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Kontaktleiste Die Erfindung betrifft eine Kontaktleiste für in diese
einsetzbare Leiterplatten, insbesondere für Flüssigkristallzellen.
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Im allgemeinen werden Leiterplatten, soferne deren Anschlüsse nicht
unmittelbar mit einem äußeren Stromkreis verbunden werden, mit diesem über Kontaktleisten,
meist in Form von Messerkontaktleisten, verbunden. Wird der äußere Stromkreis gleichfalls
durch eine Leiterplatte gebildet, so werden diese Kontaktleisten fest auf diesen
montiert. Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Kontaktleisten besteht darin,
daß die einzusetzenden Leiterplatten stets nur in einer, in der Ebene der Leiterplatte
liegenden Richtung einschiebbar sind, was zur Folge hat, daß mittels solcher Kontæktleisten
keine die Leiterplatte umgebende Rahmen gebildet werden können, weil diese eine
Bewegung einer in den Rahmen eingesetzten Leiterplatte in deren Ebene nicht zulassen.
Außerdem war es, um bei Messerleisten oder ähnlichen Kontaktleisten eine Lösung
der Leiterplatte in einer Wichtung senkrecht
zu ihrer Fläche zu
ermöglichen, bisher erforderlich, die Anschlüsse der Leiterplatten senkrecht zu
deren Fläche anzuordnen, was mit einem größeren Platzbedarf in dieser Richtung verbunden
ist, was aber insbesondere-bei Flüssigkristallzellen häufig unerwünscht, wenn nicht
unzulässig ist, besonders dann, wenn es sich um Transmissionszellen handelt, die
einen freien Lichteinfall erfordern.
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Das Ziel der Erfindung besteht vor allem darin, eine Kontaktleiste
zu schaffen, so daß auch bei rahmenförmiger Anordnung die einzusetzende Leiterplatte,
insbesondere eine Flüssigkristallzelle, das Einsetzen und Herausnehmen in einer
Richtung senkrecht zur Fläche der Leiterplatte ermöglicht wird, wobei dennoch aber
eine sichere Halterung und Kontaktgabe gewährleistet sind.
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Erfindungsgemäß weist die Kontaktleiste eine der einsusetzenden Leiterplatte
zugewandte Anschlagfläche und mindestens ein an der gegenüberliegenden Fläche der
Leiterplatte angeordnetes, senkrecht zur Kontaktleiste parallel zur Ebene der Leiterplatte
verschiebbares Fixierungsstück auf, das an der der Leiterplatte zugewandten Fläche
einen der Stirnseite der eingesetzten Leiterplatte gegenüberliegenden Absatz besitzt,
wobei der Abstand der Anschlagfläche von der ihr gegenüberliegenden Fläche des Fixierungsstückes
größer ist als die Dicke der Leiterplatte innerhalb dieses Raumes vermehrt um die
Höhe des Absatzes des Fixierungsstückes und zwischen der Anschlagfläche und der
Leiterplatte ein elastischer, die Leiterplatte gegen das Fixierungsstück drückender
Körper, insbesondere die den elektrischen Kontakt herbeiführende Kontaktfeder angeordnet
ist.
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Die erfindungsgemäße Kontaktleiste ermöglicht sowohl eine vertikale
als auch eine horizontale Befestigung, eine einwandfreie Halterung durch Selbstverriegelung
der Fixierungsstücke, einen freien Lichteinfall, wie er für Transmissionszellen
erforderlich ist, die Verwendung
einer beliebigen Anzahl von Digits
und ist außerdem billig und klein.
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Die als Lötfahnen an Kontaktfedern ausgebildeten Enden derselben
sind in einfacher Weise in Löchern von Leiterplatten oder auf Leiterbahnen derselben
lötbar.
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Vorteilhafterweise ist das Fixierungsstück als sich über mehrere
Kontakte, insbesondere die gesamte Länge der Kontaktleiste erstreckende Fixierungsleiste
ausgebildet, die einen oder mehrere, in Ausnehmungen bzw. Bohrungen der Kontaktleiste
verschiebbar angeordnete Bührungsbolzen aufweist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnung,
in der zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
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Fig.i zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig.2 einer erfindungsgemäßen,
auf einer ersten Leiterplatte montierten und eine eingesetzte zweite Leiterplatte
enthaltenden Kontaktleiste, Fig.2 eine Draufsicht hiezu und Fig.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
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Bei den in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist eine Leiterplatte 1 Bohrungen 2 auf, durch die die als Lötfahnen 3 ausgebildeten
Enden von Kontaktfedern 4 hindurchgeführt sind und mittels der Lötung 5 mit an der
Unterseite der Leiterplatte 1 angeordneten Leiterbahnen 6 verlötet sind. Die Leiterplatte
1 weist ferner eine Bohrung 7 auf, in die ein Zentrierbolzen 8 eingesetzt ist, der
an der Unterseite einer Kontaktleiste 9 angeordnet ist, die Ausnehmungen 10 aufweist,
in denen die Kontaktfedern 4 untergebracht und mittels Einpreßzungen ii befestigt
sind. Die Kontaktfedern 4 ragen aus den Ausnehmungen 10 der Kontaktleiste 9 heraus
und drücken gegen eine Leiterplatte 12, beispielsweise eine Flüssigkristallzelle,
und stellen so eine elektrische Verbindung der Leiterbahnen 6 der Leiternlatte 1
mit nen Leiterbahren
13 der Leiterplatte 12 her. Als Widerlager
gegen den Druck der Kontaktfedern 4 ist eine i'ixierurgsleiste 14 vorgesehen, die
senkrecht zur Kontaktleiste 9 parallel zur Ebene der Leiterplatte 12 verschiebbar
ist, wofür Führungsbolzen 15 vorgesehen sind, die in Bohrungen 16 der Kontaktleiste
9 eingesetzt sind. Diese Führungsbclzen 15 sind in Richtung senkrecht zur Fläche
der Leiterplatte 12 unter Bildung eines der Stirnfläche 17 derselben gegenüberliegenden
Absatzes 18 gegenüber der Mittelebene der Fixierungsleiste 14 versetzt. Der mittlere
Abstand a der der Leiterplatte 12 zugewandten Fläche 19 der Fixierungsleiste 14
von der der Leiterplatte 12 zugewandten Anschlagfläche 20 der Kontaktleiste 9 ist
größer als die Dicke b der Leiterplatte 12 innerhalb des von der Fixierungsleiste
14 und der Kontaktleiste 9 gebildeten Raumes 21 vermehrt um die Höhe c des Absatzes
18 des Fixierungsstückes und die Dicke der Kontaktfeder 4. Darüber hinaus weist
die Fixierungsleiste 14 oberhalb des in der Kontaktleiste 9 verschiebbaren Bührungsbolzens
15 eine an die Kontaktleiste 9 anschlagende Schulter 22 auf, die das Einschieben
der Fixierungsleiste 14 in die Kontaktleiste 9 begrenzt.
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Um die Fixierungsleiste 14 von der Kontaktleiste 9 zu trennen bzw.
die Führungsbolzen 15 mit der Fixierungsleiste 14 aus den Bohrungen 16 hinausschieben
zu können, sind in der Kontaktleiste 9 Bohrungen 23 vorgesehen, in die ein Werkzeug
eingeführt werden kann, mit Hilfe dessen die Führungsbolzen 15 aus den Bohrungen
16 herausgedrückt werden können. Wie strichliert angedeutet, können hiefür auch
Einkerbungen 27 an der Fixierungsleiste 14 und bzw. oder der Kontaktleiste 9 vorgesehen
sein.
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In den Figuren 1 und 2 ist ein Ausführurugsbeispiel mit liegender
Anordnung der Leiterplatte 12 dargestellt, bei dem die beiden Leiterplatten 1,12
parallel zueinander liegen. In diesem Falle wird der Zentrierbolzen 8
in
die Bohrung 7 der Leiterplatte 1 eingesetzt.
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Die erfindungsgemäße Kontaktleiste eignet sich aber auch für eine
stehende Anordnung der Leiterplatte 12, in welchem Falle die Leiterplatte 12 senkrecht
auf die Leiterplatte 1 steht, wobei, wie strichliert angedeutet, ein Zentrierbolzen
24 vorgesehen sein kann, der in die Bohrung 7 und die gleichfalls strichliert angedeutete
Lötfahne 25 in die Bohrung 2 eingesetzt werden.
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Die Kontaktleiste eignet sich ferner auch für die Verbindung mit
auf der oberen Seite der Leiterplatte 1 angeordneten Leiterbahnen, wie dies mit
der strichliert angegebenen Formgebung einer Lötfahne 26 dargestellt ist.
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Die Figuren 1 und 2 stellen eine erfindungsgemäße Kontaktleiste mit
eingesetzter Leiterplatte 12 dar.
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Soll diese aus der Kontaktleiste 9 entfernt werden, so muß sie gegen
die Anschlagfläche 20 gedrückt werden, wodurch die Stirnfläche 17 der Leiterplatte
12 aus dem Verschiebe bereich des Absatzes 18 entfernt wird und die Fixierungsleiste
14 oberhalb der Leiterplatte 12 in der Zeichnung nach rechts verschoben werden kann.
Wird die Fixierungsleiste 14 soweit verschoben, daß die Führungsbolzen 15 aus den
Bohrungen 16 treten , so kann sie gänzlich entfernt werden, so daß die Leiterplatte
12 frei liegt und in der Zeichnung nach oben abgehoben werden kann.
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Beim Einsetzen einer Leiterplatte 12 in die Kontaktleiste 9 wird
die Leiterplatte 12 bei entfernter Fixierungsleiste 14 auf die Kontaktfedern 4 oberhalb
der Anschlagfläche 20 gelegt und gegen diese angedrückt. Nun können die Führungsbolzen
15 der Fixierungsleiste 14 in die Bohrungen 16 eingesetzt und die Fixierungsleiste
14 bis zum Anschlag an die Schulter 22 verschoben werden. Unter dem Druck der Kontaktfedern
4 wird nun die Leiterplatte 12 gegen die Fläche 19 der Fixierungsleiste 14 gedrückt,
wodurch diese in der Kontaktleiste 9 verriegelt wird, weil
beim
Versuch, die Fixierungsleiste 14 herauszuschieben, der Absatz 18 der Fixierungsleiste
14 gegen die Stirnfläche 17 der Leiterplatte 1? stößt.
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Für die Montage der Kontaktleiste 9 auf der Leiterplatte 1 genügt
an sich, sei es für horizontale, sei es für vertikale Montage, jeweils ein Zentrierbolzen
8 bzw. 24, doch können auch mehrere vorgesehen sein.
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Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist zur Fixierung eine sich über die ganze Länge der Kontaktleiste 9 erstreckende
Fixierungsleiste 14 mit Führungsbolzen 15 vorgesehen, die über jeder der Kontaktfedern
4 liegen. Selbstverständlich können auch weniger Führungsbolzen 15 vorgesehen sein.
Es ist auch nicht zwingend erforderlich, daß sich die Fixierungsleiste 14 über die
ganze Lange der Kontaktleiste 9 erstreckt; es können auch einzelne Fixierungsstücke
vorgesehen sein. Bei dünnen und damit leicht verformbaren Leiterplatten 12, wie
dies bei Flüssigkristallzellen der Fall ist, ist es aber zur sicheren Kontaktgabe
zweckmäßig, jeder Kontaktfeder 4 gegenüberliegend ein Widerlageranzuordnen, wie
dies die Fläche 19 darstellt, so daß eine durchgehende Fixierungsleiste in diesem
Pall von Vorteil ist.
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Die Erfindung ist auch nicht auf Kontaktleisten mit in den Figuren
1 und 2 dargestellten Kontaktfedern 4 beschränkt. Das Andrücken der Leiterplatten
12 an die Fläche 19 der Fixierungsleiste 14 kann auch durch Federn oder andere elastische
Körper erfolgen, die nicht der Kontaktierung dienen.
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Fig.3 zeigt eine Kontaktleiste 28, die unmittelbar auf einer Leiterplatte
29 befestigt ist, auf deren Oberseite Leiterbahnen 30 angeordnet sind. Auch bei
diesem Ausführungsbeispiel ist eine Fixierungsleiste 14 vorgesehen, die der in den
Figuren 1 und 2 dargestellten Fixierungsleiste 14 gleich ist. Die elektrisch leitende
Verbindung zwischen
den Leiterbahnen 30 der Leiterplatte 29 mit
den Leiterbahnen 31 einer Leiterplatte 32 wird bei diesem Beispiel durch einen elastischen,
elektrisch leitenden Körper 33 herbeigeführt, der in Tropfenform auf die Leiterbahn
30 der Leiterplatte 29 aufgebracht ist, wobei die Leiterplatte 32 durch die elastische
Kraft des Körpers 33 gegen die Fläche 19 der Fixierungsleiste 14 gedrückt wird.
Selbstverständlich kann der Körper 33 anstelle der Tropfenform auch jede andere
beliebige Form aufweisen. Zweckmäßigerweise ist er jedoch mit der Leiterbahn 30
der Leiterplatte 29 oder mit der Leiterbahn 31 der Leiterplatte 32 fest verbunden.
Bei einer größeren Anzahl von Leiterbahnen können aber auch die Körper 33 mittels
eines streifen- oder rahmenförmigen Käfigs 34, wie dies in Fig.3 strichliert dargestellt
ist, in ihrer Lage gehalten werden.