-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kammplatte für Personenbeförderer mit
Trittband, aufweisend eine Basisplatte und einseitig daran angebracht
eine Mehrzahl von im wesentlichen parallel zueinander angeordneten
Zähnen,
die im Einsatz an einem Personenbeförderer in Rillen, die in dem
Trittband vorgesehen sind, eingreifen, wobei die Kammplatten eine
im Einsatz exponierte Oberseite und eine im Einsatz verborgene Unterseite
aufweist.
-
Derartige
Kammplatten werden beispielsweise bei Fahrtreppen oder Fahrsteigen
eingesetzt. Sie verhindern an der Stelle des Personenbeförderers, an
dem das Trittband beim Betrieb "verschwindet", daß Gegenstände, beispielsweise
Kleidungsstücke, Schuhe
oder gar Körperteile
der Fahrgäste
von dem Trittband mitgenommen und eingequetscht werden. Zu diesem
Zweck sind an der Kammplatte Zähne oder
Zinken vorgesehen, die in entsprechende Rillen des Trittbands eingreifen.
Die Zähne
sind so abgeschrägt,
daß sie
einen mit dem Trittband mitbewegten Gegenstand von dem Trittband
wegbewegen und somit ein Einfangen oder Einquetschen verhindern.
-
Das
Trittband ist der Personenbeförderungsbereich
des Personenbeförderers.
Auf dessen entlang des Fahrwegs exponierter Oberfläche werden die
Fahrgäste
gehend oder stehend mitbewegt. Bei einer Fahrtreppe wird das Trittband
auch als Stufenband bezeichnet. Dieses Stufenband besteht aus mehreren
aneinander angeschlossenen Trittstufen, auf deren Oberseite die
Rillen vorgesehen sind. Bei Fahrsteigen, die Trittbänder aus
einzelnen miteinander verbundenen Palettenkörpern aufweisen, wird das Trittband
auch als Palettenband bezeichnet. Wieder weisen die Paletten an
ihrer Oberseite die Rillen für
den Eingriff mit den Zähnen
der Kammplatte auf. Es sind auch Fahrsteige bekannt, bei denen das Trittband
aus einem relativ elastischen Material besteht, beispielsweise einem
verstärkten
Kunststoffmaterial, und im wesentlichen entlang des Trittbandes
durchgehend ist, d.h. bei derartigen Trittbändern gibt es keinerlei Spalte
zwischen einzelnen Palettenkörpern
oder Stufenkörpern.
-
Kammplatten
bestehen beispielsweise aus Zinndruckguß oder Aluminiumdruckguß und haben jeweils
ca. 80 Zähne,
die etwa 2 mm breit und 4 cm lang sind. Die Zähne der Kammplatte sind relativ schmal
und bruchanfällig.
Gesetzliche Vorschriften, beispielsweise die Europäische Norm
EN 115 für
die genannten Personenbeförderer,
fordern eine regelmäßige Überprüfung der
Personenbeförderer
beispielsweise wöchentlich
oder täglich.
So ist aus Sicherheitsgründen
eine tägliche Überprüfung nach der
EN 115 der Zähne
der Kammplatte durch einen "Hauswärter" gefordert. Nach
EN 115 darf ein Personenbeförderer
nicht weiter betrieben werden, wenn zwei unmittelbar nebeneinander
liegende Zähne
abgebrochen sind. Diese regelmäßig erforderlichen Kontrollen
verteuern den Betrieb von Personenbeförderern in einem hohen Maße. So ist
es beispielsweise erforderlich, den Hauswärter auszubilden. Außerdem muß dieser
für seine
Tätigkeit
auch entlohnt werden. Während
die Funktionskontrolle bei den wesentlichen anderen elektrischen
und mechanischen Bauteilen einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteigs durch
Fernüberwachung
(REM – Remote
Escalator Monitoring) vorgenommen werden kann, erfordert die Bruchkontrolle
für die
Zähne der
Kammplatte bisher die physische Anwesenheit einer Kontrollperson.
-
Aus
den Druckschriften
DE
299 07 184 U1 ,
DE
21 35 864 A1 und
JP
07025575 A sind Kammplatten für Personenbeförderer bekannt,
bei denen ein durchgehender, elektrischer Leiter durch die Zähne der
Kammplatte verläuft.
Bei einer Unterbrechung dieses Leiters aufgrund eines Bruchs eines
beliebigen Zahns kann ein Warnsignal erzeugt werden. Es ist deshalb
die Aufgabe der Erfindung, einen Personenbeförderer mit einer Kammplatte
bzw. eine Kammplatte bereitzustellen, bei welcher die physische
Anwesenheit einer Kontrollperson nicht erforderlich ist.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale des Anspruches 1.
-
Vorzugsweise
ist die Überwachungseinrichtung
derart ausgebildet, daß sie
bei Bruch von zwei benachbart angeordneten Zähnen ein Warnsignal erzeugt.
Es ist günstig,
wenn die Zahnbruch-Überwachungseinrichtung
so ausgebildet ist, daß sie
bei Bruch eines Zahnes ein erstes Warnsignal im Sinne eines Wartungssignals
erzeugen kann und im Falle eines Bruchs von zwei benachbart angeordneten Zähnen ein
zweites Warnsignal im Sinne eines Stoppsignals erzeugen kann, welches
den Betrieb der Anlage unterbricht. Es kann auch bei Bruch von beispielsweise
3 oder mehr nicht nebeneinanderliegenden Zähnen ein drittes Warnsignal
erzeugt werden, so daß die
Kammplatte präventiv
ausgetauscht wird.
-
Vorzugsweise
weist die Überwachungseinrichtung
mindestens eine erste Leiterbahn vorzugsweise auf der Unterseite
der Kammplatte auf, die mindestens bei einem Zahn über dessen
bruchgefährdeten
Bereich geht. Die Leiterbahn kann beispielsweise auch in einer Ausnehmung
oder einem Hohlraum in dem Kammplattenzahn vorgesehen sein oder
in den Zahn eingegossen sein. Die Leiterbahn ist günstigerweise
ein flaches leiterbahnähnliches Element,
das eine geringe Eigenstabilität
besitzt, und beispielsweise beim Bruch eines Zahnes leicht abbricht
und somit den Stromfluß durch
den Leiter unterbindet. Der Begriff Leiterbahn ist breit zu sehen. Zwar
ist eine flache Leiterbahn aus herstellungstechnischen Gründen bevorzugt.
Es kann sich jedoch auch um einen nicht flachen Leiter, beispielsweise
einen Draht handeln, letzteres insbesondere dann, wenn dieser einen
relativ dünnen
Querschnitt aufweist. Es ist günstig,
wenn die Leiterbahn im wesentlichen über die ganze Länge des
Zahnes geht, um auch Bruchschäden
am äußersten
Ende des Zahnes zu erkennen. Typischerweise bricht ein Zahn nicht
an seinem äußersten
Ende sondern bevorzugt zwischen Zahngrund und dem äußersten
Ende. Für
eine zuverlässige
Bruchüberwachung
ist es erforderlich, daß die
Leiterbahn über
diesen bruchanfälligsten
Bereich des Kammplattenzahns verläuft.
-
Vorzugsweise
sind Leiterbahnen bei sämtlichen
Zähnen
der Kammplatte vorgesehen.
-
Vorzugsweise
ist eine Auswerteschaltung vorgesehen, die mit der mindestens einen
Leiterbahn verbunden ist. Zur Bruchüberwachung kann an die Leiterbahnen
ein Signal, z. B. eine Spannung, angelegt werden, welches an die
Auswerteschaltung gegeben wird, oder nicht, falls eine Leiterbahn
bzw. ein Zahn beschädigt
ist. Stellt diese Auswerteschaltung beispielsweise den Bruch eines
Zahnes fest, oder dem Bruch von 3 oder mehr nicht nebeneinanderliegenden
Zähnen,
so erzeugt sie ein Warnsignal, welches beispielsweise an eine Fern-Überwachungszentrale
bzw. Fern-Wartungszentrale übermittelt wird.
Von dort aus kann dann das Auswechseln dieser beschädigten Kammplatte
in die Wege geleitet werden, während
der Personenbeförderer
selbst seinen Dienst noch verrichten kann. Wird, bevor die Kammplatte
ausgewechselt werden kann, der Bruch eines zweiten Zahnes festgestellt,
der einem gebrochenen Zahn benachbart ist, wird ein Stoppsignal
erzeugt, welches den Betrieb des Personenbeförderers stoppt. Zusätzlich wird,
ggf. auch die Fern-Überwachungszentrale
darüber
in Kenntnis gesetzt, daß der Personenbeförderer abgeschaltet
ist.
-
Vorzugsweise
ist eine Leiterbahn-Schiene vorgesehen, von der die mindestens eine
Leiterbahn abzweigt, über
den bruchgefährdeten
Bereich eines Zahns geht und an eine Auswerteschaltung angeschlossen
ist. Vorzugsweise zweigen von der Leiterbahn-Schiene so viele Leiterbahnen
ab, wie Zähne an
der Kammplatte vorhanden sind, verlaufen über den bruchgefährdeten
Bereich jeweils eines Zahnes und sind an eine Auswerteschaltung
angeschlossen.
-
Vorzugsweise
sind die Leiterbahnen benachbarter Zähne für jedes Zahnpaar jeweils an
eine ODER-Verknüpfung
angeschlossen und die Ausgänge
der ODER-Verknüpfungen
an eine UND-Verknüpfung
angeschlossen. Sind zwei benachbarte Zähne gebrochen, sind die beiden
Leiterbahnen defekt und die an der Leiterbahn-Schiene anliegende
Spannung reicht über
keinen der benachbarten Zähne
die ODER-Verknüpfung. Damit
wird die ODER-Verknüpfung
logisch "falsch". Die Ausgänge der
ODER-Verknüpfungen
sind über
die UND-Verknüpfungen
zusammengefaßt.
Ist einer der Ausgänge
der ODER-Verknüpfung
logisch "falsch", so ist der Ausgang
der UND-Verknüpfung
auch logisch "falsch" und es wird ein
Stopp-Signal erzeugt.
-
Alternativ
können
vorzugsweise mehrere Leiterbahnen an einen Signalgenerator angeschlossen
sein, der für
jede Leiterbahn ein charakteristisches Signal generieren kann, und
die dem Signalgenerator entgegengesetzten Enden der Leiterbahnen sind
an einen Eingang einer Auswerteschaltung angeschlossen. Das charakteristische
Signal kann beispielsweise eine charakteristische Spannung sein, die
für jeden
Zahn festgelegt ist. Je nach Aufbau können die einzelnen Leiterbahnen
mit einer gemeinsamen Leiterbahnschiene an den Eingang der Auswerteschaltung
angeschlossen sein und dabei die charakteristischen Spannungen der
einzelnen Zähne
addieren. Alternativ kann die Addition der charakteristischen Spannungen
auch in der Auswerteschaltung erfolgen. Ein Vergleich des gemessenen
Wertes mit dem Sollwert der Summe aus den charakteristischen Spannungen
zeigt, ob ein Zahn gebrochen ist oder nicht. Durch Bestimmen der
Differenz zwischen Sollwert und Istwert kann ermittelt werden, welcher
Zahn oder welche Zähne
gebrochen sind.
-
Vorzugsweise
ist der Signalgenerator so ausgebildet, daß er zu einem bestimmten Zeitpunkt jeweils
nur ein Signal an eine der Leiterbahnen abgibt. Kommt an der Auswerteschaltung
während
der entsprechenden Signaldauer kein Signal an, so ist die entsprechende
Leiterbahn unterbrochen und es kann von einem Bruch dieses speziellen
Zahns ausgegangen werden.
-
Vorzugsweise
erstreckt sich eine Leiterbahn im wesentlichen über die gesamte Länge eines
Zahnes. Gegenüber
der Erstreckung nur über
den bruchgefährdeten
Bereich hinaus hat dies den Vorteil, daß ein Bruch im wesentlichen über die
gesamte Länge des
Zahnes erfaßt
werden kann. Das ist aus Gründen einer
zuverlässigen
Brucherfassung wünschenswert.
-
Vorzugsweise
ist eine Leiterbahn auf die Kammplatte geklebt. Dabei ist es besonders
günstig, die
Leiterbahn mit einer flexiblen Folie, beispielsweise einer PCB-Folie
auf die Kammplatte zu kleben. So ist es möglich, mittels bekannter Verfahren,
beispielsweise photolithographischer Verfahren, die Leiterbahnen
auf einer Folie herzustellen und die Folie entsprechend der Form
der Kammplatte vorab zu schneiden. Die Folie kann dann auf die Kammplatte aufgeklebt
werden, und die Kammplatte ist nach dem Anschluß der Auswerteschaltung bereit
für den
Einbau. Günstigerweise
dient die Folie dabei auch als Isoliermaterial für die Leiterbahnen gegen das
leitende Material der Kammplatte.
-
Vorzugsweise
ist auch die Auswerteschaltung auf der Folie mit vorgesehen. Sie
kann beispielsweise ebenfalls mit einem photolithographischen Verfahren
auf der Folie aufgebracht sein. Alternativ können die Auswerteschaltung,
d.h. die entsprechenden elektronischen Bauteile an die Leiterbahnen
auf der Folie angeschlossen sein und an der Folie befestigt sein
und mit dieser aufgeklebt werden. Es ist besonders günstig, so
genannte SMD (Surface Mounted Device)-Bauteile zu verwenden und diese auf
der Folie zu befestigen.
-
Die
Erfindung betrifft ferner einen Personenbeförderer mit Trittband, der dadurch
gekennzeichnet ist, daß er
eine erfindungsgemäße Kammplatte
aufweist. Es soll darauf hingewiesen werden, daß sich die vorliegende Erfindung
ganz besonders auch dadurch auszeichnet, daß es sehr leicht ist, bereits
bestehende Anlagen durch einen nachträglichen Umbau mit dieser Überwachungseinrichtung
auszurüsten.
So besteht zum einen die Möglichkeit,
die existierenden Kammplatten gegen solche Kammplatten mit Überwachungseinrichtung
auszutauschen. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die bereits verwendeten
Kammplatten durch das Aufkleben einer entsprechenden Folie mit Überwachungseinrichtung nachträglich umzurüsten, was
die Kosten für
die Umrüstung
sehr niedrig hält.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispiels noch
näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kammplatte mit Zahnbruch-Überwachungseinrichtung;
-
2 das
Blockschaltbild des Testablaufs bei der Zahnbruch-Überwachungseinrichtung von 1;
-
3 schematisch
eine erfindungsgemäße Kammplatte
mit einer alternativen Ausführungsform einer
Zahnbruch-Überwachungseinrichtung;
und
-
4a–4d die
Herstellungsschritte für eine
erfindungsgemäße Kammplatte.
-
In 1 ist
schematisch ein Teil einer Kammplatte 2 mit Zähnen 4 gezeigt,
insbesondere die Unterseite der Kammplatte 2. Man erkennt
eine elektrische Zahnbruch-Überwachungseinrichtung 6 mit
an der Unterseite der Kammplatte 2 vorgesehenen Leiterbahnen 8 und
einer Auswerteschaltung 10. Die Leiterbahnen 8 verlaufen
im wesentlichen entlang der gesamten Länge der Zähne 4 vom Zahngrund 12 bis
kurz vor deren vorderes Ende 14. Die Leiterbahnen 8 selbst
sind aus einem relativ wenig eigenstabilen Material, so daß bei einem
Bruch eines der Zähne 4 die
Leiterbahn 8 unterbrochen wird. So sind beispielsweise
dünne Metalldrähte oder
Metallfolien, die beispielsweise auf eine Unterlage aufgedampft
sein können,
oder auch leitende Kunststoffmaterialien als Material für die Leiterbahnen 8 vorstellbar.
-
Eine
Kontrolle hinsichtlich des Bruchs eines einzelnen Zahns 4 kann
beispielsweise erfolgen, indem eine Prüfspannung einseitig an eine
Leiterbahn 8 angelegt wird. Kann die Prüfspannung am anderen Ende der
Leiterbahn 8 gemessen werden, so ist die Leiterbahn 8 unbeschädigt und
man kann davon ausgehen, daß der
Zahn 4 nicht gebrochen ist.
-
Zur
Feststellung, ob zwei einander benachbarte Zähne 4 gebrochen sind,
ist eine Auswerteschaltung 10 erforderlich, die beispielsweise
an der Kammplatte 2 vorgesehen sein kann. Alternativ können Leitungen
auch nach außen
geführt
werden und außerhalb
der Kammplatte 2, beispielsweise direkt an die Steuerung
des Personenbeförderers
angeschlossen und von dieser ausgewertet werden.
-
Die
in 1 gezeigte Auswerteschaltung 10 weist
einen Signalgenerator 14 mit Ausgängen Y0, Y1, ... Yn auf, an
die jeweils eine über
einen Zahn gehende Leiterbahn 8 angeschlossen ist. Insgesamt sind
an der Kammplatte 2n Zähne
vorhanden. Die dem Signalgenerator 14 entgegengesetzten
Enden der Leiterbahnen 8 sind über eine gemeinsame Leitung 16 zusammengefaßt und an
den Eingang 18 der Auswerteschaltung 10 angeschlossen.
Bei dem Signalgenerator 14 kann es sich um einen "1 aus n Decoder" handeln, der von
einem Mikrokontroller 18 über eine Datenleitung 20 angesteuert
wird. Der Mikrokontroller 18 kann beispielsweise vom Typ "8051" sein, der in einem
vorgegebenen zeitlichen Abstand von beispielsweise 0,25 Sekunden
einen Zählerstand
zwischen 0 und n an den 1 aus n Decoder 14 abgibt. Entsprechend
dem Zählerstand
x (x ist ein Wert zwischen 0 und n) schaltet der 1 aus n Decoder 14 den
Ausgang Yx auf logisch "high", während die verbleibenden
Ausgänge
auf "low" sind. Ist dann der Eingang 17 des
Mikrokontrollers 18 auf den Wert logisch "high", so ist die entsprechende
Leiterbahn 8 unbeschädigt,
und ein Zahnbruch wird nicht angenommen. Ist hingegen zu diesem
Zeitpunkt der Wert am Eingang 17 zum Mikrokontroller 18 "low", so kann davon ausgegangen
werden, daß die
Leiterbahn 8 und damit der entsprechende Zahn 4 beschädigt ist. Der
Mikrokontroller 18 ist in der Lage, sich beschädigte Zähne 4 zu
speichern und die gespeicherten Werte miteinander zu vergleichen.
Wird auf diese Weise festgestellt, daß beispielsweise 3 oder mehr nicht
benachbarte Zähne
beschädigt
sind, so wird ein Wartungssignal zum Austausch der Kammplatte 2 abgegeben.
Wird der Bruch zweier benachbarter Zähne 4 festgestellt,
so wird beispielsweise über
eine serielle Schnittstelle 22 ein STOP-Signal an die Steuerung
des Personenbeförderers
generiert.
-
Anhand
des Blockschaltbilds der 2 wird beispielhaft ein möglicher
Testablauf bei der Zahnbruch-Überwachungseinrichtung
von 1 dargestellt. Beim Start 24 des Testablaufs
ist der Zählerstand 26 gleich
null. Der Zählerstand
wird bei 28 an den Port 0 und die Datenleitung 20 ausgegeben.
Anschließend
wird bei 30 der Port 1, d. h. der Eingang 17 zu
dem Mikrokontroller 18 eingelesen und bei 32 der
Wert am Eingang 17 geprüft.
Ist dieser gleich eins, so wird der Zählerstand bei 34 um
eins erhöht und
bei 36 geprüft,
ob der Zähler
gleich n ist. Ist der Zählerstand
noch nicht gleich n, so wird der jetzt um eins erhöhte Zählerstand
bei 28 an den Port 0 ausgegeben und der Vorgang wiederholt.
Wird bei 32 festgestellt, daß der am Eingang 17 des
Mikrokontrollers angelegte Wert ungleich eins, d. h. "low", ist, wird der entsprechende
Zählerstand
bei 38 gespeichert. Bei 40 wird geprüft, ob der
Wert am Eingang 17 des Mikrokontrollers beim vorangegegangenen
Zählerstand null
war, d. h., ob der vorherige Zahn gebrochen war. Falls dem so ist,
wurde festgestellt, daß zwei
benachbarte Zähne
gebrochen sind und bei 42 eine Meldung an die Steuerung
des Personenbeförderers
abgegeben. War der vorherige Zahn nicht gebrochen, so wird im Schritt 34 der
Zählerstand
um eins erhöht
und im Schritt 36 wieder geprüft, ob der Zählerstand
bereits gleich n ist. Ist im Schritt 36 der Zählerstand gleich
n, so werden die gespeicherten Zählerwerte,
d. h. die Zählerstandwerte,
bei denen der Zahn gebrochen ist, an die Steuerung im Schritt 44 gesendet
und nachfolgend im Schritt 46 der Zählerstand auf Null gesetzt,
worauf erneut die einzelnen Werte 0 bis n beginnend mit dem Schritt 26 durchlaufen
werden.
-
In
der 3 ist eine Kammplatte 2 mit Zähnen 4 gezeigt.
Man erkennt ferner die Auswerteschaltung 10. Die Kammplatte 2 weist
2 eine Leiterbahn-Schiene 48 auf, von der einzelne Leiterbahnen 8 abzweigen
und über
jeweils einen Zahn 4 zu der Auswerteschaltung 10 geführt sind.
Die gezeigte Auswerteschaltung besteht aus ODER-Verknüpfungen 50 und
einer UND-Verknüpfung 52.
Die Leiterbahnen 8 von zwei benachbarten Zähnen sind
jeweils einer ODER-Verknüpfung 50 zugeführt. Die Ausgänge der
einzelnen ODER-Verknüpfungen
sind einer UND-Verknüpfung 52 zugeführt.
-
An
die Leiterbahn-Schiene 48 wird eine Prüfspannung angelegt. Der Ausgang
einer ODER-Verknüpfung 50 ist
logisch "richtig" sofern die Prüfspannung
an einem der beiden Eingänge 54, 56 der ODER-Verknüpfung 50 anliegt.
Das heißt,
falls bei einem benachbarten Zahnpaar einer der beiden Zähne 4 gebrochen
ist, ist das Ausgabesignal der entsprechenden ODER-Verknüpfung 50 dennoch
logisch "richtig". Nur in dem Fall,
in dem zwei benachbarte Zähne
gebrochen sind, liegt an beiden Eingängen 54, 56 die
Prüfspannung
nicht an und der Ausgang der ODER-Verknüpfung wird logisch "falsch". Die einzelnen Ausgänge der
ODER-Verknüpfungen 50 sind
an Eingänge
der UND-Verknüpfung 52 angelegt.
Falls nur einer der Eingänge
der UND-Verknüpfung 52 logisch "falsch" ist, wird der Ausgang
der UND-Verknüpfung 52 logisch "falsch". Ist der Ausgang
der UND-Verknüpfung 52 logisch "falsch", bedeutet dies den
Bruch zweier benachbarter Zähne 4 und
entsprechend wird ein Stopp-Signal an die Anlage gegeben.
-
Um
festzustellen, ob ein einzelner Zahn 4 der Kammplatte 2 gebrochen
ist, kann man beispielsweise Zweigleitungen 58 der Leiterbahnen 8 einer UND-Verknüpfung 60 zuführen. Wird
deren Ausgang logisch "falsch", so ist das ein
Signal für
einen gebrochenen Zahn 4. Die Ausgänge der UND-Verknüpfung 52, 60 können beispielsweise
der Steuerung des Personenbeförderers
zugeführt
werden.
-
Die
Leiterbahnen 8, 58 können beispielsweise auf einer
Tragefolie 62 vorgesehen sein. Bei der Tragefolie 62 kann
es sich beispielsweise um eine PCB-Folie handeln, die einseitig
eine Klebebeschichtung aufweist. Die Folie 62 kann damit
gleichzeitig als Trägerklebemittel
und Isolator für
die Leiterbahnen dienen. Die Leiterbahnen können entweder separat auf die
Folie 62 aufgeklebt sein. Alternativ können die Leiterbahnen beispielsweise
durch photolithographische Verfahren oder andere drucktechnische
Verfahren auf der Folie aufgebracht sein. Ebenso kann die Auswerteschaltung 10 bereits
auf der Folie 62 vorgesehen sein. Beispielsweise können einzelne
Bauteile der Auswerteschaltung 10 in der Art von SMD-Bauteilen
auf der Folie 62 befestigt sein und mit den Leiterbahnen
verbunden sein.
-
In
der 4 ist ein Verfahren gezeigt, wie die Zahnbruch-Überwachungseinrichtung 6 auf
einer Kammplatte 2 in einem Personenbeförderer aufgebracht werden kann.
In der obersten Darstellung der 4a ist
die Kammplatte 2 gezeigt. Man sieht insbesondere ihre Unterseite.
Die Kammplatte 2 hat Zähne 4.
Man erkennt ferner eine Rolle 64, mit der Klebstoff auf
den relevanten Bereichen der Kammplatte 2 aufgebracht werden
kann. In der 4b ist der Vorgang des Aufbringens
des Klebestoffs mit der Kleberolle 64 beendet. In der 4c wird
die Folie 42 mit der Zahnbruch-Überwachungseinrichtung über der
Unterseite der Kammplatte 2 positioniert. Dabei sind aus
Lithographieverfahren übliche
Positioniertechniken günstig
einsetzbar. In der 4d ist die Folie 62 auf
der Kammplatte 2 aufgeklebt und es wird der Verschnitt 66 der
Folie entfernt.
-
Die
fertige Kammplatte 2 gemäß 4d kann
in dem Personenbeförderer
montiert werden. Den elektrischen Kontakt zwischen den Leiterbahnen auf
der Kammplatte 2 bzw. der Auswerteschaltung auf der Kammplatte 2 und
beispielsweise der Steuerung des Personenbeförderers kann entweder über eine
Kabel-Steckverbindung oder beispielsweise auch über Kontaktflächen hergestellt
werden, gegen die entsprechende Kontaktelemente an dem Personenbeförderer gedrückt werden.