DE10034855A1 - System zum Test von schnellen integrierten Digitalschaltungen, insbesondere Halbleiterspeicherbausteinen - Google Patents
System zum Test von schnellen integrierten Digitalschaltungen, insbesondere HalbleiterspeicherbausteinenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein System zum Test von schnellen integrierten Digitalschaltungen, insbesondere Halbleiterbausteinen, wie z. B. SDRAMs. Um die notwendige zeitliche Genauigkeit beim Testen auch von DDR-SDRAMs bei gleichzeitiger für eine Massenproduktion geforderter hoher Parallelität des Testsystems zu erreichen, ist ein zusätzlicher Halbleiterschaltungsbaustein (BOST-Baustein) (10) in den Signalweg zwischen einem Standardtestgerät (30) und dem zu testenden SDRAM (20) eingefügt, der dazu eingerichtet ist, die relativ langsame Taktfrequenz des herkömmlichen Testgeräts (30) zu vervielfachen, die Signalfrequenz für Steuersignale, Adressen und Datenhintergrund, mit der der SDRAM-Baustein (20) getestet wird, abhängig von Signalen des Testgeräts (30) als auch von vor dem Test programmierten Registerinhalten im BOST-Baustein (10) zu bestimmen und durch Variation der Phasenlage der zum zu testenden SDRAM (20) gelieferten Ausgangssignale getrennt für unterschiedliche Pingruppen kritische Setup/Hold-Zeiten und auch die vom getesteten SDRAM (20) gelieferten Antwortsignale hinsichtlich der Zugriffszeiten zu testen. Wesentliche Funktionseinheiten des BOST-Bausteins (10) sind eine Kontrolleinheit (11), eine programmierbare Registereinheit (12), ein n : 1-Multiplexer (13), ein Adressenzähler (14), ein Datenpfad (15), eine interne Takterzeugung (17) und eine Schnittstelleneinheit (16), die die Schnittstelle zum zu testenden SDRAM (20) bildet.
Description
Die Erfindung betrifft ein System zum Test von schnellen in
tegrierten Digitalschaltungen, insbesondere Halbleiterbau
steinen, z. B. SDRAMs, bei dem Testsignale, wie Testdaten,
-steuer-, -adreß- und -taktsignale von einem Testgerät (30)
vorgegeben, dem zu testenden Baustein zugeführt und vom un
ter Test stehenden Baustein in Abhängigkeit von den Testsi
gnalen erzeugte Ergebnissignale zur Auswertung geführt wer
den.
Mit den vorhandenen Testsystemen allein können hochinte
grierte schnelle Digitalschaltungen wie Halbleiterspeicher
bausteine, die sich durch hohe Datenraten und Taktfrequenzen
auszeichnen, nicht mit der notwendigen zeitlichen Genauig
keit und der für Volumenproduktion notwendigen Parallelität
kostengünstig getestet werden.
Insbesondere gibt es für SDRAMs der Generationen 64M bis 1
G mit Taktfrequenzen < 150 MHz zur Zeit keine Testsysteme
mit ausreichender Testgenauigkeit, die die für ein kosten
günstiges Testen notwendige Parallelität aufweisen, d. h. mit
denen eine Anzahl von Speicherbausteinen parallel getestet
werden kann. Ein Testen von SDRAMs mit Double Data Rate
(DDR) ist derzeit nur mit einer für Produktionsbedingungen
inakzeptablen Reduzierung der Parallelität ausführbar.
Somit gibt es zum Test von DDR-SDRAMs derzeit kein effekti
ves Testsystem, das die benötigte zeitliche Genauigkeit er
möglicht und die für eine Massenproduktion ausreichende Par
allelität aufweist.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung ein zum Test von schnel
len integrierten Digitalschaltungen, insbesondere Halblei
terspeicherbausteine mit hohem Datendurchsatz, wie z. B. für
SDRAMs, geeignetes Testsystem zu ermöglichen, welches die
benötigte zeitliche Genauigkeit aufweist und gleichzeitig
die Möglichkeit bietet, eine größere Anzahl von Digital
schaltungsbausteinen gleichzeitig, d. h. parallel zu testen.
Das erfindungsgemäße zur Lösung dieser Aufgabe konzipierte
Testsystem definiert sich durch folgende Maßnahmen:
- - In den Signalpfad zwischen dem herkömmlichen, relativ langsamen Testgerät und dem zu testenden Baustein (DUT) wird ein zusätzlicher Halbleiterschaltkreis (BOST- Baustein) eingefügt. BOST ist eine Abkürzung und bedeutet "Build Outside Self Test". Der BOST-Baustein hat folgende Funktionen:
- - Ein bislang übliches, preiswertes Testgerät steuert einen oder mehrere BOST-Bausteine mit der dem Testgerät eigenen relativ langsamen Taktfrequenz an.
- - Der BOST-Baustein betreibt mit einem Vielfachen der Takt frequenz des Testgeräts den zu testenden Baustein DUT.
- - Die Signalsequenz, insbesondere Kommandos, Adressen, Da tenhintergrund, mit der der Digitalschaltungsbaustein ge testet wird, wird sowohl von Signalen des Testgeräts als auch durch vor dem Test programmierte Inhalte eines Regi sters im BOST-Baustein bestimmt.
- - Über in diesem Register gespeicherte Inhalte kann der BOST-Baustein beim Test eines SDRAMs zwischen Single Data Rate-Modus (SDR) und Double Data Rate-Modus (DDR) umge schaltet werden.
- - Der BOST-Baustein liefert auch bei maximaler Ausgangsfre quenz Ausgangssignale, deren Flanken eine sehr große zeit liche Genauigkeit aufweisen.
- - Durch Variation der Phasenlage der Ausgangssignale wird getrennt für unterschiedliche Pingruppen (Takt, Daten, Adressen) das Testen von kritischen "Setup/Hold"-Zeiten ermöglicht. Gleiches gilt für die Eingangssignale des BOST-Bausteins zum Testen der Zugriffszeiten. Die ein stellbare zeitliche Auflösung beträgt einen Bruchteil der Taktfrequenz des zu testenden Bausteins.
- - Die Spannungspegel der vom BOST-Baustein an den zu testen den Baustein oder DUT ausgegebenen Signale werden durch externe Spannungspegel vorgegeben, insbesondere vom Test gerät. Gleiches gilt für die Eingangssignale zum Testen der Signalpegel der vom zu testenden Baustein getriebenen Signale.
- - Die Signallaufzeit zwischen BOST-Baustein und dem zu te stenden Digitalschaltungsbaustein DUT wird durch eine Rückführung des vom BOST-Baustein an den Digitalschal tungsbaustein ausgegebenen Taktsignals zurück zum BOST- Baustein berücksichtigt. Dadurch läßt sich der exakte Be wertungszeitpunkt der vom Digitalschaltungsbaustein DUT getriebenen Daten definieren.
- - Der BOST-Baustein hat zwei Betriebszustände:
- a) Vor jedem Test des Digitalschaltungsbausteins werden die Register des BOST-Bausteins zur Ablaufsteuerung des nachfolgenden Tests durch das Testgerät geladen;
- b) Während des Tests wird die Sequenz der Ausgangssignale zum getesteten Digitalschaltungsbaustein DUT sowohl über die in die Registereinheit geladenen Inhalte als auch über die vom Testgerät gelieferten Signalwerte ge steuert.
Wenn bei parallelem Test, wie bevorzugt, jedem zu testenden
gleichartigen Digitalschaltungsbaustein räumlich ein BOST-
Baustein zugeordnet ist, läßt sich ein paralleler Test von
zum Beispiel 16 Digitalschaltungsbausteinen mit 16 zwischen
ein übliches Testgerät und diese Digitalschaltungsbausteine
geschalteten BOST-Bausteinen durchführen. Dabei sind die
BOST-Bausteine für einen auf Scheibenebene zu testenden Bau
stein in die Nadelkarte integriert. Wenn Digitalschaltungs
bausteine auf Komponentenebene zu testen sind, ist jeweils
ein BOST-Baustein direkt unterhalb des Sockels des zu te
stenden Bausteins angeordnet.
Mit dem erfindungsgemäßen Testsystem können durch die Ver
wendung der BOST-Bausteine die bislang üblichen, relativ
langsamen Testgeräte weiter zum Testen von Speicherbaustei
nen, zum Beispiel SDRAMs verwendet werden, die hohe Taktfre
quenzen haben und auch im Double Data Rate-Modus arbeiten.
Dabei ist es entscheidend, daß die große Flexibilität, die
Standardtestgeräte hinsichtlich der Programmierung und der
Auswahl der Testbedingungen bieten, weiter genutzt werden
kann und somit die notwendige Prüfschärfe zum Testen der
neuesten SDRAMs gewährleistet ist.
Im nachfolgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Testsystems in Anwendung bei einem
Test eines SDRAM-Bausteins mit einem zwischen einem üblichen
Testgerät und einem zu testenden SDRAM-Baustein (DUT) einge
schalteten BOST-Baustein näher erläutert.
In der als Blockschaltbild gezeichneten Figur ist ein BOST-
Baustein 10 zwischen einem herkömmlichen Standard-Testgerät
30 und einem zu testenden SDRAM-Baustein oder DUT (Device
Under Test) geschaltet. Für einen Test des Speicherbausteins
20 auf Scheibenebene ist der BOST-Baustein 10 (oder sind die
BOST-Bausteine 10) in die Nadelkarte integriert, um sehr
kurze Signallaufzeiten über die Kontaktierungsnadeln zur
Scheibe realisieren zu können. Für den Test eines Speicher
bausteins 20 auf Komponentenebene ist jeweils ein BOST-Bau
stein 10 auf einer Schaltungsplatine direkt unterhalb des
Sockels des zu testenden Speicherbausteins, z. B. SDRAMs,
angeordnet.
Um den gesamten Testablauf vom Testgerät 30 über den BOST-
Baustein 10 zum Speicherbaustein 20 mit den Kontaktierungs
nadeln oder Sockeln für den zu testenden Speicherbaustein
(DUT) 20 zu optimieren, hat der BOST-Baustein 10 folgende
Eigenschaften:
- - Die Eingänge des BOST-Baustein 10 haben durch die geringe Eingangstaktfrequenz vom Testgerät 30 geringere Anforde rungen an die Signalqualität, so daß, wie erwähnt, mehrere BOST-Bausteine durch ein und denselben Kanal vom Testgerät 30 betrieben werden können (Shared-Driver-Concept). So läßt sich die Parallelität des Standardtestgeräts 30 bei Einhaltung der notwendigen zeitlichen Genauigkeit am zu testenden Speicherbaustein über die heute realisierbare Parallelität hinaus erhöhen.
- - Der kurze Signalweg zwischen BOST-Baustein 10 und Spei cherbaustein 20 ermöglicht eine hohe zeitliche Genauigkeit unmittelbar am Speicherbaustein 20, ohne den bei Standard testgeräten großen Kalibrieraufwand, der bei der Produkti on zur Einhaltung der Zeitbedingungen notwendig ist und bei der Realisierung des Testgeräts schaltungstechnisch zu Buche schlägt.
- - Um die Größe des BOST-Bausteins 10 zu minimieren, wird durch Verwendung hochflexibler Standardtestgeräte 30 zur Ansteuerung der BOST-Bausteine 10 die notwendige Logik auf den BOST-Bausteinen 10 einfach gehalten, und das Gesamt testsystem aus Standardtestgerät plus BOST-Baustein behält trotzdem die zur Sicherstellung der Prüfschärfe notwendige maximale Flexibilität in der Pattern-Realisierung.
Gemäß dem in der Figur dargestellten Blockschaltbild weist
das Ausführungsbeispiel des BOST-Bausteins 10 folgende Funk
tionseinheiten auf. Eine mit dem Testgerät 30 verbundene
BOST-Kontrolleinheit 11 im BOST-Baustein 10 ist ihrerseits
mit einer BOST-Registereinheit 12 verbunden und kontrolliert
diese. Die Kontrolleinheit 11 wird vom Testgerät 30 ange
steuert, und die Registereinheit 12 wird von letzterem pro
grammiert. Die Registerinhalte der Registereinheit 12 beein
flussen unter anderem die Adreßreihenfolge, den Datenhinter
grund und die Lese/Schreibsignale, mit denen der Speicherbaustein
(DUT) 20 getestet wird. Die Phasenlage der Ausgang
spingruppen und weitere Einstellungen bezüglich der Testbe
dingungen werden ebenfalls vorher als Registerinhalte abge
legt. Welche Registerinhalte verwendet werden, wird während
des Tests durch Steuersignale vom Testgerät 30 beeinflußt.
Ein n:1-Multiplexer 13 ist mit dem Testgerät 30 verbunden
und wandelt während des Testbetriebs die langsamen Daten vom
Testgerät 30 in interne schnelle Signale um, zur Steuerung
der Adreßreihenfolge, des Datenhintergrunds und der Le
se/Schreib-Signale, mit denen der DUT 20 getestet wird. Der
n:1-Multiplexer 13 ist zum einen mit einem Adreßzähler 14
verbunden, der die Adreßfolge erzeugt, mit der der DUT 20
getestet wird. Ferner steht der Adreßzähler 14 mit der Regi
stereinheit 12 und dem Testgerät 30 in Verbindung. Ein mit
dem n:1-Multiplexer 13, der Registereinheit 12 und dem Test
gerät 13 verbundener Datenpfad 15 erzeugt den Datenhinter
grund, mit dem der DUT 20 beschrieben wird bzw. den Daten
hintergrund mit dem die vom DUT gelesenen Daten verglichen
werden. Schließlich erzeugt eine Schnittstelleneinheit 16,
die die Schnittstelle zum zu testenden Speicherbaustein DUT
20 bildet, gesteuert vom BOST-eigenen Taktsystem zeitlich
hochgenaue Ausgangssignale und Bewertungszeitpunkte für die
vom DUT oder SDRAM 20 getriebenen Daten. Die Spannungspegel
werden unmittelbar vom Testgerät 30 über eine Leitung 7 in
die Schnittstelleneinheit 16 eingeprägt. Wie ersichtlich,
steht die Schnittstelleneinheit 16 mit der Registereinheit
12, dem n:1-Multiplexer 13, dem Datenpfad 15 und einem
Taktsystem im BOST-Baustein 10 in Verbindung. Die Schnitt
stelleneinheit 16 steht außerdem mit dem Testgerät 30 in
Verbindung und bildet die Schnittstelle für den Daten-Adreß-
Steuersignal- und Taktsignalkanal vom BOST-Baustein zum zu
testenden Speicherbaustein DUT 20 und umgekehrt. Das BOST-
eigene Taktsystem weist einen Frequenzvervielfacher 17 zur
Vervielfachung der Frequenz eines vom Testgerät 30 geliefer
ten Taktsignals und eine DLL (Delay Locked Loop) zur Stabi
lisierung und Einhaltung bestimmter Phasenbedingungen des
über die Leitung CFB ausgegebenen Takts auf. Durch den Ab
griff und die Rückführung des über die Leitung CFB ausgege
benen Taktsignals über die Leitung CTB zum BOST-Baustein 10
wird eine Anpassung an die Signallaufzeit BOST-DUT-BOST
zur Festlegung der Bewertungszeit erreicht. In der Schnitt
stelleneinheit 16 stehen verschiedene Phasenlagen des inter
nen Takts zur Einstellung der zu testenden Zeitsteuerparame
ter des DUT oder SDRAMs 20 zur Verfügung. Zur Berücksichti
gung der bzw. Anpassung an die Signallaufzeit zwischen BOST-
Baustein 10 und dem zu testenden DUT (oder SDRAM) 20 wird
eine dieser Phasenlagen aus dem vom SDRAM 20 zum BOST-Bau
stein 10 zurückgeführten Taktsignal CTB generiert. Auf diese
Weise läßt sich der exakte Bewertungszeitpunkt der vom SDRAM
20 getriebenen Daten definieren.
Die vom BOST-Baustein 10 zu dem zu testenden DUT 20 oder
SDRAM und umgekehrt führenden Signale sind:
- - D: Daten zum DUT 20,
- - DQ: Datenausgang vom DUT 20 zum BOST-Baustein,
- - DQS: Strobesignal für D und DQ (bei D "strobet" dann der DUT),
- - ADDR: Adressen,
- - CTB: Rückgeführtes Taktsignal,
- - CFB: BOST-generiertes Taktsignal für DUT mit einer aus mehreren Phasenlagen, die von einer Mastertaktfrequenz (stabilisiert durch DLL) abgeleitet werden
Mit der in der Figur dargestellten und oben beschriebenen
Schaltungsanordnung und den zugehörigen Funktionen des BOST-
Bausteins 10 in Kombination mit den Eigenschaften eines her
kömmlichen hochflexiblen Testgeräts 30 ist ein Testsystem
ermöglicht, das gleichzeitig eine größere Anzahl von Spei
cherbausteinen, insbesondere SDRAMs mit hohen Taktfrequenzen
und Double Data Rate (DDR) testen kann. Dabei ist es ent
scheidend, daß die große Flexibilität, die das Standardtest
gerät 30 hinsichtlich der Programmierung und der Auswahl der
Testbedingungen bietet, weiter genutzt werden kann und somit
die notwendige Prüfschärfe zum Testen der neuesten SDRAMs
gewährleisten kann. Der oben definierte BOST-Baustein hat
einen Aufbau mit noch praktikabler Komplexität, läßt sich
als ASIC-Baustein verhältnismäßig kostengünstig herstellen
und garantiert in seinem testerseitigen Protokoll eine aus
reichende Flexibilität, um SDR- und DDR-SDRAM-Bausteine ge
mäß ihrer Spezifikation kostengünstiger und genauer als bis
her testen zu können.
7
Signalpegelsteuerleitung
10
BOST-Baustein
11
Kontrolleinheit
12
Registereinheit
13
n:1-Multiplexer
14
Adreßzähler
15
Datenpfad
16
DUT-Schnittstelleneinheit
17
Taktfrequenzvervielfacher und DLL
D Daten
DQ Antwortdaten
DQS Strobesignal für DQ
ADDR Adressen
CFB Taktsignal zum DUT
CTB vom DUT zurückgeführtes Taktsignal
D Daten
DQ Antwortdaten
DQS Strobesignal für DQ
ADDR Adressen
CFB Taktsignal zum DUT
CTB vom DUT zurückgeführtes Taktsignal
Claims (15)
1. System zum Test von schnellen integrierten Digitalschal
tungen, insbesondere Halbleiterspeicherbausteinen, z. B.
SDRAMs, bei dem Testsignale, insbesondere Daten, Steuersi
gnale, Adreß- und Taktsignale von einem Testgerät (30) vor
gegeben, dem zu testenden Baustein (20) zugeführt und vom
unter Test stehenden Baustein (20) in Abhängigkeit von den
Testsignalen erzeugte Ergebnissignale zur Auswertung ge
bracht werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Signalweg zwischen dem Testgerät (30) und dem zu te
stenden Baustein (20) ein zusätzlicher Halbleiterschaltkreis
(BOST-Baustein) (10) eingefügt ist, der aufweist:
eine Kontrolleinheit (11), die mit dem Testgerät (30) ver bunden und von diesem angesteuert ist;
eine mit der Kontrolleinheit (11) und dem Testgerät (30) verbundene, von letzterem programmierbare Registereinheit (12), die insbesondere zur Steuerung der Reihenfolge der Adreß- und Schreib/Lesesignale und des Datenhintergrunds eingerichtet ist;
einen mit dem Testgerät (30) verbundenen n:1-Multiplexer (13), der während des Testbetriebs langsame Daten-, Adreß- und Steuersignale des Testgeräts (30) in schnelle interne Signale umwandelt zur Steuerung der Adreßreihenfolge, des Datenhintergrunds und der Schreib/Lesesignale;
einen Adreßzähler (14), der zur Erzeugung der Adressenfol ge für den Test des Digitalschaltungsbausteins (20) mit dem Testgerät (30), der programmierbaren Registereinheit (12) und dem n:1-Multiplexer (13) in Verbindung steht;
einen Datenpfad (15), der zur Erzeugung des Datenhinter grunds, mit dem der zu testende Baustein (30) beschrieben wird und mit dem die vom zu testenden Baustein (30) ausge lesenen Daten verglichen werden, mit dem Testgerät(30) und dem n:1-Multiplexer (13) verbunden ist;
eine Schnittstelleneinheit (16), die mit dem zu testenden Baustein (20), dem Adreßzähler (14), der programmierbaren Registereinheit (12), dem n:1-Multiplexer (13), dem Daten pfad (15) und dem Testgerät (30) in Verbindung steht, um, synchronisiert durch ein BOST-internes Taktsystem (17) zeitgleich hochgenaue Ausgangssignale und Bewertungszeit punkte für die vom getesteten Baustein (20) getriebenen Daten zu erzeugen, und
das BOST-interne Taktsystem, das einen Frequenzvervielfa cher (17) zur Vervielfachung der Frequenz eines vom Test gerät (30) vorgegebenen Taktsignals auf die Taktfrequenz des zu testenden Bausteins (20) aufweist.
eine Kontrolleinheit (11), die mit dem Testgerät (30) ver bunden und von diesem angesteuert ist;
eine mit der Kontrolleinheit (11) und dem Testgerät (30) verbundene, von letzterem programmierbare Registereinheit (12), die insbesondere zur Steuerung der Reihenfolge der Adreß- und Schreib/Lesesignale und des Datenhintergrunds eingerichtet ist;
einen mit dem Testgerät (30) verbundenen n:1-Multiplexer (13), der während des Testbetriebs langsame Daten-, Adreß- und Steuersignale des Testgeräts (30) in schnelle interne Signale umwandelt zur Steuerung der Adreßreihenfolge, des Datenhintergrunds und der Schreib/Lesesignale;
einen Adreßzähler (14), der zur Erzeugung der Adressenfol ge für den Test des Digitalschaltungsbausteins (20) mit dem Testgerät (30), der programmierbaren Registereinheit (12) und dem n:1-Multiplexer (13) in Verbindung steht;
einen Datenpfad (15), der zur Erzeugung des Datenhinter grunds, mit dem der zu testende Baustein (30) beschrieben wird und mit dem die vom zu testenden Baustein (30) ausge lesenen Daten verglichen werden, mit dem Testgerät(30) und dem n:1-Multiplexer (13) verbunden ist;
eine Schnittstelleneinheit (16), die mit dem zu testenden Baustein (20), dem Adreßzähler (14), der programmierbaren Registereinheit (12), dem n:1-Multiplexer (13), dem Daten pfad (15) und dem Testgerät (30) in Verbindung steht, um, synchronisiert durch ein BOST-internes Taktsystem (17) zeitgleich hochgenaue Ausgangssignale und Bewertungszeit punkte für die vom getesteten Baustein (20) getriebenen Daten zu erzeugen, und
das BOST-interne Taktsystem, das einen Frequenzvervielfa cher (17) zur Vervielfachung der Frequenz eines vom Test gerät (30) vorgegebenen Taktsignals auf die Taktfrequenz des zu testenden Bausteins (20) aufweist.
2. Testsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
für den Test von SDRAM-Bausteinen der BOST-Baustein (10) über
Inhalte der Registereinheit (14) zwischen Single Data Rate
(SDR) und Double Data Rate (DDR) umschaltbar ist.
3. Testsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der BOST-Baustein (10) zwei Betriebszustände hat:
- a) einen Ladezustand, in dem vor jedem Test des zu testenden Bausteins (20) die Register der programmierbaren Regi stereinheit (12) zur Ablaufsteuerung des initiierten nachfolgenden Tests vom Testgerät (30) geladen werden, und
- b) einen Testablaufzustand, während dessen die Sequenz der Ausgangssignale zum zu testenden Baustein (20) sowohl über die in die programmierbare Registereinheit (12) ge ladenen Registerwerte als auch über die vom Testgerät (30) gelieferten Signalwerte gesteuert werden.
4. Testsystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Registereinheit (12) im Ladezustand (a) außerdem vom
Testgerät (30) vorbestimmte Registerinhalte über die Phasen
lage der Ausgangspingruppen speichert.
5. Testsystem nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Registereinheit (12) im Testablaufzustand (b) dazu ein
gerichtet ist, durch Steuersignale vom Testgerät (30) be
stimmte Registerinhalte auszuwählen.
6. Testsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnittstelleneinheit (16) außerdem dazu eingerichtet
ist, die Phasenlage der zum zu testenden Baustein (20) aus
zugebenden Ausgangssignale getrennt für unterschiedliche
Pingruppen zu variieren.
7. Testsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnittstelleneinheit (16) außerdem dazu eingerichtet
ist, die Phasenlage der von dem unter Test stehenden Bau
stein (20) ankommenden Eingangssignale getrennt für unter
schiedliche Pingruppen zu testen.
8. Testsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Schnittstelleneinheit (16) die Spannungspegel der zum
zu testenden Baustein (20) ausgegebenen Ausgangssignale und
die Vergleichspegel für die vom getesteten Baustein (20) an
kommenden Eingangssignale von außen vorgebbar sind.
9. Testsystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannungspegel und die Vergleichspegel vom Testgerät
(30) vorgegeben werden.
10. Testsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das BOST-interne Taktsystem eine Rückführung (CTB) des vom
Taktsystem erzeugten Taktsignals (CFB) vom zu testenden Bau
stein (20) zum BOST-Baustein (10) aufweist, um aus einer
daraus ermittelten Signallaufzeit zwischen dem BOST-Baustein
(10) und dem zu testenden Baustein (20) den exakten Bewer
tungszeitraum für die vom getesteten Baustein (20) getriebe
nen Daten zu definieren.
11. Testsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der BOST-Baustein (10) für eine einfache GO/NO GO-Testaus
wertung eingerichtet ist.
12. Testsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils ein BOST-Baustein (10) einem zu testenden Baustein
(20) zugeordnet ist.
13. Testsystem nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der BOST-Baustein (10) für den Test von Speicherbausteinen
(20) auf Scheibenebene in die dazu verwendete Nadelkarte in
tegriert ist.
14. Testsystem nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
für den Test von Speicherbausteinen (20) auf Komponentenebe
ne jeweils ein BOST-Baustein (10) auf einer Leiterplatte di
rekt neben oder unterhalb des jeweiligen Sockels des testen
den Speicherbausteins (20) angeordnet ist.
15. BOST-Baustein für ein Testsystem und mit den Funktionen
nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
er als ASIC-Halbleiterschaltkreis implementiert ist.
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---|---|---|---|
DE10034855A DE10034855B4 (de) | 2000-07-18 | 2000-07-18 | System zum Test von schnellen integrierten Digitalschaltungen und BOST-Halbleiterschaltungsbaustein als Testschaltkreis |
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DE10034855A DE10034855B4 (de) | 2000-07-18 | 2000-07-18 | System zum Test von schnellen integrierten Digitalschaltungen und BOST-Halbleiterschaltungsbaustein als Testschaltkreis |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10034855A Expired - Fee Related DE10034855B4 (de) | 2000-07-18 | 2000-07-18 | System zum Test von schnellen integrierten Digitalschaltungen und BOST-Halbleiterschaltungsbaustein als Testschaltkreis |
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---|---|
US (1) | US6721904B2 (de) |
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