrichtung von
dem Finger ausgeübte Kraft stark, während ein in Öffnungsrichtung mit dem
Finger angelegte Kraft schwach ist. In dem in Fig. 4 gezeigten Zustand kann
der Daumen 22 leicht eine Kraft in Richtung b entlang dem allgemeinen
Bogen 15 ausüben und kann daher den Schalter in dieser Richtung leicht
bedienen, während dieser Daumen 22 nur schwer eine Kraft in Richtung a
entlang dem allgemeinen Bogen 15 ausüben kann und daher den Schalter
in dieser Richtung nur schwer bedienen kann. Das Umgekehrte gilt für den
Zeigefinger. Die Bewegungen der Schaltelemente in den zwei Richtungen
entlang dem allgemeinen Bogen 15 lassen sich entweder mit dem Daumen
oder dem Zeigefinger leicht durchführen, wodurch die Bedienbarkeit der
Bedienschalter verbessert wird. Zusätzlich ist bevorzugt, dass ein Schalt
knopf 9a einen Winkelbereich des Umfangs des Bogens des Tragkörpers 8
über 60 Grad belegt.
Fig. 5 zeigt eine bevorzugte Konstruktion der oben beschriebenen Zwei-
Wege-Bedienschalter 9-n. Eine Tragwelle 32 und zwei Schaltvorrichtungen
33 sind an einem in dem Tragkörper 8 enthaltenen Innenabschnitt 31
vorgesehen. An der Tragwelle 32 sind hin- und herbewegbare Pendel- oder
Schwenkelemente 34 angebracht. Die Schaltelemente 9-n sind an den
Schwenkelementen 34 angebracht. Die Schaltelemente 9-n sind entlang
dem Bogen um die axiale Mitte der Tragwelle 32 als deren Mitte hin- und
herbewegbar. Die Schaltelemente 9-n werden durch Federelemente (SPG)
in den Neutralstellungen festgehalten. Wenn die Schaltelemente 9-n entlang
dem Bogen aus den Neutralstellungen heraus verschwenkt werden, wirken
die mit den Schaltelementen 9-n integralen Schwenkelemente 34 auf eine
der zwei Schaltvorrichtungen 33, und diese führt einen Schaltvorgang
entsprechend der gewählten Schaltvorrichtung 33 aus.
Fig. 6 zeigt ein Drei-Wege-Schaltelement 9-s, dem zu dem oben erwähnten
Zwei-Wege-Schaltelement 9-n eine weitere Bewegungsrichtung hinzugefügt
ist. Dieses Drei-Wege-Schaltelement 9-s ist mit dem Zwei-Wege-Schalt
element 9-n darin identisch, dass eine Tragwelle 32 und zwei Schaltvor
richtungen 33 an einem in dem Tragkörper 8 enthaltenen Innenabschnitt 31
vorgesehen sind und dass Schwenkelemente 34 an der Tragwelle 32 hin-
und herbewegbar gelagert sind. Die Schwenkelemente 34 sind an der
Tragwelle 32 über Federelemente 35 gelagert, die um die Tragwelle 32
herumgewickelt sind. Das Drei-Wege-Schaltelement 9-s ist identisch mit
dem Zwei-Wege-Schaltelement 9-n darin, dass sich das erstere in zwei
Richtungen des Bogens verschiebt, unterscheidet sich jedoch von dem
Zwei-Wege-Schaltelement 9-n darin, dass das Drei-Wege-Schaltelement 9-s
eine Fluktuations- oder Seitenbewegung in einer dritten Richtung auf einer
radialen Linie in Richtung zu der Tragwelle 32 hin durchführt. Das Drei-
Wege-Schaltelement 9-s kann durch die Rückstellkraft des Federelements
35 sowohl an dem Bogen als auch der Radiallinie in seine Neutralstellung
zurückgebracht werden. Anders gesagt, das Drei-Wege-Schaltelement 9-s
kann sich sowohl in Umfangs- als auch in radialer Richtung des Tragkörpers
8 bewegen. Anzumerken ist, dass ein Knopfabschnitt des Schaltelements,
das sich auf dem allgemeinen Bogen bewegt, wie in Fig. 7 gezeigt, in einer
Nut 40 des Tragkörpers 8 geführt ist, und ein Extraraum in der Nut 40
vorgesehen ist, so dass sich der Knopfabschnitt auch in der radialen
Richtung in der Nut 40 bewegen kann.
Die Schaltergruppen 9 der Schaltelemente sind unterteilt in eine erste
Gruppe von Schaltelementen, die sich nur in einer Richtung des allgemeinen
Bogens bewegen, eine zweite Gruppe von Schaltelementen, die sich in zwei
Richtungen des allgemeinen Bogens bewegen, und eine dritte Gruppe von
Schaltelementen, die sich zusätzlich in der radialen Richtung bewegen.
Nach der Darstellung in Fig. 2 umfassen die Schaltergruppen 9 drei
Teilgruppen 9G-1 bis 9G-3. Hiervon ist eine erste Teilgruppe 9G-1 eine
Schaltergruppe zum Steuern von Sicht-/Video- und Audio-bezogener
Ausstattung und umfasst vier Schaltelemente 9-1 bis 9-4. Eine zweite
Teilgruppe 9G-2 ist eine Schaltergruppe zum Steuern von Innenraum
bezogener Ausstattung und umfasst ein einziges Schaltelement 9-5, und
eine dritte Teilgruppe 9G-3 ist eine Schaltergruppe zum Steuern von
Beschleunigungs- und/oder Verzögerungsbezogener Ausstattung und
umfasst drei Schaltelemente 9-6 bis 9-8. Die jeweiligen Teilgruppen
umfassen ein einzelnes Schaltelement oder eine Kombination einer Mehrzahl
von Schaltelementen, die aus der ersten Gruppe von Schaltelementen, der
zweiten Gruppe von Schaltelementen und der dritten Gruppe von Schalt
elementen gewählt ist. Die Bewegungen der jeweiligen Schaftelemente
entsprechen einer der Funktionen jeder Vorrichtung. Zum Beispiel entspricht
eine Einzelbewegung des Schaltelements in einer Richtung auf dem Bogen
einer Lautstärkezunahme um einen Einzelschritt, während eine Einzel
bewegung des Schaltelements in der anderen Richtung des Bogens einer
Lautstärkeabnahme um einen Einzelschritt entspricht. Eine entsprechende
Beziehung ergibt sich nur, wenn mehrere Funktionen einer Steuervor
richtung mit mehreren Bedienungs-Erfassungsrichtungen (Bewegungs
richtungen) auf unterschiedliche Weise kombiniert sind.
Fig. 8 zeigt eine Positionsbeziehung der vier Schaltelemente 9-1 bis 9-4 der
Teilgruppe 9G-1. Die Schaltelemente 9-1 bis 9-3 entsprechen der Steuerung
der Audioausstattung und das Schaltelement 9-4 entspricht einer Kom
munikationsausstattung (z. B. einem Telefon). Zwei Abstände d zwischen
den Schaltelementen 9-1 bis 9-3 sind identisch, wobei jedoch ein Abstand
D zwischen dem Schaltelement 9-1 und dem Schaltelement 9-4 größer ist
als der Abstand d. Da die Gruppierung der Schaltelemente für jede
Steuervorrichtung (hier eine eingebaute Audioausstattung und eine externe
Kommunikationsausstattung) visuell erkennbar ist, kann daher die Unter
scheidung der zu bedienenden Schaltelemente einfach erfolgen, wodurch
die Bedienbarkeit verbessert ist.
Mit den Schaltergruppen an dem erfindungsgemäßen Lenkrad lässt sich eine
Vielzahl von Schaltelementen an dem Lenkrad anordnen, und die Schaltbe
dienungen können einfach erfolgen. Zusätzlich lassen sich die Gruppen einer
Anzahl von Schaltelementen körperlich und sensorisch leicht unterscheiden
und unterteilen. Die Schaltbedienung kann nicht nur mit dem Daumen
erfolgen, sondern auch mit den anderen Fingern. Zusätzlich lassen sich
andere verschiedene begleitende Wirkungen erzielen.
Durch Verwendung der Bedienschalter, die an dem Tragkörper angeordnet
sind, der im Wesentlichen konzentrisch zu dem Lenkrad angeordnet ist und
dessen Querschnitt zumindest teilweise durch einen Bogen gebildet ist,
sodaß sich die Bedienschalter entlang dem Bogen oder in Umfangsrichtung
des Tragkörpers oder angenähert in einer die Lenkradachse enthaltenden
Ebene bewegen, können sich die Bedienschalter in radialen Richtungen
(Richtungen A gemäß Fig. 1) bzw. axial hierzu relativ zum Lenkrad
bewegen, wodurch die Schalter an dem Lenkrad kollektiv angeordnet
werden können (wodurch es möglich wird, eine Vielzahl von Schaltern
daran anzuordnen). Da zusätzlich die Erfassung der von Richtungen, in die
die jeweiligen Schalter bedient werden, auf zweierlei Wegen erfolgen kann,
können die Steuerfunktionen für eine einzelne Steuervorrichtung mit einem
einzelnen Schalter durchgeführt werden (wodurch der Schalter multifunktio
nell wird). Da ferner die Anordnungen vieler der Bedienschalter, die an dem
Lenkrad angebracht sind, konzentrisch zu dem Lenkrad sind, erhält man ein
gutes Aussehen, wodurch sich die Qualität des Produkts verbessert.
Die Bedienschalter können auch mit anderen Fingern als dem Daumen der
das Lenkrad ergreifenden Hand bedient werden, indem man die Tragführung
weiter vorne als das Lenkrad zur Vorderseite des Fahrzeugs hin anordnet,
wodurch die Bedienbarkeit der Bedienschalter verbessert werden kann.
Der Abstand zwischen den Schaltern zur Steuerung unterschiedlicher
Ausstattung ist größer als der Abstand zwischen Schaltern zur Steuerung
derselben Ausstattung, wodurch die Gruppierung der Bedienschalter für die
jeweilige Ausstattung visualisiert werden kann, was die Unterscheidung der
Bedienschalter erleichtert, wodurch sich deren Bedienbarkeit verbessern
lässt.
Der Bedienschalter lässt sich in radialer Richtung des Tragkörpers bewegen,
und daher können drei Steuerfunktionen für eine einzelne Steuervorrichtung
mit dem einzelnen Schalter gesteuert werden. Daher kann der Bedien
schalter noch mehr Funktionen übernehmen, und die Anzahl von Steuervor
richtungen, die mit dem Lenkrad zu steuern sind, kann weiter vergrößert
werden, was die Steuerbarkeit der Vorrichtungen weiter verbessert.
An einem Lenkrad sind Bedienschalter 9 angebracht, um im Kraftfahrzeug
angebrachte Vorrichtungen zu bedienen. Ein Tragkörper 8 ist innerhalb eines
Radrings 2 und im Wesentlichen konzentrisch zu dem Radring 2 vor
gesehen, und sein achsenthaltender Querschnitt bildet zumindest teilweise
einen Bogen 15. Die Bedienschalter 9 sind an dem Tragkörper 8 angeordnet
und sind zumindest in Umfangsrichtung des Tragkörpers 8 entlang dem
Bogen 15 bewegbar. Durch die in der Umfangsrichtung des Tragkörpers 8
bewegbaren Bedienschalter 9 ist die Bewegungsrichtung der Schalter radial
relativ zum Lenkrad, wodurch mehrere kollektiv an dem Lenkrad angeordnet
werden können. Ein einzelner Schalter ist in zwei Richtungen bewegbar, und
daher können zwei Steuerfunktionen für eine Vorrichtung mit einem
einzelnen Schalter gesteuert werden, wodurch ein einzelner Schalter
mehrere Funktionen übernimmt.
Claims (4)
1. Lenkrad, umfassend:
einen Radring (2);
einen Tragkörper (8), der innerhalb des Radrings (2) und im Wesentlichen konzentrisch zu dem Radring (2) angeordnet ist, wobei der Tragkörper (8) im Querschnitt zumindest teilweise bogenförmig ausgebildet ist; und
zumindest einen Bedienschalter (9) zur Bedienung einer im Kraftfahrzeug angebrachten Steuervorrichtung, wobei der zumindest eine Bedienschalter an dem Tragkörper (8) angeordnet und in Umfangsrichtung der Bogenform des Tragkörpers (8) bewegbar ist.
einen Radring (2);
einen Tragkörper (8), der innerhalb des Radrings (2) und im Wesentlichen konzentrisch zu dem Radring (2) angeordnet ist, wobei der Tragkörper (8) im Querschnitt zumindest teilweise bogenförmig ausgebildet ist; und
zumindest einen Bedienschalter (9) zur Bedienung einer im Kraftfahrzeug angebrachten Steuervorrichtung, wobei der zumindest eine Bedienschalter an dem Tragkörper (8) angeordnet und in Umfangsrichtung der Bogenform des Tragkörpers (8) bewegbar ist.
2. Lenkrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Tragkörper (8) zur Vorderseite des Fahrzeugs hin vor dem Radring (2)
angeordnet ist.
3. Lenkrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Abstand (D) zwischen benachbarten Bedienschaltern (9-1, 9-4), die
unterschiedliche Vorrichtungen steuern, größer ist als ein Abstand (d)
zwischen benachbarten Bedienschaltern (9-1, 9-2, 9-3), die dieselbe
Vorrichtung steuern.
4. Lenkrad nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest einer der Bedienschalter (9-s) in radialer Richtung der
Bogenform des Tragkörpers (8) bewegbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (2)
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