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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Farbzuführgerät in einer
Flexodruckpresse.
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5 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt schematisch ein konventionelles Farbzuführgerät vom Kammerschaberakeltyp
(im folgenden einfach als "Farbzuführgerät" bezeichnet) in einer Flexodruckpresse.
In diesem Farbzuführgerät wird ein
Träger 2 so
angeordnet, um zu der Oberfläche
einer Anilox-Walze 1 gerichtet zu sein. Dieser Träger 2 hat eine
Breite ungefähr
gleich der Gesamtlänge
der Anilox-Walze 1. Der Träger 2 ist mit einer
Rakeleinbauplatte 3 versehen. Der obere Teil der Rakeleinbauplatte 3 ist
mit einer geneigten Fläche 3a ausgebildet,
die sich schräg
nach hinten erstreckt, und der untere Teil derselben ist auch mit
einer geneigten Fläche 3b ausgebildet,
die sich schräg
nach hinten erstreckt. Auf den geneigten Flächen 3a und 3b sind eine
Dichtungsrakel 4 bzw. eine Schaberakel 5, angeordnet.
Die Spitzenenden der Dichtungsrakel 4 und der Schaberakel 5 sind
nahe zu oder in Kontakt mit der Oberfläche der Anilox-Walze 1 positioniert. Die Öffnungen
an beiden Enden eines durch die Rakeleinbauplatte 3, die
Dichtungsrakel 4, die Schaberakel 5 und die Anilox-Walze 1 begrenzten
Raums werden durch Seitenplatten 6, 6 verschlossen.
Dieser Raum bildet eine Kammer 7, in die Farbe eingeführt wird.
Andererseits ist eine Nut 2a in der Oberfläche des
Trägers 2 auf
der Seite der Rakeleinbauplatte 3 ausgebildet, und die
Rakeleinbauplatte 3 ist mit Löchern 3c gebildet,
die die Nut 2a mit der Kammer 7 verbinden. Ferner
ist der untere Endteil der Rakeleinbauplatte 3 mit einem
Loch 3d ausgebildet, so dass die Kammer 7 über dieses
Loch 3d mit einem Farbrohr 8 verbunden ist.
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In dem wie oben beschrieben aufgebauten konventionellen
Farbzuführgerät wird Farbe
durch das Farbrohr 8 in die Kammer 7 eingeführt, die
in die Kammer 7 gefüllte
Farbe wird auf die Oberfläche
der Anilox-Walze 11 aufgebracht, und die Farbe wird durch
den Schaberakel 5 auf eine vorbestimmten Schichtdicke geschabt,
durch die die Schichtdicke von Farbe gesteuert wird.
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Für
das oben beschriebene konventionelle Farbzuführgerät in einer Flexodruckpresse,
ist es nach Änderung
der Farbe oder Abschluss des Drucks erforderlich, die Farbe in der
Kammer 7 zurückzuführen und
die Kammer 7 zu reinigen. Zum Zurückführen der Farbe und Reinigen
der Kammer 7, wird die Farbe in dem Farbrohr 8 durch
Rotieren einer Pumpe 9 in die umgekehrte Richtung abgesaugt, Reinigungswasser
wird in die Nut 2a im Träger 2 geführt, und
weiter aus der Nut 2a durch die Löcher 3c in die Kammer 7 geführt, um
den Innenraum der Kammer 7 zu reinigen. Nach Reinigung
wird das Wasser durch das Farbrohr 8 durch Verwendung der Pumpe 9 abgelassen.
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Da jedoch in dem oben beschriebenen
konventionellen Farbzuführgerät in einer
Flexodruckpresse die Übergänge der
Rakeleinbauplatte 3 und der Dichtungsrakel 4 und
Schaberakel 5, die die Kammer 7 begrenzen, das
heißt
die Ecken der Kammer 7 einen spitzen Winkel bilden, wird
die in den Eckteilen angesammelte Farbe nicht während der Tintenentfernung
zurückgeführt. Weiter
ist es sogar bei Zirkulierung von Reinigungswasser während der Reinigung
schwierig für
das Wasser, in die Eckteile zu fließen, so dass keine gründliche
Reinigung durchgeführt
werden kann.
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Aus DE-A-2971 8387 ist es bekannt,
dass der spitze Winkel durch einen stumpfen Winkel ersetzt werden
kann, der zwischen der Rakel und einer starren Seitewand eines Rakeleinbaugehäuses gebildet
wird, um dadurch die Möglichkeit
zu reduzieren, dass sich Farbe zwischen der Rakel und der Rakeleinbauplatte
ansammelt.
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Die vorliegende Erfindung ist erdacht
worden, um ein alternatives Flexodruckfarbenzuführgerät zu schaffen, das den Vorteil
von Ausbaueinfachheit aufweist, während es ausreichende Fähigkeiten hat,
die Zurükführung von
Farbe in einer Kammer durchzuführen
und den Innenraum der Kammer zu reinigen.
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Der vorliegenden Erfindung zufolge
wird ein Flexodruckfarbenzuführgerät geschaffen,
in dem ein Teil einer Kammer, in die Farbe eingebracht wird, durch
eine Rakeleinbauplatte und wenigstens eine Rakel begrenzt ist, wobei
der Übergang
der Rakeleinbauplatte und der genannten wenigstens einen Rakel so
ausgebildet ist, um einen stumpfen Winkel zu bilden, wobei ein Packungselement
an dem Übergang
der genannten Rakeleinbauplatte und der oder jeder Rakel angeordnet
ist, und der genannte stumpfe Winkel zwischen der Rakel und einer
Oberfläche des
Packungselements begrenzt wird.
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Da kein spitz gewinkelter Teil in
der Kammer vorhanden ist, gibt es keinen Teil, wo Farbe eintritt und
sich ansammelt, so dass die Zurückführung von Farbe
in der Kammer und Reinigung des Innenraums der Kammer einfach durchgeführt werden
kann.
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Da die Hinzufügung des Packungselements das
Vorliegen eines spitz gewinkelten Teils in der Kammer beseitigt,
können
die konventionellen Teile ohne Veränderung verwendet werden, so
dass ein verbessertes Farbzuführgerät zu niedrigen
Kosten realisiert werden kann.
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Jedes Packungselement kann an einer
Platte fixiert sein, und die Platte kann sandwichartig zwischen
der Rakel und der Rakeleinbauplatte eingeklemmt sein, durch die
das Packungselement gehalten wird.
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Dem Farbzuführgerät dieser Ausführung zufolge,
kann die Packung einfach installiert werden.
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Vorzugsweise sind die Packungselemente aus
Schaumgummi hergestellt.
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Da die Packungselemente und die Rakeleinbauplatte
miteinander in Berührung
gebracht werden, tritt keine Farbe in die Verbindungsteile zwischen
ihnen ein, so dass die Zurückführung vom
Farbe in der Kammer und Reinigung des Innenraums der Kammer sicherer
durchgeführt
werden können.
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Wie oben beschrieben ist, sammelt
sich in einem Flexodruckfarbenzuführgerät gemäß der vorliegenden Erfindung,
da kein spitz gewinkelter Teil in der Kammer vorhanden ist, das
heißt,
es gibt keinen Teil, wo Farbe eintritt und sich ansammelt, keine
Farbe während
der Tintenzurückführung an,
oder der Fluss von Reinigungswasser wird nicht während der Reinigung behindert.
Deshalb bleiben keine ungereinigten Teile zurück, und das Zurückführen von
Farbe und die Reinigung können
einfach durchgeführt
werden, so dass die Produktivität
erhöht
werden kann. Wenn die spitz gewinkelten Teile in der Kammer durch
die Hinzufügung
von Packungselementen beseitigt werden, können ferner die konventionellen
Teile ohne Veränderung
verwendet werden, so dass ein verbessertes Farbzuführgerät zu niedrigen
Kosten realisiert werden kann. Wenn ferner die Packungselemente
an Platten fixiert sind, und die Platten sandwichartig zwischen
den Rakeln und der Rakeleinbauplatte eingeklemmt sind, durch die
die Packungselemente gehalten werden, kann die Packung einfach installiert
werden. Wenn die Packungselemente ferner aus Schaumgummi hergestellt
sind, tritt, da die Packungselemente und die Rakeleinbauplatte miteinander
in Kontakt gebracht werden, keine Farbe in die Verbindungsteile
zwischen ihnen ein, so dass das Zurückerhalten von Farbe und Reinigung
sicherer durchgeführt
werden kann.
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Die Erfindung ist im folgenden nur
beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschreiben,
in denen:
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1 eine
Längsschnittansicht
ist, die schematisch ein Flexodruckfarbenzuführgerät gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
Vorderansicht ist, die schematisch ein Farbzuführgerät ohne eine Anilox-Walze in einem
Flexodruckfarbenzuführgerät gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 eine
Längsschnittansicht
ist, die vergrößert einen
Grundteil des in 1 gezeigten
Farbzuführgeräts zeigt;
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4 eine
Vorderansicht ist, die einen Aufbau zeigt, in dem ein Spitzenende
eines Farbrohrs befestigt ist; und
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5 eine
Längsschnittansicht
ist, die schematisch ein konventionelles Flexodruckfarbenzuführgerät zeigt.
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Die vorliegende Erfindung soll nun
ausführlich
unter Bezugnahme auf eine in den Zeichnungen gezeigte Ausführungsform
beschrieben werden. 1 ist
eine Längsschnittansicht,
die schematisch ein Flexodruckfarbenzuführgerät gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und 2 ist
eine Vorderansicht, die schematisch ein Farbzuführgerät ohne eine Anilox-Walze zeigt.
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In diesem Farbzuführgerät 10 ist eine Anilox-Walze 12 zwischen
Druckrahmen 11, 11 angeordnet und wird an diesen
so gehalten, um drehbar zu sein. Parallel zu der Achse der Anilox-Walze 12 ist ein
Träger 13 mit
einem rechteckigen Querschnitt angeordnet, und Seitenplatten 14, 14 sind
an beiden Enden des Trägers 13 befestigt.
Der untere Teil der Seitenplatte 14 wird drehbar mit einem
Stift 15 an dem Rahmen 11 gehalten. Ferner ist
ein Luftzylinder 16 an dem Rahmen 11 angeordnet,
und eine Kolbenstange 16a des Luftzylinders 16 ist
mit dem oberen Teil der Seitenplatte 14 verbunden.
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Auf der Oberfläche des Trägers 13 auf der Seite
der Anilox-Walze 12 ist ein Block 17 mit einer Länge angeordnet,
die im wesentlichen der Gesamtlänge
der Anilox-Walze 12 entspricht. Eine Nut 18 ist in
der Oberfläche
des Blocks 17 auf der Seite der Anilox-Walze 12 über im wesentlichen
der gesamten Länge
des Blocks 17 ausgebildet, und eine Rakeleinbauplatte 19 ist
auf der Oberfläche
des Blocks 11 auf der Seite der Anilox-Walze 12 so
fixiert, um die Nut 18 zu bedecken. Eine Leitung 20 wird
durch die Nut 18 und die Rakeleinbauplatte 19 gebildet,
und kommuniziert mit einer später
beschriebenen Kammer er Löcher 21,
die in der Rakeleinbauplatte 19 ausgebildet sind. Wie vergrößert in 3 gezeigt ist, weist die Rakeleinbauplatte 19 eine
vertikale Wand 19a, die die Nut 18 bedeckt, horizontale
Wände 19b und 19c, die
so angeordnet sind, um die oberen bzw. unteren Teile des Blocks 17 zu
bedecken, und geneigte Wände 19d und 19e auf,
die schräg
an der Grenzfläche der
horizontalen Wände 19b und 19c ausgebildet sind.
Ein Grundendteil einer Dichtungsrakel 23 ist an der geneigten
Wand 19d über
eine Pressplatte 24 mit Schrauben 22 befestigt,
und das Spitzenende der Dichtungsrakel 23 ist nahe der
Oberläche
der Anilox-Walze 12 positioniert (siehe 1). Ferner ist ein Grundendteil einer
Schaberakel 26 an der geneigten Wand 19e über eine
Pressplatte 27 mit Schrauben 25 befestigt, und
das Spitzenende der Schaberakel 26 ist nahe der Oberfläche der Anilox-Walze 12 positioniert
(siehe 1).
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Ferner sind Endplatten 28, 28 an
beiden Seitenenden der Rakeleinbauplatte 19 angeordnet,
um durch die Rakeleinbauplatte 19, Dichtungsrakel 23 und
Schaberakel 26 definierte Seitenöffnungen zu verschließen. Die
Endplatte 28 weist ein Dichtungselement 28a gebunden
an die Seite der Anilox-Walze 12 auf, welche einen Zwischenraum
zwischen der Endplatte 28 und der Anilox-Walze 12 abdichtet.
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Ferner ist ein Packungselement 30,
hergestellt aus Schaumgummi, in einem spitz gewinkelten Eckteil 29 angeordnet,
der durch die Dichtungsrakel 23 und die vertikale Wand 19a der
Rakeleinbauplatte 19 begrenzt wird, und eine Kunststoffeinbauplatte 31 ist
an das Packungselement 30 gebunden. Das Packungselement 30 wird
in einem Raum durch Befestigung der Einbauplatte 31 zwischen
der Dichtungsrakel 23 und der geneigten Wand 19d der
Rakeleinbauplatte 19 angeordnet. Das Packungselement 30 dient
zum Beseitigen des Effekts des spitzen Winkels des Eckteils 29.
Durch eine freie Endfläche 30a des Packungselements 30 werden
ein Übergang
der freien Endfläche 30a und
der vertikalen Wand 19a der Rakeleinbauplatte 19 und
ein Übergang
der freien Endfläche 30a und
der Dichtungsrakel 24 so ausgebildet, um einen stumpfen
Winkel zu erzeugen.
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Weiter ist ein Packungselement 33 aus Schaumgummi
in einem spitz gewinkelten Eckteil 32 angeordnet, der durch
die Schaberakel 26 und die vertikale Wand 19a der Rakeleinbauplatte 19 begrenzt
wird, und eine Kunststoffeinbauplatte 34 wird an das Packungselement 33 gebunden.
Das Packungselement 33 wird in einem Raum durch Befestigung
der Einbauplatte 34 zwischen der Schaberakel 26 und
der geneigten Wand 19e der Rakeleinbauplatte 19 angeordnet.
Das Packungselement 33 dient zum Beseitigen des Effekts
des spitzen Winkels des Eckteils 32. Durch eine freie Endfläche 33a des
Packungselements 33 werden ein Übergang der freien Endfläche 33a und
der vertikalen Wand 19a der Rakeleinbauplatte 19 und
ein Übergang
der freien Endfläche 33a und
der Schaberakel 26 so ausgebildet, um einen stumpfen Winkel
zu erzeugen.
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Eine Kammer 35, in die Farbe
eingebracht wird, wird durch die Rakeleinbauplatte 19,
die Dichtungsrakel 23 und die Schaberakel 26,
die Packungselemente 30 und 33, Endplatten 28, 28 und
die Anilox-Walze 12 begrenzt. An dem unteren Teil der Rakeleinbauplatte 19,
die diese Kammer 35 begrenzt, wird ein Ende eines Farbrohrs 36 eingeführt und
fixiert. Um eine Spitzenendöffnung 36a des
Farbrohrs 36 an dem untersten Teil der Kammer 35 zu positionieren,
wird eine Kerbe 33a in der oberen Oberfläche des
Packungselements 33 gebildet, und die Spitzenendöffnung 36a des
Farbrohrs 36 wird auf dem Boden der Kerbe 33a wie
in 4 gezeigt angeordnet.
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In dem so aufgebauten Farbzuführgerät 10 wird
Farbe in die Kammer 35 über
das Farbrohr 36 durch Verwendung einer Pumpe 37 eingebracht.
Diese Farbe wird auf die Oberfläche
der rotierenden Anilox-Walze 12 aufgebracht, und die Dicke
der aufgebrachten Farbe wird auf einen vorbestimmten Wert durch
die Schaberakel 26 gesteuert. Ferner wird in diesem Farbzuführgerät 10 während Farbänderung oder
Reinigung des Innenraums der Kammer 35 die Farbe in der
Kammer 35 durch Rotieren der Pumpe 37 in die umgekehrte
Richtung abgelassen, und sauberes Wasser wird in die Kammer 35 durch
die Leitung 20 und die Löcher 21 in der Rakeleinbauplatte 19 durch
Antreiben einer Pumpe 38 eingeführt. Dadurch zirkuliert das
Reinigungswasser durch die Kammer 35 zum Reinigen des Innenraums
derselben. Nach Reinigung wird das Reinigungswasser nach außen durch
das Farbrohr 36 durch Verwendung der Pumpe 37 abgelassen.