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Die Erfindung richtet sich auf einen
Halter eines Kinderrückhaltesystems
eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, vorzugsweise
eines Personenkraftfahrzeugs, mit mindestens einem an der Fahrzeugkarosserie,
vorzugsweise dem Fahrzeugboden, montierbaren Befestigungselement
und mindestens einem bei montiertem Halter mit einem Gegenelement
des Kinderrückhaltesystems
zusammen bringbaren Arretierungselement, vorzugsweise einem Bügel, wobei
sich das Arretierungselement bei montiertem Halter zwischen einer
Rückenlehne
und einem Sitzpolster eines Sitzes, insbesondere eines Rücksitzes,
ausgebildeten Spalt erstreckt. Weiterhin richtet sich die Erfindung
auf ein mit einem derartigen Halter ausgestattetes Fahrzeug, insbesondere
Kraftfahrzeug, vorzugsweise Personenkraftfahrzeug.
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Kinderrückhaltesysteme umfassen häufig einen
Kindersitz und an der Fahrzeugkarosserie, insbesondere dem Fahrzeugboden,
befestigte Elemente oder Bauteile, die mit dem Kindersitz in vorzugsweise
lösbare
Befestigungsverbindung, insbesondere eine Rastverbindung bringbar
sind. Diese Bauteile oder Elemente sind als Halter ausgebildet,
der Befestigungselemente zum Befestigen des Halters an der Fahrzugkarosserie
sowie Arretierungselemente zur Befestigung eines Kindersitzes an
dem Halter aufweist. Der artige Halter sind entweder lösbar oder
unlösbar
mit der Karosserie verbunden, weisen aber auf jeden Fall eine solche
Starrheit und Steifigkeit sowie ein solches Kräfteaufnahmevermögen auf,
dass auch unter dem bei einem Unfall auftretenden Kräften der
Kindersitz sicher in seiner Position gehalten wird. In der Regel
sind derartige Halter im Bereich der Rücksitzbank oder der Rücksitze
von Personenkraftwagen am Karosserieboden angeordnet.
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Ein gattungsgemäßer Halter ist aus der
EP 0 936 104 A1 bekannt.
Dieser Halter besteht aus einer plattenförmigen Traverse mit senkrecht
daran angeordneten Versteifungsplatten und dieser Halter ist mittels
Befestigungsplatten, die in entsprechende Gegenstücke des
Kraftfahrzeugbodens einsteckbar sind, hinter der Rückenlehne
eines Kraftfahrzeugrücksitzes
ortsfest und lagestabil mit der Kraftfahrzeugkarosserie verbunden.
Auf der den Befestigungsplatten gegenüberliegenden Seite weist dieser Halter
vier bügelförmige Arretierungselemente
auf, die zur Befestigung eines Kindersitzes dienen. In der Montagestellung
des Halter erstrecken sich die bügelförmigen Arretierungselemente
in den zwischen dem Sitzpolster und der Rückenlehne des Rücksitzes
ausgebildeten Spalt hinein. In dieser Position werden die Bügel zumindest
teilweise einem oder mehreren an dem jeweiligen Kindersitz ausgebildeten
und angeordneten Gegenelementen erfasst, so dass der Kindersitz
dann sicher auf dem Rücksitz
befestigt ist.
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Ein solcher Halter ist auch aus der
DE 197 08 395 A1 bekannt.
Dieser Halter ist anders als der lösbare Halter nach der
EP 0 936 104 A1 mittels
einer Verschraubung fest mit dem Karosserieboden verbunden.
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Bei vielen Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftfahrzeugen,
sind heutzutage die Rücksitze
oder Rücksitz bänke klappbar,
d.h. schwenkbar an der Fahrzeugkarosserie gelagert, um das Ladevolumen
des Kraftfahrzeuges gewünschtenfalls
vergrößern zu
können,
insbesondere bei sperrigen oder größeren Transportgütern von
Vorteil ist.
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In solchen Fällen ist entweder lediglich
die Rückenlehne
aus ihrer im Wesentlichen senkrechten Gebrauchsposition nach vorne
in eine im Wesentlichen Waagerechtstellung zu schwenken oder aber es
ist zusätzlich
das Sitzpolster aus seiner wesentlichen waagerechten Gebrauchsposition
nach vorne in eine im Wesentlichen senkrechte Aufklappposition zu
verschwenken. In beiden Fällen
weisen die aus der
EP
0 936 104 A1 und der
DE 197 08 395 A1 bekannten Halter Nachteile
auf. Bei umgeklappter bzw. umgelegter Rückenlehne liegt das Rückenpolster
auf den starr- und steifausgebildeten Arretierungselementen auf.
Je nach Beladung führt
dies zu einer mehr oder weniger starken Polsterpressung in diesem
Bereich. Hierdurch werden der Polsterbezug und das üblicherweise
aus einem Schaumstoff bestehende Rückenpolster in Abhängigkeit
von der durch die Beladung ausgeübten
Kräfte
teilweise enorm belastet. Aber auch schon allein das Eigengewicht
der Rückenlehne
kann ausreichen, um einen Verschleiß des Polsterbezugs zu bewirken.
Natürlich
sind die Polsterpressungen und der Verschleiß des Polsterbezugs auch von
der Härte
des für
das Rückenpolster
verwendeten Schaumes abhängig.
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Im zweiten Fall und als weiterer
Nachteil kommt hinzu, dass auch das Sitzpolster bei einem Aufklappen
dadurch belastet wird, dass es mit dem im Spalt angeordneten Arretierungselement
in Berührung
kommt und in der Regel nur aufgrund des nachgebenden Schaumpolsters
mit Kontakt zu dem Arretierungselement aufklappbar ist. Auch dadurch wird
zum Einen das Schaumpolster des Sitzpolsters einer unerwünschten
Belastung ausgesetzt und der Polster bezug des Sitzpolsters durch
Reibung einem unerwünschten
Verschleiß ausgesetzt.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die
Aufgabe zugrunde, eine Lösung
zu schaffen, mit welcher die Beanspruchung von klappbaren Sitzlehnen
und / oder gegebenenfalls Sitzpolstern beim Auf- oder Umklappen
und im geklappten Zustand vermindert wird.
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Bei einem Halter der eingangsbezeichneten Art
wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
dass das mindestens eine Arretierungselement drehbar und / oder schwenkbar
an dem Halter angeordnet ist.
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Hierdurch wird erreicht, dass das
sich in seiner Gebrauchsstellung im Spalt zwischen Rückenlehne
und Rückensitzpolster
befindliche Arretierungselement derart gedreht oder verschwenkt
werden kann, dass es entweder beim Aufklappvorgang von Rückenlehne
und Sitzpolster und / oder deren vollständig aufgeklappten Zustand
mit diesen garnicht erst in Berührung
tritt, oder bei Berührung
deren Bewegungs- bzw. Drehrichtung nachgiebig folgt oder bei Berührung durch
eine eigene Dreh- oder Schwenkbewegung sich aus dem Bewegungsbereich
von Rückenlehne
und / oder Sitzpolster heraus bewegt. Dadurch, dass das mindestens
eine Arretierungselement nunmehr entweder gar nicht mit der Rückenlehne
und / oder dem Sitzpolster in Berührung tritt, weil es aus dem
Spalt heraus schwenkbar an dem Halter angeordnet ist, oder dadurch
dass das mindestens eine Arretierungselement beim Verschenken der
Rücklehne
des Sitzes deren Bewegungsrichtung sanft folgt oder beim Verschwenken des
Sitzpolsters dem Schwenkbereich des Sitzpolsters ausweicht, wird
die Belastung der Polsterung und der Verschleiß des Polsterbezuges deutlich
vermindert, wenn nicht sogar vermieden. Jedenfalls sind die auftretenden
Reibungs- und Presskräfte
deutlich vermindert.
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Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform,
bei welcher das Arretierungselement einer Schwenk- oder Klappbewegung
von Rückenlehne und
/ oder Sitzpolster folgend oder dieser ausweichend drehbar und /
oder schwenkbar an dem Halter angeordnet ist, was die Erfindung
in Ausgestaltung vorsieht.
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Bei dieser Ausführungsform ist die Belastung des
Schaumpolsters und des Sitzbezuges dadurch verringert, bzw. vermieden,
dass das Arretierungselement beim Herunterklappen der Rückenlehne
von dieser nach unten in Richtung auf den Karosserieboden gedrückt wird
und sich dadurch sowohl beim Herunterklappen als auch in Heruntergeklapptem
Zustand eine hohe Polsterpressung einstellt. Um darüber hinaus
auch ein Ausweichen des Arretierungselements gegenüber dem
Sitzpolster bei dessen Aufklappbewegung zu ermöglichen, ist es gemäß Weiterbildung
der Erfindung besonders zweckmäßig, wenn
das Arretierungselement gleichsinnig zur jeweiligen Drehbewegungsrichtung
der Rückenlehne und
/ oder gegensinnig zur jeweiligen Drehbewegungsrichtung des Sitzpolsters
drehbar und / oder schwenkbar an dem Halter angeordnet ist.
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Ein automatisches Zurückschwenken
des Arretierungselements in seine Gebrauchsstellung im Spalt zwischen
Sitzpolster und Rückenlehne
lässt sich
gemäß Weiterbildung
der Erfindung dadurch erreichen, dass das Arretierungselement mit
Drehrichtung vom Fahrzeugboden fort, federbelastet vorgespannt auf
dem Halter angeordnet ist. Beim Herunterklappen der Rückenlehne
wird das Arretierungselement gegen die Kraft der Feder nach unten
bewegt, wohingegen es sich bei der entgegengesetzten Auf wärtsbewegung
aufgrund der Federkraft automatisch in seine Ausgangsposition zurückbewegt.
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In besonders vorteilhafter Weise
lässt sich das
Arretierungselement dann drehbar und / oder schwenkbar ausbilden,
wenn das Arretierungselement um eine beim montierten Halter quer
zur Längsachse
des Fahrzeugs ausgerichtete Drehachse dreh- und / oder schwenkbar
ist und, was die Erfindung weiterhin vorsieht.
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Hierbei lässt sich die Drehbarkeit des
Arretierungselements dadurch in konstruktiv einfacher Weise realisieren,
dass gemäß Weiterbildung
der Erfindung das Arretierungselement an einer im Halter gelagerten,
insbesondere die Drehachse ausbildenden Drehwelle befestigt ist.
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Von besonderem Vorteil ist eine Ausbildung, wenn
der Halter unterhalb der Rückenlehne
und vor dem Sitzpolster, insbesondere im Bereich einer Mulde des
Karosseriebodens, montierbar ist, was die Erfindung weiterhin vorsieht.
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In diesem Fall kann der Halter relativ
klein ausgebildet sein und insbesondere braucht das Arretierungselement
nur relativ kurz zu sein, um in seine Gebrauchsstellung im Spalt
zwischen Rückenlehne und
Sitzpolster hinein zu reichen.
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Für
die Befestigung üblicher
Kindersitze ist es besonders zweckmäßig, wenn der Halter mindestens
zwei Arretierungselement aufweist, wodurch die Erfindung ebenfalls
gekennzeichnet ist.
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Zur Befestigung des Halters weist
dieser vorzugsweise mindestens ein Loch auf. Der Halter kann mit
der Karosserie aber auch verschweißt sein.
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Weiterhin wird die vorstehend angegebene Aufgabe
durch eine Fahrzeug mit den Merkmalen nach Anspruch 9 gelöst. Ein
solches Fahrzeug weist dieselben Vorteile auf, wie sie vorstehend
im Halter angegeben sind, so dass an dieser Stelle auf eine Wiederholung
verzichtet wird. Weitere Ausgestaltungen des Kraftfahrzeuges ergeben
sich aus den Ansprüchen
10-16, die in ihrer Merkmalskombination den Ansprüchen 2-8
entsprechen und folglich ebenfalls die vorstehend bereits ausgeführten Vorteile
aufweisen, so dass auch diese hier nicht wiederholt zu werden brauchen.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand
einer Zeichnung beispielhaft näher
erläutert.
Diese zeigt in
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1 schematisch
ein mit einem erfindungsgemäßen Halter
ausgerüstetes
Kinderrückhaltesystem,
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2 schematisch
die zwei Endpositionen des Arretierungselementes eines erfindungsgemäßen Halters,
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3 ein
erstes Ausführungsbeispiel,
eines erfindungsgemäßen Halters,
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4 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Halters
und in
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5 ein
drittes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Halters.
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Das in 1 insgesamt
mit 1 bezeichnete Kinderrückhaltesystem
kann in einem Luftfahrzeug, in einem Wasserfahrzeug oder einem Landfahrzeug, insbesondere
einem Kraftfahrzeug, angeordnet sein.
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Im vorliegenden Fall ist das Kinderrückhaltesystem
im Bereich eines und mit Wirkung für einen Rücksitz eines Personenkraftfahrzeuges
ausgebildet. Der Rücksitz
besteht aus einer in Fahrtrichtung nach vorne umklappbaren Rückenlehne 2 und
einem in Fahrtrichtung nach vorne aufklappbaren Sitzpolster 3.
Das Kinderrückhaltesystem 1 umfasst
einen Kindersitz 4 mit mindestens einem daran angeordneten
Gegenelement 5 sowie einen Halter 6 mit mindestens
einem daran angeordneten Arretierungselement 7. Der Halter 6 weist
weiterhin ein Befestigungselement 8 auf, mit welchem in
er innerhalb einer im Bereich des Rücksitzes im Karosserieboden 9 ausgebildeten
Mulde am Karosserie- bzw. Fahrzeugboden 9 befestigt ist.
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In Fahrtrichtung hinter der Rückenlehne 2 befindet
sich der Ladeboden 10 des Laderaums des Personenkraftwagens.
Zur Vergrößerung des
Laderaums lässt
sich bei entferntem Kindersitz 4 die Rückenlehne 2 den Drehpunkt 11 in
Fahrtrichtung nach vorne umklappen, bzw. verschwenken. Ebenso lässt sich
das Sitzpolster 3 um den Drehpunkt 12 in Fahrtrichtung
nach vorne aufklappen, bzw. verschwenken.
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Die Um- / Aufklappbewegung, bzw.
Verschwenkbewegung von Rückenlehne
und Sitzpolstern sind in der 2 näher erläutert. Dabei
sind in der 2 die Positionen
der Rückenlehne 2 des
Sitzpolsters 3 und des Arretierungselementes 7 in
der das Anbringen des Kindersitzes auf dem Rücksitz ermöglichenden Gebrauchspositionen
mit durchgezogenen Linien dargestellt und die Position von Rückenlehne 2,
Sitzpolster 3 und Arretierungselements 7 in der
das Ladevolumen vergrößernden
Um- bzw. Aufklappposition von Rückenlehne 2 und
Sitzpolster 3, bzw. der nicht Gebrauchsposition des Kindersitzes 4 mit
gestrichelter Linie dargestellt. Die Rückenlehne 2 ist demnach
aus ihrer im Wesentlichen senkrechten Position (Gebrauchsposition)
um den Winkel β in
die gestrichelte Umklappposition und das Sitzpolster 3 ist
um den Winkel γ aus
der im Wesentlichen waagerechten Position (Gebrauchsposition) in
die gestrichelt dargestellte, annährend senkrechte Ausklappposition
erschwenkbar. Hierbei wird zunächst
das Sitzpolster 3 aufgeklappt und dann die Rückenlehne 2 umgeklappt.
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Das Arretierungselement 7 ist – wie nachstehend
noch näher
erläutert
wird – an
dem Halter 6 drehbar oder schwenkbar angeordnet. Weiterhin
ist der Halter 6 derart an dem Fahrzeugboden 9 unterhalb
der Sitzlehne 2 und auf der dem Ladeboden 10 zugewandten
Seite des Sitzpolsters 3 angeordnet, dass das Arretierungselement 7 in
den zwischen Rückenlehne 2 und
Sitzpolster 3 ausgebildeten Spalt hineinragt. Wird nun
das Sitzpolster 3 von der Gebrauchsposition in die Aufklappposition
bewegt, so bewegt es sich entweder berührungsfrei an dem Arretierungselement 7 vorbei
oder aber es gerät
in leichten Kontakt mit dem Arretierungselement 7, worauf
hin dieses dann aufgrund seiner drehbaren oder schwenkbaren Lagerung
an dem Halter 6 mit Drehrichtung auf den Ladeboden 10 hin
der Schwenkbewegung des Sitzpolsters 3 ausweichen kann.
Wichtiger ist aber, dass beim Herunterklappen der Rückenlehne 2 das
Arretierungselement 7 von dieser erfasst und um den Winkel α in die gestrichelt
dargestellte niedergedrückte
Umklapp- bzw. nicht Gebrauchsposition gedreht bzw. verschwenkt wird.
Das Arretierungselement 7 gibt somit der Bewegung der Rückenlehne 2 nach,
so dass in der gestrichelt dargestellten, niedergedrückten Position
keine großen Presskräfte auf
das vorzugsweise aus Schaumstoff be stehende Polster der Rückenlehne
und den Zug der Rückenlehne 2 ausgeübt werden.
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Die von der Rückenlehne 2 bewirkte
Dreh- bzw. Schwenkbewegung des Arretierungselementes 7 in
Richtung auf den Fahrzeugboden 9 wird gegen die Kraft einer
Rückstellfeder 13 bewirkt,
mittels welcher mindestens ein Arretierungselement 7 der
belastet vorgespannt an dem Halter 6 angeordnet ist. Die
Rückstellfeder 13 bewirkt
weiterhin, dass beim Wiederhochklappen der Rückenlehne 2 in die
in 2 mit durchgezogener
Linie dargestellte Gebrauchsposition das Arretierungselement 7 automatisch
ebenfalls wieder in seine Gebrauchsposition zurückschwenkt. In dieser Gebrauchsposition
ist das Arretierungselement 7 nun weiterhin auch derart
positioniert, dass es beim Zurückschwenken
des Sitzpolsters 3 in dessen Gebrauchsposition von diesem entweder
nicht berührt
oder aber lediglich in einem solchen Winkel erfasst wird, dass es
in Richtung zur Rückenlehne
bzw. zum Laderaum ausweichen kann und nicht vom Sitzpolster 3 niedergedrückt, d.h.
in Richtung zum Ladeboden 9 gedrückt wird. Das Arretierungselement 7 ist
folglich in Bezug auf seine Drehrichtung beim Auf- und Zuklappen
von Rückenlehne 2 einerseits
und Sitzpolster 3 andererseits gleichsinnig zu der jeweiligen
Drehbewegungsrichtung der Rückenlehne 2 und
gegensinnig zur jeweiligen Drehbewegungsrichtung des Sitzpolsters 3 drehbar
oder verschwenkbar an dem Halter 6 angeordnet. Halter 6 ist
derart in der Mulde 14 angeordnet, dass die Drehachse 15 quer
zur Längsachse
des Fahrzeugs ausgerichtet ist.
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Die in den 3 und 4 dargestellten
Halter 6 umfassen jeweils zwei Querrohre 16, 17,
die in zwei Lagerböcken 18 gelagert
sind. Das Querrohr 17 ist mit den Lagerböcken 18 verschweißt und bildet
ein den Halter 6 versteifendes starres Torsionsrohr aus. Das
Querrohr 16 ist in den Lagerböcken 18 mittels zweier
Gleitlager bzw. Lagerbuchsen 19 drehbar gelagert bildet
somit eine Drehwelle aus. An der Drehwelle 16 sind jeweils
2 als Bügel 20 ausgebildete
Arretierungselemente 7 angeschweißt. Da die Drehwelle 16 drehbar
und schwenkbar in den Lagerböcken 18 gelagert
sind, sind somit auch die daran angeschweißten Bügel 20 (und damit
die Arretierungselemente 7) drehbar und schwenkbar an den
insgesamt mit sechs bezeichneten Haltern angeordnet. Die Längsachse
der Drehwelle 16 bildet hierbei die Drehachse 15 aus.
Weiterhin ist mit einem Kraftangreifpunkt an einem Lagerbock 19 und
einem zweiten Kraftangriffspunkt an der Drehwelle 16 an
den Haltern eine Rückstellfeder 13 angeordnet.
Hierdurch wird die jeweilige Drehwelle 16 derart federbelastet vorgespannt,
dass die Bügel 20 in
ihre Gebrauchsposition gedrückt
werden, in welcher sie für
das Zusammenwirken mit dem Gegenelement 5 des Kindersitzes 4 positioniert
sind. Beim Herunterklappen der Rückenlehne 2 wird
die Bügel 20 gegen
die Kraft der Feder 13 in Richtung auf den Karosserieboden 9 niedergedrückt. Befestigung
des Halters 6 an dem Karosserie- bzw. Bei Fahrzeugboden 9 weisen
die Halter 6 in jedem der Lagerböcke 18 Öffnungen 21 auf,
mittels derer sich eine feste Schraubverbindung zur Karosserie herstellen
lässt.
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Die beiden Ausführungsformen nach 3 und 4 unterscheiden sich lediglich darin,
dass bei der Ausführungsform
nach der 3 beide Bügel 20 zwischen
den beiden Lagerböcken 18 angeordnet
sind, wohingegen bei der Ausführungsform
nach der 4 lediglich
ein Bügel
zwischen den beiden Lagerböcken 18 und
ein Bügel 20 außerhalb
positioniert ist.
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Bei der Ausführungsform nach der 5 sind Drehwelle 16 und
die Bügel 20 einteilig
und einstöckig
aus einem entsprechend gebogenen Metallteil hergestellt.
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Ebenso ist das Torsionsrohr als die
Lagerböcke 18 verbindender
Blechsteg ausgebildet, so dass bei dieser Ausführungsform der dem Querrohr 17 entsprechende
Blechsteg und die beiden Lagerböcke 18 ein
einteiliges Bauteil bilden. Des Weiteren sind bei dieser Ausführungsform
an den Lagerböcken 18 noch
Anschläge 22 ausgebildet,
die die von der Rückstellfeder 13 bewirkte
Schwenkbewegung der Bügel 20 begrenzen.
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- 1.
- Kinderrückhaltesystem
- 2.
- Rückenlehne
- 3.
- Sitzpolster
- 4.
- Kindersitz
- 5.
- Gegenelement
- 6.
- Halter
- 7.
- Arretierungselement
- 8.
- Befestigungselement
- 9.
- Karosserie-
bzw. Fahrzeugboden
- 10.
- Ladeboden
- 11.
- Drehpunkt
Rückenlehne
- 12.
- Drehpunkt
Sitzpolster
- 13.
- Rückstellfeder
- 14.
- Mulde
- 15.
- Drehachse
- 16.
- Querrohr
/ Drehwelle
- 17.
- Querrohr
/ Torsionsrohr
- 18.
- Lagerbock
- 19.
- Lagerbuchsen
- 20.
- Bügel
- 21.
- Öffnung
- 22.
- Anschlag