DE10037952A1 - Vorrichtung zum Randlosbedrucken von Bildmaterial mittels eines Ink-Jet-Printers - Google Patents

Vorrichtung zum Randlosbedrucken von Bildmaterial mittels eines Ink-Jet-Printers

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Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Randlosbedrucken von Bildmaterial mittels eines Ink-Jet-Printers, wobei das Bildmaterial während des Druckvorganges auf einer Trägerfläche aufliegt und dabei mit Druckfarbe versehen wird, wird eine Verschmutzung der Trägerfläche dadurch verhindert, daß die Trägerfläche zumindest bereichsweise abweisend gegen Druckfarbe ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Randlosbedrucken von Bildmaterial mittels eines Ink-Jet-Printers, wobei das Bildmaterial während des Druckvorganges auf einer Trägerfläche aufliegt und dabei mit Druckfarbe versehen wird.
Ink-Jet-Printer sind grundsätzlich bekannt. Es ist jedoch bei diesen Ink-Jet-Printern immer ein Problem, Bilder in fotografischer Qualität bis zum Rand zu bedrucken, ohne mit der Druckfarbe über den Rand hinaus­ zuspritzen. Diese über den Rand hinausgespritzte Druckfarbe beschmutzt nämlich die Trägerfläche, auf der das zu bedruckende Bildmaterial auf­ liegt, wodurch die Druckfarbe dann auf das nächste Bildmaterial übertra­ gen wird und dieses ebenfalls beschmutzt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, diesen Nachteil zu vermeiden und insbesondere ein Verschmutzen der Trägerflä­ che zu verhindern.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 oder An­ spruch 9 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß nun­ mehr eine Beschmutzung der Trägerfläche wirkungsvoll verhindert wird, da die Trägerfläche abweisend gegen Druckfarbe ist und sich somit keine Druckfarbe mehr auf der Trägerfläche festsetzen kann. Dies führt zu einer besseren Qualität des Bildmaterials und damit auch zu weniger Ausschuß.
Die Erfindung kann mit Vorteil in Ink-Jet-Printern eingesetzt werden, die mit Printwalzen, Printbändern oder Printbühnen arbeiten.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Trägerfläche eine hydro­ phobe Oberfläche, z. B. in Form einer Beschichtung, auf oder besteht aus einem solchen Material. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß sich die Druckfarbe nicht festsetzen und daher leicht wieder von der Trägerfläche entfernt werden kann, falls die Druckfarbe auf Wasserbasis hergestellt ist. Für eine auf Öl basierende Druckfarbe sollte die Trägerfläche vorteilhaf­ terweise ölabweisend sein.
Damit die Entfernung der Druckfarbe schnell und einfach vonstatten geht, ist der Trägerfläche nach einer bevorzugten Weiterbildung eine Vorrich­ tung zum Entfernen der Druckfarbe zugeordnet. Diese Reinigungsein­ richtung kann über die Trägerfläche bewegbar sein, wie beispielsweise eine Walze mit saugendem Material (z. B. Vlies), es ist aber auch vorteil­ haft, die in einigen Ausführungsbeispielen ohnehin bewegliche Trägerflä­ che entlang einer Reinigungseinrichtung zu bewegen. Die Reinigungsein­ richtung ist vorzugsweise als Absaug- oder Abwischeinrichtung o. dgl. ausgebildet.
Diese Absaug- oder Abwischeinrichtung besteht vorteilhafterweise aus einem Abwaschbad an der Unterseite der Walze oder des Bandes, das von einem Abstreifer oder einer Reinigungswalze unterstützt werden kann. Somit können die auf der Trägerfläche befindlichen Farbreste in einfacher Weise entfernt werden, ohne daß dazu aufwendige Techniken eingesetzt werden müßten.
Nach einer alternativen Ausgestaltung kann die Trägerfläche auch mit Aussparungen versehen sein. Diese sollten so groß sein, daß die Druck­ farbe am Rand des Bildes anstatt auf die Trägerfläche gleich in die Aus­ sparungen gelangt. Vorteilhafterweise sollten die Aussparungen das ganze Bild umgeben. Somit kann die Druckfarbe nicht an der Oberfläche haften, sondern wird durch die Aussparungen gleich abgeführt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Aussparungen als Schlitze ausge­ bildet sind, die für unterschiedliche Formate von Bildmaterial so angeord­ net sind, daß die Kanten des Bildmaterials über den Schlitzen liegen. Wenn nunmehr Druckfarbe über den Rand des Bildmaterials hinausge­ spritzt wird, kann diese Druckfarbe gleich durch die Schlitze abfließen, so daß eine Verschmutzung der Trägerfläche verhindert wird.
Damit die durch die Schlitze austretende Druckfarbe entsorgt werden kann, ist den Schlitzen nach einer bevorzugten Weiterbildung eine Ab­ saug-, Reinigungs- oder Spüleinrichtung zugeordnet.
Die Aussparungen in der Trägerfläche können auch so ausgebildet sein, daß die Trägerfläche als Ganzes ein Gitter bildet. Dies hat insbesondere den Vorteil, daß nur ein ganz geringer Teil der Druckfarbe auf das Gitter trifft und daß das Bildmaterial nicht exakt über den Schlitzen positioniert sein muß. Vielmehr gelangt der größte Teil der Druckfarbe gleich in die Ebene unterhalb des Gitters, wo sie abgeführt werden kann.
Wenn nach einer vorteilhaften Ausgestaltung das Gitter mit einer hydro­ phoben bzw. ölabweisenden Oberfläche versehen ist oder aus einem hy­ drophoben bzw. ölabweisenden Material besteht, wird eine Verschmut­ zung der Trägerfläche besonders wirkungsvoll vermieden.
Damit die durch das Gitter hindurchtretende Druckfarbe sicher aufgefan­ gen und entsorgt werden kann, ist gemäß einer bevorzugten Ausgestal­ tung unterhalb des Gitters eine Sammel- und Auffangvorrichtung zum Abführen der Druckfarbe vorgesehen.
Die zur Absaugung der Druckfarbe vorgesehene Absaugeinrichtung kann gleichzeitig auch zum Ansaugen des Bildmaterials auf die Trägerfläche verwendet werden, so daß eine separate Ansaugung entfallen kann.
Zum Ansaugen des Bildmaterials sind auf der Trägerfläche kleine An­ sauglöcher zusätzlich zu den größeren Aussparungen vorgesehen.

Claims (15)

1. Vorrichtung zum Randlosbedrucken von Bildmaterial mittels eines Ink-Jet-Printers, wobei das Bildmaterial während des Druckvorgan­ ges auf einer Trägerfläche aufliegt und dabei mit Druckfarbe verse­ hen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfläche zumindest bereichsweise abweisend gegenüber Druckfarbe ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trä­ gerfläche eine hydrophobe Oberfläche aufweist oder aus einem hy­ drophoben Material besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trä­ gerfläche eine ölabweisende Oberfläche aufweist oder aus einem ölabweisenden Material besteht.
4. Vorrichtung Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger­ fläche eine Reinigungseinrichtung zum Entfernen der Druckfarbe zu­ geordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rei­ nigungseinrichtung über die Trägerfläche bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trä­ gerfläche gegenüber der Reinigungseinrichtung bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rei­ nigungseinrichtung als Absaug- oder Abwischeinrichtung ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rei­ nigungseinrichtung aus einem Abwaschbad besteht.
9. Vorrichtung zum Randlosbedrucken von Bildmaterial mittels eines Ink-Jet-Printers, wobei das Bildmaterial während des Druckvorgan­ ges auf einer Trägerfläche aufliegt und dabei mit Druckfarbe verse­ hen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfläche mit Ausspa­ rungen versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen als Schlitze ausgebildet sind, die für unterschiedliche Formate von Bildmaterial so angeordnet sind, daß die Kanten des Bildmaterials über den Schlitzen liegen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß den Schlitzen eine Absaug-, Reinigungs- oder Spüleinrichtung zugeord­ net ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfläche als Gitter ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter mit einer hydrophoben Oberfläche versehen ist oder aus einem hydrophoben Material besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter mit einer ölabweisenden Oberfläche versehen ist oder aus ölabweisendem Material besteht.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Gitters eine Sammel- und Auf­ fangvorrichtung zum Abführen der Druckfarbe vorgesehen ist.
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