DE4236431A1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verriegelungsbeschlag für Fen
ster, Türen od. dgl., wie z. B. Kantenverschluß oder Treib
stangenbeschlag mit oder ohne Schloß, der einerseits am
Flügel ein oder mehrere Riegelelemente, die mit Schließ
stücken am Stockrahmen zusammenwirken und in der Verriege
lungsstellung von elastischen Rückstellmitteln beaufschlagt
sind, und andererseits ein Blockierelement aufweist, das
elastisch in eine das oder die Riegelelemente in der
Entriegelungsstellung haltende Halteposition gedrückt wird
und mit am Stockrahmen vorgesehenen Freigabemitteln zusam
menwirkt, die in Bewegungsrichtung des Flügels wirksam
sind, um das Blockierelement freizugeben und die Rückkehr
des oder der Riegelorgane in die Verriegelungsstellung zu
ermöglichen.
Aus FR-A-24 69 534 und FR-A-25 00 874 sind Beschläge dieser
Art bekannt. Dabei handelt es sich um Treibstangenbeschläge
mit oder ohne Schloß, die mindestens eine Treibstange auf
weisen, die Verriegelungsorgane wie Zapfen oder Rollen od. dgl.
aufweist, die mit Schließstücken am Stockrahmen zusam
menwirken. Diese Treibstangen sind in der Verriegelungs
stellung durch Federkraft beaufschlagt. Der Beschlag ist
ferner mit einem Blockierelement versehen, das an einer
Stulpschiene befestigt ist, die im allgemeinen auf der vor
deren Stirnseite des Flügels des Fensters, der Tür od. dgl.
aufgesetzt ist, wobei die Funktion des Blockierelements
darin besteht, die Treibstangen in der Entriegelungsstel
lung zu halten, wenn das Fenster oder die Tür geöffnet ist.
Dieses Blockierelement ist durch Federkraft in die die
Treibstange entriegelt haltende Blockierposition gedrückt.
Beim Schließen des Flügels auf den Stockrahmen wirkt das
Blockierelement mit Freigabemitteln am Stockrahmen zusam
men, um die Treibstange oder Treibstangen freizugeben und
ihre Rückkehr in die Verriegelungsstellung zu ermöglichen.
Diese Freigabemittel wirken auf das Blockierelement in der
Bewegungsrichtung des Flügels, das heißt senkrecht zur
Ebene des Fensters, der Tür od. dgl.
Gemäß FR-A-24 69 534 hat das Blockierelement einen zur Vor
derfläche der Stulpschiene parallelen Arm und weist einen
dazu senkrechten zweiten Arm auf, dessen nach vorne vor
springendes Ende mit den Freigabemitteln zusammenwirkt,
während das hintere Ende sich in einen Schlitz in der
Treibstange einlegen kann, um diese in der entriegelten
Stellung festzulegen. Die Freigabemittel haben die Form
eines am Stockrahmen angebrachten Anschlags, der auf den
zweiten Arm des Blockierelementes beim Schließen des Fen
sters, der Tür od. dgl. einwirkt, um das hintere Ende die
ses zweiten Armes außer Eingriff zu der Treibstange zu
bringen und dadurch deren Rückstellung in die Verriege
lungsstellung zu ermöglichen.
Das in FR-A-25 00 874 beschriebene Blockierelement hat die
Form eines Zapfens, der am freien Ende eines Hebels ange
ordnet ist, der zur Stulpschiene parallel ist und um eine
Achse schwenkbar ist, die am seinem anderen Ende vorgesehen
und senkrecht zur Außenfläche der Stulpschiene angeordnet
ist. Wenn das Fenster oder die Tür offen ist, schwenken
Federmittel den Hebel in Richtung auf den Stockrahmen.
Diese Schwenkung hat zur Folge, daß die Treibstangen in der
Entriegelungsstellung festgelegt werden, und zwar durch
einen zweiten Hebel, der an der Innenseite der Stulpschiene
angeordnet und mit dem ersten Hebel gemeinsam schwenkbar
ist.
Beim Schließen des Flügels wirkt der das Blockierelement
bildende Zapfen, der am unteren Ende des Hebels an der
Außenseite der Stulpschiene angeordnet ist, mit Freigabe
mitteln zusammen, die entweder vom Falz des Stockrahmens
oder vom Boden einer Öffnung in einem in dem Falz angeord
neten Schließstück gebildet werden. Durch dieses Zusammen
wirken wird der Hebel in seine Ausgangslage zurückgestoßen
und nimmt dabei den zweiten Hebel an der Innenseite der
Stulpschiene mit, was zur Freigabe der Treibstangen und zu
ihrer Rückstellung in die Verriegelungsstellung durch ent
sprechende Rückstellfedern führt.
Man erkennt, daß bei diesen bekannten Lösungen die Freigabe
der Treibstangen exakt vom Zeitpunkt des Zusammenwirkens
des Blockierelements mit den Freigabemitteln abhängt. Es
ist andererseits offensichtlich, daß diese Freigabe der
Treibstangen oder sonstigen Riegelorgane nur zu einem
geeigneten Zeitpunkt erfolgen darf, nämlich dann, wenn die
an den Treibstangen vorgesehenen Verriegelungsorgane, Roll
zapfen od. dgl. sich in den zugehörigen Schließstücken am
Stockrahmen befinden.
Bei der Montage der bekannten Verriegelungsbeschläge kann
man für eine einwandfreie Positionierung der Freigabemittel
in bezug auf das Blockierelement sorgen, so daß die Zurück
führung der Riegelorgane durch Federkraft in die Verriege
lungsstellung zum gewünschten Zeitpunkt erfolgt.
Diese Bedingung für das Funktionieren des Beschlages ändern
sich aber zwangsläufig im Laufe der Zeit, insbesondere auf
grund der Verformung oder Positionsänderungen des Flügels
relativ zum Stockrahmen der Tür, des Fensters od. dgl.
Diese Verformungen oder Positionsänderungen können auf
einer Veränderung der Breite des Falzes, sowohl in Richtung
parallel zur Ebene der Tür, des Fensters od. dgl., als auch
senkrecht zu dieser Ebene beruhen. Eine Kombination dieser
beiden Verformungen kann zu einem keilförmigen Falzspalt
führen.
Es ist klar, daß derartige Verformungen unmittelbar das
Funktionieren des Verriegelungsbeschlages beeinträchtigen,
da sie zu einer verfrühten oder verspäteten Freigabe der
Verriegelungsorgane und ihrer Rückstellung in die Verriege
lungsstellung führen können.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, dieses
Problem zu lösen und eine Einstellung der Freigabemittel in
bezug auf das Blockierelement in Abhängigkeit von den Ver
formungen des Fensters, der Tür od. dgl., die im Laufe der
Zeit eintreten können, zu ermöglichen. Es ist zu beachten,
daß diese Einstellmöglichkeit der Freigabemittel relativ
zum Blockierelement außerdem zu einer beträchtlichen
Erleichterung der Montage des Verriegelungsbeschlages am
Flügel und am Stockrahmen des Fensters, der Tür od. dgl.
führt, da diese Montage mit größeren Toleranzen durchge
führt werden kann, da ja eine Endregulierung möglich ist.
Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung einen Verriege
lungsbeschlag für Fenster, Türen od. dgl. vor, wie z. B.
einen Schließbeschlag oder Treibstangenbeschlag mit oder
ohne Schloß, der einerseits am Flügel ein oder mehrere Rie
gelelemente, die mit Schließstücken am Stockrahmen zusam
menwirken und in der Verriegelungsstellung von elastischen
Rückstellmitteln beaufschlagt sind, und andererseits ein
Blockierelement aufweist, das elastisch in eine das oder
die Riegelelemente in der Entriegelungsstellung haltende
Halteposition gedrückt wird und mit am Stockrahmen vorgese
henen Freigabemitteln zusammenwirkt, die in Bewegungsrich
tung des Flügels wirksam sind, um das Blockierelement frei
zugeben und die Rückkehr des oder der Riegelorgane in die
Verriegelungsstellung zu ermöglichen, der dadurch gekenn
zeichnet ist, daß die Freigabemittel Einstellmittel für
ihre Verstellung in Richtung parallel und senkrecht zur
Ebene des Fensters der Tür od. dgl. aufweisen, um ihre
Position relativ zum Blockierelement und den Zeitpunkt
ihres Zusammenwirkens mit diesen im Verlauf der Schließbe
wegung des Flügels auf dem Stockrahmen einzustellen.
Durch diese Einstellmittel zur Verstellung sowohl parallel
als auch senkrecht zur Ebene des Fensters, der Tür od. dgl.
kann die Positionierung der Freigabemittel relativ zum
Blockierelement jeden Verformungszustand des Flügels rela
tiv zum Stockrahmen berücksichtigen, das heißt sowohl eine
Vergrößerung als auch eine Verengung des Falzspiels, eine
Veränderung der Falztiefe sowie auch einen keilförmigen
Falzspalt.
Wie bereits erwähnt, sind diese Einstellmittel nützlich
sowohl zum Ausgleich einer Veränderung der Stellung des
Flügels zum Stockrahmen als auch bereits bei der Montage
des Beschlages an Flügel und Stockrahmen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nach
stehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand
der Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Freigabemittel gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten
Freigabemittel;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III nach Fig. 1;
Fig. 3A den gleichen Schnitt wie in Fig. 3, jedoch gemäß
einer geänderten Ausführungsform;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV von Fig. 1;
Fig. 5 eine schematische Darstellung in Seitenansicht
des Zusammenwirkens zwischen den Freigabemitteln
am Stockrahmen und einem Blockierelement am Flü
gel zur Blockierung eines beliebigen Riegelorgans
in der Entriegelungsstellung.
Der in Fig. 5 dargestellte Verriegelungsbeschlag 1 für ein
Fenster, eine Tür od. dgl. kann ein Kantenverschluß, ein
Treibstangenverschluß mit oder ohne Schloß od. dgl. sein.
Dieser Verriegelungsbeschlag 1 umfaßt mehrere Riegelorgane
2, 3, 4, 5 am Flügel 6, die mit Schließstücken 7, 8 am
Stockrahmen 9 zusammenwirken können. Falls als Verriege
lungsorgane Treibstangen 4, 5 vorgesehen sind, so sind
diese mit Riegelelementen wie Zapfen, Rollzapfen od. dgl.
versehen, die mit in entsprechender Zuordnung am Stockrah
men 9 angeordneten Schließstücken zusammenwirken.
Der Verriegelungsbeschlag I, auf den sich die Erfindung
bezieht, umfaßt elastische Rückstellmittel (in den Zeich
nungen nicht dargestellt), die die Rückstellung der Riegel
organe 2, 3, 4, 5 beim Schließen des Fensters, der Tür od. dgl.
bewirken, wie dem Fachmann insbesondere aus FR-A-24 69 534
und FR-A-25 00 874 bekannt.
Ein solcher Verriegelungsbeschlag 1 ist ferner mit einem
Blockierelement 10 versehen, welches das oder die Riegelor
gane 2, 3, 4, 5 in der Entriegelungsstellung festlegen
kann, wenn das Fenster, die Tür od. dgl. offen ist. Dieses
Blockierelement 10 ist durch (nicht dargestellte) elasti
sche Mittel derart beaufschlagt, daß es beim Abrücken des
Flügels 6 vom Stockrahmen 9 in die Stellung bewegt wird, in
der es das oder die Riegelorgane 2, 3, 4, 5 in der Entrie
gelungsstellung hält.
Umgekehrt wirkt das Blockierelement 10 beim Schließen des
Fensters, der Tür od. dgl. mit Freigabemitteln 11 zusammen,
die in entsprechender Zuordnung am Stockrahmen 9 vorgesehen
sind, um das Blockierelement 10 außer Eingriff zu bringen
und die Rückkehr des oder der Riegelorgane 2, 3, 4, 5 in
die Verriegelungsstellung zu ermöglichen. Diese Freigabe
mittel 11 wirken auf das Blockierelement 10 in Richtung der
Bewegung des Flügels 6, das heißt senkrecht zu dessen
Ebene.
Wie oben ausgeführt ist es wichtig, daß dieses Zusammenwir
ken zwischen dem Blockierelement 10 und den Freigabemitteln
11 sehr exakt in dem Zeitpunkt erfolgt, in dem das oder die
Riegelorgane 2, 3, 4, 5, insbesondere an den Treibstangen
4, 5, vorgesehene Rollzapfen od. dgl., sich im Eingriffsbe
reich mit dem zugeordneten Schließstück am Stockrahmen 9
befinden. Dieses Zusammenwirken muß deshalb bei der Montage
des Verriegelungsbeschlags 1 am Fenster, der Tür od. dgl.
eingestellt werden oder es soll zusätzlich möglich sein,
diese Einstellung im Falle einer Versetzung des Flügels 6
relativ zum Stockrahmen 9, insbesondere aufgrund von Ver
formungen, zu verändern. Infolge solcher Verformung kann
sich die Falzluft zwischen dem Flügel 6 und dem Stockrahmen
9 verändern, und zwar sowohl senkrecht zur Ebene des Fen
sters, der Tür od. dgl. als auch parallel dazu. Eine Kombi
nation solcher Verformungen kann auch zu einem konischem
Falzspalt führen.
Gemäß der Erfindung umfassen die Freigabemittel 11 Ein
stellmittel 12, 12A zur Verstellung in Richtung parallel
und senkrecht zur Ebene des Fensters, der Tür od. dgl., um
ihre Position relativ zum Blockierelement 10 zu ändern und
damit das Zusammenwirken zum geeigneten Zeitpunkt zu
gewährleisten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung haben
die Freigabemittel 11 die Form eines Auslösearms 13, der
mit dem Blockierelement 10 in Bewegungsrichtung des Flügels
6 zusammenwirken kann. Die Einstellmittel 12 zum Verstel
len in Richtung senkrecht zur Ebene des Fensters, der Tür
od. dgl. bestehen aus einer Gelenklagerung des Auslösearms
13 an einem seiner Enden 14 an einer Lagerplatte 15, die am
Stockrahmen 9 angebracht ist. Somit kann dieser Auslösearm
13 um eine Gelenkachse 16 geschwenkt werden, die senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Flügels 6 verläuft, und sein
freies Ende 15 kann somit entweder in Richtung auf den Flü
gel 6 oder entgegengesetzt dazu verschoben werden, so daß
ein einstellbares Zusammenwirken der Freigabemittel 11 mit
dem Blockierelement 10 ermöglicht wird. Es ist deshalb mög
lich, eine eventuelle Fehlfunktion des Verriegelungsbe
schlages zu beheben, die aufgrund einer Vergrößerung oder
Verkleinerung der Tiefe des Falzes oder eine Veränderung
seiner Abmessung in Richtung parallel zur Ebene des Fen
sters, der Tür od. dgl. verursacht wird.
Diese Einstellmittel 12 zum Verstellen der Freigabemittel
11 in einer Richtung senkrecht zur Ebene des Fensters, der
Tür od. dgl. werden ergänzt durch ein Element 18, durch das
der Auslösearm 13 gedreht und in einer gegebenen Winkellage
festgelegt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
besteht dieses Element 12 aus einem Exzenter 19, der einer
seits einen exzentrischen Zapfen 20 aufweist, der in eine
Öffnung 21 von entsprechendem Durchmesser in der Lager
platte 15 eingreift, und andererseits einen kreisförmigen
Körper 22 aufweist, der in einen Schlitz 23 in den Auslöse
arm 13 eingreift. Dieser Schlitz 23 kann so bemessen wer
den, daß der kreisförmige Körper 22 in seiner Drehung auf
einen Bereich von ca. 180° beschränkt ist.
Andere Organe zum Verdrehen oder Festlegen des Auslösearms
13 können im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein.
Die Einstellmittel 12A zum Verstellen in Richtung parallel
zur Ebene des Fensters, der Tür od. dgl. bestehen gemäß
einer in den Zeichnungen dargestellten ersten Ausführungs
form aus elastischen Mitteln 24, die zwischen dem Auslöse
arm 13 und der Lagerplatte 15 derart eingesetzt sind, daß
sie diese auf einen Abstand auseinanderdrücken, wobei die
ser Abstand direkt von einer Einstellschraube 25 abhängt.
Diese Einstellschraube 25 bildet im wesentlichen die
Gelenkachse, um die der Auslösearm 13 schwenkbar ist.
Dieser Auslösearm trägt an seinem Ende 14 an der hinteren
Fläche 26 einen zylindrischen Bund 27, dessen Außendurch
messer an dem Innendurchmesser 28 an einer an der Vorder
seite 29 der Lagerplatte 15 vorgesehenen Vertiefung 28 ange
paßt ist. Am Boden 30 dieses zylindrischen Bundes 27 und am
Boden 31 der Vertiefung 28 stützen sich die Enden einer
Schraubenfeder 32 ab, die die elastischen Mittel 24 dar
stellt und deren Außendurchmesser an den Innendurchmesser
des zylindrischen Bundes 27 angepaßt ist.
Die Stellschraube 25 erstreckt sich koaxial durch den
zylindrischen Bund 27 und die Vertiefung 28, ihr Kopf 23
liegt gegen die Vorderfläche 34 des Auslösearms 13 an und
ihr Ende 25 wirkt entweder mit einer an der hinteren Fläche
26 der Lagerplatte 15 anliegenden Mutter oder mit einer
Gewindebohrung 27 im Boden der Vertiefung 28 der Lager
platte 15 zusammen.
Gemäß einer anderen, einfacheren Ausführungsform, die in
Fig. 3A dargestellt ist, bestehen die Einstellmittel 28 zum
Verstellen in Richtung parallel zur Ebene des Fensters, der
Tür od. dgl. aus einer Gelenkachse 28 des Auslösearm 13,
die drehbar an der Lagerplatte 15 gelagert ist. Diese
Gelenkachse weist ferner an ihrem über die Vorderfläche 29
der Lagerplatte 15 vorspringenden Abschnitt 42 ein Gewinde
auf, so daß dieser Gewindeabschnitt mit einer Gewindeboh
rung 23 in dem Auslösearm 13 zusammenwirken kann. Nach
durchgeführter Montage braucht lediglich diese Gelenkachse
durch geeignetes Werkzeug, wie Sechskantschlüssel oder
Schraubendreher gedreht zu werden, wodurch man eine Ver
schiebung des Auslösearms 13 in eine Richtung parallel zur
Ebene des Fensters, der Tür od. dgl. erhält. Die
Gelenkachse weist an ihrem freien Ende, das durch die
Gewindebohrung in dem Auslösearm 13 zugänglich ist, eine
geeignete Formgebung für den Eingriff eines Werkzeuges, wie
Sechskantschlüssel oder Schraubendreher auf.
Vorzugsweise sind der Auslösearm 13 beziehungsweise allge
mein die Freigabemittel 11, wie oben definiert, mit einer
zu einer vertikalen Mittelebene 38 symmetrischen Formgebung
ausgebildet, so daß sie auch umgekehrt montiert werden kön
nen.
Allgemein ist hierzu anzumerken, daß das Blockierelement 10
sich auf einer Stulpschiene 39 befindet, die auf die vor
dere Stirnfläche des Flügels 6 aufgesetzt ist. Die Freiga
bemittel 11 sind vorzugsweise im Falz des vorderen senk
rechten Holms des Stockrahmens 9 eingelassen.
Im übrigen können diese Freigabemittel 11, und insbesondere
ihre Lagerplatte 15, wie in Fig. 5 dargestellt, ein eintei
liger Bestandteil eines Schließstücks 14 sein, das auf den
Stockrahmen 9 aufgesetzt ist und ein oder mehrere Riegelor
gane 2, 3 aufnehmen kann.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie nicht nur
die Montage eines Verriegelungsbeschlages der beschriebenen
Art erleichtert, sondern zusätzlich nachträgliche Verstel
lungen ermöglicht, wie sie häufig aufgrund von Verformungen
und Absenkungen des Flügels relativ zum Stockrahmen nötig
werden.
Claims (10)
1. Verriegelungsbeschlag für Fenster, Türen oder dgl., wie
z. B. Kantenverschluß oder Treibstangenbeschlag mit oder
ohne Schloß, der einerseits am Flügel (6) ein oder meh
rere Riegelelemente (2, 3, 4, 5), die mit Schließstüc
ken (7, 8) am Stockrahmen (9) zusammenwirken und in der
Verriegelungsstellung von elastischen Rückstellmitteln
beaufschlagt sind, und andererseits ein Blockierelement
aufweist, das elastisch in eine das oder die Riegelele
mente (2, 3, 4, 5) in der Entriegelungsstellung hal
tende Halteposition gedrückt wird und mit am Stockrah
men (9) vorgesehenen Freigabemitteln (11) zusammen
wirkt, die in Bewegungsrichtung des Flügels (6) wirksam
sind, um das Blockierelement (10) freizugeben und die
Rückkehr des oder der Riegelorgane (3, 4, 5, 6) in die
Verriegelungsstellung zu ermöglichen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Freigabemittel
(11) Einstellmittel (12, 12A) für ihre Verstellung in
Richtung parallel und senkrecht zur Ebene des Fensters,
der Tür oder dgl. aufweisen, um ihre Position relativ
zum Blockierelement (10) und den Zeitpunkt ihres Zusam
menwirkens mit diesen im Verlauf der Schließbewegung
des Flügels (6) auf dem Stockrahmen (9) einzustellen.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Freigabemittel (11)
von einem Auslösearm (12) gebildet sind und daß die
Einstellmittel (12) zur Verstellung in einer Richtung
senkrecht zur Ebene des Fensters, der Tür oder dgl. auf
einer gelenkigen Lagerung des Auslösearms (13) an einem
seiner Enden (14) an einer am Stockrahmen (9) ange
brachten Lagerplatte (15) bestehen, so daß der Auslöse
arm (12) um eine zur Bewegungsrichtung des Flügels (6)
senkrechte Gelenkachse (16) schwenkbar ist und sein
freies Ende (17) in Richtung zum Flügel (6) oder in
entgegengesetzter Richtung bewegbar ist.
3. Beschlag nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einstellmittel (12)
zur Verstellung senkrecht zur Ebene des Fensters, der
Tür oder dgl. zusätzlich ein Element (18) zum Verdrehen
des Auslösearms (13) und zu seiner Blockierung in einer
gegebenen Winkellage aufweisen.
4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Element (18) zum
Verdrehen und zur Blockierung des Auslösearms (13) in
einer gegebenen Winkelstellung aus einem Exzenter (19)
besteht, der einerseits einen exzentrischen Zapfen (20)
aufweist, der in eine Öffnung (21) von angepaßten
Durchmesser in der Lagerplatte (15) eingreift und
andererseits einen zylindrischen Körper (22), der in
einen Schlitz (23) in den Auslösearm (13) eingreift.
5. Beschlag nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schlitz (23) so
bemessen ist, daß die Drehung des zylindrischen Körpers
(22) des Exzenters (19) auf einen Winkel von ca. 180°
beschränkt ist.
6. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einstellmittel (12A)
zum Verstellen in einer Richtung parallel zur Ebene des
Fensters, der Tür oder dgl. aus elastischen Mitteln
(24) bestehen, die zwischen dem Auslösearm (13) und der
Lagerplatte (15) angeordnet sind und diese auf einen
vorgegebenen Abstand auseinanderdrücken, der durch eine
Einstellschraube (25) einstellbar ist, die gleichzeitig
die Gelenkachse bildet, um die der Auslösearm (13)
schwenkbar gelagert ist.
7. Beschlag nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Auslösearm (13) an
seinem einen Ende (14), an seiner rückwärtigen Fläche
(26) eine zylindrische Nabe (27) aufweist, deren Außen
durchmesser an dem Innendurchmesser einer in der vorde
ren Fläche (29) der Lagerplatte (28) vorgesehenen Ver
tiefung (28) angepaßt ist, und daß eine die elastischen
Mittel (24) bildende Schraubenfeder (23) gegen den
Boden (30) der zylindrischen Nabe (27) und den Boden
(31) der Vertiefung (28) abgestützt ist und mit ihrem
Außendurchmesser an den Innendurchmesser der zylindri
schen Nabe (27) angepaßt ist.
8. Beschlag nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einstellschraube
(27) sich koaxial durch die zylindrische Nabe (27) und
die Vertiefung (28) erstreckt, wobei ihr Kopf (23) sich
gegen die vordere Fläche (24) des Auslösearms (13)
abstützt und ihr Ende (35) entweder mit einer gegen die
hintere Fläche (36) der Lagerplatte (15) anliegenden
Mutter oder mit einem im Boden der Vertiefung (28) der
Lagerplatte (15) vorgesehenen Gewindebohrung (27)
zusammenwirkt.
9. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einstellmittel (12)
zur Verstellung in Richtung parallel zur Ebene des Fen
sters, der Tür oder dgl. aus einer Gelenkachse (41) des
Auslösearms (13) bestehen, die drehbar an der Lager
platte (15) gelagert ist, und einen vorspringenden
Gewindeabschnitt (42) aufweist, der mit einer Gewinde
bohrung (43) des Auslösearms (13) zusammenwirkt, wobei
die Gelenkachse (41) zur Drehung mittels eines Werk
zeugs wie Sechskantschlüsssel oder Schraubendreher aus
gebildet ist.
10. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die
Freigabemittel (11) eine zu einer vertikalen Mittel
ebene (38) symmetrische Konstruktion aufweisen, so daß
sie umgekehrt montierbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
FR9114275A FR2683847B1 (fr) | 1991-11-15 | 1991-11-15 | Ferrure de verrouillage pour porte, fenetre ou analogue comportant des organes de verrouillage a rappel elastique en position verrouillee. |
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DE4236431A1 true DE4236431A1 (de) | 1993-05-19 |
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