DE10038786A1 - Elektronisch gesteuerte Feststellbremse für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Elektronisch gesteuerte Feststellbremse für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Elektronisch gesteuerte Feststellbremse für ein Kraftfahrzeug mit einer Einschaltvorrichtung zur Erzeugung eines elektronischen Aktivierungssignals, einer Lösevorrichtung zur Erzeugung eines elektronischen Deaktivierungssignals, einem diese Signale verarbeitenden elektronischen Steuergerät, einem Druckspeicher zur Speicherung eines Flüssigkeitsdrucks, einem Druckerzeuger zum Füllen des Druckspeichers, einem Flüssigkeitsreservoir, an den Druckspeicher wahlweise anschließbare Bremsmodule zur Erzeugung der Bremskräfte am Rand und Schaltventilen zur Steuerung des Bremsdrucks anhand von Signalen des elektronischen Steuergeräts, dadurch gekennzeichnet, daß ein separater Hydraulikkreis die Zuspannorgane der Radbremsmodule mit der Feststellanordnung der Feststellbremse verbindet und das der Hydraulikdruck auf einen Druckkolben in Betätigungsrichtung einwirkt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Feststellbremsanlage nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Feststellbremsen sind in nahezu allen Kraftfahrzeugen instal
liert, vorwiegend um das Fahrzeug gegen ein unbeabsichtigtes
Wegrollen zu sichern. Zusätzlich übernimmt die Feststellbremse
die Sicherheitsfunktion bei einem Ausfall der konventionellen
Bremsen das Fahrzeug zum Stehen zu bringen.
Aus der DE 198 59 804 ist eine Feststellbremsvorrichtung für
ein Kraftfahrzeug bekannt, umfassend eine hebelartig verstell
bare Betätigungseinrichtung, durch die wenigstens eine Fahr
zeugbremse betätigbar ist, wobei die Betätigungskraft der
Fahrzeugbremse der Verstellposition der Betätigungseinrichtung
proportional ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungs
einrichtung ein veränderbares elektrisches Schaltelement um
faßt, abhängig von dessen Stellung eine hydraulische Bremsein
richtung über ein elektrisch ansteuerbares Ventil mit einem
unter Druck stehenden Hydraulikfluid beaufschlagbar ist. Das
Anlegen der Bremsen im Feststellbetrieb wird mittels Zugfedern
wirkend auf einen, mit den Bremsbelägen in Wirkverbindung ste
henden, Kolben durchgeführt. Mittels einer zusätzlichen Hy
draulikverbindung zum Bremsmodul kann eine gegen die Zugfe
dern wirkende Kraft erzeugt werden, welche die entsprechende
Bremskraft der Zugfedern herabsetzt oder eliminiert.
Nachteilig wirkt sich bei einer derartigen Feststellbremsan
ordnung aus, daß bei einem Ausfall des zusätzlichen Hydrau
likkreises automatisch durch die Zugfedern eine unkontrollier
te Bremsung ausgelöst wird und das die Anordnung viele Bautei
le benötigt.
Aufgabe der Erfindung ist es eine elektrisch betätigbare Fest
stellbremsanordnung derart weiterzubilden, daß mit einem ein
fachen und sicheren Aufbau variable hydraulische Bremsdrücke
erzeugt werden können, wobei die Parameter des Fahrzeugzustan
des sowie des Abstellplatzes berücksichtigt werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Vorteilhaft ist der Verzicht auf einen sonst üblichen Betäti
gungshebel der im Fahrgastraum einen erheblichen Platzbedarf
hat, sowie die getrennte Druckversorgung, welche es auch bei
dem kompletten Ausfall der konventionellen Bremsanlage ermög
licht, das Fahrzeug zum Stehen zu bringen. In einer weiteren
Fortbildung wird der Druckzustand der Radbremsmodule mittels
geeigneter Sensoren ständig überwacht. Zu dieser Überwachung
können auch die Sensorsignale einer heutzutage üblichen Druck
regelvorrichtung (ABS) zusätzlich Verwendung finden, wobei an
hand der Sensorsignale der dynamische sowie statische Fahr
zeugzustand erkannt werden kann. Dies kann z. B. die Erkennung
des Stillstandes des Fahrzeug in einer Schräge oder das
Wegrollen des Fahrzeugs sein. Auch wird es hierdurch möglich
das Anfahren im Berg zu erleichtern, in dem über eine Motor
zugkrafterkennung nach dem Überschreiten einer definierten
Schwelle, die Feststellbremse geöffnet wird.
Je nach Fahrzeugzustand kann durch variable Bremsdruckgestal
tung bzw. -reduktion flexibel reagiert werden.
Weitere Merkmale und Vorteile sind Gegenstand der nachfolgen
den Beschreibung und der Darstellung in den Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung in der Lösestel
lung.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung während der Betäti
gung der Feststellbremse.
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung mit der Feststell
bremse in Haltestellung.
Fig. 4 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung beim Lösen der
Feststellbremse.
Fig. 5 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung während einer Betä
tigung der Betriebsbremse.
Fig. 6 Zeigt die Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung in
Wirkverbindung mit einer Druckregelvorrichtung (ABS).
Die Erfindung wird der Einfachheit halber anhand der Anwendung
an einem Bremsmodul 2 erklärt, da der Aufbau und das Verfahren
für das/die weitere(n) Bremsmodule gleich ist.
Die erfindungsgemäße elektronisch gesteuerte Feststellbremse
weist eine Feststellanordnung 1 auf, welche über hydraulische
Druckleitungen 18, 19 an die Radbremsmodule 2 angeschlossen
ist. Die Bremsmodule sind dabei z. B. die Radbremsen der Hin
terachse und/oder der Vorderachse eines Kraftfahrzeuges oder
eine geeigneten Kombination dieser Radbremsen, welche in der
Lage ist das Fahrzeug in seiner jeweiligen Position festzu
stellen.
Das Gehäuse des Radbremsmoduls 2 ist im weitesten Sinne aus
dem Stand der Technik bekannt bzw. wird als sogenannte
Schwimmsattelbremse in Kraftfahrzeugen bereits millionenfach
verbaut und ist so gestaltet, daß es eine Bohrung aufweist,
die jeweils einen vorderen Druckkolben 4 und einen hinteren
Druckkolben 5 aufnimmt, wobei die Druckkolben von Dichtelemen
ten 6, 7 umfaßt und gegen das Gehäuse abgedichtet sind. Zwi
schen dem vorderen Druckkolben 4 und dem hinteren Druckkolben
5 ist mittels eines jeweiligen Distanzfortsatzes 8 angeformt
an den vorderen Druckkolben 4 oder wahlweise auch angeformt an
den hinteren Druckkolben 5, eine Zwischenkammer 9 gebildet.
Diese hydraulisch isolierte Zwischenkammer 9 ist über eine Zu
laufbohrung direkt mit der Druckleitung 19 der elektronisch
gesteuerten Feststellanordnung 1 hydraulisch verbunden und
kann von dieser beaufschlagt werden, während die rückwärtige
Stirnfläche des hinteren Druckkolbens 5 über die Druckleitung
22 mit einem üblichen Hauptbremszylinder 23 in hydraulischer
Wirkverbindung steht.
Dem Druckkolben 4 vorgelagert befindet sich ein üblicher
Bremsbelag 10, der unter Druckbeaufschlagung auf die Brems
scheibe 3 einwirkt bzw. diese über die bekannte Schwimmsattel
bremse in Zusammenspiel mit dem gegenüberliegenden Bremsbelag
10 zur Erzeugung einer Reibkraft einspannt.
Zur wahlweisen Druckbeaufschlagung der Radbremsmodule 2 ist
eine Feststellanordnung 1 vorgesehen, welche einen Druckerzeu
ger 14, einen Druckspeicher 16, ein Schaltventil 11, ein
Schaltventil 12 und ein Flüssigkeitsreservoir 21 aufweist. Ei
ne Ansaugleitung 13 angeschlossen an den Druckerzeuger 14
(z. B. Motor/Pumpeneinheit) erlaubt dabei dem Druckerzeuger
14 ein Entnahme von Flüssigkeit aus einem Flüssigkeitsreser
voir 21.
Der Druckerzeuger 14 füllt über die Druckleitung 15 einen
Druckspeicher 16, der wiederum über eine Druckleitung 17 mit
dem Schaltventil 11 hydraulisch verbunden ist. Das Schaltven
til 11 steuert die Druckabgabe aus dem Druckspeicher 16 in die
Druckleitung 18 bzw. in die angeschlossene Druckleitung 19 zur
Zwischenkammer 9 der Radbremsmodule 2. Das Schaltventil 11 ist
dabei als elektromagnetisch schaltbares 2/2-Wegeventil ausge
bildet. Das Schalten des Schaltventils 11 erfolgt dabei in Ab
hängigkeit der Steuersignale eines angeschlossenen elektroni
schen Steuergeräts 25, welches unter anderem die Schaltbefehle
des Fahrers in elektrische Signale umsetzt.
Ebenfalls der Druckleitung 18 zugeordnet befindet sich ein
weiteres Schaltventil 12, das wahlweise den Druck in der
Druckleitung 18 über die Rücklaufleitung 20 zum Flüssigkeits
reservoir 21 entlasten kann. Das Schaltventil 12 ist dabei
ebenfalls als elektromagnetisch schaltbares 2/2-Wegeventil
ausgebildet. Das Schalten des Schaltventils 12 erfolgt dabei
in Abhängigkeit der Steuersignale eines angeschlossenen elek
tronischen Steuergeräts 25, welches unter anderem die Schalt
befehle des Fahrers in elektrische Signale umsetzt.
Zur Überwachung des Ladezustandes des Druckspeichers 16, weist
dieser einen Drucksensor 26 auf, dessen Signale vom elektroni
schen Steuergerät 25 verarbeitet werden, worauf bei einem Ab
fall des Druckniveaus im Druckspeicher 16 unter einen defi
nierten Wert, der Druckerzeuger 14 im Gang gesetzt wird um den
Druck im Druckspeicher 16 wieder auf seinen Nennwert zu brin
gen.
Des weiteren ist ein Drucksensor 27 an die Druckleitung 18 an
geschlossen, dessen Signale den Druckzustand in der Zwischen
kammer 9 des Radbremsmoduls 2 repräsentieren. Dieses Signal
kann von dem elektronisches Steuergerät 25 als die tatsächlich
auf das Rad wirkende Bremsgröße interpretiert werden. Ein Ab
fall dieser Bremsgröße unter einen definierten Mindestwert
kann eine automatische Regelung in Gang setzen, welche in Ab
hängigkeit von dem vorhandenen Druck in das Radbremsmodul 2
ein Öffnen des Schaltventils 11 auslöst, um den Druck im Rad
bremsmodul 2 wieder auf einen Sollwert zu erhöhen.
Wird das Gefälle oder die Steigung an dem das Fahrzeug geparkt
werden soll erkannt, so wählt in Abhängigkeit das elektroni
sches Steuergerät 25 automatisch einen höheren oder niedrige
ren Drucksollwert und veranlaßt über die o. g. Regelung die
Einstellung dieser Druckgröße am Radbremsmodul 2.
Zur weiteren Absicherung gegen ein unbeabsichtigtes Wegrollen
des Fahrzeugs können zusätzlich die Signale des Raddrehzahl
sensors 24 einer Druckregelvorrichtung (ABS) genutzt werden.
Dabei wird ein erhöhter Druck im Radbremsmodul 2 automatisch
erzeugt, wenn ein Wegrollen des Fahrzeugs über die Raddreh
zahlsensoren 24 erkannt wird. Um Fehlsignale auszuschließen,
wird die hierdurch initiierte Druckerhöhung beim Erreichen ei
nes definierten Maximalwertes unterbrochen.
In der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung des Systems sind die
beiden Schaltventile 11, 12 geschlossen, d. h. die Verbindung
des Druckspeichers 16 zur Druckleitung 18 sowie die Verbindung
dieser zum Flüssigkeitsreservoir 21 ist unterbrochen und die
Zwischenkammer 9 drucklos.
Wird nun vom Fahrer die Feststellbremse aktiviert (Fig. 2) so
wird von dem elektronisches Steuergerät 25 das Schaltventil 11
in eine Durchlaßstellung geschaltet und eine Verbindung der
Zwischenkammer 9 zum Druckspeicher 16 hergestellt. Um einen
kontrollierten Druckaufbau zu erreichen kann das Schaltventil
11 auch einem Pulsratenmodell folgend im kurzen Zeitabschnit
ten geöffnet und wieder geschlossen werden und zwar solange
bis der gewünschte Druck in der Zwischenkammer 9 eingestellt
ist. Der Druck wird dabei mittels eines Drucksensors 27 fest
gestellt.
Durch den Druckanstieg in der Zwischenkammer 9 werden die
Druckkolben 4, 5 auseinander gedrängt, wobei der Druckkolben 5
notwendigerweise bis zu seinem Anschlag im Bohrungsgrund ver
schoben werden muß. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn vor
dem Auslösen der Feststellbremse über das Bremspedal bereits
ein Bremsdruck im System erzeugt wurde, z. B. halten am Berg.
Der Druckkolben 4 wirkt dabei im üblicher Weise auf einen
Bremsbelag 10 ein, der eine Bremsscheibe 3 gemäß einer
Schwimmsattelbremse einspannt.
Nach Erreichen eines definierten Drucks in der Zwischenkammer
9, gemessen mittels des Drucksensors 27, schaltet das elektro
nisches Steuergerät 25 das Schaltventil 11 in eine Sperrstel
lung gemäß Fig. 3. Da auch das Schaltventil 12 sich in einer
Sperrstellung befindet ist somit der Druck im Radbremsmodul 2
eingekammert. Beide Schaltventile 11, 12 sind sogenannte
stromlos geschlossene Magnetventile, d. h. das zur Erhaltung
dieser Schaltpositionen, Druck eingekammert, keine Strombeauf
schlagung der Schaltventile 11, 12 notwendig ist.
Auch während dieser Parkstellung ist die Feststellanordnung 1
noch aktiv, d. h. es kann weiterhin permanent der Druckzustand
über den Drucksensor 27 überprüft werden. Sollte der Druck un
ter einen definierten Sollwert fallen, so kann automatisch ei
ne Druckerhöhung durch ein Öffnen des Schaltventils 11 initi
iert werden.
Wird nun vom Fahrer die Feststellbremse deaktiviert (Fig. 4),
so schaltet das elektronisches Steuergerät 25 das Schaltventil
12 in eine Durchlaßstellung wodurch der vorher eingespannte
Druck der Zwischenkammer 9 über die Rücklaufleitung 20 in das
Flüssigkeitsreservoir 21 entlastet werden kann. Mittels des
Drucksensors 27 wird dabei die vollständige Entlastung über
wacht. Erst anschließend wird das Schaltventil 12 vom elektro
nisches Steuergerät 25 in seine Sperrstellung zurückgeschal
tet. Damit ist sichergestellt, daß die Feststellbremse voll
ständig entlastet wurde.
In Fig. 5 ist die Bewegung der Druckkolben 11, 12 bei einer
normalen Bremsbetätigung gezeigt. Dabei wurde über den Haupt
bremszylinder 23 und die Druckleitung 22 hinter dem Druckkol
ben 5 ein Bremsdruck eingespeist. Mittels der mechanischen
Kopplung über einen Fortsatz des Druckkolbens 4 werden die
Druckkräfte auf den Druckkolben 4 übertragen, der darauf in
üblicher Weise seine Kräfte auf die, die Bremsscheibe 3 ein
spannenden, Bremsbelag 10 überträgt.
Wird aus der normalen Bremsstellung gemäß Fig. 5 heraus die
Feststellbremse aktiviert, so wird von dem einströmenden Druck
in die Zwischenkammer 9 der Druckkolben 5 gegen den Druck in
dem Bremskreis der Druckkolben 5 gegen seine Betätigungsrich
tung bis zum Anschlag zurückverschoben. Normalerweise bewirkt
diese Rückverschiebung eine äquivalente Rückbewegung des
Bremspedals gegen den Fahrerfuß, was u. U. als negativ empfun
den werden könnte.
Um dies zu vermeiden kann z. B. das in den meisten Fahrzeugen
bereits vorhandene Druckregelsystem (ABS) verwendet werden.
Hierbei ist es notwendig das dieses System zumindest ein Um
schaltventil 30, 32, 33 sowie eine Expansionskammer 31 aufweist.
Durch umschalten des Umschaltventils 30 in eine Durchlaßstel
lung sowie das schalten der Umschaltventile 32, 33 in eine
Sperrstellung kann der o. g., vorher eingespeiste Bremsdruck in
die Expansionskammer 31 entlastet werden. Durch die Sperrstel
lung der Umschaltventile 32, 33 wird dabei das Bremspedal hy
draulisch entkoppelt und die o. g. Rückverschiebung des Brems
pedals vermieden.
Claims (16)
1. Elektronisch gesteuerte Feststellbremse für ein Kraftfahr
zeug mit
einer Einschaltvorrichtung zur Erzeugung eines elektroni schen Aktivierungssignals
einer Lösevorrichtung zur Erzeugung eines elektronischen De-aktivierungssignals
einem diese Signale verarbeitenden elektronischen Steuerge rät (25)
einem Druckspeicher (16) zur Speicherung eines Flüssig keitsdrucks
einem Druckerzeuger (14) zum Füllen des Druckspeichers (16)
einem Flüssigkeitsreservoir (21)
an den Druckspeicher (16) wahlweise anschließbare Bremsmo dule (2) zur Erzeugung der Bremskräfte am Rad und
Schaltventilen (11, 12) zur Steuerung des Bremsdrucks anhand von Signalen des elektronisches Steuergeräts (25)
dadurch gekennzeichnet, daß
ein separater Hydraulikkreis die Zuspannorgane der Radbremsmo dule (2) mit der Feststellanordnung (1) der Feststellbremse verbindet und das der Hydraulikdruck auf einen Druckkolben (4) in Betätigungsrichtung einwirkt.
einer Einschaltvorrichtung zur Erzeugung eines elektroni schen Aktivierungssignals
einer Lösevorrichtung zur Erzeugung eines elektronischen De-aktivierungssignals
einem diese Signale verarbeitenden elektronischen Steuerge rät (25)
einem Druckspeicher (16) zur Speicherung eines Flüssig keitsdrucks
einem Druckerzeuger (14) zum Füllen des Druckspeichers (16)
einem Flüssigkeitsreservoir (21)
an den Druckspeicher (16) wahlweise anschließbare Bremsmo dule (2) zur Erzeugung der Bremskräfte am Rad und
Schaltventilen (11, 12) zur Steuerung des Bremsdrucks anhand von Signalen des elektronisches Steuergeräts (25)
dadurch gekennzeichnet, daß
ein separater Hydraulikkreis die Zuspannorgane der Radbremsmo dule (2) mit der Feststellanordnung (1) der Feststellbremse verbindet und das der Hydraulikdruck auf einen Druckkolben (4) in Betätigungsrichtung einwirkt.
2. Elektronisch gesteuerte Feststellbremse für ein Kraftfahr
zeug nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Hydraulikkreis zumindest ein Schaltventil (11) angeord
net ist, welches den Druckausgang des Druckspeichers (16) mit
den Zuspannorganen der Radbremsmodule (2) und zumindest ein
Schaltventil (12), welches die Zwischenkammer (9) der Rad
bremsmodule (2) mit einem Flüssigkeitsreservoir (21) wahlweise
verbinden kann.
3. Elektronisch gesteuerte Feststellbremse für ein Kraftfahr
zeug nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltventile (11, 12) als 2/2-Wegeventil ausgebildet sind
und eine Durchlaß- bzw. Sperrstellung einnehmen können.
4. Elektronisch gesteuerte Feststellbremse für ein Kraftfahr
zeug nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltventile (11, 12) als Magnetventile ausgebildet sind,
welche durch ein elektronisches Steuergerät (25) beaufschlagt
werden können.
5. Elektronisch gesteuerte Feststellbremse für ein Kraftfahr
zeug nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltventile (11, 12) stromlos eine Sperrstellung anneh
men.
6. Elektronisch gesteuerte Feststellbremse für ein Kraftfahr
zeug nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
die über den Hydraulikkreis beaufschlagten Radbremsmodule (2)
separate, vom konventionellen Bremskreis getrennte Zwischen
kammern (9) aufweisen.
7. Elektronisch gesteuerte Feststellbremse für ein Kraftfahr
zeug nach Anspruch 6
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenkammer (9) im Radbremsmodul (2) zwischen zwei von
einander getrennten Druckkolben (4, 5) gebildet ist.
8. Elektronisch gesteuerte Feststellbremse für ein Kraftfahr
zeug nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
der eingespeiste Druck im Radbremsmodul (2) mittels eines
Drucksensor (27) überwacht wird
9. Elektronisch gesteuerte Feststellbremse für ein Kraftfahr
zeug nach Anspruch 8
dadurch gekennzeichnet, daß
der eingespeiste Druck mindestens einem definierten Sollwert
entsprechen muß.
10. Elektronisch gesteuerte Feststellbremse für ein Kraftfahr
zeug nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sollwert in Abhängigkeit der Fahrbahnneigung gebildet wird und
beim Unterschreiten des Sollwerts automatisch der Druck durch ein Öffnen des Schaltventils (11) solange angehoben wird bis der Sollwert mindestens wieder erreicht ist.
der Sollwert in Abhängigkeit der Fahrbahnneigung gebildet wird und
beim Unterschreiten des Sollwerts automatisch der Druck durch ein Öffnen des Schaltventils (11) solange angehoben wird bis der Sollwert mindestens wieder erreicht ist.
11. Elektronisch gesteuerte Feststellbremse für ein Kraftfahr
zeug nach Anspruch 10
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sollwert auch bei abgestelltem Fahrzeug permanent über
wacht und bei Bedarf nachgeregelt wird.
12. Elektronisch gesteuerte Feststellbremse für ein Kraftfahr
zeug nach Anspruch 11
dadurch gekennzeichnet, daß
im Fall einer nicht erfolgreichen Wiederherstellung des Soll
werts des Drucks dem Fahrer ein Warnsignal übermittelt wird.
13. Elektronisch gesteuerte Feststellbremse für ein Kraftfahr
zeug nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
bei aktivierter Feststellbremsanordnung über die Raddrehzahl
sensoren (24) der Druckregelvorrichtung (ABS) permanent die
Fahrzeugräder auf Bewegung überwacht werden und das bei Erken
nung einer Bewegung der Druck im Radbremsmodul (2) auf einen
höheren Druckwert geregelt wird.
14. Verfahren zur Steuerung einer elektronisch gesteuerten
Feststellbremse für ein Kraftfahrzeug
dadurch gekennzeichnet, daß
beim Auslösen der Feststellbremsanordnung der Hauptbremszylin
der (23) vom zugehörigen Bremskreis hydraulisch getrennt wird.
15. Verfahren zur Steuerung einer elektronisch gesteuerten
Feststellbremse für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 14
dadurch gekennzeichnet, daß
die zum Hauptbremszylinder (23) zugehörigen Bremskreise mit
tels den Schaltventilen (32, 33) einer Druckregelvorrichtung
(ABS) getrennt werden.
16. Verfahren zur Steuerung einer elektronisch gesteuerten
Feststellbremse für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 15
dadurch gekennzeichnet, daß
nach Trennung des Hauptbremszylinders (23) der evt. vorhandene
Druck in den Radbremsmodulen (2) erzeugt durch den Haupt
bremszylinder (23) durch Öffnen des Schaltventils (30) der
Druckregelvorrichtung (ABS) in dessen Expansionkammer entla
stet wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10038786A DE10038786C2 (de) | 2000-08-09 | 2000-08-09 | Elektronisch gesteuertes Feststellbremsaggregat für ein Kraftfahrzeug |
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