DE3730683C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3730683C2
DE3730683C2 DE19873730683 DE3730683A DE3730683C2 DE 3730683 C2 DE3730683 C2 DE 3730683C2 DE 19873730683 DE19873730683 DE 19873730683 DE 3730683 A DE3730683 A DE 3730683A DE 3730683 C2 DE3730683 C2 DE 3730683C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
values
sheet
scanning
length
limit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19873730683
Other languages
English (en)
Other versions
DE3730683A1 (de
Inventor
Bernd 8900 Augsburg De Diehm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRANZ GREMSER KG 8902 NEUSAESS DE
Original Assignee
FRANZ GREMSER KG 8902 NEUSAESS DE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRANZ GREMSER KG 8902 NEUSAESS DE filed Critical FRANZ GREMSER KG 8902 NEUSAESS DE
Priority to DE19873730683 priority Critical patent/DE3730683A1/de
Publication of DE3730683A1 publication Critical patent/DE3730683A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3730683C2 publication Critical patent/DE3730683C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H7/00Controlling article feeding, separating, pile-advancing, or associated apparatus, to take account of incorrect feeding, absence of articles, or presence of faulty articles
    • B65H7/02Controlling article feeding, separating, pile-advancing, or associated apparatus, to take account of incorrect feeding, absence of articles, or presence of faulty articles by feelers or detectors
    • B65H7/06Controlling article feeding, separating, pile-advancing, or associated apparatus, to take account of incorrect feeding, absence of articles, or presence of faulty articles by feelers or detectors responsive to presence of faulty articles or incorrect separation or feed
    • B65H7/12Controlling article feeding, separating, pile-advancing, or associated apparatus, to take account of incorrect feeding, absence of articles, or presence of faulty articles by feelers or detectors responsive to presence of faulty articles or incorrect separation or feed responsive to double feed or separation
    • B65H7/125Controlling article feeding, separating, pile-advancing, or associated apparatus, to take account of incorrect feeding, absence of articles, or presence of faulty articles by feelers or detectors responsive to presence of faulty articles or incorrect separation or feed responsive to double feed or separation sensing the double feed or separation without contacting the articles

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontrolle von Gegenständen eines aus aufeinanderfolgenden, flächigen Gegenständen bestehenden, entlang einer Förderbahn bewegten Materialstroms, insbesondere ein Verfahren zur Bogenkontrolle beim Anlegen von Bogen bzw. bogenförmigen Produkten an diese verarbeitende Maschinen, wobei die Gegenstände während ihres Vorbeitransports an einer Abtasteinrichtung über ihre Länge vorzugsweise optisch abgetastet und die dabei gewonnenen Werte mit wenigstens einem Grenzwert verglichen werden und wobei im Falle unzulässiger Abweichungen der gemessenen Werte vom Grenzwert der Materialstrom gestoppt wird.
Aus der DE-OS 29 30 270 ist ein Verfahren zur Doppelbogen­ kontrolle bekannt, bei dem ein Schuppenstrom mittels einer Tastrolle abgetastet wird. Über der Schuppenlänge wird hierbei eine Vielzahl von Messungen durchgeführt, wobei aus dieser Vielzahl von Messungen ein Mittelwert gebildet wird, welcher der Entscheidung, ob ein Doppelbogen vorliegt oder nicht, zugrundegelegt wird, indem der genannte Mittelwert mit einem Bezugswert verglichen und bei Überschreitung bzw. Unterschreitung um mehr als einen konstanten Toleranzwert ein Signal ausgelöst wird. Der genannte Bezugswert entspricht dabei der Bogendicke, die hier beim Einlauf des Schuppenstroms aus der Schuppendicke errechnet und dann während der anschließenden Betriebsphase konstant gehalten wird. Eine Variation des Bezugswerts findet hierbei daher nicht statt. Dies ist bei der Doppelbogenerkennung auch nicht erforderlich. Ganz abgesehen davon könnte hier eine Variation des Bezugswerts lediglich über der Schuppenlänge stattfinden, die gegenüber der Bogenlänge verschwindend klein ist.
Bei den bekannten, gattungsgemäßen Doppelbogenkontroll­ einrichtungen mit optischer Abtastung des ganzen Bogens wird ein konstanter Grenzwert eingestellt, der in der Regel dem an der dunkelsten Stelle des Bogens entstehenden Signal entspricht. Erst wenn dieser Grenzwert noch unterschritten wird, wird ein Steuersignal gegeben und der Materialstrom gestoppt. Hierbei kann es vorkommen, daß im Bereich einander überdeckender, unbedruckter und daher heller Bogenabschnitte der Grenzwert trotz der gegenseitigen Bogenüberdeckung noch nicht erreicht wird. Sofern in Fällen dieser Art der zur Bildung des Grenzwerts herangezogene, dunkle Flächenbereich am Bogenende liegt, kann eine Bogenüberdeckung erst beim Vorbeilauf des Bogenendes an der Abtasteinrichtung erkannt werden. Hierbei besteht die Gefahr, daß der Bogenanfang zu dieser Zeit bereits in die dem Anleger nachgeordnete Verarbeitungsmaschine eingezogen wird, was zwangsläufig zu Störungen führen muß. Abgesehen davon lassen sich verdreht liegende bzw. ungenau ausgerichtete Bogen überhaupt nicht erkennen.
Bei einem weiteren, aus der DE-OS 31 11 952 bekannten Verfahren finden zwei Sonden Verwendung, zwischen denen die Bogen hindurchgeführt werden, wobei die Ansprechempfindlichkeit der Sonden selbsttätig den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden soll. So soll beispielsweise im Falle eine Stapelwechsels das Sondenpaar auf die Stärke des ersten Blatts des Stapels eingestellt werden. Während des folgenden Betriebs wird die jeweils gemessene Stärke eines die Sonden passierenden Blatts automatisch als Referenzwert für das jeweilige nachfolgende Blatt verwendet. Hierdurch ergibt sich jedoch die Gefahr einer schleichenden Veränderung des Referenzwerts. Dieser Nachteil tritt dabei unabhängig davon ein, ob über der Bogenlänge ein Stärkeprofil aufgenommen oder lediglich ein Mittelwert gebildet wird.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren gattungsgemäßer Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, daß alle denkbaren Fehler schnell und zuverlässig erfaßbar sind und der Aufwand dennoch in Grenzen bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß anhand von durch entsprechende Abtastung eines Referenzgegenstands über dessen Länge gewonnenen Werten ein oberer und unterer Grenzwert gebildet werden, wobei der obere Grenzwert entsprechend einer an die Maxima und der untere Grenzwert entsprechend einer an die Minima der bei der Abtastung des Referenzgegenstands sich ergebenden Werte angelegten Hüllkurve bestimmt ist.
Diese Maßnahmen ergeben eine schnelle, intelligente Ge­ genstandskontrolle. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Grenz­ wertvariation ist praktisch jedem Punkt über der ganzen Länge ein dem dort zu erwartenden Signal genau angepaßter Grenzwert zugeordnet. Abweichungen sind daher sofort erkennbar, wodurch Störungen auch bei kompakter Bauweise weitestgehend verhindert werden können. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu sehen, daß hierbei praktisch eine universelle Fehlererkennung möglich ist, d. h. daß nicht nur eine Art von Fehler erkannt wird, sondern mehrere Arten, z. B. Doppellagen, Fehllagen, Fehlfarben etc. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen können in vorteilhafter Weise auch unabhängig davon, welche Art der Abtastung Verwendung findet, eingesetzt werden. Bei der Handhabung von einlagigen Bogen kann daher unter Beibehaltung der grundsätzlichen Vorteile des Durchlichtverfahrens mit Durchlicht gearbeitet werden, wogegen bei der Handhabung von dicken Produkten, beispielsweise mehrlagigen Falzprodukten etc. mit Reflexionslicht gearbeitet werden kann. Dadurch, daß ein oberer und unterer Grenzwert gebildet werden, ergibt sich in vorteilhafter Weise eine exakte Eingrenzung eines die zulässigen Werte enthaltenden Felds, wobei der hierfür erforderliche Aufwand mit Hilfe der erfindungsgemäßen Hüllkurve minimiert wird. Gleichzeitig wird hierdurch erreicht, daß die Maxima und Minima als die kritischen Bereiche, in denen Abweichungen leicht erkennbar sind, hervorgehoben werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten Maßnahmen können zur Erzielung einfacher mathematischer Beziehungen im Bereich jeder Hüllkurve Unstetigkeiten in Form von konstante, auf der Höhe der Maxima bzw. Minima liegende Abschnitte verbindenden Stufen vorgesehen sein, wobei die Lage der Stufen der einen Hüllkurve in den Bereich der anderen Hüllkurve zugeordneten Maxima bzw. Minima gelegt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, daß die Grenzwerte gespeichert und die Meßwerte des laufenden Betriebs mit den gespeicherten Grenzwerten verglichen werden. Die Abtastung des Referenzgegenstands muß hierbei nicht ständig wiederholt werden, sondern wird lediglich einmal durchgeführt.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann vorgesehen sein, daß kurzzeitige Über- bzw. Unterschreitungen der Grenzwerte, d. h. sogenannte Spikes, toleriert werden, wobei zweckmäßig die Anzahl derartiger Spikes aufsummiert und die jeweils vorhandene Summe nach einer vorgegebenen Anzahl von Meßvorgängen ohne Über- bzw. Unterschreitungen wieder gelöscht wird. Diese Maßnahmen ergeben in vorteilhafter Weise eine gewisse Trägheit, welche die bei Betriebsbedingungen vorhandenen Zufälligkeiten, beispielsweise in Form von Staubkörnern etc. ausschaltet.
Vorteilhaft erfolgt ferner die Abtastung des Referenzgegenstands mit demselben Sensor, mit welchem auch die Gegenstände bei laufendem Betrieb abgetastet werden. Hierdurch wird infolge identischer Voraussetzungen automatisch eine hohe Genauigkeit erreicht.
Weitere zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen in Verbindung mit der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Materialstroms in Form aufeinanderfolgender Bogen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Materialstrom gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Weg-Intensitätsdiagramm der Grenz- und Meßwerte,
Fig. 4 ein Steuerschema der Kontrolleinrichtung,
Fig. 5 ein Einbaubeispiel für einen mit Reflexions­ licht beaufschlagten Sensors und
Fig. 6 ein Einbaubeispiel für einen mit Durchlicht beaufschlagten Sensor.
Der den Fig. 1 und 2 zugrundeliegende Materialstrom besteht aus einer mittels einer Transporteinrichtung in Form eines Transportbands 1 den Einzugswalzen 2 einer Verarbeitungsmaschine, beispielsweise einer Falzmaschine, zugeführten Folge von aus Papier bestehenden Bogen 3. Diese können unbedruckt oder bereits mit einem in Fig. 2 durch schraffierte Felder angedeuteten Aufdruck ver­ sehen sein. Die Bogen 3 werden durch die Einzugswalzen 2 einzeln eingezogen. Sofern zwei Bogen ganz oder teilweise übereinanderliegen, wie anhand der Bogen 3a, 3b angedeu­ tet ist, sind Störungen im Bereich der Verarbeitungsma­ schine zu erwarten. Dasselbe gilt für den Fall, daß ein Bogen nicht exakt ausgerichtet ist. Sofern ein Bogen ver­ kehrt liegt, beispielsweise um 90° gedreht ist, wie an­ hand des Bogens 3c angedeutet ist, wird Makulatur produ­ ziert. Zur Vermeidung dieser Nachteile wird jeder Bogen durch eine den Einzugswalzen 2 vorgeordnete Abtastein­ richtung 4 abgetastet.
Bei der Verarbeitung von Bogen bzw. bogenförmigen Pro­ dukten kann die Abtastung auf optischem Wege erfolgen.
Die Abtasteinrichtung 4 besteht dabei aus einem beispiels­ weise als Photodiode ausgebildeten Sensor 4a und einer diesem zugeordneten Lichtquelle 4b, wie die Fig. 5 und 6 zeigen. Die den Sensor 4a bildende Photodiode wan­ delt dabei die auftreffenden Lichtintensitäten in elektri­ sche Signale um, die leicht verarbeitet werden können. Bei der Handhabung einlagiger Bogen, etwa beim Anlegen von Bogen an Verarbeitungsmaschinen wie Falzmaschinen, etc., kann dabei mit Durchlicht gearbeitet werden, was hohe Lichtintensitätswerte und damit hohe Signalwerte und eine hohe Genauigkeit ergibt. Bei dem der Fig. 6 zu­ grundeliegenden Rundstapel-Bogenanleger 5 besteht die im Bereich des hinteren Endes des Zuführtisches 6 vorgese­ hene Abtasteinrichtung dementsprechend aus einem oberhalb des Zuführtisches angeordneten Sensor 4a und einer unter­ halb des Zuführtisches angeordneten Lichtquelle 4b. Die Position der Abtasteinrichtung ist dabei so gewählt, daß die vorbeilaufenden Bogen in bereits ausgerichtetem Zu­ stand abgetastet werden. Bei der Handhabung von undurch­ sichtigem Material, z. B. in Form von mehrlagigen Bogen­ heften etc., wird mit Reflexionslicht gearbeitet. Dieser Fall liegt beispielsweise bei der der Fig. 5 zugrunde­ liegenden Zusammentragmaschine zugrunde, die hier durch eine mit Greifern 7 versehene sogenannte Kantenwelle 8 angedeutet ist. Hierbei sind der Sensor 4a und die zuge­ ordnete Lichtquelle 4b symmetrisch zu einer Radialen im Bereich der Kantenwelle 8 angeordnet.
Die von der Abtasteinrichtung 4 bzw. 4a, 4b aufgenomme­ nen Meßwerte werden bei normalem Betrieb, wie in Fig. 1 weiter angeordnet ist, mit einem, vorzugsweise mit einem oberen und einem unteren Grenzwert verglichen, was in Fig. 1 durch die Summationsstelle 9 verdeutlicht wird, in die die Meßwerte bzw. Grenzwerte symbolisierende Signal­ laufpfeile 10 bzw. 11 einlaufen. Im Falle unzulässiger Über- bzw. Unterschreitungen der Grenzwerte wird der Vor­ schub der Bogen, d. h. der Antrieb des Transportbands 1 gestoppt, wie durch den zur Antriebseinrichtung des Trans­ portbands 1 gezogenen Signallaufpfeil 12 verdeutlicht wird. Die Abtastung der Bogen 3 mittels der Abtasteinrichtung 4 erfolgt schrittweise, d. h. über der Bogenlänge werden mehrere, jeweils einem kleinen Vorschubschritt entspre­ chende Meßwerte aufgenommen. Die einzelnen Meßwerte kön­ nen dabei so eng nebeneinanderliegen, daß sich praktisch eine durchgehende Kurve ergibt.
Zur Ermittlung der Grenzwerte wird ein Referenzbogen, das ist ein den übrigen Bogen entsprechender, etwa dem anzulegenden Bogenstapel entnommener Bogen, an der Ab­ tasteinrichtung 4 vorbeigeführt. Die dabei über der Bo­ genlänge gemessenen Helligkeitswerte sind in Fig. 3 anhand der durchgezogenen Kurve 13 angedeutet. Diese tat­ sächlichen Meßwerte sind Ausgangspunkte für die zu ermit­ telnden Grenzwerte, die in Fig. 3 durch die Kurven 14 bzw. 15 angedeutet sind. Diese Grenzwertskurven folgen dementsprechend über der Bogenlänge dem tatsächlichen Verlauf der Meßwertskurve 13, was eine schnelle Fehlerer­ kennung ermöglicht. Die obere Grenzwertskurve 14 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als die Maxima der Meßwertskurve 13 umfassende Hüllkurve ausgebildet. Die untere Grenzwertskurve 15 ist als die Minima der Meßwerts­ kurve 13 umfassende Hüllkurve ausgebildet. Die als Hüll­ kurven ausgebildeten Grenzwertskurven 14 bzw. 15 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel als unstetige, mit Stu­ fen versehene Kurven ausgebildet, wobei die Unstetigkeits­ stellen in Form der Stufen 14a bzw. 15a jeweils konstan­ te, die zugeordneten Maxima bzw. Minima tangierende Ab­ schnitte 14b bzw. 15b miteinander verbinden. Die Stufen 14a bzw. 15a befinden sich dabei, wie Fig. 3 weiter erkennen läßt, im Bereich der der jeweils anderen Kur­ ve zugeordneten Extremwerte, d. h. die Stufen 14a der oberen, die Maxima der Meßwertskurve 13 umfassenden Grenz­ wertskurve 14 befinden sich im Bereich der Minima der Meßwertskurve 13 und die Stufen 15a der unteren Grenz­ wertskurve 15 befinden sich im Bereich der Maxima der Meßwertkurve 13. Hierdurch ergibt sich ein idealisierter, dem tatsächlichen Verlauf der Meßwertskurve 13 gut ange­ paßter Verlauf der die Grenzwertskurven 14 bzw. 15 bil­ denden Hüllkurven. Der Bereich zwischen den beiden Grenz­ wertkurven 14 bzw. 15 stellt praktisch den zulässigen Bereich dar. Bei laufendem Betrieb außerhalb dieses Be­ reichs liegende Meßwerte liegen im unzulässigen Bereich.
Die Grenzwertkurven 14 bzw. 15 bzw. die diese bildenden Koordinatenwerte werden in digitaler Form in einen Spei­ cher eingespeichert. Während des laufenden Betriebs wird nun, wie in Fig. 1 und 2 angedeutet ist, jeder Bogen 3 der den Einzugswalzen 2 zugeführten Bogen 3 in derselben Weise abgetastet wie vorher der hiermit identische Re­ ferenzbogen. Die dabei gewonnenen, digitalisierten Meß­ werte werden, wie weiter oben bereits angedeutet wurde, mit den gespeicherten Werten des jeweils selben Meßpunkts daraufhin verglichen, ob der zulässige Bereich eingehal­ ten wird oder nicht. In Fig. 3 sind bei 16a bzw. 16b einzelne Meßwerte angedeutet, die jeweils einem Vorschub­ schritt 17 zugeordnet sind, wobei die Meßwerte 16a inner­ halb und die Meßwerte 16b außerhalb des zulässigen Be­ reichs liegen sollen. Die Schritte 17 sind in Fig. 3 zur Erzielung einer übersichtlichen Darstellung vergrößert gezeichnet.
Zur Ausschaltung der bei normalen Betriebsbedingungen nicht vermeidbaren Störeinflüsse können kurzzeitige Über- bzw. Unterschreitungen der Grenzwerte, d. h. eine vorge­ gebene Anzahl von im unzulässigen Bereich liegenden, auf­ einanderfolgenden Schritten 17 zugeordneten Meßwerten, einfach toleriert werden. Hierzu wird die Anzahl der im unzulässigen Bereich liegenden, aufeinanderfolgenden Schritten 17 zugeordneten Meßwerte einfach aufsummiert und erst nach erreichen der vorgegebenen Anzahl die ei­ nen Vorschubstop bewirkende Signalleitung 12 aktiviert. Wenn die Meßwerte dagegen vor Erreichen der vorgegebenen Tolerierungssumme wieder in den zulässigen Bereich zu­ rückkehren und dort zumindest innerhalb einer dem auf­ summierten Wert entsprechenden Anzahl von Vorschubschrit­ ten verbleiben, wird der vorher aufsummierte Wert wieder gelöscht, so daß eine derartige, beispielsweise durch Staub oder Fehllicht etc. verursachte Über- bzw. Unter­ schreitung der Grenzwerte ohne Einfluß bleibt.
In den meisten Fällen genügt es, wenn die Abtasteinrich­ tung 4 lediglich eine schmale, einer Diodenbreite ent­ sprechende, in Fig. 2 bei 18 angedeutete Spur abtastet. Zur Erhöhung der Genauigkeit kann eine mehrspurige Ab­ tastung vorgesehen sein. Hierzu kann die Abtasteinrich­ tung, wie in Fig. 4 angedeutet ist, mehrere, nebenein­ ander angeordnete Kanäle 4′ aufweisen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei nebeneinander angeordnete Kanäle 4′ vorgesehen, die durch nebeneinander angeordnete Photodioden gebildet werden können. Die von diesen auf­ genommenen Meßwerte sind Analogwerte. Zur Umwandlung in Digitalwerte ist der Abtasteinrichtung 4, wie Fig. 4 weiter erkennen läßt, ein Analog-Digitalwandler 19 nach­ geordnet. Zur Verarbeitung der bei der Referenzbogenab­ tastung bzw. der während des laufenden Betriebs anfal­ lenden Daten ist als Kernstück der Steuereinrichtung ein Rechner in Form eines in Fig. 4 bei 20 angedeuteten Microcontrolers vorgesehen. Diesem ist ein Programm- und Datenspeicher 21 zugeordnet, in den die Grenzwerte eingespeichert werden. Mittels des Microcontrolers 20 ist ggf. ein in Fig. 4 bei 22 angedeutetes Steuerorgan 22 ansteuerbar, bei dem es sich um ein in der Energie­ versorgung der dem Materialstrom zugeordneten Transport­ einrichtung angeordnetes Relais handeln kann. Diesem ist ein Baustein 23 mit digitalen Ein- und Ausgängen vorge­ ordnet. Die Verknüpfung des das Herzstück der Steuerung bildenden Microcontrolers 20 mit den an seine Ein- und Ausgänge anzuschließenden Bausteinen erfolgt über eine Datenbusverbindung 24, über die programmgemäß wahlweise die Ein- und Ausgänge des Microcontrolers 20 mit den ein­ zelnen Bausteinen verbindbar sind.
Zum Ein- und Ausschalten der gesamten Steuereinrichtung kann ein Bedienteil 25 in Form eines von Hand betätig­ baren Schalters etc. vorgesehen sein. Das Bedienteil 25 ist ebenfalls über den Baustein 23 mit digitalen Ein- und Ausgängen erreichbar. Mit Hilfe dieses Bedienteils 25 wird die Steuereinrichtung praktisch scharfgemacht. Der eigentliche Kontrollvorgang kommt beim Vorliegen eines Bogens praktisch automatisch in Gang. Hierzu be­ sitzt die untere Grenzwertskurve 15, wie Fig. 3 weiter erkennen läßt, ein Ein- bzw. Auslaufniveau 15c, das bei Vorliegen eines Bogens sicher überschritten wird. Hier­ durch ist es möglich, mit Hilfe der diese Schwelle über­ steigenden Werte den eigentlichen Kontrollvorgang bei vorher mittels des Bedienteils 25 eingeschalteter Anla­ ge automatisch in Gang zu setzen. Das Ein- bzw. Auslauf­ niveau 15c läßt sich beispielsweise durch Einstellung eines im Rahmen der Steuereinrichtung vorhandenen Triggers erreichen.
Eine weitere Arbeitserleichterung kann dadurch erreicht werden, daß die einem bestimmten Gegenstand zugeordneten Grenzwerte nach Beendigung des betreffenden Auftrags nicht gelöscht, sondern in einen größeren Speicher bzw. in eine Rechenanlage übergeben werden. Hierzu ist in Fig. 4 eine ebenfalls in die Datenbusverbindung 24 einbezogene, serielle Schnittstelle 26 vorgesehen, über die eine über­ geordnete Rechenanlage angeschlossen werden kann. Hier­ bei ist es möglich, im Falle einer Wiederholung eines be­ reits schon einmal ausgeführten Auftrags die gespeicher­ ten Grenzwerte aus dem Großspeicher abzurufen, so daß die erneute Aufnahme eines Referenzbogens entfallen kann und damit kurze Rüstzeiten erreicht werden.
Vorstehend ist zwar ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, ohne daß jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll. Vielmehr stehen dem Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, um die der übergeordneten Lösung zugrundeliegende Grenz­ wertsvariation an die Verhältnisse des Einzelfalls anzu­ passen.

Claims (10)

1. Verfahren zur Kontrolle der Gegenstände eines aus aufeinanderfolgenden, flächigen Gegenständen bestehenden, entlang einer Förderbahn bewegten Materialstroms, insbesondere Verfahren zur Bogenkontrolle beim Anlegen von Bogen bzw. bogenförmigen Produkten an diese verarbeitende Maschinen, wobei die Gegenstände (Bogen 3) während ihres Vorbeitransports an einer Abtasteinrichtung (4) über ihrer Länge vorzugsweise optisch abgetastet und die dabei gewonnenen Werte (16a, 16b) mit wenigstens einem Grenzwert (14 bzw. 15) verglichen werden und wobei im Falle unzulässiger Abweichungen der gemessenen Werte (16a, 16b) vom Grenzwert (14 bzw. 15) der Materialstrom gestoppt wird, dadurch gekennzeichnet, daß anhand von durch entsprechende Abtastung eines Referenzgegenstands über dessen Länge gewonnenen Werten ein oberer und unterer Grenzwert (14, 15) gebildet werden, wobei der obere Grenzwert (14) entsprechend einer an die Maxima und der untere Grenzwert (15) entsprechend einer an die Maxima der bei der Abtastung des Referenzgegenstands sich ergebenden Werte (13) angelegten Hüllkurve bestimmt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jeder Hüllkurve Unstetigkeiten in Form von konstante, auf der Höhe der Maxima bzw. Minima liegende Abschnitte (14b, 15b) verbindenden Stufen (14a, 15a) vorgesehen werden, wobei die Lage der Stufen (14a, 15a) der einen Hüllkurve im Bereich der anderen Hüllkurve zugeordneten Maxima bzw. Minima lie­ gen.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzwerte (14a, 15a) gespeichert und die Meßwerte (16a, 16b) des laufenden Betriebs mit den gespeicherten Grenzwerten verglichen werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzwerte (14, 15) in digitaler Form gespeichert werden und daß die Meßwerte des laufenden Betriebs digitalisiert werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Abtastung des Referenzgegenstands und bei der Abtastung im laufenden Betrieb die Länge der Gegenstände in gleiche Teile (17) eingeteilt und pro Teil ein Meßwert (16a, 16b) aufgenommen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Über- bzw. Unterschreitungen der Grenzwerte (14, 15) innerhalb einer vorgegebenen Anzahl von Längenteilen (17) toleriert werden, wobei vorzugsweise die Anzahl der Längenteile (17) mit Über- bzw. Unterschreitungen aufsummiert und die jeweils vorhandene Summe von Längenteilen (17) mit Über- bzw. Unterschreitungen nach einer vorgegebenen Anzahl von Längenteilen (17) ohne Über- bzw. Unterschreitungen wieder gelöscht wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einem Grenzwert, vorzugsweise die dem unteren Grenzwert (15) zugeordnete Hüllkurve ein Einlauf- und Auslaufniveau (15c) aufweist, das nur bei Vorliegen eines Gegenstands (Bogen 3) überschritten wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastung des Referenzgegenstands mit derselben Abtasteinrichtung (4) erfolgt, mit der die Gegenstände bei laufendem Betrieb abgetastet werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verarbeitung von aus Papier bestehenden Bogen (3), insbesondere zur Doppelbogenkontrolle, durch die Bogen (3) hindurchtretendes Licht abgetastet wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verarbeitung von mehrlagigen Produkten, vorzugsweise Falzprodukten, von diesen reflektiertes Licht abgetastet wird.
DE19873730683 1987-09-12 1987-09-12 Verfahren und vorrichtung zur kontrolle von gegenstaenden Granted DE3730683A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873730683 DE3730683A1 (de) 1987-09-12 1987-09-12 Verfahren und vorrichtung zur kontrolle von gegenstaenden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873730683 DE3730683A1 (de) 1987-09-12 1987-09-12 Verfahren und vorrichtung zur kontrolle von gegenstaenden

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3730683A1 DE3730683A1 (de) 1989-03-23
DE3730683C2 true DE3730683C2 (de) 1991-05-08

Family

ID=6335875

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873730683 Granted DE3730683A1 (de) 1987-09-12 1987-09-12 Verfahren und vorrichtung zur kontrolle von gegenstaenden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3730683A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN1689949B (zh) * 2004-04-22 2010-06-09 奥彭魏勒宾德尔机械制造公司 在折页机中传送的页张的位置检测方法

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL8902699A (nl) * 1989-11-01 1991-06-03 Product Partners Zegelautomaat.
DE4210957A1 (de) * 1992-04-02 1993-10-07 Heidelberger Druckmasch Ag Verfahren zum Überwachen des Transportes von Druckerzeugnissen in einer drucktechnischen Maschine
JP3127982B2 (ja) * 1995-04-26 2001-01-29 リョービ株式会社 印刷機の異常紙検出装置
DE19930738A1 (de) * 1999-07-05 2001-01-11 Heidelberger Druckmasch Ag Verfahren zur Steuerung der zyklischen Bogenzufuhr für eine drucktechnische Maschine
DE10033638A1 (de) * 2000-07-11 2002-01-24 Heidelberger Druckmasch Ag Überwachungsvorrichtung für die Bogenzufuhr zu einer Bogen verarbeitenden Maschine und Verfahren zur Kontrolle des Bogenstromaufbaus des Bogenstroms
DE10112946A1 (de) * 2001-03-17 2002-09-26 Nexpress Solutions Llc Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen des Vorhandenseins eines Objektes, vorzugsweise eines blatt- oder bogenförmigen Objektes für eine Bedruckung
DE102006059458B4 (de) 2006-01-24 2019-01-17 Heidelberger Druckmaschinen Ag Verfahren zum Zuführen eines Bogens zu einer Maschine

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3746333A (en) * 1970-06-05 1973-07-17 Olivetti & Co Spa Paper sheet feed control device for printing machines duplicators andmachines for the treatment of sheets in general
DE2930270C2 (de) * 1979-07-26 1986-04-24 M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach Kontrollvorrichtung für die Zufuhr von Bogen
DE3111952A1 (de) * 1981-03-23 1982-10-07 Francotyp Gmbh, 1000 Berlin Verfahren zur kontrolle der vereinzelung und von fehlstellen bei der zufuehrung von blattfoermigem gut

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN1689949B (zh) * 2004-04-22 2010-06-09 奥彭魏勒宾德尔机械制造公司 在折页机中传送的页张的位置检测方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE3730683A1 (de) 1989-03-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH666871A5 (de) Etikettiermaschine.
EP2030924A1 (de) Einrichtung zum Verarbeiten von Druckprodukten
DE3730683C2 (de)
DE2902716C3 (de) Vorrichungen zum Sortieren und Zählen von Münzen mit Sortierbahn und Zählhebel
EP0650911A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Erkennen von Überlappungen von biegbaren flachen Sendungen
DE3430029C2 (de) Einrichtung zum Beschicken von Buntaufteilsägemaschinen mit auf einem Hubtisch angeordneten tafel- bzw. plattenförmigen Werkstücken
EP0870582B1 (de) Verfahren, Vorrichtung und Schneideeinrichtung zum Ausscheiden einzelner Blechabschnitte aus einer Mehrzahl von Blechabschnitten
EP0513482B1 (de) Seitenmarken- und Überziehkontrolle einer Rotations-Bogendruckmaschine
EP0753409A1 (de) Bogendruckmaschine
DE3617920A1 (de) Verfahren zur zurueckweisung eines nicht-akzeptablen blattes
DE19633075C2 (de) Transportvorrichtung, versehen mit einer Detektionsvorrichtung für zu Schaden führende Situationen
DE3030074C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Transportes von auf einem Träger angeordneten Proben
DE2258158B2 (de) Schaltungsanordnung für einen Detektor zum Feststellen von Fehlern in einer bewegten Materialbahn
EP0810970B1 (de) Kontrolleinrichtung zur überwachung des laufes zweier übereinanderliegender papierbahnen in einer papierverarbeitungsmaschine
DE2552710C2 (de) Elektronische Vorrichtung für Furnierschneidemaschinen
DE2817787C2 (de)
DE3512277A1 (de) Vorrichtung zum herstellen von batterieplatten
DE3320381C2 (de)
DE2940631A1 (de) Vorrichtung zum erkennen von doppelbogen
EP0366980B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur im kontinuierlichen Durchlauf erfolgenden verfahrenstechnischen Behandlung von Textilbahnen
DE3316900C2 (de)
DE10208570A1 (de) Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen nach einer Seitenkante
DE1611647C2 (de) Vorrichtung zum Feststellen und Aussondern von fehlerhaften Säcken, Beuteln o.dgl
EP0452708B1 (de) Bogenausscheidevorrichtung
EP0568883A1 (de) Fehlermanagement-System für Fehler in Schuppenformationen von Druckprodukten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee