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Die Erfindung betrifft eine Griffanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Griffanordnungen für Fenster und/oder Türen haben gewöhnlich einen Griff, der axialfestdrehbar in einem Anschlagkörper gelagert und über einen Mitnehmer mit einer Betätigungseinrichtung im Fenster oder in der Tür gekoppelt ist. Der Anschlagkörper wird beispielsweise mittels Schrauben am Fensterrahmen oder am Türblatt befestigt. In dem Anschlagkörper verbirgt sich meist eine Rast- und Sicherungsmechanik für den Griff.
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Bei Fenstergriffen ist der Griff meist drehfest mit einer Buchse verbunden, die sich an der Innenfläche des Anschlagkörpers abstützt, so dass an dem Griff aufgebrachte Zugkräfte auf die Unterseite des Anschlagkörpers übertragen werden. Am Unfang der Buchse sind Rastvertiefungen ausgebildet, die innerhalb des Anschlagkörpers mit Rastelementen zusammenwirken, um Funktionsstellungen des Fenstergriffs zu markieren (siehe dazu beispielsweise
DE 299 22 496 U1 oder
DE 203 14 279 U1 ).
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Die Anordnung der Buchse und der damit zusammenwirkenden Rastelemente bedingt eine gewisse Mindestbauhöhe des Anschlagkörpers, was sich auf das optische Erscheinungsbild der Griffanordnung auswirkt. Hinzu kommt, dass es für verschiedene Anwendungen einer Griffanordnung oft wünschenswert oder notwendig ist, wenn der Griff zum Schutz der in der Tür oder in dem Fenster ausgebildeten Betätigungseinrichtung mit einem Drehanschlag versehen ist. Dadurch kann der Griff nur in einem bestimmten Winkelbereich betätigt werden.
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Problematisch hierbei ist jedoch, dass sich die Bauhöhe des Anschlagkörpers weiter vergrößert, was mitunter als optisch störend empfunden wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und eine verbesserte Griffanordnung bereit zu stellen. Diese soll insbesondere einen möglichst flachen Anschlagkörper aufweisen. Die Griffanordnung soll ferner mit einfachen Mitteln kostengünstig herstellbar sein.
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Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 14.
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Bei einer Griffanordnung mit einem Griff und einem Anschlagkörper, wobei der Griff eine Handhabe und einen Griffhals aufweist, und wobei der Anschlagkörper einen Grundkörper mit einer der Handhabe zugewandte obere Seite und einer der Handhabe abgewandte untere Seite sowie eine Rastbuchse aufweist, wobei der Griff mit Hilfe der Rastbuchse an dem Anschlagkörper axialfest-drehbar gelagert ist, sieht die Erfindung vor, dass die Rastbuchse aus einem ersten Teil und einem zweiten Teil besteht, wobei der erste Teil auf der der Handhabe zugewandten Seite des Grundkörpers und der zweite Teil auf der der Handhabe abgewandten Seite des Grundkörpers angeordnet ist, und dass der Griffhals in dem zweiten Teil der Rastbuchse festlegbar ist
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Der besondere Vorteil einer solchen Griffanordnung liegt in der Zweiteilung der Rastbuchse. Der Anschlagkörper kann mit seinem Grundkörper auf diese Weise besonders flach ausgebildet sein. Gleichzeitig ist dennoch eine Rastvorrichtung für den Griff vorhanden. Der an der der Handhabe abgewandten Seite des Grundkörpers angeordnete zweite Teil der Rastbuchse kann nämlich bei der Montage der Griffanordnung an einem Fensterrahmen oder einem Türblatt einfach in den Fensterrahmen oder in das Türblatt versenkt werden. Der auf dem Fensterrahmen oder dem Türblatt aufliegende Teil des Anschlagkörpers ist dadurch nur noch so dick, wie der über den Grundkörper hinaus stehende erste Teil der Rastbuchse, der auf der der Handhabe zugewandten Seite angeordnet ist.
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Günstig ist es, wenn der Grundkörper eine Aufnahme für die Rastbuchse aufweist. Praktischerweise kann dann der erste Teil der Rastbuchse von oben in die Aufnahme eingesetzt sein und der zweite Teil der Rastbuchse von unten in die Aufnahme eingesetzt sein. Dabei ist es insgesamt vorteilhaft, wenn der erste und der zweite Teil der Rastbuchse jeweils einen Kupplungsabschnitt aufweisen, wobei der erste und der zweite Teil der Rastbuchse über die Kupplungsabschnitte miteinander gekoppelt sind.
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Die beiden Teile der Rastbuchse können dann von der der Handhabe zugewandten – im Folgenden auch als Vorderseite bezeichneten – Seite des Anschlagkörpers und von der der Handhabe abgewandten – im Folgenden auch als Rückseite bezeichneten – Seite des Anschlagkörpers in die Aufnahme eingesetzt werden. Die beiden Teile der Rastbuchse können dabei mit ihren Kupplungsabschnitten in einander eingreifen.
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Zweckmäßig ist es auch, wenn die Rastbuchse den Griffhals aufnimmt, vor allem wenn der Griffhals mit dem zweiten Teil der Rastbuchse verbördelt, verlötet, verklebt, verschraubt oder verrastet ist. So weisen beispielsweise sowohl der erste Teil der Rastbuchse als auch der zweite Teil der Rastbuchse jeweils eine Ausnehmung auf, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Griffhalses entspricht. Die beiden Ausnehmungen können im montierten Zustand der Griffanordnung fluchtend ineinander übergehen, wobei der Griffhals durch beide hindurch gesteckt ist. Auf diese Weise wird der Griffhals im Grundkörper des Anschlagkörpers zuverlässig festgelegt. Gleichzeitig hält auch der Griffhals die beiden Teile der Rastbuchse am Anschlagkörper und aneinander fest.
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Der erste Teil der Rastbuchse weist bevorzugt einen Rastabschnitt auf. In dem Rastabschnitt können Rastvorrichtungen ausgebildet sein, die mit Rastelementen, des Anschlagkörpers zusammenwirken. Zur Aufnahme der Rastelemente können in dem Rastabschnitt Rastvertiefungen ausgebildet sein.
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Günstig ist es auch, wenn der erste Teil der Rastbuchse einen Halsabschnitt aufweist. Der Halsabschnitt kann einerseits den Griffhals aufnehmen. Andererseits kann er von einem Zwischenring umfasst werden. Der Zwischenring ist bevorzugt ein Federelement, das beispielsweise eine Abdeckung des Grundelements belastet, damit sich dieses nicht während des Gebrauchs der Griffanordnung versehentlich verdreht.
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Hierzu stützt sich der als Federelement ausgebildete Zwischenring an einem Absatz ab, der am oberen Ende des Griffhalses ausgebildet ist. Der oberhalb dieses Absatzes liegende Teil des Griffhalses ist benachbart zur Handhabe des Griffs und weist zweckmäßig einen größeren Durchmesser auf als der unterhalb dieses Absatzes liegende Teil des Griffhalses. Dessen Außendurchmesser entspricht dem Innendurchmesser einer Ausnehmung, die im ersten bzw. zweiten Teil der Rastbuchse ausgebildet ist und in die der Griffhals im montierten Zustand eingesteckt ist. Liegt der Zwischenring an dem Absatz des Griffhalses an, drückt er die Abdeckung gegen den Grundkörper.
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Zweckmäßig geht der Halsabschnitt des ersten Teils der Rastbuchse an einem Absatz in den Rastabschnitt über, wobei der Rastabschnitt einen größeren Außendurchmesser als der Halsabschnitt aufweist. Der Halsabschnitt durchragt beispielsweise eine Abdeckung des Grundkörpers, die hierzu mit einer entsprechenden Ausnehmung versehen ist.
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Der zweite Teil der Rastbuchse kann einen Flanschabschnitt aufweisen. Dieser kann einen Anschlag an der Seite des Anschlagkörpers finden, die der Handhabe abgewandt ist. Auf diese Weise kann wirksam verhindert werden, dass der zweite Teil der Rastbuchse durch die im Anschlagkörper ausgebildete Ausnehmung hindurch gezogen wird, wenn etwa der Griff betätigt wird. Ein oberhalb des Flanschabschnittes ausgebildeter Kupplungsabschnitt kann hingegen in die im Anschlagkörper ausgebildete Ausnehmung eingreifen und dort mit dem Kupplungsabschnitt des ersten Teils der Rastbuchse interagieren.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn an dem Anschlagkörper Anschlagelemente ausgebildet sind, die mit dem zweiten Teil der Rastbuchse eine Drehwinkelbegrenzung bilden. Darüber hinaus ist es günstig, wenn an dem Anschlagkörper Rastelemente ausgebildet sind, die in ausgezeichneten Drehstellungen des Fenster- oder Türgriffs in den Rastabschnitt des ersten Teils der Rastbuchse eingreifen. Dabei ist es günstig, wenn die Rastelemente in dem Anschlagkörper versenkt angeordnet sind. Der Anschlagkörper kann in diesem Fall besonders flach ausgebildet sein und in seiner Dicke gerade eben der Dicke der Rastelemente entsprechen. Gleichzeitig kann dann beispielsweise ein Haltevorsprung am Anschlagkörper ausgebildet sein, der ein Herausfallen der Rastelemente aus dem Anschlagkörper verhindert.
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Zweckmäßig ist es, wenn in dem Griffhals ein Mitnehmerelement eingesetzt ist und wenn der Anschlagkörper ein Abdeckelement aufweist. Das Abdeckelement kann dabei beispielsweise so ausgebildet sein, dass es um den Griffhals drehbar ist. Im montierten Zustand verdeckt es die Rastmechanik und die Befestigungsvorrichtung, mit der der Anschlagkörper am Fenster oder an der Tür festgelegt ist. Zur Montag oder Demontage wird es gedreht, so dass die Befestigungsvorrichtungen zugänglich sind.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
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1 Explosionszeichnung einer erfindungsgemäßen Griffanordnung mit Blick auf die der Handhabe zugewandte Seite des Grundkörpers;
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2 Explosionszeichnung der Griffanordnung von 1 mit Blick auf die der Handhabe abgewandte Seite des Grundkörpers;
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3 Querschnitt durch die Griffanordnung von 1 entlang der im Grundkörper angeordneten Rastelemente;
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4 Querschnitt durch die Griffanordnung von 1; und
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5 Querschnitt durch die Griffanordnung von 1 entlang der der Handhabe abgewandten Seite des Grundkörpers.
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In 1 erkennt man eine Griffanordnung 10, mit einem Griff 20, der aus einer Handhabe 21 und einem Griffhals 22 besteht. In den Griffhals 22 ist ein Mitnehmer 80 einsetzbar. Der Mitnehmer 80 hat die Form eines Vierkants. Die Griffanordnung 10 hat außerdem einen Anschlagkörper 30 in Form einer Rosette mit einem Grundkörper 31 und einer Rastbuchse, die aus einem ersten Teil 40 und einem zweiten Teil 50 besteht. Der erste Teil 40 ist auf der oberen Seite des Grundkörpers 31 angeordnet, die der Handhabe 21 des Griffs 20 zugewandt ist. Der zweite Teil 50 der Rastbuchse ist auf der unteren Seite des Grundkörpers 31 angeordnet, die von der Handhabe 21 des Griffs 20 abgewandt ist.
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Im Grundkörper 31 ist eine Aufnahme 33 für die beiden Teile 40, 50 der Rastbuchse ausgebildet. In diese Aufnahme 33 greifen im montierten Zustand sowohl der erste Teil 40 als auch der zweite Teil 50 der Rastbuchse ein.
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Beide Teile 40, 50 der Rastbuchse sind jeweils mit einem Kupplungsabschnitt 43, 51 ausgestattet. Der Kupplungsabschnitt 43 des ersten Teils 40 und der Kupplungsabschnitt 51 des zweiten Teils 50 greifen im Bereich der Aufnahme 33 ineinander. Jeder der beiden Kupplungsabschnitte 43, 51 weist dazu axiale Vorsprünge 431, 512 auf, die in bestimmten Abständen über den Umfang des jeweiligen Teils 40, 50 verteilt angeordnet sind. Zwischen den axialen Vorsprüngen 431, 512 sind Freiräume 432, 511 ausgebildet. Die Vorsprünge 431 des ersten Teils 40 greifen im montierten Zustand passgenau in die Freiräume 511 des zweiten Teils 50, die Vorsprünge 512 des zweiten Teils 50 in die Freiräume 432 des ersten Teils 40.
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Die aus dem ersten Teil 40 und dem zweiten Teil 50 bestehende Rastbuchse nimmt den Griffhals 22 auf, wie auch in den 3, 4 und 5 erkennbar ist. Man erkennt, dass sowohl der erste Teil 40 als auch der zweite Teil 50 dafür jeweils mit einer Ausnehmung 44, 54 ausgebildet sind. Diese beiden Ausnehmungen 44, 54 gehen im montierten Zustand axial-fluchtend ineinander über. Ihr Innendurchmesser entspricht dem Außendurchmesser des Griffhalses 22. Der Griffhals 22 ragt im montierten Zustand durch die Ausnehmungen 44, 54 der beiden Teile 40, 50 hindurch und ist mit dem zweiten Teil 50 verbördelt, wie man auch in der unten näher beschriebenen 3 erkennt. Der Griffhals 22 hält auf diese Weise die beiden Teile 40, 50 am Grundkörper 31 fest. Sind die beiden Teile 40, 50 auf diese Weise am Grundkörper 31 montiert, so bewirkt die hergestellte Kupplung der beiden Teile, dass der erste Teil 40 einer Drehbewegung des zweiten Teils 50 unweigerlich folgen muss und umgekehrt.
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Man erkennt in 1 und 2 außerdem, dass erste Teil 40 der Rastbuchse außerdem einen Halsabschnitt 41 aufweist, durch den sich die Ausnehmung 44 hindurch erstreckt und in dem der Griffhals 22 gehalten wird. Der erste Teil 40 hat zudem einen Rastabschnitt 42. Im Außenumfang dieses Rastabschnitts 42 sind Rastvertiefungen 421 ausgebildet. Diese Rastvertiefungen 421 erstrecken sich bis in die axialen Vorsprünge 431 des Kupplungsabschnitts 43 hinein. In die Rastvertiefungen 421 können Rastelemente 38 eingreifen, die im Grundkörper 31 angeordnet sind.
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Der zweite Teil 50 der Rastbuchse weist neben dem Kupplungsabschnitt 51 auch einen Flanschabschnitt 53 auf. Dessen Außendurchmesser ist etwas größer als der Außendurchmesser des Kupplungsabschnittes 51. An dem Flanschabschnitt 52 sind Anschlagelemente 52 ausgebildet. Die Anschlagelemente 52 sind in Form von radialen Vorsprüngen auf dem Flanschabschnitt 53 ausgebildet und weisen den gleichen Außendurchmesser wie der Flanschabschnitt 53 auf. Die Anschlagelemente 52 bilden im montierten Zustand der Griffanordnung 10 gemeinsam mit einem am Grundkörper 31 ausgebildeten Anschlagring 34 und daran ausgebildeten Anschlagelementen 341 eine Drehwinkelbegrenzung. Der Griff 20 kann dann nur innerhalb eines durch den Abstand der Anschlagelemente 341 vorgegebenen Winkel um die durch den Mitnehmer 80 verlaufende Längsachse gedreht werden. Diese Begrenzung entsteht dadurch, dass die Anschlagelemente 52 mit ihren Seitenflächen 521 an den Seitenflächen 342 der Anschlagbegrenzungen 341 einen Anschlag finden, wie man auch in 4 und 5 sieht.
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Bei den im Grundkörper 31 angeordneten Rastelementen 38 handelt es sich um Rastkugeln. In einer (nicht dargestellten) alternativen Ausführungsform können auch Rastnasen oder Rastvorsprünge ausgebildet sein. Die Rastelemente 38 sind jeweils mit der Kraft einer Feder 39 beaufschlagt. Man erkennt, dass im Grundkörper 31 zwei einander gegenüberliegende Aufnahmen 32 ausgebildet sind. Diese münden jeweils in die Aufnahme 33 für die Rastbuchse. In den Aufnahmen 32 sind jeweils eine Feder 39 und ein Rastelement 38 angeordnet. Am Rand jeder Aufnahme 32 ist ein Haltevorsprung 36 für die Rastelemente 38 ausgebildet. Dieser verhindert, dass die als Rastkugeln ausgebildeten Rastelemente 38 während der Montage des Anschlagkörpers 30 bzw. des Grundkörpers 31 am Fenster oder an der Tür aus den Aufnahmen 32 herausfallen können.
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Im Grundkörper 31 sind außerdem Aufnahmen 35 für (nicht dargestellte) Befestigungselemente ausgebildet. Die Befestigungselemente dienen dazu, die Griffanordnung 10 am Fenster oder an einer Tür zu montieren.
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In 1 erkennt man weiterhin, dass die Rosette 30 eine Abdeckung 60 und einen Zwischenring 70 aufweist. Die Abdeckung 60 ist dabei mit einer Ausnehmung 61 versehen, in welche der Zwischenring 70 eingesetzt ist, der wiederum den Halsabschnitt 41 des ersten Teils 40 der Rastbuchse umfasst. Der Zwischenring 70 stützt sich auf seiner einen Seite an einem Absatz 221 ab, der am oberen Ende des Griffhalses 22 ausgebildet ist. Mit seiner anderen Seite stützt er sich mit einem wellringförmigen Federflansch 71 axial auf der Oberseite der Abdeckung 60 ab, so dass diese permanent gegen den Grundkörper 31 gedrückt wird. Die Abdeckung 60 kann dabei um den Halsabschnitt 41 gedreht werden, der vom Griffhals 22 axial durchragt wird, so dass die Aufnahmen 35 für die Befestigungselemente zugänglich sind. Die Weite der möglichen Drehung der Abdeckung 60 kann durch einen ebenfalls am Grundkörper 31 ausgebildeten Anschlag 37 begrenzt werden.
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Der Zwischenring 70 ist bevorzugt ein Federelement, das die Abdeckung 60 im Ruhezustand auf den Grundkörper 31 drückt. Dazu dient ein am Zwischenring 70 ausgebildeter umlaufender Federflansch 71.
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Auch in der Ansicht von 2 erkennt man, dass die Griffanordnung 10 aus dem Griff 20 und der Rosette 30 besteht. Der Griff 20 umfasst die Handhabe 21 und den Griffhals 22. Im Griffhals 22 ist eine Aufnahme 23 für den Mitnehmer 80 ausgebildet. Der Anschlagkörper 30 umfasst den Grundkörper 31, in dem die mit der Kraft der Federn 39 beaufschlagten Rastelemente 38 angeordnet sind. Zwischen dem Griff 20 und dem Grundkörper 31 sind die Abdeckung 60 und der Zwischenring 70 angeordnet. In den Grundkörper 31 greifen jeweils von oben und unten der erste Teil 40 und der zweite Teil 50 der Rastbuchse ein. Diese sind jeweils mit einem Kupplungsabschnitt 43, 51 ausgestattet. Die Kupplungsabschnitte 43, 51 greifen innerhlab der Grundkörpers 31 ineinander und bewirken somit eine Kopplung der Drehbewegung des ersten und des zweiten Teils 40, 50 der Rastbuchse, wobei ein Teil dieser Rastbuchse im Fenster oder in der Tür versenkt werden kann, so dass die Bauhöhe des Grundkörpers 31 auf ein Minimum reduziert ist.
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In der Unteransicht von 2 erkennt man darüber hinaus, dass an der der Handhabe 21 abgewandten Seite des Grundkörpers 31 rund um die Ausnehmung 33, durch die der zweite Teil 50 der Rastbuchse und der im zweiten Teil 50 der Rastbuchse aufgenommene Griffhals 22 geführt werden, ein Anschlagring 34 ausgebildet ist. An diesem Anschlagring 34 sind Anschlagelomente 341 ausgebildet. Dabei handelt es sich um radiale Vorsprünge, die mit den Anschlagelementen 52 des zweiten Teils 50 der Rastbuchse wie oben beschrieben interagieren.
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Man erkennt in 2 weiterhin den im zweiten Teil 50 der Rastbuchse ausgebildeten Rand 55, mit dem der Griffhals 22 verbördelbar ist.
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Man erkennt in 3 außerdem eine der beiden Sicherungsnocken 351, in denen die Ausnehmungen 35 für die (nicht dargestellten) Befestigungsmittel ausgebildet sind. Die dargestellte Sicherungsnocke 351 liegt perspektivisch hinter der Querschnittsebene der 3, die nicht dargestellte zweite Sicherungsnocke 351 befindet sich vor der Querschnittesebene der 3 und ist daher nicht erkennbar. Vorstellbar ist aber durchaus auch, dass die Griffanordnung 10 in einer alternativen Ausführungsform über nur eine Sicherungsnocke 351 und entsprechend nur über eine Aufnahme für ein Befestigungsmittel verfügt.
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Weiterhin erkennt man den am zweiten Teil 50 der Rastbuchse ausgebildeten Flanschrand 53 mit dem – ebenfalls perspektivisch hinter der Querschnittsebene der 3 liegenden – Anschlagelement 52. In 4 erkennt man, wie dieses Anschlagelement 52 an einem der am Anschlagring 34 ausgebildeten Anschlagelemente 341 anliegt. Der Anschlagring 34 weist dabei im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei der Anschlagelemente 341 auf. Zwischen den Seitenflächen 342 dieser Anschlagelemente 341 ist das am Flanschring 53 ausgebildete Anschlagelement 52 hin und her bewegbar. Dabei kommen die Seitenflächen 521 des Anschlagelementes 52 an den Seitenflächen 342 des Anschlagelementes 341 zu liegen. Idealerweise stimmen die äußeren Anschlagpositionen mit den Rastpositionen überein, die durch die Rastvertiefungen 421 des Rastabschnitts 42 des ersten Teils 40 der Rastbuchse vorgegeben werden.
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In 5 erkennt man, dass in der gezeigten Griffanordnung 10 sowohl am Anschlagring 34 als auch am zweiten Teil 50 der Rastbuchse jeweils zwei Anschlagelemente 341, 52 ausgebildet sind. Der Griff 20 ist auf diese Weise zwischen zwei ausgezeichneten Endpositionen hin- und herschwenkbar. Befindet sich der Griff 20 in einer dieser beiden Endpositionen, so liegen die Seitenflächen 521, 342 der Anschlagelemente 52, 341 aneinander an. Man erkennt weiterhin auch hier, dass der Mitnehmer 80 in einer Ausnehmung 23 des Griffhalses 22 angeordnet ist.
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Der Griffhals 22 ist in der Ausnehmung 54 des zweiten Teils 50 der Rastbuchse und der zweite Teil 50 der Rastbuchse ist in der Ausnehmung 33 angeordnet, die im Grundkörper 31 der Rosette bzw. des Anschlagkörpers 30 ausgebildet ist.
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Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.
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Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Man erkennt bei einer Griffanordnung 10 mit einem Griff 20 und einem Anschlagkörper 30, wobei der Griff 20 eine Handhabe 21 und einen Griffhals 22 aufweist und wobei der Anschlagkörper 30 einen Grundkörper 31 mit einer der Handhabe 21 zugewandten Seite und einer der Handhabe 21 abgewandte Seite sowie eine Rastbuchse aufweist, wobei der Griff 20 mit Hilfe der Rastbuchse an bzw. in dem Anschlagkörper 30 axialfest-drehbar gelagert ist, dass es von Vorteil ist, wenn die Rastbuchse aus einem ersten und einem zweiten Teil 40, 50 besteht, wobei der erste Teil 40 auf der der Handhabe 21 zugewandten Seite des Grundkörpers 31 und der zweite Teil 50 auf der der Handhabe 21 abgewandten Seite des Grundkörpers 31 angeordnet ist, und dass der Griffhals 22 in dem zweiten Teil 50 der Rastbuchse festlegbar ist, so dass der Griff 20 insgesamt axialfest-drehbar in dem Anschlagkörper 30 befestigt ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Grundkörper 31 eine Aufnahme 33 für die Rastbuchse aufweist, wobei der erste Teil 40 der Rastbuchse von oben in die Aufnahme 33 eingesetzt und der zweite Teil 50 der Rastbuchse von unten in die Aufnahme 33 eingesetzt ist, und wenn der erste und der zweite Teil 40, 50 der Rastbuchse jeweils einen Kupplungsabschnitt 43, 51 aufweisen, wobei der erste und der zweite Teil 40, 50 der Rastbuchse über die Kupplungsabschnitte 43, 51 miteinander gekoppelt sind.
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Günstig ist es auch, wenn die Rastbuchse den Griffhals 22 aufnimmt, wobei der Griffhals 22 mit dem zweiten Teil 50 der Rastbuchse verbördelt, verlötet, verklebt, verschraubt oder verrastet ist.
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Man erkennt außerdem, dass es vorteilhaft ist, wenn der erste Teil 40 der Rastbuchse einen Rastabschnitt 42 aufweist, wenn der erste Teil 40 der Rastbuchse einen Halsabschnitt 41 aufweist und wenn der zweite Teil 50 der Rastbuchse einen Flanschabschnitt 53 aufweist.
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Zweckmäßig ist es weiterhin, wenn an dem Grundkörper 31 Anschlagelemente 34 ausgebildet sind, die mit dem zweiten Teil 50 der Rastbuchse eine Drehwinkelbegrenzung bilden und wenn an oder in dem Grundkörper 31 Rastelemente 38 ausgebildet sind, die in ausgezeichneten Drehstellungen des Fenster- oder Türgriffs 20 in den Rastabschnitt 42 des ersten Teils 40 der Rastbuchse eingreifen. Dabei sind die Rastelemente 38 in dem Grundkörper 31 versenkt angeordnet.
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Vorteilhaft ist in dem Griffhals 22 ein Mitnehmerelement 80 eingesetzt und die Rosette 30 weist eine Abdeckung 60 auf.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Griffanordnung
- 20
- Griff
- 21
- Handhabe
- 22
- Griffhals
- 221
- Absatz
- 23
- Aufnahme
- 24
- Bördelrand
- 30
- Anschlagkörper
- 31
- Grundkörper
- 32
- Aufnahme
- 33
- Aufnahme
- 34
- Anschlagring
- 341
- Anschlagelement
- 342
- Seitenfläche
- 35
- Aufnahme
- 351
- Sicherungsnocke
- 36
- Vorsprung
- 37
- Anschlag
- 38
- Rastelement
- 39
- Feder
- 40
- erster Teil
- 41
- Halsabschnitt
- 411
- Absatz
- 42
- Rastabschnitt
- 421
- Rastvertiefung
- 43
- Kupplungsabschnitt
- 431
- Vorsprung
- 432
- Freiraum
- 44
- Ausnehmung
- 50
- zweiter Teil
- 51
- Kupplungsabschnitt
- 511
- Freiraum
- 512
- Vorsprung
- 52
- Anschlagelement
- 521
- Seitenfläche
- 53
- Flanschabschnitt
- 54
- Ausnehmung
- 55
- Bördelrand
- 60
- Abdeckung
- 61
- Ausnehmung
- 70
- Zwischenring
- 71
- Federflansch
- 80
- Mitnehmer
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29922496 U1 [0003]
- DE 20314279 U1 [0003]