DE10035777C1 - Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Gegenständen, insbesondere von Kindersitzen, an einem Fahrzeugsitz - Google Patents
Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Gegenständen, insbesondere von Kindersitzen, an einem FahrzeugsitzInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Gegenständen, insbesondere von Kindersitzen, an einem Fahrzeugsitz, mit einer ersten sitzintegrierten, U-förmigen Halterung, wobei diese Halterung aus zwei im wesentlichen parallelen Schenkeln und einem die Schenkel verbindenden Steg besteht, die mit einer zweiten gegenstandsintegrierten Halterung verrastbar zusammenwirkt und die erste Halterung zur Erlangung ihrer Gebrauchslage zwischen einer Sitzfläche und einer Rückenlehne in Richtung Sitzfläche herausfahrbar ist, wobei die erste Halterung mit einem sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Tragelement gekoppelt ist. Erfindungsgemäß ist die erste Halterung (5, 6) gliederartig gestaltet, wobei die einzelnen Glieder (5a) über Gelenke miteinander verbunden sind. In der Gebrauchsstellung bilden die Glieder eine U-Form. In der Ruhestellung der ersten Halterung stellen die Glieder ein gestrecktes Viereck oder ein Parallelogramm dar.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Befe
stigung von Gegenständen, insbesondere von Kindersitzen, an ei
nem Fahrzeugsitz, wobei eine erste sitzintegrierte, U-förmige
Halterung mit einer zweiten gegenstandsintegrierten Halterung
verrastbar zusammenwirkt und die erste Halterung wegschwenkbar
angeordnet ist.
Aus der DE 196 50 087 C1 ist eine Vorrichtung zur Halterung
von Gegenständen, insbesondere von Kindersitzen, bekannt. Diese
Vorrichtung besteht aus zwei zueinander beabstandeten U-förmigen
Halterungen, die in ihrer Gebrauchsstellung zwischen dem Sitz
polster und der Rückenlehne eines Autositzes in Fahrzeugrichtung
hindurchragen. Mittels Halteteile sind die Halterungen zugleich
an einer Schwenkachse und an einem Aussteifungsrohr angebracht.
Bei der Gebrauchsstellung der Vorrichtung liegen die Enden des
Aussteifungsrohres in starren Anschlägen, die Bestandteil der
Lagerkonsole des Fahrzeugsitzes sind. Somit ist für die Zugkräf
te an den Halterungen die erforderliche Stabilität im Falle ei
nes Crashes gegeben. Werden die Halterungen jedoch nicht benö
tigt, so kann man durch Zurückschwenken der Vorrichtung, die
Halterungen auf der Rückseite des Fahrzeugsitzes in Stellung
bringen.
In der DE 197 38 802 C1 wird eine weitere Vorrichtung zur
Befestigung eines Kindersitzes beschrieben. An einer auf der
Rückseite des Fahrzeugsitzes befindlichen Quertraverse sind um
eine vertikale Achse schwenkbare Halterungen angebracht. Diese
Halterungen können im Bedarfsfalle zwischen Sitzfläche und Rüc
kenlehne gebracht werden. Die Schwenkbewegung wird durch eine
vorgespannte Feder bewerkstelligt. In der Ruhestellung der Hal
terungen werden diese mittels einer Sperre in dieser Stellung
gehalten.
In der US 5,918,934 wird ein weiterer Stand der Technik of
fenbart. Hier befindet sich auf der Rückseite des Fahrzeugsitzes
eine mehrfach gekröpfte Stange. Durch diese Formgebung entstehen
U-förmige Halterungen. Die Stange ist an den Endpunkten drehbar
in Seitenteilen des Fahrzeugsitzes gelagert. Die Kröpfung ist
derart gestaltet, daß die Halterungen, für die Befestigung von
Kindersitzen, in den Zwickel zwischen Sitzfläche und Rückenlehne
hineinragen. In einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Vorrich
tung sind die Halterungen in Richtung Sitzfläche - um eine waa
gerechte Achse - schwenkbar angeordnet. Die gekröpfte Stange hat
den Nachteil, daß sie wegen ihrer Form keine hohe Biegesteifigkeit
haben kann, welches durch einen größeren Durchmesser wieder
kompensiert werden muß.
Diesen genannten Vorrichtungen ist gemeinsam, daß die Halte
rungen für die Befestigung eines Kindersitzes in dem Zwickel
zwischen Sitzfläche und Rückenlehne benötigt werden. Wird jedoch
diese Sitzfläche ohne einen Kindersitz durch eine Person ge
nutzt, so erweisen sich für den Sitzkomfort die Halterungen im
hinteren Bereich der Sitzfläche als störend. Deshalb müssen die
se Halterungen im Bedarfsfalle aus diesem Sitzbereich entfernt
werden können. Die oben beschriebenen Lösungen sind jedoch kon
struktiv aufwendig und damit teuer. Außerdem nehmen diese be
kannten Vorrichtungen, hinter oder unter dem Fahrzeugsitz, rela
tiv viel Platz weg.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, zum einen eine gat
tungsgemäße Vorrichtung zu finden, die bei der Montage eines
Kindersitzes oder ähnlichem, gut zugängliche Halterungen auf
weist. Zum anderen sollen diese Halterungen aber auch zur Ver
meidung von Beeinträchtigungen des Sitzkomforts, in einfacher
Weise von der Sitzfläche entfernbar sein. Außerdem soll die Vor
richtung kostengünstig und platzsparend sein.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art mittels der Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Bei der vorliegenden Erfindung weisen die Halterungen keine
starre U-Form auf. Erfindungsgemäß ist diese U-Form in einzelne
Glieder aufgelöst worden, bei der die Glieder über Gelenke mit
einander verbunden sind. Dieses hat den Vorteil, daß die bisher
gegebenen, festen Erstreckungen in der Ebene der Halterungen
aufgehoben sind. Werden nun die Enden dieser U-Form auseinander
bewegt oder die U-Form wird durch Schwenken in ein Parallelo
gramm verwandelt, so reduziert sich die Erstreckung der Halte
rung in Richtung Sitzfläche. Durch diesen Effekt kann die Halte
rung vollständig zwischen der nicht benutzbaren Sitzfläche und
dem unteren Ende der Rückenlehne verschwinden. Die Enden der U-
Form sind gelenkig mit einem starren Tragelement verbunden. Die
ses Tragelement erstreckt sich stabförmig quer zur Fahrzeu
glängsrichtung auf der unteren Rückseite der Rückenlehne und ist
starr in die Tragstruktur des Sitzes eingebunden.
Die stabförmige Ausgestaltung des Tragelementes hat den Vor
teil, daß sie sehr platzsparend ist und damit beispielsweise
nicht den Fußraum einer hinteren Sitzreihe behindert. Außerdem
ist diese Konstruktion auch kostengünstig. Wird nun mittels ei
nes einfachen Getriebes mindestens eine Halterung (beispielswei
se für die Verankerung eines Sicherungsgurtes) betätigt, so kann
man bequem diese Halterung aus dem Spalt zwischen Sitzfläche und
Rückenlehne herausfahren.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfin
dung ergeben sich aus der Figurenbeschreibung und den Unteran
sprüchen.
Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von drei Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Fahrzeugsitzes;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Fahrzeugsitzes mit
den erfindungsgemäßen Halterungen in Ge
brauchsstellung;
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2 mit in Ruhe
stellung befindlichen Halterungen;
Fig. 4 eine erste Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Draufsicht bei in Gebrauchs
stellung befindlichen Halterungen;
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 4 bei in Ruhe
stellung befindlichen Halterungen;
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform der Erfindung
in schematischer Draufsicht bei in Ge
brauchsstellung befindlichen Halterungen;
Fig. 7 eine Darstellung gemäß Fig. 6 bei in Ruhe
stellung befindlichen Halterungen;
Fig. 8 eine dritte Ausführungsform der Erfindung
in schematischer Draufsicht bei in Ge
brauchsstellung befindlichen Halterungen;
und
Fig. 9 eine Darstellung gemäß Fig. 1 bei in Ruhe
stellung befindlichen Halterungen.
Die Fig. 1 zeigt einen Fahrzeugsitz 1 im gepolsterten Zu
stand. In dem Zwickel zwischen Sitzfläche 2 und Rückenlehne 3
sind Halterungen 5 und 6 in Gebrauchsstellung zu sehen. Auf die
se Halterungen 5, 6 kann ein Kindersitz oder auch ein anderer
Gegenstand aufgerastet werden, der mit entsprechenden, kor
respondierenden Halterungen ausgestaltet ist. Wird ein Kinder
sitz verwendet, so müssen der Norm nach zwei Halterungen in ei
nem definierten Abstand zueinander vorhanden sein. Hinter - und
zugleich unterhalb - der Rückenlehne 3 ist ein aus Fig. 1 nicht
ersichtliches Tragelement 4 angeordnet. Im Falle eines Crashes
oder einer starken Bremsung wird die - aus den zu sichernden Ge
genständen oder Personen - resultierende Verzögerungskraft über
die Halterungen 5, 6 in das Tragelement 4 eingeleitet. Von dem
Tragelement 4 aus werden diese Kräfte über die Rahmenstruktur
7a, 7b des Fahrzeugsitzes in das Fahrzeug-Chassis eingeleitet.
Aus den Fig. 2 und 3 ist der Fahrzeugsitz 1 jeweils in
der Seitenansicht ersichtlich. In der Fig. 2 sind die Halterun
gen 5, 6 in ihrer Gebrauchsstellung zu sehen. Sie ragen so weit
aus dem Zwickel zwischen Sitzfläche 2 und Rückenlehne 3 heraus,
daß bequem ein Kindersitz oder ähnliches auf die Halterungen ge
rastet werden kann. Bei der Fig. 3 ist die Ruhestellung der er
findungsgemäßen Halterungen 5, 6 zu sehen. Hier kann man deut
lich erkennen, daß eine sitzende Person in ihrem Sitzkomfort
nicht durch die Halterungen 5, 6 beeinträchtigt wird. In den
Fig. 2 und 3 wird auch gut deutlich, daß das Tragelement 4 in
keiner Weise den Fußbereich einer gegebenenfalls vorhandenen
weiteren Sitzreihe einengt. Auch ein hinter dem dargestellten
Fahrzeugsitz sich befindender Kofferraum, wird durch das Trage
lement 4 nicht reduziert.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Halterung 5 besteht aus den
Gliedern 5a, 5b, 5c, die über die Gelenke 5f, 5g miteinander
verbunden sind. Das Gelenk 5e verbindet die Halterung 5 mit dem
Tragelement 4. Das Gelenk 5h ist mit einem Gleitelement 8a ver
bunden, welches auf dem Tragelement 4 gleiten kann (entsprechen
des gilt im Rahmen dieser Beschreibung für die Halterung 6 mit
der Maßgabe, daß Glied 6c Glied 5a, Gelenk 6g Gelenk 5f etc.
entspricht). In der gezeigten Gebrauchsstellung liegt das Glei
telement 8a an einem Anschlag 14a an, der ortsfest auf dem Tra
gelement 4 befestigt ist. Die Gelenke 5e, 5f, 5g, 5h bilden im
wesentlichen die Eckpunkte eines Rechteckes. Damit die Halterung
5 nicht die Form eines zum Beispiel nach links geneigten Paral
lelogrammes annimmt und damit ein Aufstecken des entsprechenden
Gegenstücks unmöglich bzw. erschwert ist, kann entweder an dem
Gelenk 5e eine Begrenzung für das Schwenken des Gliedes 5a vor
handen sein, oder das Gelenk 5f benötigt einen internen An
schlag, der die Glieder 5a und 5b nicht weiter als 90 Grad zu
sammenkommen läßt. Für die Halterung 6 gilt (wegen der hier zu
fällig gewählten symmetrischen Darstellung) eine Begrenzung des
Gliedes 6c am Gelenk 6h bzw. ein interner Anschlag im Gelenk 6g.
Wenn die Halterungen 5, 6 in Ruhestellung gebracht werden
sollen, dann müssen die Gleitelemente 8a, 8b zu Anschlägen 14b
bzw. 14d hin bewegt werden, die ortsfest auf dem Tragelement 4
sitzen. Dieses wird in der Fig. 5 gezeigt. Es ist vorteilhaft,
wenn die Glieder der Halterungen 5, 6 in Ruhestellung keinen
auch nur angenähert gestreckten Linienzug ergeben, weil dann
beim Zurückschieben der Glieder (in die Gebrauchsstellung), kei
ne sehr hohen Kräfte benötigt bzw. Sperrungen vermieden werden.
Das Zustandekommen eines gestreckten Linienzuges kann verhindert
werden, indem die Gelenke intern in ihrem Schwenkwinkel begrenzt
sind, so daß tatsächlich nur ein Linienzug wie in der Fig. 5,
zustande kommt.
Anzumerken ist bezüglich der Fig. 4 und 5 bzw. auch be
züglich der nachfolgenden Figuren, daß hier nur beispielhaft das
Tragelement 4 mit den Seitenkonturen 7a, 7b des Sitzteilrahmens
verbunden ist. Diese Verbindung kann fest oder auch lösbar aus
gebildet sein.
In einer Ausgestaltung der Erfindung können die Gleitelemen
te 8a, 8b aber auch im Innern des Tragelementes 4 angeordnet
sein. Dann wird je eine schlitzförmige Ausnehmung in dem Trage
lement 4 für die Verbindung der Gelenke 5h und 6e zu den Gleit
elementen 8a, 8b benötigt. Diese innere Anordnung hat den Vor
teil, daß ins Fahrzeuginnere keine Anschläge 14a, 14b, 14c, 14d
und hülsenförmige Gleitelemente 8a, 8b hineinragen. Außerdem
sind dann auch die evtl. benötigten Gleit- oder Schmiermittel im
Innern des Tragelementes 4, so daß eine Verunreinigung von Klei
dung oder Polstern nicht möglich ist.
Als weitere Ausgestaltung zu den Fig. 4 und 5 ist auch
denkbar, daß die Gelenke 5f, 6g starr in einem rechten Winkel
ausgebildet sind. Insgesamt hätte dann jede Halterung nur drei
Gelenke. Da die Glieder 5a, 5c, 6a, 6c im allgemeinen länger
sind als die Glieder 5b, 6b, würden die starren Winkel nicht
sonderlich in Richtung Sitzfläche 2 ausbauen. Die Begrenzung des
Schwenkwinkels an den Gelenken 5f, 6g bzw. 5e, 6h könnte zudem
auch entfallen.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 6 und 7 sind
die Gelenke 5h, 6e ortsfest. Hier nicht eingetragene Bezugszeichen
gelten entsprechend wie in den Fig. 4 und 5. Das Ver
schwenken der Halterungen 5, 6 erfolgt, indem die Halterungen
wie ein Parallelogramm geschwenkt werden. Damit die Schenkbewe
gung der einen Halterung auf die andere Halterung übertragen
wird, sind beide über ein Getriebe 9 - in Form einer Zug-
/Schubstange 10 - miteinander verbunden. Weil die Zug-
/Schubstange 10 zum einen an dem Glied 5c und an einer Verlänge
rung des Gliedes 6a über das Gelenk 6e hinaus angreift, ist ein
symmetrisches Schwenken der Halterungen 5, 6 zur Sitzmitte hin
möglich. Die Zug-/Schubstange 10 kann aber auch beispielsweise
über das Glied 5c und die Seitenkontur 7a hinaus verlängert
sein. So ist ein bequemes Handling der Halterungen 5, 6 von ei
ner Seite des Sitzes 1 her gewährleistet. Wird der Gelenkpunkt
der Zug-/Schubstange 10 an dem Glied 5c nahe dem Gelenk 5h ange
ordnet (entsprechendes gilt für den anderen Gelenkpunkt der Zug-
/Schubstange 10 am verlängerten Glied 6a), so können durch eine
geringe Bewegung der Zug-/Schubstange 10 vollständig die Halte
rungen 5, 6 ein- und ausgefahren werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 8 und 9 han
delt es sich wieder um eine konstruktive Lösung durch Verschie
ben der Gelenke 5h, 6e mittels Gleitelemente 8a, 8b, wie es be
reits zu den Fig. 4 und 5 beschrieben wurde (hier nicht ein
getragene Bezugszeichen gelten entsprechend wie in den Fig. 4
und 5). Jedoch erfolgt hier die gleichzeitige Betätigung der
Halterungen 5, 6 mittels eines Getriebes 9, welches aus einem
Zahnrad 12 und zwei Zahnstangen 13a, 13b besteht. Das Zahnrad 12
ist beispielsweise am Tragelement 4 gelagert. Die Zahnstangen
13a, 13b greifen in das Zahnrad 12 ein und sind zugleich mit dem
Gleitelementen 8a, 8b verbunden. Je nach Drehrichtung des Zahn
rades 12 fahren die Zahnstangen 13a, 13b entweder zusammen oder
auseinander. Abweichend von der Darstellung in den Fig. 8, 9,
kann die Zahnrad/Zahnstangen-Lösung auch im Innern eines hohlen
Tragelementes 4 angeordnet sein. Diese Lösung kann wieder mit
innen- oder außenliegenden Gleitelementen 8a, 8b kombiniert
sein.
Ein Bedienelement für den Antrieb des Zahnrades 12 läßt sich
bei dieser Anordnung in komfortabler Weise auf der Rückseite des
Fahrzeugsitzes 1 anordnen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Gegenständen,
insbesondere von Kindersitzen, an einem Fahrzeugsitz, mit einer
ersten sitzintegrierten, U-förmigen Halterung, wobei diese Hal
terung aus zwei im wesentlichen parallelen Schenkeln und einem
die Schenkel verbindenden Steg besteht, die mit einer zweiten
gegenstandsintegrierten Halterung verrastbar zusammenwirkt und
die erste Halterung zur Erlangung ihrer Gebrauchslage zwischen
einer Sitzfläche und einer Rückenlehne in Richtung Sitzfläche
herausfahrbar ist, wobei die erste Halterung mit einem sich quer
zur Fahrzeug-Längsrichtung erstreckenden Tragelement gekoppelt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die beiden Schenkel und der Steg der ersten Halte rung (5, 6) aus drei zueinander gelenkigen Gliedern (5a, 5b, 5c, 6a, 6b, 6c) besteht,
- - die Enden der Glieder (5a, 5c, 6a, 6c) direkt oder in direkt gelenkig an dem Tragelement (4) angeschlagen sind und
- - die Glieder (5a, 5b, 5c, 6a, 6b, 6c) in der von der er sten Halterung (5, 6) aufgespannten Ebene, schwenkbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der Gelenke (5e, 5f, 5g, 5h, 6e, 6f,
6g, 6h) in seinem Schwenkwinkel begrenzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Halterung (5, 6) an mindestens einem Gleitele
ment (8a, 8b) gelenkig angekoppelt ist und dieses Gleitele
ment (8a, 8b) sich in Längsrichtung des stabförmigen Trage
lementes (4) bewegen kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitelement (8a, 8b) in dem stabförmigen Tragele
ment (4) gleitet, wobei zum Zwecke der Koppelung der ersten
Halterung (5, 6) an das Gleitelement (8a, 8b), in dem Trage
lement (4) eine schlitzförmige Ausnehmung angebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitelement (8a, 8b) außen auf dem stabförmigen
Tragelement (4) gleitet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der an das Tragelement (4) angekoppelten Glie
der (5a, 5c, 6a, 6c) der ersten Halterung (5, 6) ortsfest
und schwenkbar ausgestaltet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Tragelement (4) als Hohlkörper, vor
zugsweise als Rohr, ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Tragelement (4) als Vollmaterial, vor
zugsweise als runde Stange, ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bewegung der ersten Halterung (5, 6)
zwischen der Sitzfläche (2) und der Rückenlehne (3) mittels
eines Getriebes (9) bewerkstelligt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (9) als Zug-/Schubstange (10) ausgebildet
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (9) als Zahnrad (12) mit zwei gegenläufig
wirkenden Zahnstangen (13a, 13b) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (9) als doppelwirkender Seilzug ausgebildet
ist.
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