DE19633075A1 - Transportvorrichtung, versehen mit einer Detektionsvorrichtung für zu Schaden führende Situationen - Google Patents
Transportvorrichtung, versehen mit einer Detektionsvorrichtung für zu Schaden führende SituationenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung zum
Transportieren von vorwiegend flachen Teilen,
beispielsweise von einer Lötbearbeitung zu unterziehenden
Platinen, wobei die Transportvorrichtung umfaßt:
- - zwei sich im wesentlichen parallel in der Transportvorrichtung erstreckende Führungsbahnen;
- - entlang jeder der Führungsbahnen geführte, in der Transportrichtung angetriebene Träger; und
- - an den Trägern elastisch befestigte Klemmelemente zum Festklemmen der zu transportierenden Teile.
Solche Transportvorrichtungen sind, beispielsweise
für Lötmaschinen, allgemein bekannt, wie beispielsweise
aus der niederländischen Patentanmeldung 8600324.
Bei solchen Transportvorrichtungen, die insbesondere
für den Transport von Platinen oder andersartigen
vorwiegend flachen Teilen geeignet sind, stellt sich das
Problem ein, daß als Folge eines Hindernisses oder wenn
beispielsweise sich die Führungsbahnen nicht genau
parallel zueinander erstrecken, die zu transportierenden
Teile aus den Klemmelementen herauszufallen drohen. Wenn
dies tatsächlich passiert, entsteht erheblicher Schaden,
weil beispielsweise bei einer Lötmaschine die
betreffenden Platinen im allgemeinen als verloren
anzusehen sind, und häufig auch andere, weiter oder
weniger weit im Produktionsverfahren gelegene Platinen
verloren gehen. Ihre Bearbeitung ist ja nicht
abgeschlossen, so daß sie häufig unbrauchbar geworden
sind. Weiter kann es passieren, daß bei nicht ganz
korrekter Zufuhr der Platinen diese schief von den
Klemmelementen aufgefangen werden und danach
herausfallen. Außerdem führt ein solcher Vorfall zum
Produktionsstillstand und dadurch zum Produktionsverlust.
Die vorliegende Erfindung versucht diesen
vorgenannten Nachteil mit einer Detektionsvorrichtung zum
Detektieren einer unüblichen Position von wenigstens
einem der Klemmelemente gegenüber dem dazu gehörenden
Träger zu vermeiden.
Die Erfahrung hat gelehrt, daß dem Herausfallen
eines Teils aus der Transportvorrichtung häufig die
schräge oder in anderer Weise unrichtige Lage der Teile in
den Klemmelementen vorangeht. Wenn somit eine solche
unübliche Position detektiert werden kann, kann
rechtzeitig eingegriffen werden, bevor Schaden eintritt.
Eine solche schräge oder in anderer Weise unübliche
Position der Platinen hat eine unübliche Position von
wenigstens einem der Klemmelemente gegenüber dem dazu
gehörenden Träger zur Folge. Somit sieht die vorliegende
Erfindung eine Detektionsvorrichtung zum Detektieren
einer unüblichen Position von wenigstens einem der
Klemmelemente gegenüber dem dazu gehörenden Träger vor.
Nach einer Vorzugsausführungsform umfaßt die
Detektionsvorrichtung einen isolierend gegenüber dem
Träger angeordneten, elektrisch leitenden Streifen, der
von einem sich in einer unüblichen Position befindenden
Klemmelement berührt wird, sowie eine Detektionsschaltung
zum Detektieren von elektrischem Kontakt zwischen dem
leitenden Streifen und den jeweils leitenden miteinander
verbundenen Klemmelementen.
Dies führt zu einer besonders einfachen und somit
attraktiven Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung an Hand der
beiliegenden Zeichnungen erläutert, in denen vorstellen:
Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht einer
erfindungsgemäßen Transportvorrichtung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer der beiden
Führungsbahnen der in Fig. 1 dargestellten
Transportvorrichtung; und
Fig. 3 eine teilweise weggebrochene
perspektivische Detailansicht der in Fig. 1
dargestellten Transportvorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Transportvorrichtung
umfaßt zwei Führungsbahnen 2, 3. Die Führungsbahnen
erstrecken sich parallel zueinander. Jede der
Führungsbahnen 2, 3 ruht auf beiden Stützen 4, 5. Mittels
einer Spindel 6, an der ein Handrad 7 befestigt ist, läßt
sich die Bahn 3 in der Richtung senkrecht zu seiner
Longitudinalrichtung verstellen. Die Parallelität wird
beibehalten, indem die Spindel 6 mittels einer Verbin
dungsachse 8 mit der zweiten Spindel 9 verbunden ist.
An jeder der Führungsbahnen 2, 3 sind
Angriffselemente 10 befestigt, die, wie nachstehend
erläutert wird, in der Longitudinalrichtung angetrieben
werden.
Weiter ist eine Anlaufbahn 11 angebracht, die mit
der Stütze 4 zum Zuführen der zu lötenden Platinen 12
verbunden ist. Es ist aber auch möglich, daß eine
vorgelagerte Maschine an die Transportvorrichtung
anschließt. Diese werden danach von den Klemmelementen 10
aufgenommen und an den Führungsbahnen 2, 3 entlang
transportiert.
Eine solche Vorrichtung ist insgesamt über dem
Lötturm angeordnet. Es dürfte klar sein, daß eine solche
Transportvorrichtung über anderen Bearbeitungsanlagen
angeordnet werden kann. Diese kann sogar rein als
Transportvorrichtung eingesetzt werden.
Wie in Fig. 2 gezeigt, werden die Führungsbahnen 2,
3 von einem Profil 13 gebildet. Zu beiden Seiten ist das
Profil 13 mit einer Nut 14 versehen, in der Träger 15 in
der Longitudinalrichtung bewegbar sind. Wie in der Fig.
3 dargestellt, werden die Träger 15 von den
Kettengliedern 16 eines Kettenförderers gebildet, der
sich insgesamt in der an der einen Seite angebrachten Nut
14 und durch die in der anderen Seite angebrachte Nut 14
hin erstreckt, und somit umläuft. Es wird dabei darauf
hingewiesen, daß eine solche Konstruktion aus der
niederländischen Patentanmeldung 8600324 bekannt ist.
Die Kettenglieder werden gegenseitig mit Stiften 17
verbunden, wobei sowohl zwischen dem oberen Paar
Kettenglieder 16 als zwischen dem unteren Paar
Kettenglieder 16 Rollen 18 an den Stiften 17 angebracht
sind.
Eine solche Kettenkonstrukton wird auch als zwei
gesonderte Ketten beschrieben werden können, wodurch sich
die Stifte durch beide Ketten hindurch erstrecken.
Zwischen den somit beschriebenen beiden Ketten sind
auf den Stiften Klemmelemente 10 angebracht, die mit
Öffnungen 19 versehen sind, wodurch sich die Stifte 17
hindurch erstrecken. Somit sind die Klemmelemente 10 auf
die Stifte 17 aufgeschlossen.
Jedes der Klemmelemente wird somit von einer bei
einem Falz 20 gefalzten Platte 21 gebildet, wobei der
umgefalzte Teil in zwei Finger 22 verteilt ist. Die Enden
beider Finger 22 sind umgefalzt, so daß sie Haken 23 zum
Angreifen der zu transportierenden Platinen umfassen.
Schließlich ist an dem vorwiegend waagerechten Teil
24 jedes der Klemmelemente 10 ein Streifen 25 angebracht.
Dieser umgefalzte Streifen erstreckt sich einigermaßen
nach oben, bis in die Nähe eines an der Seite des Profils
13 isolierend angebrachten Kontaktstreifens 26. Der
Kontaktstreifen 26 ist unter Zwischenfügung einer
isolierenden Schicht 27 auf dem Profil 13 befestigt.
Für die Wirkung der Transportvorrichtung wird im
übrigen erneut auf die niederländische Patentanmeldung
8600324 verwiesen.
Die Wirkung der Schutzvorrichtung ist derart, daß
zwischen dem Kontaktstreifen 26 und der aus leitfähigem
Material hergestellten Kette, die von den metallenen
Kettengliedern gebildet wird, die von metallenen Stiften
17 verbunden sind, ein Potential angelegt wird.
Vorzugsweise erfolgt dies durch Anlegen eines Potentials
zwischen dem Kontaktstreifen 26 und dem Profil 13.
Zwischen diesen beiden leitfähigen Teilen sind sowohl
eine Spannungsquelle als auch ein Stromdetektor ange
bracht.
Wenn durch eine unübliche Position der Klemmelemente
der Streifen 25 des betreffenden Klemmelements mit dem
Kontaktstreifen 26 in Kontakt kommt, wird der jeweilige
Stromkreis geschlossen und wird ein Strom fließen, der
von dem Stromdetektionselement detektiert wird. Dabei ist
an ein Relais oder an eine elektronische
Stromdetektionsvorrichtung zu denken. Das von dieser
Stromdetektionsvorrichtung stammende Signal kann dazu
verwendet werden, den Transport anzuhalten, einen Alarm
auszulösen und den Lötvorgang zu stoppen. Selbstver
ständlich ist es möglich, aus diesen Möglichkeiten eine
Wahl zu treffen oder das Detektionssignal zu anderen die
Sicherheit fördernden Zwecken einzusetzen.
Es wird klar sein, daß andere elektrische Lösungen
möglich sind für eine solche Detektion. Weiter ist es
selbstverständlich möglich, andere mechanische Lösungen
zu wählen. Es wird dabei darauf hingewiesen, daß
insbesondere wenn eine Platine an ein Hindernis stößt,
beispielsweise einen an eine unrichtige Stelle
hingelangten Lötklumpen, der Transport der Platinen
gehemmt wird, wodurch diese schräg zwischen beiden
Führungselementen und somit zwischen beiden
Klemmelementen 10 positioniert wird. Dadurch wird sich
das Klemmelement 10 um eine waagerechte Achse
verschieben, beispielsweise parallel zur
Transportvorrichtung oder senkrecht zur
Transportvorrichtung. Rotation in beiden Fällen wird zur
Folge haben, daß der Streifen 25 den Kontaktstreifen 26
ein Warnsignal mit dem vorstehend dargelegten Effekt
ausgelöst wird.
Es wird klar sein, daß die Erfindung in
unterschiedlicher Weise angepaßt werden kann, ohne den
Rahmen des erfinderischen Gedankens zu verlassen.
Claims (9)
1. Transportvorrichtung zum Transportieren von
vorwiegend flachen Teilen, welche umfaßt:
- - zwei sich im wesentlichen parallel in der Transportvorrichtung erstreckende Führungsbahnen;
- - entlang jeder der Führungsbahnen geführte, in der Transportrichtung angetriebene Träger; und
- - an den Trägern elastisch befestigte Klemmelemente zum Festklemmen der zu transportierenden Teile,
gekennzeichnet durch eine Detektionsvorrichtung zum
Detektieren einer unüblichen Position von wenigstens
einem der Klemmelemente gegenüber dem dazu gehörenden
Träger.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Detektionsvorrichtung einen
isolierend gegenüber dem Träger angeordneten, elektrisch
leitenden Streifen aufweist, der von einem sich in einer
unüblichen Position befindenden Klemmelement berührt
wird, sowie eine Detektionsschaltung zum Detektieren von
elektrischem Kontakt zwischen dem leitenden Streifen und
den jeweils leitenden miteinander verbundenen
Klemmelementen.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Klemmelemente
wenigstens zwei Finger umfaßt, die jeweils an ihrer
Unterseite mit einem Angriffsteil versehen sind, und
wobei eine unübliche Position wenigstens Rotation des
Klemmelements um eine waagerechte Achse senkrecht zur
Transportrichtung umfaßt.
4. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine unübliche Position des
Klemmelements wenigstens die Rotation des Klemmelements
um eine waagerechte Achse parallel zur Transportrichtung
umfaßt.
5. Transportvorrichtung nach einem der vorigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement
durch Rotation um wenigstens zwei waagerechte Achsen
zulassende Federn mit dem Träger verbunden ist.
6. Transportvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Träger jeweils von den
Kettengliedern eines Transportkette gebildet werden, die
in einem Aluminiumprofil geführt werden.
7. Transportvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes der Kettenglieder zwei Elemente
umfaßt, die von sich bis in die Kettenglieder
erstreckenden Stiften verbunden werden, daß jedes der
Klemmelemente mit wenigstens zwei Öffnungen versehen ist,
wodurch sich die Stifte hindurch erstrecken, und daß
zwischen einem der Kettenglieder und dem Klemmelement
eine sich um den Stift erstreckende Schraubfeder
angebracht ist.
8. Transportvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement mit einer
Kontaktlasche versehen ist.
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