DE102008045772A1 - Scharnier mit Rückstellfeder und Schließelement mit solchen Scharnieren - Google Patents

Scharnier mit Rückstellfeder und Schließelement mit solchen Scharnieren Download PDF

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Abstract

Ein Scharnier für Gebäudeschließelemente besitzt ein Federelement (38), das das Schließelement (10) in seine Schließstellung bewegt. Zwischen den Scharnierhälften (14, 18) ist ein Scharnierbolzen (20) vorgesehen. Vorgeschlagen wird eine Ausbildung, bei welcher das Federelement als Torsionsfeder mit einem ersten Ende an dem Scharnierbolzen (20) und mit dem anderen Ende an der ersten Scharnierhälfte (14) mit der Führungsbohrung eingespannte ist. Bei einem Schließelement mit wenigstens zwei Scharnieren ist wenigstens ein Scharnier in der vorbeschriebenen Art und Weise ausgebildet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Scharnier für bewegliche Schließelemente an Gebäuden, dass ein Federelement, das eine Rückstellkraft auf das Schließelement in Richtung seiner geschlossenen Stellung aufbaut, eine an dem Schließelement festlegbare erste Scharnierhälfte und eine an dem Gebäude festlegbare zweite Scharnierhälfte aufweist, wobei ein Scharnierbolzen, der an einer der beiden Scharnierhälften festgelegt ist, in eine Führungsbohrung der anderen Scharnierhälfte eingreift.
  • Ein solches Scharnier ist beispielsweise aus der DE 20 2005 016 065 U1 bekannt. Dort sitzt eine Spiralfeder auf einer Verlängerung der Steckachse des Scharniers, wobei sich die Feder mit einem Schenkel unmittelbar gebäudeseitig und mit einem anderen Schenkel unmittelbar an dem beweglichen Schließelement abstützt. Mit einem solchen einfachen Scharnier lassen sich nur geringe Rückstellkräfte aufbauen und es besteht die Gefahr eines Verschleißes der Anlagestellen der Federschenkel. Die offene Anordnung der Feder ist aus optischen und funktionstechnischen Gründen unbefriedigend.
  • Ferner sind auch Rückstellvorrichtungen bekannt, die separat zu den Scharnieren eines Schließelements unmittelbar zwischen dem Gebäude und dem Schließelement angeordnet sind. So zeigt die DE 100 39 829 B4 ein Torsionsfederelement, das zwischen zwei von dem Scharnier getrennten Aufnahmebeschlägen eingespannt ist. Nachteilig ist, dass neben den Scharnieren weitere Beschläge an dem Schließelement und dem Gebäude festgelegt werden müssen, um die Rückstellvorrichtung aufzubauen.
  • Die DE 10 2006 005 375 A1 zeigt eine Rückstellvorrichtung mit zwei abgewinkelten Torsionsstäben, die im Eckbereich zwischen dem Rahmen und dem beweglichen Schließelement verlaufen. Eine technisch sehr ähnliche Lösung beschreibt die DE 100 34 07 A1 , die ebenfalls eine Rückstellvorrichtung separat von den Scharnieren beschreibt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Scharnier der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass höhere Rückstellkräfte ohne zusätzliche Beschläge funktionssicher und optisch ansprechend aufgebaut werden können.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass bei einem Scharnier der eingangs genannten Art das Federelement als Torsionsfeder mit einem ersten Ende an dem Scharnierbolzen und mit dem anderen Ende an der Scharnierhälfte mit der Führungsbohrung eingespannt ist.
  • Durch diese Anordnung ist es möglich, das Federelement in das Scharnier zu integrieren, wobei die Rückstellkräfte unmittelbar zwischen den beiden Scharnierhälften aufgebaut werden und nicht mehr unmittelbar in das Schließelement bzw. die gebäudeseitige Vorrichtung eingeleitet werden müssen. Dadurch ergibt sich bei der Montage des Schließelements an dem Gebäude kein erheblicher Mehraufwand, zumal für das Federelement keine separaten Beschläge an dem Schließelement oder gebäudeseitig vorzusehen sind.
  • Als Federelement eignet sich beispielsweise eine Schraubenfeder mit Ösen an den beiden Enden, die gegenüber einem einfachen Torsionsstab den Vorteil hat, dass Sie auch bei einer kurzen Länge einen ausreichenden Torsionswinkel erlaubt, wo bei sich die Rückstellkräfte bei einem in der Regel auf ungefähr 90° beschränkten maximalen Schwenkwinkel und einem vorgespannten Federelement im Verschwenkbereich auch nicht wesentlich erhöhen.
  • Um Schraubenfedern mit größerer Länge und damit günstigeren Eigenschaften einsetzen und/oder die Höhe der Scharniere minimieren zu können, ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Scharnierbolzen eine Bohrung aufweist, in welcher das Federelement teilweise aufgenommen ist. Dabei kann die Außenfläche des gebohrten Scharnierbolzens in üblicher Weise mit der Führungsbohrung zusammenwirken, während das in der Führungsbohrung angeordnete Federelement sich bis weit in den Scharnierbolzen und damit bis in die andere Scharnierhälfte hinein erstrecken kann.
  • Das Einspannen der Feder kann bei einer solchen Lösung beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Scharnierbolzen eine Radialbohrung aufweist, in welcher ein Sicherungsstift eingesteckt ist, der das erste Ende des Federelements drehstarr fixiert. Der Stift ragt dabei in die mittige Bohrung des Scharnierbolzens durch z. B. die Öse des Federelements.
  • Vorzugsweise steht der Sicherungsstift radial nach außen aus der Bohrung hervor und greift in einer Axialnut in einer Bohrung in der ersten Gewindehälfte ein. Mit dieser Lösung sorgt der Sicherungsstift gleichzeitig für die drehstarre Fixierung des Scharnierbolzens an der Scharnierhälfte ohne Führungsbohrung, wobei er beispielsweise durch einfaches Einsetzen von oben an der Scharnierhälfte festgelegt werden kann.
  • Vorzugsweise besitzt der Scharnierbolzen einen mittleren Ringvorsprung, der auf der unteren Scharnierhälfte aufliegt.
  • Dieser Ringvorsprung trennt die beiden Scharnierhälften und definiert die axiale Lage des montierten Scharnierbolzens.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher das zweite Ende des Federelements an einem Stellelement eingespannt ist, das in der Führungsbohrung lösbar drehstarr festlegbar ist. Im gelösten Zustand kann durch Verdrehen des Stellelements dann die Vorspannkraft auf das Federelement auf das gewünschte Maß eingestellt werden, während durch das drehstarre Festlegen dann diese aufgebaute Vorspannkraft im Betrieb aufrecht erhalten wird. Beispielsweise kann ein formschlüssiges Verriegelungselement vorgesehen sein, dass zum Verstellen aus dem Eingriff ausrückbar ist. Ein solches Verriegelungselement kann auch als Rastvorrichtung ausgebildet sein, die in wenigstens einer Umfangsstellung relativ zu der Führungsbohrung mit der Führungsbohrung verrastbar ist. Diese Rastvorrichtung ist dann vorzugsweise so ausgebildet, dass sie in der Vorspanndrehrichtung des Stellelements selbsttätig ausrückbar ist. Damit können an sich bekannte Rastvorrichtungen, beispielsweise Federzungen mit einem radial vorspringenden Element zum Einsatz kommen.
  • In der Führungsbohrung ist zweckmäßigerweise wenigstens eine Axialnut vorgesehen, die zu wenigstens einer Seite der Bohrung hin offen ist, damit das Stellelement leicht eingesetzt werden kann. Bei der Demontage können dann die beiden Scharnierhälften einfach voneinander wegbewegt werden, d. h. das Schließelement kann einfach ausgehängt werden, wobei das Stellelement dann außer Eingriff mit der Axialnut gelangt und die Vorspannung des Federelements aufgehoben wird.
  • Vorteilhaft ist eine Ausbildung des Stellelements mit einem Werkzeugansatz, der durch eine verschließbare Öffnung der Führungsbohrung bei eingesetztem Stellelement zugänglich ist.
  • Vorzugsweise ist die Scharnierhälfte mit der Führungsbohrung dem beweglichen Schließelement zugeordnet und liegt oberhalb der anderen Scharnierhälfte, so dass das Schließelement einfach nach oben ausgehängt werden kann.
  • Vorzugsweise ist wenigstens eine Scharnierhälfte, insbesondere die dem beweglichen Schließelement zugeordnete Scharnierhälfte mit einem hammerkopfähnlichen Vorsprung zum Einschieben in eine Schwalbenschwanznut an dem beweglichen Schließelement und/oder einem Fenster-/Türrahmen versehen. Üblicherweise werden heute kostengünstig herzustellende Strangprofile für den Einsatz beispielsweise von Insektenschutzgittern vorgesehen, wobei eine Festlegung beispielsweise durch eine einfache Gewindebohrung in dem hammerkopfförmigen Vorsprung erreicht werden kann, in die ein Gewindestift eingedreht wird, um die Scharnierhälfte in der Nut zu verklemmen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Schließelement mit zwei Scharnieren, von welchem wenigstens ein Scharnier mit einer Rückstellfeder wie zuvor beschrieben ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist die Ausbildung des Schließelements als Insektenschutzvorsatz in der Art eines Fenster oder einer Tür, wobei das selbsttätige Schließen insbesondere bei einer Tür den Vorteil bietet, dass diese nicht offen stehen bleiben kann, so dass Ungeziefer in den Raum gelangen kann.
  • Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
  • 1 eine Schrägansicht eines an einem Türrahmen festgelegten Scharniers mit Rückstellvorrichtung;
  • 2 ein perspektivisches Explosionsschaubild des Scharniers aus 1;
  • 3 ein Explosionsschaubild zur Veranschaulichung der Montage des Scharniers aus 1.
  • In 1 ist ein Rahmenelement 10 dargestellt, das beispielsweise zur Bildung einer Tür, eines Fensters oder eines Insektenschutzvorsatzes für eine Fenster- oder eine Türöffnung gedacht ist. An dem beweglichen Schließelement 10, das mit einer hinterschnittenen Nut 12 an seinem Umfang ausgebildet ist, ist eine erste Scharnierhälfte 14 mittels einer hammerkopfartigen Profilierung eingeschoben und verklemmt, worauf später noch näher eingegangen wird. Eine zweite Scharnierhälfte 18 ist als Wandscharnier je nach Art des Schließelements 10 unmittelbar an einem Fensterrahmen, einer Laibung oder dergleichen festgelegt. Ein Scharnierbolzen 20 (siehe auch 2), von welchem in 1 nur ein zwischen den beiden Scharnierhälften liegender Ringvorsprung 22 erkennbar ist, ist an der zweiten Scharnierhälfte 18 drehstarr festgelegt und greift in eine innere Führungsbohrung (siehe 2) in der ersten Scharnierhälfte ein. Das Schließelement 10 ist entsprechend mit seiner ersten Scharnierhälfte 14 um diesen Scharnierbolzen 20 verschwenkbar. Eine Abdeckkappe 24 verschließt die Oberseite der Führungsbohrung 26 (siehe 2).
  • Aus dem Explosionsschaubild 2 ergeben sich weitere Einzelheiten des Scharnieraufbaus. Erkennbar ist, dass die zweite Scharnierhälfte 18 als einfacher Blechbeschlag mithilfe von zwei Schrauben 28 an einem Türrahmen oder einem Fensterrahmen verschraubt werden kann. Die zweite Scharnierhälfte 18 besitzt eine Aufnahmebohrung 30 mit einer Axialnut 32, in die ein in den Scharnierbolzen 20 eingesetzter Sicherungsstift eingreift, der in einer Radialbohrung in dem Scharnierbolzen 20 sitzt und damit für eine drehstarre Festlegung des Scharnierbolzens 20 an der zweiten Scharnierhälfte 18 sorgt. Gut erkennbar ist auch der Ringvorsprung 22 des Scharnierbolzens 20, der durch Auflage auf der zweiten Scharnierhälfte 18 die Axialstellung des Scharnierbolzens in dem Scharnier definiert.
  • Der Scharnierbolzen 20 besitzt eine Innenbohrung 36, in die eine Schraubenfeder 38 mit zwei Ösen 40 einsetzbar ist, die als Einspannstellen die Enden der Feder darstellen. Die untere Öse 40 reicht dabei in den Bereich des Sicherungsstiftes 34, der durch die Öse greift und damit eine drehstarre Verriegelung des Federelements in Bezug auf den Scharnierbolzen 20 herstellt. Das obere Ende der Feder 38 ist mit einem weiteren Sicherungsstift 42 drehstarr an einem Stellelement 44 festgelegt, wobei der Sicherungsstift 42 wiederum durch eine Radialbohrung in dem Stellelement 44 durch die Öse 40 der Feder 38 ragt. An seiner der Feder 38 gegenüberliegenden Seite ist das Stellelement 44 mit einem Schlitz 46 als Werkzeugeinsatz ausgebildet.
  • Ferner verfügt das Stellelement 44 über eine Federzunge 48 mit einer radial vorspringenden Rastnase 50, die in eine axiale Rastnut 52 in der Führungsbohrung 26 der ersten Scharnierhälfte 14 eingreift. Bedingt durch die Ausrichtung der Federzunge 48 in Umfangsrichtung stützt die Rastnase 50 bei vorgespannter Feder das Rückstellmoment an der Axialnut 52 ab, während bei einem Drehen des Stellelements 44 zur Vorspannung der Feder 38 die Rastnase federnd aus der Axialnut 52 gelangt und nach einer vollständigen Umdrehung des Stellelements 44 wieder in diese einschnappt. Auch die Ausbildung mehrerer Axialnuten 52, die in Bezug auf die Darstellung nach unten offen sind, um das Stellelement 44 einfach in die erste Scharnierhälfte 14 einschieben und wieder herauszuziehen zu können, ist möglich.
  • Die Festlegung der ersten Scharnierhälfte 14 an dem Schließelement 10 erfolgt mittels einer Gewindebohrung 54, in welche ein Gewindestift 56 eindrehbar ist, der durch eine Montageöffnung 58 in der ersten Scharnierhälfte 14 zugänglich ist. Der Gewindestift 56 wird gegen den Grund der hinterschnittenen Nut 12 in dem Schließelement verklemmt.
  • Anhand der Darstellung in 3 wird nachfolgend der Montageablauf des Scharniers mit Rückstellvorrichtung beschrieben.
  • Zunächst wird die zweite Scharnierhälfte 18, die das Wandscharnier darstellt, in der gewünschten Position befestigt, beispielsweise an einem Fensterrahmen, wenn ein Insektenschutzvorsatz vor einer Fenster- oder Türöffnung zum Einsatz kommen soll. Anschließend wird die vormontierte Rückstelleinheit, die aus dem Scharnierbolzen 20, dem inwendig aufgenommenen Federelement 38, dem Stellelement 44 sowie den beiden Sicherungsstiften 34 und 42 besteht, die in die entsprechenden Radialbohrungen des Scharnierbolzens 20 bzw. des Stellelements 44 durch die Ösen 40 der Feder eingesteckt sind. Diese vormontierte Rückstelleinheit wird in die zweite Scharnierhälfte 30 eingeschoben, wobei der Sicherungsstift 34 in die Axialnut 30 gelangt und damit den Scharnierbolzen 20 drehstarr an der zweiten Scharnierhälfte 18 festlegt. Anschließend wird die zweite Scharnierhälfte mit ihrem Hammerkopfvorsprung 16 in die Nut 12 des Schließelements eingeschoben und durch Eindrehen des Gewindestiftes 56 gegen dieses verklemmt. Ferner werden die Scharnierhälften wenigstens eines weiteren Scharniers gebäudeseitig bzw. an dem Schließelement festgelegt, wobei dieses zweite Scharnier auch ein her kömmliches Scharnier sein kann, vorzugsweise aber wie das in 3 gezeigte Scharnier aufgebaut ist.
  • Nach Montage der Scharnierhälften und Einsetzen der Rückstelleinheit, wird das Schließelement nunmehr auf die Rückstelleinheit aufgesetzt, wobei die Rastnase 50 in eine Axialnut 52 in der Führungsbohrung 26 gelangt. Der Sicherungsstift 42 des Stellelements 44 steht nicht radial nach außen vor, so dass er keinen drehstarren Formschluss zwischen der ersten Scharnierhälfte 18 und dem Stellelement 44 bewirken kann. Sobald sich die erste Scharnierhälfte 14 auf den Ringvorsprung 22 des Scharnierbolzens gesetzt hat, kann durch die obere Öffnung der Führungsbohrung 26 ein Werkzeug an dem Stellelement 44 in dessen Schlitz 46 angesetzt werden, in der Regel ein herkömmlicher Schraubendreher. Nunmehr kann das Stellelement im Sinne der Darstellung im Gegenuhrzeigersinn verdreht werden, wobei nach jeder Umdrehung des Stellelements 44 die Rastnase 50 spürbar und hörbar in der Axialnut 52 einrastet. Sobald die gewünschte Vorspannung erreicht ist, wird das Werkzeug aus der Führungsbohrung 26 gezogen, wobei die spezielle Ausbildung der Federzunge 48 ein selbsttätiges Rückdrehen des Stellelements 44 verhindert. Abschließend wird noch die Abdeckkappe 24 zum Verschließen der Führungsbohrung eingesetzt.
  • Das Scharnier unterscheidet sich optisch praktisch nicht von einem herkömmlichen Scharnier, baut jedoch die gewünschten Drehmomente zum Schließen des Schließelements mittels des Federelements 38 unmittelbar zwischen den beiden Scharnierhälften 14 und 18 auf. Für höhere Schließmomente können entsprechend stärker dimensionierte Federelemente 38 zum Einsatz kommen, wobei die Ausbildung aller Scharniere eines Schließelements mit Rückstellvorrichtungen selbstverständlich ebenfalls für eine Erhöhung der Rückstellmomente geeignet ist.
  • Die Demontage, die insbesondere bei Insektenschutzvorsätzen gewünscht ist, weil man diese im Winter gerne entfernen möchte, erfolgt einfach dadurch, dass das bewegliche Schließelement ausgehängt wird, wobei das Stellelement mit seiner Rastnase 50 aus der Axialnut 52 gelangt, woraufhin sich die Rückstelleinheit durch Rückdrehen des Stellelements 40 in die spannungsfreie Ausgangslage entspannt. Im Frühjahr kann der Montagevorgang dann wie zuvor beschrieben auf einfache Weise ausgeführt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202005016065 U1 [0002]
    • - DE 10039829 B4 [0003]
    • - DE 102006005375 A1 [0004]
    • - DE 1003407 A1 [0004]

Claims (17)

  1. Scharnier für bewegliche Schließelemente (10) an Gebäuden, das ein Federelement (38), das eine Rückstellkraft auf das Schließelement (10) in Richtung seiner geschlossenen Stellung aufbaut, eine an dem Schließelement festlegbare erste Scharnierhälfte (14) und eine an dem Gebäude festlegbare zweite Scharnierhälfte (18) aufweist, wobei ein Scharnierbolzen (20), der an einer der beiden Scharnierhälften (18) festgelegt ist, in eine Führungsbohrung (26) in der anderen Scharnierhälfte (14) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (38) als Torsionsfeder mit einem ersten Ende an dem Scharnierbolzen (20) und mit dem anderen Ende an der ersten Scharnierhälfte (14) mit der Führungsbohrung (26) eingespannt ist.
  2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (38) eine Schraubenfeder mit Ösen (40) an den beiden Enden ist.
  3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierbolzen (20) eine Bohrung (36) aufweist, in welcher das Federelement (38) teilweise aufgenommen ist.
  4. Scharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierbolzen (20) eine Radialbohrung aufweist, in welche ein Sicherungsstift (34) eingesetzt ist, der das erste Ende des Federelements (38) in der Bohrung (36) drehstarr fixiert.
  5. Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsstift (34) radial nach außen hervorsteht und in einer Axialnut (32) in einer Aufnahmebohrung (30) in der zweiten Scharnierhälfte (18) eingreift.
  6. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierbolzen (20) einen mittigen Ringvorsprung (22) aufweist, der auf der unteren zweiten Scharnierhälfte (18) aufliegt.
  7. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende des Federelements (38) an einem Stellelement (44) eingespannt ist, das in der Führungsbohrung (26) lösbar drehstarr festlegbar ist.
  8. Scharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement mit einem formschlüssigen Verriegelungselement versehen ist, das zum Verstellen aus dem Eingriff mit der Führungsbohrung (36) ausrückbar ist.
  9. Scharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rastvorrichtung (48, 50) vorgesehen ist, die in wenigstens einer Umfangsstellung in einem Halt in der Führungsbohrung (26) verrastbar ist.
  10. Scharnier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorrichtung in der Vorspanndrehrichtung des Stellelements (44) selbsttätig ausrückbar ist.
  11. Scharnier nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Führungsbohrung (26) als Halt für die Rastvorrichtung (48, 50) wenigstens eine Axialnut (52) vorgesehen ist, die zu wenigstens einer Seite der Bohrung (26) hin offen ist.
  12. Scharnier nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (44) einen Werkzeugansatz (46) besitzt, der durch eine verschließbare Öffnung der Führungsbohrung (26) bei eingesetztem Stellelement (44) zugänglich ist.
  13. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Scharnierhälfte (14) mit der Führungsbohrung (26) dem beweglichen Schließelement (10) zugeordnet ist und oberhalb der anderen Scharnierhälfte (18) liegt.
  14. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Scharnierhälfte (14) mit einem hammerkopfartigen Vorsprung (16) zum Einschieben in eine hinterschnittene Nut (12) an dem beweglichen Schließelement und/oder einem Fenster-/Türrahmen versehen ist.
  15. Scharnier nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in dem hammerkopfartigen Vorsprung (16) eine Gewindebohrung (54) vorgesehen ist.
  16. Schließelement mit zwei Scharnieren, wobei wenigstens ein Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 15 ausgebildet ist.
  17. Schließelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass es als Insektenschutzvorsatz ausgebildet ist.
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