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Die
Erfindung betrifft eine Vorsatztür
mit einem Rahmen mit einer darin angebrachten Füllung, der mittels mehrerer
Scharniere an einem Türstock oder
-rahmen drehbar angebracht oder anbringbar ist.
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Solche
Befestigungssysteme sind bekannt und werden beispielsweise bei Vor-
satztüren
in Form leichter Insektenschutzgitter eingesetzt. Als Füllung wird
ein Fiberglasgewebe oder eine Gewebebespannung verwendet, um das
Eindringen von Insekten in das Hausinnere zu verhindern. Derartige
Vorsatztüren
werden üblicherweise
außenseitig
an dem Türstock
oder Türrahmen
angebracht und ermöglichen die
problemlose Öffnung
der Haustür
nach innen. Gleichzeitig schützt
die außenseitig
angebrachte Vorsatztür
vor einfliegenden Insekten.
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Wenn
man durch die Tür
hindurch gehen will, kann der außenseitig angebrachte Rahmen
aufgeschwenkt werden. Zu diesem Zweck weist der Rahmen an einer
Längsseite
mehrere Scharniere auf, die gleichzeitig zur Befestigung des Rahmens
an dem Tür-
oder Fensterstock dienen. Nach dem Hindurchgehen durch die Tür kann diese
wieder geschlossen werden. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass
von Kindern das Schließen
der Tür
häufig
vergessen wird, so dass die Schutzfunktion vor einfliegenden Insekten
nicht gegeben ist. Es kann auch der Fall eintreten, dass die Tür zwar angelehnt
wird, jedoch nicht vollständig
an dem Türstock
oder -rahmen anliegt, so dass ein schmaler Öffnungsspalt bleibt, der es
Insekten ermöglicht,
in das Haus zu gelangen.
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Eine
gattungsgemäße Insektenschutzvorrichtung
ist aus der
DE 198
50 032 A1 bekannt. Das Insektenschutzgitter wird mittels
Scharnierbändern an
einem Türrahmen
befestigt. Ein Schließmechanismus
ist jedoch nicht vorgesehen, lediglich eine Zuhaltung durch Magnetkraft.
In der
DE 43 08 944
A1 wird ein Rahmen mit einem als Insektenschutzgitter dienenden
Flügel
vorgeschlagen, der über
eine Zapfenlagerung an dem Rahmen befestigt ist. Eine zwischen dem
Rahmen und dem Flügel
angeordnete Feder schließt
den losgelassenen Flügel
automatisch. Auch wenn dieses Insektenschutzgitter bereits eine
Verbesserung darstellt, weist es den Nachteil auf, dass der Rahmen
eine be stimmte Dicke aufweist, so dass das Insektenschutzgitter
nicht bei allen Einbausituationen verwendet werden kann, beispielsweise
wenn ein Rolladen vorhanden ist.
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Aus
der
DE 829 413 B und
der
DE 87 02 971 U1 sind
Türschließer bekannt,
bei denen ein Torsionsstab benutzt wird. Diese sind für den Einsatz
bei herkömmlichen
Türen bestimmt,
bei denen der Torsionsstab eine festgelegte Länge aufweist. Aufgrund ihres
vergleichsweise komplizierten Aufbaus sind sie nicht ohne weiteres
für den
Einsatz bei einer Vorsatztür
geeignet.
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Der
Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine Vorsatztür der eingangs
genannten Art anzugeben, die die genannten Nachteile vermeidet und
insbesondere ein sicheres Schließen der Tür gewährleistet.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist bei der erfindungsgemäßen Vorsatztür vorgesehen,
dass zwischen dem Rahmen und dem Türstock oder -rahmen ein Federelement
angebracht oder anbringbar ist, das beim Öffnen der Vorsatztür tordiert
wird und bei losgelassener Tür
durch die Wirkung der in dem Federelement gespeicherten Energie
die Vorsatztür selbsttätig schließt, wobei
an der Vorsatztür
und an dem Türstock
oder -rahmen ein jeweils einen Endabschnitt des Federelements aufnehmender
Aufnahmebeschlag angeordnet ist und zumindest der an der Vorsatztür angeordnete
Aufnahmebeschlag entlang des vertikalen Rahmenprofils verschiebbar
und lösbar
befestigbar ist. Auf diese Weise wird ein vollkommen automatisches
Schließen
der Vorsatztür
erzielt, auch wenn der Benutzer vergisst, die Tür zu schließen.
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Es
ist besonders zweckmäßig, wenn
das Federelement als Torsionsstab ausgebildet und mit seinem ersten
Endabschnitt drehfest mit dem Rahmen der Vorsatztür und mit
seinem zweiten Endabschnitt drehfest mit dem Türstock oder -rahmen verbunden bzw.
verbindbar ist. Durch die Verwendung eines Torsionsstabs lässt sich
ein besonders platzsparender Aufbau schaffen. Der Torsionsstab wird
in der Nähe der
Drehachse der Vorsatztür
angebracht, so dass die Längsachse
des Torsionsstabs im Wesentlichen parallel zur Drehachse der Vorsatztür angeordnet
ist.
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Dadurch
ergibt sich der Vorteil eines sehr geringen Platzbedarfs und einer
geringen Einbautiefe. Dieses Merkmal ist besonders wichtig, da derartige Türen sehr
häufig
auf der Außenseite
durch ein Rollo verschließbar
sind. Die Vorsatztür
mitsamt dem Torsionsstab muß also
besonders platzsparend aufgebaut sein, um das Schließen eines
Rollos oder einer Jalousie zu ermöglichen. Dementsprechend wird
bei der erfindungsgemäßen Vorsatztür die Drehbewegung
der Vorsatztür
in eine Torsionsbewegung des Torsionsstabs umgewandelt. Im Gegensatz
zu bekannten Türschließern wird
bei der erfindungsgemäßen Vorsatztür die Einbautiefe
nicht erhöht.
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Zweckmäßig weist
der Torsionsstab zumindest außerhalb
seiner Endabschnitte einen runden Querschnitt auf. Die Verwendung
runder Stäbe
bietet den Vorteil, dass genormte Halbzeuge verwendet werden können, die
entsprechend kostengünstig sind.
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Ein
störungsfreier
Betrieb und eine besonders sichere Funktion werden erzielt, wenn
an der Vorsatztür
und dem Türstock
oder -rahmen ein jeweils einen Endabschnitt des Federelements bzw. des
Torsionsstabs aufnehmender Aufnahmebeschlag angeordnet ist. Dieser
Aufnahmebeschlag kann so ausgebildet sein, dass das Federelement, bzw.
der Torsionsstab in den Aufnahmebeschlag einsteckbar ist. Die Montage
beschränkt
sich dadurch auf die Befestigung der beiden Aufnahmebeschläge an dem
Türstock
oder -rahmen sowie an der Vorsatztür. Die erfin dungsgemäße Vorsatztür ist besonders einfach
montierbar, wenn zumindest der an der Vorsatztür angeordnete Aufnahmebeschlag
entlang des vertikalen Rahmenprofils verschiebbar und lösbar befestigbar
ist. Für
diesen Zweck eignen sich Vorsatztüren, insbesondere bei denen
zumindest das in der Nähe
der Drehachse angeordnete vertikale Rahmenprofil der Vorsatztür eine ein-
oder beidseitig hinterschnittene Nut aufweist, in die ein entsprechend gegengleich
ausgebildetes Nutstück
des Aufnahmebeschlags einsetzbar und mittels eines Befestigungsmittels
klemmbar befestigbar ist. Ein derartiges Befestigungssystem beispielsweise
aus der nachveröffentlichten
DE 199 61 980 A1 bekannt.
Der zweite, an dem Türstock
oder -rahmen angeordnete Aufnahmebeschlag wird ortsfest befestigt,
beispielsweise mit dem Rahmen verschraubt.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an jedem
Endabschnitt des Torsionsstabs zwei zueinander parallele Flächen durch
Umformen ausgebildet sind, die in entsprechend gegengleich geformte
Einstecköffnungen
der Aufnahmebeschläge
einsteckbar sind. Dieser Umformprozess ist erforderlich, damit der
Torsionsstab ein Drehmoment übertragen
kann. Die beiden Parallelflächen
sind beispielhaft zu verstehen, die Erfindung ist jedoch nicht darauf
beschränkt.
Es sind weitere Modifikationen denkbar, der Torsionsstab kann z.
B. an seinen Enden auch quadratisch oder sternförmig ausgebildet sein und in
entsprechend passende Aufnahmebeschläge einsteckbar sein. Die Verwendung
zweier zueinander paralleler Flächen
bietet zusätzlich
den Vorteil der leichten Herstellbarkeit.
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Mit
einer derartigen erfindungsgemäßen Vorsatztür wird bereits
ein zuverlässiges
Schließen
ermöglicht.
Der Torsionsstab wird beim Öffnen
der Tür tordiert
und dreht sich anschließend
bei Iosgelassener Tür
in seine Ausgangslage zurück.
Aufgrund von Reibungsverlusten in den Scharnieren und durch die Materialdämpfung kann
jedoch der Fall eintreten, dass die Vorsatztür nach dem Ende der Schließbewegung
noch nicht vollständig
geschlossen ist. Vorzugsweise ist der Torsionsstab daher unter einer
Vorspannung montierbar. Bei der Montage wird dem Torsionsstab ein
Moment eingeprägt,
so dass auch bei vollständig
geschlossener Tür
zumindest eine kleines Restmoment auf die Vorsatztür ausgeübt wird, das
diese in der Ruhestellung hält.
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Daher
werden Vorsatztüren
bevorzugt, bei denen die parallelen Flächen des ersten Endabschnitts
des Torsionsstabs gegenüber
denen des zweiten Endabschnitts bezüglich der Längsachse des Torsionsstabs
um einen bestimmten Drehwinkel verdreht sind. Dieser Drehwinkel
wird bei der Herstellung des Torsionsstabs bei dem Umformprozess
berücksichtigt.
Auf diese Weise kann der Torsionsstab bei geschlossener Tür so eingebaut
werden, dass er ein schließendes
Moment auf die Vorsatztür
ausübt. Auf
die Vorsatztür
wirkt also ständig
eine gewisse Vorspannung, die auch bei leichteren Windböen ein ungewolltes Öffnen der
Vorsatztür
verhindert.
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Besonders
günstig
sind Drehwinkel, die zwischen 5° und
20° betragen,
vorzugsweise wird ein Drehwinkel von 10° gewählt. Die Angabe des Drehwinkels
hängt selbstverständlich von
dem Durchmesser und der Länge
des Torsionsstabs ab. Die genannten Drehwinkel beziehen sich auf
einen Durchmesser von 3 mm und eine Torsionsstablänge von
700 mm. Wird von diesen Parametern abgewichen, muss der Drehwinkel
entsprechend angepasst werden. Die Federkonstante des Torsionsstabs
kann durch seine Länge
oder auch durch die Wahl eines anderen Querschnitts eingestellt
werden. Bei größeren bzw. schwereren
Vorsatztüren
ist auch ein entsprechend stärkerer
Torsionsstab zu verwenden.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorsatztür lässt sich
ein maximaler Öffnungswinkel
von 110° bis
130° erreichen,
wobei ein Öffnungswinkel
von 120° bevorzugt
wird.
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Im
Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit empfiehlt
es sich, den Torsionsstab aus Stahl, insbesondere aus einem rostfreien
Stahl herzustellen. Für die
Aufnahmebeschläge
kann eine Leichtmetall-Legierung verwendet werden.
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Weitere
Vorteile und Eigenschaften der Erfindung werden im Folgenden anhand
eines besonders geeigneten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Die Figuren sind schematische
Darstellungen und zeigen:
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1 einen Schnitt durch eine
erfindungsgemäße Vorsatztür im Bereich
eines Aufnahmebeschlags;
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2 eine perspektivische Teilansicht
einer erfindungsgemäßen Vorsatztür, die über einen
Torsionsstab mit dem Türrahmen
gekoppelt ist;
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3 einen Schnitt durch einen
Aufnahmebeschlag für
einen Torsionsstab;
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4a einen Torsionsstab, wobei
nur die Endabschnitte dargestellt sind;
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4b den Torsionsstab nach 4a in einer um 90° gedrehten
Ansicht;
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4c den Torsionsstab nach 4a entlang der Linie I-I
geschnitten, wobei die Pfeile die Blickrichtung angeben;
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4d den Torsionsstab nach 4a entlang der Linie II-II
geschnitten;
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4e den Torsionsstab nach 4a entlang der Linie III-III
geschnitten.
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1 zeigt einen Schnitt durch
eine Vorsatztür
1 im
Bereich eines Aufnahmebeschlags
2. Die Vorsatztür
1 ist
an einem Türrahmen
5 befestigt.
Wie in
1 zu erkennen
ist, liegt an dem Türrahmen
5 eine
aufschwenkbare Tür
6 mit
einer Verglasung
7 an, die in geschlossener Stellung gezeigt
ist. Die Tür
6 und
die Vorsatztür
1 sind
an gegenüberliegenden Türpfosten
befestigt, wobei die Tür
6,
bei der es sich um eine Eingangstür eines Haus handeln kann,
nach innen und die Vorsatztür
1 nach
außen
aufschwenkbar ist. Die Vorsatztür
ist wie üblich
mittels geeigneter Scharnierverbindungen, wie sie z. B. aus der
DE 199 61 980 A1 bekannt
ist, auf die ausdrücklich
Bezug genommen wird, am Rahmen befestigt. Von der Vorsatztür
1 ist
nur der für
die Erfindung relevante Bereich dargestellt. Dabei handelt es sich
um den Bereich des senkrechten Rahmenprofils
8 in der Nähe der Drehachse
der Vorsatztür
1.
Das Rahmenprofil
8 ist ein Hohlprofil, vorzugsweise aus
Aluminium, das auf einer Seite eine Aufnahme
9 für ein Maschengewebe
10 aufweist.
Das Maschengewebe
10, das ebenfalls nur in dem relevanten
Ausschnitt dargestellt ist, erstreckt sich über die gesamte rechteckige Rahmenfläche, die
von mehreren Rahmenprofilen
8 gebildet wird. Auf seiner
Rückseite
weist das Rahmenprofil
8 eine hinterschnittene Nut
11 auf,
die sowohl zur Befestigung von nicht dargestellten Scharnieren als
auch zur Befestigung des oberen Aufnahmebeschlags
2 und
des unteren Aufnahmebeschlags
3 dient. Die nicht dargestellten
Scharniere dienen zur Befestigung der Vorsatztür
1 an dem Türrahmen
5.
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Der
obere Aufnahmebeschlag 2 weist eine augenförmige Ausnehmung 12 auf,
in die ein Torsionsstab 4 eingesetzt ist. Der Torsionsstab 4 ist
senkrecht zur Schnittebene angeordnet, so dass er nur im Querschnitt
gezeigt ist. Das untere Ende des Torsionsstabs 4 ist in
eine entsprechende Ausnehmung des unteren Aufnahmebeschlags 3 eingesetzt.
Dieser Aufnahmebeschlag 3 ist über ein Verbindungsmittel,
das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als
Schraube 13 ausgebildet ist, mit dem Türrahmen 5 verschraubt.
Die Aufnahmebeschläge 2, 3 können identisch
sein, alternativ können
sie sich aber auch hinsichtlich der Befestigung an dem Türrahmen
bzw. an dem Rahmenprofil unterscheiden.
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2 zeigt eine perspektivische
Teilansicht der Vorsatztür 1,
aus der die Wirkungsweise des Torsionsstabs 4 hervorgeht.
Von der Vorsatztür 1 ist
lediglich ein Abschnitt des Rahmenprofils 8 dargestellt. Die
nicht dargestellten Befestigungsscharniere für die Vorsatztür sind oberhalb
und unterhalb des gezeigten Ausschnitts angeordnet. Die Drehachse
der Befestigungsscharniere fällt
in etwa mit der Längsachse
des Torsionsstabs 4 zusammen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Vorsatztür 1 teilweise
geöffnet.
Wird die Vorsatztür 1 aus
ihrer Ruhelage geschwenkt und damit geöffnet, dann wird der obere
Aufnahmebeschlag 2, der an dem türseitigen Rahmenprofil 8 ortsfest
angebracht ist, ebenfalls gedreht. Der Aufnahmebeschlag 2 ist
andererseits mit dem oberen Ende des Tor sionsstabs 4 verbunden. Das
untere Ende des Torsionsstabs 4 ist ebenfalls drehfest
in dem unteren Aufnahmebeschlag 3 eingesteckt, der ortsfest
an dem Türrahmen 5 angebracht ist.
Beim Öffnen
der Vorsatztür 1 wird über den
Aufnahmebeschlag 2 ein Moment in den Torsionsstab 4 eingeleitet.
Es handelt sich also um die Torsion eines einseitig eingespannten
Stabes. Dementsprechend führt
das Öffnen
der Vorsatztür 1 zu
einer Torsion des Torsionsstabs 4. Diese Torsion liegt
allerdings im linearelastischen Bereich, so dass die Torsion abgesehen
von Reibungseinflüssen
vollkommen reversibel ist. Wird nun die geöffnete Vorsatztür 1 in
der in 2 dargestellten
Lage Iosgelassen, übt
der Torsionsstab 4 ein rückstellendes Moment auf die
drehbewegliche Vorsatztür 1 aus.
Dementsprechend kommt es zu einer Umkehr der Drehbewegung und die
Vorsatztür 1 schließt selbsttätig, bis
sie ihre Ausgangsposition erreicht hat.
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3 zeigt einen horizontalen
Schnitt durch den Aufnahmebeschlag 2 für den Torsionsstab 4.
Es handelt sich dabei um den mit dem Rahmenprofil 8 verbundenen
Aufnahmebeschlag. Dieser weist ein L-förmiges Profil auf, an einem
Ende ist die augenförmige
Ausnehmung 12 ausgebildet. Um eine drehfeste Kopplung der
Vorsatztür 1 mit
dem Torsionsstab 4 zu ermöglichen, weist die Ausnehmung 12 zwei
zueinander parallele Flächen 14, 15 auf,
die über
Kreisabschnitte miteinander verbunden sind. In die Ausnehmung 12 wird
ein Ende des Torsionsstabs 4 eingesteckt, das entsprechend
gegengleich ausgeformt ist. An dem Ende des anderen Schenkels des
Aufnahmebeschlags 2 sind Nutabschnitte 16, 17 angeformt,
die in die hinterschnittene Nut 11 des Rahmenprofils 8 eingreifen.
Zwischen den Nutstücken 16, 17 ist
eine Durchgangsbohrung 18 angeordnet, die eine Klemmbefestigung
des Aufnahmebeschlags 2 in der Nut 11 ermöglicht,
auf die nicht näher
eingegangen wird. Der Aufnahmebeschlag 2 wird aus einem stranggepresseten
Aluminiumprofil hergestellt.
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4a ist eine Darstellung
des Torsionsstabs 4, wobei dessen mittlerer Abschnitt nicht
dargestellt ist. Der Torsionsstab 4 ist aus einem Rundstahl hergestellt,
an seinen Endabschnitten 19, 20 sind zwei Parallelflächen ausgebildet,
so dass die Endabschnitte 19, 20 in die Ausnehmungen 12 der
Aufnahmebeschläge 2 und 3 einsteckbar
sind.
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4b zeigt den Torsionsstab
nach 4a in einer um
90° gedrehten
Ansicht. Wie den 4a und 4b zu entnehmen ist, liegen
die jeweiligen Parallelflächen
an einem Endabschnitt des Torsionsstabs 4 nicht symmetrisch
zu denen des anderen Endabschnitts, sondern sie sind um einen bestimmten Drehwinkel α bezüglich der
Längsachse
des Torsionsstabs 4 zueinander verdreht.
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Das
Profil des Torsionsstabs 4 wird durch die in den 4c, 4d und 4e dargestellten
Schnitte erläutert.
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4c zeigt den Torsionsstab
entlang der Linie I-I in 4a geschnitten,
wobei die Pfeile die Blickrichtung angeben. Die Parallelflächen 21, 22 des
oberen Endabschnitts 19 sind um den Drehwinkel α, der in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ca.
10° beträgt, gegenüber der
Symmetrieachse verdreht.
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4d zeigt den Torsionsstab
nach 4a entlang der
Linie II-II geschnitten, der in diesem Bereich nicht verformt ist
und einen runden Querschnitt aufweist.
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4e zeigt den Torsionsstab
entlang der Linie III-III geschnitten. Der Querschnitt entspricht identisch
dem in 4c gezeigten
und weist ebenfalls zwei Parallelflächen 23, 24 auf.
Zwischen dem oberen Endabschnitten 19 und dem unteren Endabschitt 20 ist
dementsprechend ein bestimmter Drehwinkel fest eingestellt. Auf
diese Weise lässt
sich beim Einbau des Torsionsstabs 4 eine Vorspannung, genauer
gesagt ein Vorspannmoment erzeugen, das bei geschlossener Vorsatztür 1 ständig ein
schließendes
Moment ausübt.
Die Montage des Torsionsstabs 4 erfolgt auf einfache Weise,
in dem der untere Abschnitt 20 in den ortsfest am Türrahmen 5 angebrachten
Aufnahmebeschlag 3 eingesetzt wird. Der obere Aufnahmebeschlag 2 wird
in die Nut 11 des Rahmenprofils 8 eingesetzt aber
noch nicht fixiert, so dass er entlang der Nut 11 vertikal
beweglich ist. Bei geschlossener Vorsatztür 1 liegen die Ausnehmungen 12 in
dem oberen und unteren Aufnahmebeschlag 2, 3 exakt übereinander.
Dementsprechend muss der obere Endabschnitt 19 des Torsionsstabs 4 zur
Montage verdreht werden, damit er in den Aufnahmebeschlag 2 eingesetzt
werden kann. Dazu wird mit einem geeigneten Werkzeug, beispielsweise einem
Maulschlüssel,
dessen lichte Weite den Abstand der beiden Parallelflächen 21, 22 entspricht, der
obere Endabschnitt 19 des Torsionsstabs 4 gegriffen
und tordiert, bis die Lage der Parallelflächen 21, 22 exakt
zu der Ausnehmung 12 des Aufnahmebeschlags 2 ausgerichtet
ist. Der Aufnahmebeschlag 2 kann auf dem Torsionsstab 4 aufgeschoben
werden, wodurch die Montage abgeschlossen wird.