DE1948925B2 - Verbindungsanordnung für Druckschaltungskarten - Google Patents
Verbindungsanordnung für DruckschaltungskartenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsanordnung für Druckschaltungskarten, die entlang einem
ίο Rand angeordnete Kontaktbereiche aufweisen, mit
mehreren Verbindern, die parallel zueinander in solchen Abständen befestigt sind, daß jeweils eine Druckschaltungsplatte
zwischen zwei nebeneinanderliegende Verbinder einsteckbar ist, wobei jeder Verbinder einen
J5 Isolierkörper aufweist, der an wenigstens einer einer
eingesteckten Druckschaltungskarte zugewandten Seite eine Reihe von biegsamen Kontaktstreifen trägt, die
federnd an den Kontaktbereichen der Druckschaltungskarte anliegen.
Bei einer aus der GB-PS 10 02 085 bekannten Verbindungsanordnung dieser Art sind die Kontaktstreifen
federnde Metallstreifen, die in rings um den Isolierkörper verlaufende Ausnehmungen eingelegt und
so geformt sind, daß sie an zwei entgegengesetzten Seiten des Isolierkörpers hervorstehen. Wenn eine
Druckschaltungskarte zwischen zwei Verbinder eingesteckt ist, liegen die Kontaktstreifen dieser Verbinder
unter der durch ihre Eigenelastizität erzeugten Federkraft an den Kontaktbereichen dieser Druckschaltungskarte
an. Jeder Kontaktstreifen stellt eine Verbindung zwischen zwei einander benachbarten Druckschaltungskarten
her; die Herstellung von Verbindungen zu einer gemeinsamen Anschlußplatte ist nicht vorgesehen. Die
Güte der Kontaktschlüsse und der Verbindungen hängt in erster Linie von den mechenischen und elektrischen
Eigenschaften des Materials der Kontaktstreifen ab; diese müssen eine ausreichende Federkonstante haben,
dürfen auch nach längerer Zeit oder häufiger Betätigung nicht ermüden, sollen korrosionsbeständig sein und
müssen einen geringen spezifischen Widerstand und einen niedrigen Übergangswiderstand aufweisen. Diese
Bedingungen lassen sich nur mit verhältnismäßig teueren Materialien gleichzeitig erfüllen. Schließlich
besteht ein verhältnismäßig langer Verbindungsweg über jeden Kontaktstreifen zwischen den beiden
Kontaktstellen; dies kann Schwierigkeiten ergeben, wenn über die Kontaktstreifen Schwingungen sehr
hoher Frequenz oder Inipulse mit Komponenten sehr
hoher Frequenz übertragen werden, weil die Kontaktstreifen die Impedanzanpassung unterbrechen und
infolge ihrer Schleifenform unerwünschte induktive Kopplungen verursachen können.
Aus der US-PS 28 74 363 ist andererseits ein elektrischer Verbinder für Druckschaltungskarten bekannt der zwei einander im Abstand gegenüberliegende
Reihen von Kontaktstreifen aufweist die jeweils mit einem Polster aus Gummi oder einem gummielastischen
Kunststoff hinterlegt sind. Die Kontaktstreifenreihen sind unter Einfügung eines Abstandsstücks und mit an
den Außenseiten angeordneten Schutz- und Versteifungsplatten zu einem Stapel zusammengenietet so daß
jeder Verbinder einen für die Einführung einer Schaltungskarte bestimmten Längsschlitz aufweist
dessen Breite durch die Dicke des Abstandsstücks bestimmt ist Dies steht im Gegensatz zu den
Verbindungsanordnungen der eingangs angegebenen Art, bei denen jede Schaltungskarte in den Zwischenraum zwischen jeweils zwei nebeneinanderliegenden
Verbindern eingesteckt wird, so daß durch Änderung des Abstands zwischen den Verbindern leicht eine
Anpassung an Schaltungskarten unterschiedlicher Dikke möglich ist Bei dem Verbinder nach der US-PS
28 74 363 sind die Kontaktstreifen zwischen dem Abstandsstück und dem elastischen Polster eingeklemmt und so verlängert daß sie über die Unterseite
des Verbinders hinausragen, wodurch Anschlußklemmen für die Kontaktstreifen gebildet werden, die auch
zur Herstellung von Verbindungen zu einer Anschlußplatte dienen können. In diesem Fall ist aber die
elektrische Länge zwischen den Kontaktstellen, die durch die Höhe des Abstandsstücks bestimmt ist
gleichfalls beträchtlich. Außerdem wird durch die elastischen Polster keine definierte Kontaktstelle
zwischen jedem Kontaktbereich der Druckschaltungskarte und dem daran anliegenden Kontaktstreifen
erzielt
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Verbindungsanordnung der eingangs angegebenen Art,
die ohne besondere Anforderungen an mechanischen Eigenschaften der Kontaktstreifen einen sicheren
Kontakt an genau definierten Kontaktstellen ergeben und die Verbindung zwischen den Druckschaltungskarten einer Anschlußplatte mit einer sehr kurzen
Kontaktstreifenlänge herstellen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß die Verbinder auf einer mit gedruckten
Schaltungen versehenen Anschlußplatte befestigt sind, die für jeden Kontaktstreifen eine zugeordnete
Kontaktfläche aufweist, daß jeder Kontaktstreifen mit einem Ende an der zugeordneten Kontaktfläche
angelötet ist daß der Isolierkörper jedes Verbinders entlang jeder mit Kontaktstreifen versehenen Seite
Ausnehmungen aufweist, in denen Stößel quer zur Einsteckrichtung der Druckschaltungskarten derart
gleitbar gelagert sind, daß sie an den Kontaktstreifen anliegen, daß jeder Stößel mit wenigstens einem
Vorsprung versehen ist, und daß in dem Isolierkörper Federn angeordnet sind, welche die Stößel federnd nach
außen aus dem Isolierkörper drücken.
Bei der Verbindungsanordnung nach der Erfindung wird der Kontaktdruck, mit dem jeder Kontaktstreifen
an einem Kontaktbereich der Druckschaltungskarte anliegt, ausschließlich durch die auf den Stößel
einwirkende Feder bestimmt. Diese Feder kann ohne Rücksicht auf die elektrischen Eigenschaften aus einem
Material hergestellt werden, das die erforderliche
Federkonstante aufweist und ohne Ermüdung über
einen langen Zeitraum beibehält. Andererseits können die Kontaktstreifen ohne Rücksicht auf Federeigenschaften aus einem Material hergestellt werden, das die
s optimale Kontaktgabe gewährleistet Insbesondere brauchen die Kontaktstreifen keine Eigenelastizität
aufzuweisen; sie können beispielsweise sogar durch Metallschichten gebildet sein, die auf eine Isolierfolie
aufgebracht sind. Dadurch, daß an jedem Stößel
ίο wenigstens ein Vorsprung angebracht ist wird eine
eindeutige Kontaktstelle zwischen jedem Kontaktbereich und dem daran anliegenden Kontaktstreifen
definiert; der Abstand zwischen dieser Kontaktstelle und der Lötstelle, an welcher das Ende des Kontakt-
i") Streifens auf der Anschlußplatte angelötet ist kann sehr
kurz bemessen sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil einer Anordnung von Verbindern gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei dieser Schnitt längs der Linie
1-1 in F i g. 2 gelegt ist
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Anordnung
2r> von F i g. 1, betrachtet gemäß der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf einen Teil einer Anschlußplatte, betrachtet gemäß der Linie 3-3 in F i g. 1,
Fig.4 eine zweite Ausführungsform einer Anordnung von Verbindern, betrachtet gemäß der Linie 4-4 in
)o Fig.5,
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 4,
Fig.6 einen Teil einer Druckschaltungskarte, betrachtet gemäß dem Pfeil 6 in F i g. 1,
F i g. 7 einen Teilschnitt, in welchem eine Abwandlung
j5 der Ausführungsform gemäß F i g. 4 dargestellt ist, und
F i g. 8 eine Schrägansicht von verschiedenen Teilen eines Verbinders, der in den F i g. 4 und 5 dargestellten
Art.
F i g. 1 zeigt einen Teil einer Anordnung, in welcher
drei Verbinder A, B und C auf einer mit einer
gedruckten Schaltung versehenen Anschlußplatte 11 angebracht sind, wobei der Schnitt gemäß der Linie 1-1
in F i g. 2 gelegt ist Die Verbinder der gleichen Anordnung sind grundsätzlich gleich, und die Verbinder
A und C in Fig. 1 sind nur teilweise dargestellt. Eine Druckschaltungskarte CA 1 ist zwischen die Verbinder
A und B eingesteckt, und eine zweite Druckschaltungskarte CA 2 ist vor ihrem Einstecken dargestellt und nur
in Führungseinrichtungen 12 erfaßt, welche in bekann
ter Weise an den Enden der Verbinder (siehe auch
F i g. 8) angeordnet sind, um ein richtiges Eingreifen der Druckschaltungskarten zwischen den Verbindern zu
gewährleisten. Die Verbinder A, B und C sind auf der Anschlußplatte 11 beispielsweise mittels Zapfen 14
befestigt, welche in Abständen längs jedes Verbinders derart angeordnet sind, daß dieser auf der Anschlußplatte parallel zu anderen Verbindern festgelegt ist und die
Verbinder in einem Abstand X (F i g. 1 und 4) gehalten
werden, welcher von der Dicke der Druckschaltungs
karten bestimmt wird, die zwischen diese Verbinder
eingesteckt werden sollen. Eine gleiche Ausführungsform von Verbindern kann also, je nach dem
Befestigungsabstand A'der Verbinder auf der Anschlußplat'e, in Anordnungen verwendet werden, welche zur
Aufnahme von Druckschaltungskarten mit unterschiedlichen Dicken vorgesehen sind.
Bei der in den F i g. 1 und 2 teilweise dargestellten Anordnung weist jeder Verbinder einen Isolierkörper
15 auf, welcher mit einem Boden 16, einer Mittelwand 17 und mit Seitenwänden 18 und 19 jeweils auf der linken
bzw. rechten Seite versehen ist, wobei die Seitenwände mit der Mittelwand durch Rippen 20 verbunden sind, die
zu beiden Seiten der Mittelwand angeordnet sind. Die Seitenwände sind links mit Ausnehmungen 22 und
rechts mit Ausnehmungen 21 versehen, welche jeweils zwischen zwei Rippen angeordnet sind und zur
Aufnahme eines Stößels 23 aus isolierendem Material dienen, wobei der Stößel frei in einer Ausnehmung
gleiten kann. Jeder Stößel ist an der Außenseite des Verbinders mit zwei Vorsprüngen 24 und 25 und im
Innern des Verbinders mit zwei Schultern 26 und 27 versehen, welche verhindern, daß der Stößel den
Verbinder verläßt Die auf der gleichen Seite eines Verbinders angeordneten Stößel können untereinander
mittels eines biegsamen Bandes 28 verbunden sein, welches eine relative Unabhängigkeit der Verschiebungen
jedes Stößels in seiner Ausnehmung zuläßt. Diese Bänder, welche lediglich den Zweck haben, die
Anbringung der Stößel auf der gleichen Seite eines Verbinders zu erleichtern, sind für ein richtiges Arbeiten
der Vorrichtung nicht unbedingt erforderlich.
Im Innern jedes Isolierkörpers ist ein Federelement angeordnet, das aus einem Metallband 29 besteht,
welches an der Mittelwand 17 anliegt und auf jeder Seite mit biegsamen Zungen, und zwar links mit Zungen 30
und rechts mit Zungen 31, versehen ist. Die Zungen bilden Blattfedern und liegen jeweils zwischen zwei
Rippen des Isolierkörpers des Verbinders an einem entsprechenden Stößel an, so daß dieser aus dem
Verbinder nach außen gedrückt wird. Das Metallband 29 wird zwischen der Mittelwand des Verbinders und
einem Deckel 32 aus weichem Kunststoff gehalten. Dieser Deckel wird in seiner Lage auf dem Isolierkörper
des Verbinders mittel zweier längs verlaufender Ränder 33 und 34 gehalten, welche in Rillen 35 und 36 eingreifen
können, die längs der Seitenwände 18 und 19 des Isolierkörpers des Verbinders ausgebildet sind. Die
Anschlußplatte 11 kann wie die Druckschaltungskarten
mehrere Schichten von gedruckten Schaltungen aufweisen und ist (F i g. 3) auf ihrer Oberfläche mit leitenden
Kontaktflächen 37, 38 versehen, weiche für jeden Verbinder in einer linken Reihe und einer rechten Reihe
angeordnet und mit den elektrischen Schaltungen der Anschlußplatte verbunden sind. Diese leitenden Kontaktflächen
sind so angeordnet, daß jede von ihnen durch ein geeignetes Lötungsverfahren mit dem unteren
Ende eines leitenden Kontaktstreifens 40 links bzw. eines leitenden Kontaktstreifens 41 rechts verbunden
werden kann, dessen anderes Ende in eine Einkerbung 42 bzw. 43 eingreift, welche im oberen Teil jeder
Seitenwand ausgebildet ist und in welcher der Kontaktstreifen durch einen am Ende angeformten Steg
44 gehalten wird, der in diese Einkerbung eingehängt werden kann. Auf jeder Seite der Einkerbungen sind
Vorsprünge 45 bzw. 46 zur Zentrierung des Deckels 32 auf dem Verbinder vorgesehen. Jeder Kontaktstreifen
verläuft vor den Vorsprüngen 24 und 25 eines Stößels 23.
Um die Anbringung der Kontaktstreifen auf der gleichen Seite eines Verbinders zu erleichtern, können
die Kontaktstreifen vor dem Anbringen untereinander in ihrem oberen Teil mittels eines nicht dargestellten
Bandes aus isolierendem Kunststoff verbunden werden. Gemäß Fi g. 1 ist ein zur rechten Reihe des Verbinders
B gehörender Kontaktstreifen 41Λ mit seinem unteren Teil an einer leitenden Kontaktfläche 38Λ (Fig.3) der
Anschlußplatte angelötet. Dieser Kontaktstreifen verläuft vor den Vorsprüngen 24 und 25 eines Stößels 23,
und das obere Ende dieses Kontaktstreifens wird in einer der Einkerbungen 43 der Seitenwand 19 gehalten.
Falls keine Druckschaltungskarte zwischen zwei Verbinder (beispielsweise Bund Cin Fig. 1)eingesteckt ist,
werden die Kontaktstreifen der gleichen Reihe des einen Verbinders und die Kontaktstreifen, welche sich in
der gegenüberliegenden Reihe des anderen Verbinders befinden, unter der Wirkung der auf die Stößel
einwirkenden Federn 30 und 31 jedes Verbinders gespannt, wobei diese Spannung begrenzt ist, da die
Schultern 26 und 27 der Stößel (Fig. 1) zur Anlage an
der Innenfläche einer Seitenwand des Verbinders kommen. Dagegen werden die Kontakistreifen 40 auf
der linken Seite des Verbinders B (F i g. 1 und 2) durch die Druckschaltungskarte CA 1, welche zwischen die
Verbinder A und B eingesteckt worden ist, zum Verbinder hin gedrückt. In diesem Fall wird jeder
Kontaktstreifen der gleichen Reihe durch seinen Stößel gegen einen entsprechenden Kontaktbereich der
Druckschaltungskarte CA 1 gedrückt. Alle Kontaktstreifen 41, welche in der rechten Reihe des Verbinders
A enthalten sind, werden unter den gleichen Bedingungen ebenfalls gegen die Kontaktbereiche der Druckschaltungskarte
CA 1 gedrückt. F i g. 6 zeigt die Form und die relative Anordnung der Kontaktbereiche 51
eines Teils der Druckschaitungskarte CA 2, betrachtet gemäß dem Pfeil 6 in F i g. I.
Beim Einführen der Druckschaitungskarte CA 1 zwischen die Verbinder A und B werden die
Kontaktstreifen und die entsprechenden Stößel ins Innere der Isolierkörper der Verbinder gedruckt. Die
Kontaktstreifen können durch die Reibung der eingeführten Druckschaitungskarte etwas nach unten mitgenommen
werden, doch werden sie im oberen Teil jedes Verbinders durch den in eine Einkerbung eingreifenden
Teil des Kontaktstreifens zurückgehalten. Jeder Stößel nimmt den Druck seiner entsprechenden Feder an einer
etwa in der Achse des Stößels gelegenen Stelle auf. Dieser Druck wird durch die beiden Vorsprünge des
Stößels auf zwei Stellen des Kontaktstreifens übertragen, welche symmetrisch zu dieser Achse angeordnet
sind. Dadurch wird der durch die Feder ausgeübte Druck nahezu gleichmäßig auf die Vorsprünge des
Stößels an zwei Stellen des Kontaktstreifens verteilt, welcher an einem Kontaktbereich einer Druckschaitungskarte
anliegt, wodurch wenigstens an diesen beiden Stellen ein guter elektrischer Kontakt gewährleistet
wird. Bekanntlich trägt die Reibung der Kontaktbereiche auf den Kontaktstreifen der Verbinder beim
Einführen einer Druckschaitungskarte zur Säuberung der Kontaktflächen und zur Verbesserung der elektrischen
Kontakte bei.
Die F i g. 4, 5 und 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Verbinder, wobei die F i g. 4 und 5 Schnittansichten
sind. Diese Figuren zeigen drei Verbinder D, E und F, welche auf einer Anschlußplatte 11, die
derjenigen von Fig. 1 entspricht, mittels einerseits in die Verbinder und andererseits in die Anschlußplatte
eingesteckter Zapfen 60 angebracht sind. Jeder Verbinder hat einen Isolierkörper mit einer Mittelwand
62, welche sich über die ganze Länge des Verbinders erstreckt, einer oberen Wand 63, einer linken Seitenwand
64 und einer rechten Seitenwand 65, wobei die Seitenwände mit der Mittelwand durch Rippen 66 und
67 verbunden sind und Ausnehmungen 68 auf der linken Seite bzw. Ausnehmungen 69 auf der rechten Seite zur
Aufnahme von Stößeln 70 haben, die den in den F i g. 1 und 2 gezeigten Stößeln 23 entsprechen. Die Stößel 70
sind der Wirkung von Federn 72 und 73 unterworfen, welche ebenfalls durch einen Mittelstreifen 74 miteinander verbunden sind. In diesem Fall ist die Anordnung des
Isolierkörpers der Verbinder D, E und F umgekehrt zu der Anordnung des Isolierkörpers der Verbinder A, B
und C in F i g. 1. In den Verbindern D, fund Fbestehen
die Kontaktstreifen entweder aus dünnen Metallbändern 75 und 76, welche parallel angeordnet und durch
ein geeignetes Verfahren auf die Außenfläche einer dünnen isolierenden Trägerfolie 77 aufgeklebt sind, oder
aus leitenden Metallschichten, weiche in parallelen Streifen auf die isolierende Trägerfolie aufgebracht sind.
Die mit leitenden Bändern versehene isolierende Trägerfolie wird in der richtigen Lage auf der
Oberfläche der Anschlußplatte angeordnet, und sodann werden die horizontalen Teile der Kontaktstreifen
durch irgendein geeignetes Verfahren an die entsprechenden leitenden Kontaktflächen der Anschlußplatte
angelötet Sodann wird der mit seinen Stößeln und Federn versehene Isolierkörper des Verbinders auf der
Anschlußplatte angebracht, auf welcher er durch die Zapfen 60 ausgerichtet wird. Anschließend werden die
beiden Ränder der Trägerfolie 77 nach oben über den Isolierkörper des Verbinders umgeschlagen, auf welchem sie gehalten werden, wenn sodann eine Platte 78
durch Zapfen 79 befestigt wird, welche durch Löcher in der Platte 78, in den beiden Rändern der isolierenden
Trägerfolie 77 und im Isolierkörper des Verbinders gesteckt werden. Infolge des in der Wand 63
ausgebildeten Hohlraumes erhält man eine gewisse Spannung der isolierenden Trägerfolie, wobei diese
Spannung so groß ist, daß sich die Trägerfolie an die Vorspränge der Stößel anschmiegt, ohne daß die Stößel
in ihre Ausnehmungen eingedrückt werden.
Gemäß Fig.4 ist eine Druckschaltungskarte CA3
auf ihren beiden Oberflächen mit Teilen 54; 55 usw. versehen, welche Funktionseinheiten, wie Verstärker,
Schaltkreise oder dergleichen sein können und deren mögliche räumliche Ausdehnung durch eine strichpunktierte Linie 58 begrenzt wird. Eine entsprechende
Anordnung kann auf den Druckschaltungskarten CA 1 und CA 2 vorgesehen sein, welche bei den Verbindern
A, B und C in den F i g. 1 und 2 verwendet werden. Meistens sind die Verbinder an ihren Enden mit Platten
80—81 versehen, welche Führungsfalze 12 und 13 (Fig. 1, 4 und 8) zur Führung der Druckschaltungskarten bei deren Einstecken zwischen die Verbinder
aufweisen.
Bei den in den F i g. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsformen beträgt der Abstand X zwischen den Achsen
von zwei benachbarten Verbindern in den beschriebenen Fällen etwa 18 mm. Andererseits kann der Abstand
zwischen den Kontaktstreifen gleich oder auch kleiner als 2,54 mm sein. Wenn man ungünstlgenfalls annimmt,
daß zwischen einem Kontaktstreifen und dem entsprechenden Kontaktbereich einer Druckschaltungskarte
ein richtiger elektrischer Kontakt nur in Höhe des oberen Vorsprungs des auf den Kontaktstreifen
wirkenden Stößels gewährleistet ist, so übersteigt die Länge der Kontaktfeder, welche zwischen dieser
Kontaktstelle und der Lötstelle des Kontaktstreifens an einer leitenden Kontaktfläche der Anschlußplatte
vorhanden ist, d. h. die eine Unterbrechung der Impedanzanpassung bildende Länge des Kontaktstreifens, nicht einmal 8 mm; diese Länge ist wesentlich
geringer als die bei den meisten bekannten Verbindern zwischengeschaltete Länge.
ίο Fig. 7 zeigt einen geschnittenen Teil eines Verbinders G, welcher in den Fig.4, 5 und 8 gezeigten
Verbindern entspricht, jedoch insbesondere so ausgebildet ist, daß keine Unterbrechung der Impedanzanpassung zwischen den angeschlossenen gedruckten Schal-
tungen verursacht wird. Der Aufbau entspricht im allgemeinen dem vorher geschilderten, jedoch ist bei
dieser Ausführungsform eine biegsame isolierende Folie 90 auf ihrer Außenfläche mit aufgeklebten oder in der
oben geschilderten Weise durch eine dünne leitende
Metallschicht gebildeten Kontaktstreifen 91 versehen.
Außerdem ist jedoch die isolierende Folie auf ihrer Innenfläche mit einer leitenden Schicht 92 versehen,
welche eine Masse-Ebene bildet und mit einem Masseleiter der Anschlußplatte 11 verbunden ist. Diese
Verbindung kann durch einen oder mehrere Zapfen 94 erreicht werden, weiche außerdem zur Befestigung des
Verbinders auf der Anschlußplatte dienen.
Unter Berücksichtigung der Dielektrizitätskonstante des Materials der isolierenden Folie, ihrer Dicke und
den Abmessungen der Kontaktstreifen kann man die Anordnung so treffen, daß der Wellenwiderstand der
durch jeden Kontaktstreifen gebildeten Übertragungsleitung gleich dem für die gedruckten Schaltungen der
herausziehbaren Druckschaltungskarten und der An
schlußplatte angenommenen Wellenwiderstand ist. Es
wird daher durch die Bestandteile des Verbinders keine Unterbrechung der Impedanzanpassung mehr verursacht
In F i g. 6 sind die Kontaktbereiche auf den entgegen
gesetzten Flächen der gleichen Druckschaltungskarte
abwechselnd angeordnet, d. h, daß die Kontaktbereiche auf einer Fläche bezüglich den Kontaktbereichen auf
der entgegengesetzten Fläche der Druckschaltungskarte um einen halben Teilungsschritt versetzt sind.
Infolgedessen sind die Kontaktstreifen von zwei für die beiden Flächen der gleichen Druckschaltungskarte
vorgesehenen Verbindern (F i g. 2 und 5) notwendigerweise versetzt angeordnet Bei den oben beschriebenen
Beispielen sind die Kontaktstreifen auf beiden Seiten
so der Achse jedes Verbinders und die auf der Anschlußplatte 11 zur Aufnahme der Kontaktstreifen eines
Verbinders vorgesehenen Kontaktbereiche 37 und 38 jeweils versetzt angeordnet Diese Versetzung der
Kontaktstreifen in den gegenüberliegenden Reihen
eines Verbinders ist nicht die einzige mögliche Lösung.
Tatsächlich kann ein entsprechendes Ergebnis mit Verbindern erzielt werden, welche einen symmetrischen
Aufbau haben, indem die benachbarten Verbinder auf der Anschlußplatte gegenseitig in Längsrichtung um
einen halben Teilungsschritt versetzt werden.
Claims (11)
1. Verbindungsanordnung fur Druckschaltungskarten, die entlang einem Rand angeordnete
Kontaktbereiche aufweisen, mit mehreren Verbindern, die parallel zueinander in solchen Abständen
befestigt sind, daß jeweils eine Druckschaltungsplatte zwischen zwei nebeneinanderliegende Verbinder
einsteckbar ist, wobei jeder Verbinder einen Isolierkörper aufweist, der an wenigstens einer einer
eingesteckten Druckschaltungskarte zugewandten Seite eine Reihe von biegsamen Kontaktstreifen
trägt, die federnd an den Kontaktbereichen der Druckschaltungskarte anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinder (A, B, C; D, E,
F) auf einer mit gedruckten Schaltungen versehenen AnschlußpJatte (11) befestigt sind, die für jeden
Kontaktstreifen (40,41; 75,76; 91) eine zugeordnete
Kontaktfläche (37,38) aufweist, daß jeder Kontaktstreifen
mit einem Ende an der zugeordneten Kontaktfläche angelötet ist, daß der Isolierkörper
(15) jedes Verbinders entlang jeder mit Kontaktstreifen versehenen Seite Ausnehmungen (21; 69)
aufweist, in denen Stößel (23; 70) quer zur Einsteckrichtung der Druckschaltungskarten (CA 1,
CA 2) derart gleitbar gelagert sind, daß sie an den Kontaktstreifen anliegen, daß jeder Stößel (23; 70)
mit wenigstens einem Vorsprung (24, 25) versehen ist, und daß in dem Isolierkörper Federn (30,31; 72,
73) angeordnet sind, welche die Stößel federnd nach außen aus dem Isolierkörper drücken.
2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Kontaktstreifen
(40,41; 75,76; 91) ein Stößel (23; 70) und für
jeden Stößel eine Feder (30, 31; 72, 73) vorgesehen ist.
3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stößel (23; 70)
mit zwei im Abstand voneinander an einem Kontaktstreifen (40, 41; 75, 76; 91) anliegenden
Vorsprüngen (24,25) versehen ist.
4. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Stößel (23; 70) mit einem die Auswärtsbewegung aus dem Isolierkörper (15) begrenzenden Anschlag
versehen ist.
5. Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das nicht angelötete Ende jedes Kontaktstreifens (40, 41) mit einer Vorrichtung (44) zur lösbaren
Verankerung am Isolierkörper (15) versehen ist.
6. Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehende π Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktstreifen (75,76; 91) in Form von dünnen streifenförmigen Metallschichten auf eine Isolierfolie
(77; 90) aufgebracht sind.
7. Verbindungsanordnung nach Anspruch ti, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbinder (D, E,
F) Einrichtungen (78, /9) zur Verankerung des den Lötstellen entgegengesetzten Randes der Isolierfolie
(77,90) am Isolierkörper aufweist.
8. Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußplatte (11) mit einem Masseleiter versehen ist, und daß jeder Kontaktstreifen (911)
durch eine mit dem Masseleiter der Anschlußplatte (U) verbundene leitende Schicht (92), die auf die dein
Isolierkörper zugewandte Fläche aufgebracht und
vom Kontaktstreifen isoliert ist, als Wellenleiter mit
definiertem Wellenwiderstand ausgebildet ist
9. Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die angelöteten Enden der Kontaktstreifen (40,41;
75,76; 91) zwischen der Anschlußplatte (11) und dem Isolierkörper (15) liegen.
10. Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche für Druckschaltungskarten,
die auf beiden Flächen Kontaktbereiche aufweisen, die jeweils gegen die Kontaktbereiche der anderen
Fläche um eine halbe Teilung versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbinder (A, B, C; D, E,
F) mit zwei Reihen von Kontaktstreifen (40,41; 75, 76) versehen ist, die jeweils gegen die Kontaktstreifen
der anderen Reihe um eine halbe Teilung versetzt sind.
11. Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn durch in einem Stück mit einem
Mittelband (29) gebildete, von diesem nach beiden Seiten abstehende gebogene Zungen (30, 31)
gebildet sind.
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