DE10117891A1 - Integrierter Taktgenerator, insbesondere zum Ansteuern eines Halbleiterspeichers mit einem Testsignal - Google Patents
Integrierter Taktgenerator, insbesondere zum Ansteuern eines Halbleiterspeichers mit einem TestsignalInfo
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Abstract
Es ist ein integrierter Taktgenerator, insbesondere zum Ansteuern eines Halbleiterspeichers mit einem Testsignal (E) angegeben, bei dem eine Verzögerungsregelschleife (2) vorgesehen ist, die in einer ersten Betriebsart ein Eingangssignal (B) mit einem Referenzsignal (C) synchronisiert und in einer zweiten, freilaufenden Betriebsart mit einem angeschlossenen Addierer (3) eine genau einstellbare Verzögerung zwischen Testsignal (E) und Referenzsignal (C) bildet. Zum Umschalten zwischen erster und zweiter Betriebsart ist eine Auswahlschaltung (4) vorgesehen. Die Verzögerungsregelschleife ist mit der I/O-Schnittstelle des integrierten Schaltkreises (1) verbunden, so daß vorteilhafterweise die erzeugten BIST-Daten (E) unmittelbar am Eingang des Halbleiterspeichers zur Verfügung stehen. Das beschriebene Prinzip ermöglicht mit geringem Aufwand ein Bereitstellen von Testsignalen mit einer hochpräzisen Verzögerung bezüglich eines Referenzsignals, wie beispielsweise für DRAMs mit großer Speicherdichte erforderlich.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen integrierten Taktge
nerator, insbesondere zum Ansteuern eines Halbleiterspeichers
mit einem Testsignal.
Heutige DRAM(Dynamic Random Access Memory)-Chips mit hohen
und zunehmend großen Speicherdichten werden mit kosteninten
siven Speichertestsystemen getestet. Auf diesen Testern wer
den dabei Testprogramme zur Überprüfung der Funktionstaug
lichkeit der Speicherchips eingesetzt. Dabei werden Signale
mit genau definierten Spannungspegeln zu exakt definierten
Zeitpunkten an den zu testenden Halbleiterschaltkreis ange
legt. Während der Überprüfung einer Lesefunktion von dem DUT
(Device Under Test) ist es darüber hinaus möglich, von dem
DUT kommende Signale zu genau definierten Zeitpunkten in das
Testgerät einzulesen und mit erwarteten Signalwerten zu ver
gleichen. Die Spezifikationen heutiger DRAMs erfordern be
reits Timing-Genauigkeiten bis hinunter zu einigen zehn Pico
sekunden für Testzwecke, beispielsweise erfordert ein soge
nanntes Address Setup Timing von 200 Picosekunden, daß Adreß
daten exakt 200 Picosekunden vor der ansteigenden Flanke ei
nes Taktsignals auf Verfügbarkeit getestet werden müssen.
Da die beschriebenen Speichertests mit den beschriebenen, ho
hen Anforderungen an die Genauigkeit bereits heute hohe Pro
duktions- und Testkosten verursachen, besteht der Wunsch, die
Testkosten dadurch zu reduzieren, daß Funktionstests der
Speicherbausteine, insbesondere Hochfrequenztests, durch den
Einbau von Selbsttest-Möglichkeiten auf dem Speicherchip
selbst den Test zum einen zu einem frühen Zeitpunkt in der
Wertschöpfungskette und zum anderen ohne das Erfordernis ko
stenintensiver Testapparate möglich machen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen inte
grierten Taktgenerator, insbesondere zum Ansteuern eines
Halbleiterspeichers mit einem Testsignal anzugeben, der ko
stengünstig herstellbar ist und zugleich den beschriebenen,
hohen Anforderungen an die zeitliche Genauigkeit der erzeug
ten Signale genügt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst mit einem integrier
ten Taktgenerator, insbesondere zum Ansteuern eines Halblei
terspeichers mit einem Testsignal, aufweisend
- - eine Ein-/Ausgabeschnittstelle zum Ein- oder Ausgeben von Daten zum beziehungsweise vom integrierten Schaltkreis,
- - eine Verzögerungsregelschleife mit einem ersten Eingang, der mit der Ein-/Ausgabeschnittstelle zum Zuführen eines Ein gangssignals gekoppelt ist, mit einem zweiten Eingang, der mit einer Taktquelle zum Zuführen eines Referenzsignals ge koppelt ist, und mit einem Ausgang, an dem ein von Eingangs- und Referenzsignal abhängiges Ausgangstaktsignal bereitsteht und der mit der Ein-/Ausgabeschnittstelle gekoppelt ist,
- - eine Auswahlschaltung, die mit der Verzögerungsregelschlei fe gekoppelt ist zum Umschalten von einer ersten, synchroni sierenden Betriebsart auf eine zweite, freilaufende Betriebs art und
- - einen Addierer, der mit der Verzögerungsregelschleife zum Bereitstellen einer einstellbaren Verzögerung zwischen Ein gangs- und Referenzsignal in der zweiten Betriebsart gekop pelt ist.
Dem integrierten Schaltkreis mit der Verzögerungsregelschlei
fe liegt das Prinzip zugrunde, daß zunächst in der ersten Be
triebsart das Eingangssignal mit dem Referenztaktsignal syn
chronisiert wird und anschließend in der zweiten Betriebsart,
während der die Rückkopplung der Verzögerungsregelschleife
aufgehoben ist, mittels des Addierers eine gewünschte Verzö
gerung zwischen Eingangssignal und Referenzsignal herstellbar
ist. Somit können mit geringem Aufwand die gewünschten, exakten
Timings zur Realsierung von BIST(Built-In Self-Test) auf
Halbleiter-Speicherchips bereitgestellt sein.
Während der ersten Betriebsart kann die Synchronisation bei
spielsweise dadurch erfolgen, daß der Addierer eine Verzöge
rung von 0 aufaddiert und somit eine genaue Synchronisation
zwischen Eingangssignal und Referenzsignal ermöglicht ist.
In der ersten Betriebsart entspricht die beschriebene Verzö
gerungsregelschleife einer herkömmlichen Verzögerungsregel
schleife, DLL (Delay Locked Loop).
Da mit dem beschriebenen Prinzip eine hochgenaue Verzögerung
eines Datensignals bezüglich eines Referenztaktsignals mög
lich ist, kann der beschriebene integrierte Schaltkreis ins
besondere zur Ansteuerung von Halbleiterspeichern, beispiels
weise DRAMs (Dynamic Random Access Memory) eingesetzt sein,
deren Testspezifikationen Genauigkeiten im Picosekunden-
Bereich fordern.
Beispielsweise ist mit dem beschriebenen integrierten Schalt
kreis ein Testdatensignal genau 200 ps vor der ansteigenden
Flanke des Referenztaktes generierbar.
Der integrierte Schaltkreis ist in einem Halbleiterspeicher-
Chip integrierbar und demnach zur Bereitstellung von BIST
(Built-In Self-Test) geeignet.
Da der Testsignal-Modus, nämlich die zweite Betriebsart des
integrierten Schaltkreises, üblicherweise nur für kurze Zeit
dauern bei BIST gefordert ist, sind bei dem beschriebenen
einfachen Aufbau der Schaltung mit einem Open-Loop-Betrieb
der Verzögerungsschleife keine Probleme aufgrund von mögli
chen Temperaturdrifts zu erwarten.
Mit dem beschriebenen Prinzip ist eine signifikante Reduzie
rung der erheblichen Testkosten von DRAMs und damit eine Re
duzierung der Herstellkosten von DRANs insgesamt ermöglicht.
Aufgrund der einfachen Realisierbarkeit des beschriebenen
Prinzips ist dieses in kostengünstiger Weise, beispielsweise
im Massenherstellungsverfahren, anwendbar.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist ein von
der Verzögerungsregelschleife umfaßter Addierer/Subtrahierer
mit der Auswahlschaltung gekoppelt zum Blockieren von Auf
wärts- und Abwärtszählen während der zweiten Betriebsart.
Eine Verzögerungsregelschleife weist üblicherweise zum Ver
gleich eines Eingangs- mit einem Referenzsignal einen Ver
gleicher auf, dem ein Addierer/Subtrahierer nachgeschaltet
ist, welcher in Abhängigkeit von der Signalabweichung zwi
schen den beiden Eingangssignalen des Vergleichers angesteu
ert ist. Zum Aufheben der Synchronisierung während der zwei
ten Betriebsart durch Unterbrechen der Rückkopplung der Ver
zögerungsschleife kann bei vorliegendem integrierten Schalt
kreis in einfacher Weise die Unterbrechung dadurch erfolgen,
daß das Auf- und Abwärtszählen während der zweiten Betriebs
art blockiert ist. Hierdurch kann keine Regelung durch die
Verzögerungsregelschleife mehr erfolgen. Damit befindet sich
diese in einem Open-Loop-Betrieb, so daß eine programmierbare
und damit hochgenaue Verzögerung zwischen Eingangssignal und
Taktsignal, die zuvor aufeinander synchronisiert wurden, ein
stellbar ist.
Da der beschriebene Aufwärts-/Abwärtszähler ohnehin üblicher
weise in Verzögerungsregelschleifen vorhanden ist, ist das
Umschalten zwischen erster und zweiter Betriebsart mit beson
ders geringem Aufwand möglich.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfaßt die Verzögerungsregelschleife einen Verzögerungsbaustein,
der eingangsseitig mit der Taktquelle gekoppelt ist
zur Übermittlung des Referenzsignals und der ausgangsseitig
abgestuft verzögerte, vom Referenzsignal abgeleitete Signale
bereitstellt, und die Verzögerungsregelschleife umfaßt wei
terhin einen Multiplexer mit einem Steuereingang, der mit ei
nem Ausgang des Addierers/Subtrahieres verbunden ist.
Eine derartige, als sogenannte Delay Line bekannte Verzöge
rungseinrichtung stellt eine Anzahl n vom Taktsignal abgelei
tete Signale bereit, welche jeweils eine voneinander ver
schiedene, abgestufte Verzögerung gegenüber dem Referenztakt
signal aufweisen. Der Multiplexer ist vom Addierer/Sub
trahierer angesteuert und wählt je nach Abweichung zwischen
Eingangssignal und Referenztaktsignal eine der Verzögerungs
leitungen des Verzögerungsbausteins aus. Der Multiplexer ist
dabei als (1 aus n)-Multiplexer ausgebildet.
Ein derartiger Verzögerungsbaustein mit nachgeschaltetem Mul
tiplexer ermöglicht ein besonders schnelles Einschwingen der
Verzögerungsregelschleife bei besonders einfachem Aufbau.
Zudem ist der bereits beschriebene Addierer in einfacher Wei
se mit dem Verzögerungsbaustein und dem Multiplexer zur Be
reitstellung einer einstellbaren Verzögerung in der zweiten
Betriebsart koppelbar.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung umfaßt die Ein-/Ausgabeschnittstelle einen Aus
gangstreiber, der ausgangsseitig mit dem ersten Eingang der
Verzögerungsregelschleife und eingangsseitig mit dem Ausgang
der Verzögerungsregelschleife gekoppelt ist.
Ein derartiger Ausgangstreiber eines integrierten Schaltkrei
ses ist als sogenannter Off-Chip-Driver, OCD, bekannt. Derar
tige Ausgangstreiber dienen üblicherweise dazu, über ein an
ihrem Ausgang angeschlossenes I/O-Pad (Anschlußfläche) Daten,
beispielsweise Testdaten, von einem Halbleiterspeicher-Chip
nach extern, das heißt, in ein an den Chip angeschlossenes
Gerät, zu treiben. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist
der Ausgangstreiber in die Rückkopplungskette der Verzöge
rungsregelschleife eingeschaltet, so daß die hochgenauen, mit
der beschriebenen Anordnung erzeugbaren Testsignale unmittel
bar an der Ein-/Ausgabeschnittstelle eines Halbleiterspei
chers bereitstehen.
Die Besonderheit dabei ist, daß der ohnehin üblicherweise
vorhandene Off-Chip-Driver OCD zum Bereitstellen von Testsi
gnalen mitbenutzt werden kann und somit die bereitgestellten,
hochgenauen Testsignale einem integrierten Halbleiterspeicher
möglichst weit außerhalb, nämlich an seinem I/O-Pad, zuführ
bar sind, so daß möglichst viele Teile des Halbleiterspei
chers sehr realitätsnah getestet werden können.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung ist am Eingang des Ausgangstreibers ein Multi
plexer angeschlossen mit einem ersten Eingang, dem ein Daten
signal zuführbar ist, und mit einem zweiten Eingang, der mit
dem Ausgang der Verzögerungsregelschleife gekoppelt ist.
Trotz des Mitbenutzens des OCD von der Verzögerungsregel
schleife kann mit dem beschriebenen Multiplexer auch eine
herkömmliche Nutzung der Ein-/Ausgabeschnittstelle des inte
grierten Schaltkreises ermöglicht sein, da üblicherweise vom
integrierten Schaltkreis nach extern zu treibende Datensigna
le durch Umschalten mit dem Multiplexer über den Ausgangs
treiber an einem I/O-Pad der Ein-/Ausgabeschnittstelle be
reitstellbar sind.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung ist zur Kopplung von erstem Eingang und Ausgang
der Verzögerungsregelschleife ein Bitmuster-Generator vorge
sehen, der an seinem Ausgang ein Bitmuster mit der Frequenz
des Ausgangstaktsignals bereitstellt.
Das bereitstellbare Bitmuster ist bevorzugt ein periodisches
Bitmuster, beispielsweise eine abwechselnde Folge von logi
schen Einsen und Nullen.
Der Bitmuster-Generator ermöglicht demnach das Bereitstellen
des Eingangssignals aus dem Ausgangstaktsignal der Verzöge
rungsregelschleife.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung umfaßt die Eingabe-/Ausgabeschnittstelle einen
Eingangstreiber zum Ansteuern eines Halbleiterspeichers.
Der Eingangstreiber ist dabei mit seinem Eingang unmittelbar
an den Ausgang des Ausgangstreibers angeschlossen und zu
gleich mit diesem aktivierbar, so daß die mit dem integrier
ten Schaltkreis erzeugbaren, hochgenauen Testsignale unmit
telbar an einem möglichst weit außen am Halbleiterspeicher
liegenden Anschluß zuführbar sind und somit die Qualität des
von dem beschriebenen Prinzip bereitgestellten BIST genauso
hoch ist, als wären die Testsignale am I/O-Pad des Halblei
terspeichers, das heißt außerhalb des Halbleiterspeicher-Chip
erzeugt, zugeführt.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung ist die Taktquelle als externe Quelle vorgese
hen, das heißt außerhalb des integrierten Schaltkreises und
außerhalb des Halbleiterspeicher-Chips gebildet und über eine
Takt-Anschlußfläche (Clock-Pad) an den integrierten Schalt
kreis angeschlossen. Mit der Taktquelle kann beispielsweise
ein Referenzsignal mit einer Taktfrequenz von 400 MHz bereit
stellbar sein.
In einer alternativen, bevorzugten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung ist die Taktquelle intern in dem inte
grierten Schaltkreis gebildet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind Gegenstand der Un
teransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
die Figur eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung
anhand eines Blockschaltbildes.
Die Figur zeigt einen integrierten Schaltkreis zum Ansteuern
eines Halbleiterspeichers mit einem Testsignal, mit einer
Ein-/Ausgabeschnittstelle 1, einer Verzögerungsregelschlei
fe 2, einem Addierer 3 und einer Auswahlschaltung zum Akti
vieren einer Testbetriebsart 4.
Die Ein-/Ausgabeschnittstelle 1 umfaßt einen Ausgangstrei
ber 11 sowie einen an den Ausgang des Ausgangstreibers 11 mit
seinem Eingang angeschlossenen Eingangstreiber 12. Der Aus
gangstreiber 11 ist als sogenannter Off-Chip-Driver, OCD,
ausgebildet, während der Eingangstreiber 12 als Empfänger
ausgebildet ist. Der Ausgang des Ausgangstreibers 11 sowie
der Eingang des Eingangstreibers 12 sind unmittelbar mit ei
ner Anschlußfläche, englisch: Pad, des integrierten Schalt
kreises verbunden, welche eine externe Anschlußmöglichkeit
bietet. Diese Anschlußfläche ist mit dem Bezugszeichen 5 ver
sehen.
Die Ein-/Ausgabeschnittstelle 1 dient zur Übermittlung von
Datensignalen A, A' sowohl in Lese- als auch in Schreibrich
tung des integrierten Halbleiterspeichers.
Die Verzögerungsregelschleife 2 ist mit einem ersten Ein
gang 21 und mit einem zweiten Eingang 22 versehen, welche je
weils mit einem Eingang eines Vergleichers 23 verbunden sind.
Der Vergleicher 23 vergleicht die beiden Eingangssignale miteinander
und stellt an seinem Ausgang ein von deren Abwei
chung voneinander abhängiges Signal bereit. An den Ausgang
des Vergleichers 23 ist ein Addierer/Subtrahierer 3 ange
schlossen. Der Addierer/Subtrahierer 3 der Verzögerungsregel
schleife, englisch DLL(Delay Locked Loop), zählt in dieser
Betriebsart in Abhängigkeit des Vergleichssignalas hoch oder
herunter, je nachdem, ob das am ersten Eingang 21 anliegende
Eingangssignal B dem am Eingang 22 anliegenden Referenzsignal
C vor- oder nacheilt.
Der zweite Eingang 22 zum Zuführen des Referenzsignals C ist
weiterhin mit einem Eingang eines Verzögerungsbausteins 25
verbunden, welcher an seinen n Ausgängen eine Anzahl n vom
Referenzsignal C abgeleiteter und bezüglich diesem abgestuft
verzögerter Signale bereitstellt. An die n Ausgänge der Ver
zögerungseinrichtung 25 ist ein (1 aus n)-Multiplexer 26 an
geschlossen, der an seinem Ausgang eines der n Ausgangssigna
le des Verzögerungsbausteins 25, in Abhängigkeit vom am Aus
gang des Addierers/Subtrahierers 3 anliegenden Signals, be
reitstellt. Der Ausgang des Multiplexers 26 bildet zugleich
den Ausgang 27 der Verzögerungsregelschleife 2, an dem ein
Ausgangstaktsignal D ableitbar ist. In einem Rückkopplungs
zweig 11, 31, 32 ist der Ausgang 27 mit dem ersten Eingang 21
der Verzögerungsregelschleife 2 gekoppelt.
Zur Bereitstellung des Referenzsignals C ist über eine weite
re Anschlußfläche 6 sowie über einen Treiberbaustein 7 eine
Taktquelle 8 angeschlossen, welche im vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel eine Referenztakt-Frequenz von 400 MHz bereit
stellt.
Der erwähnte Rückkopplungspfad der Verzögerungsregelschlei
fe 2 umfaßt neben dem bereits beschriebenen, als OCD (Off-
Chip Driver) ausgebildeten Ausgangstreiber 11 einen Multiple
xer 31 sowie einen Bitmuster-Generator 32.
Der Bitmuster-Generator 32 ist mit seinem Eingang zur Zufüh
rung des Ausgangstaktsignals D an den Ausgang 27 der Verzöge
rungsregelschleife 2 angeschlossen. Ausgangsseitig stellt der
Bitmuster-Generator 32 ein Testsignal E bereit, welches eine
periodische Folge von Einsen und Nullen umfaßt und mit seiner
Frequenz der Frequenz des Ausgangstaktsignals D entspricht.
Der Ausgang des Bitmuster-Generators 32 ist mit einem Eingang
des Multiplexers 31 verbunden, der mit einem weiteren Eingang
mit dem Halbleiterspeicher koppelbar ist zur Zuführung eines
Datensignals A'. Der Multiplexer 31 weist weiterhin einen Um
schalteingang auf, an dem durch Zuführen eines Umschaltsi
gnals von einem Datenbetrieb, bei dem das Datensignal A' auf
den Ausgang durchgeschaltet wird, umgeschaltet werden kann
auf einen Testbetrieb, in dem das Testsignal E auf den Aus
gang des Multiplexers 31 gegeben wird. Hierzu ist der Um
schalteingang mit einer Auswahlschaltung 4 verbunden.
Der Rückkopplungspfad der Verzögerungsregelschleife 2 ist
demnach über den Bitmuster-Generator 32, den Multiplexer 31
sowie den Ausgangstreiber 11 der I/O-Schnittstelle 1 des in
tegrierten Schaltkreises geschlossen.
Die Auswahlschaltung 4 ist zum Umschalten von der ersten Be
triebsart auf die zweite Betriebsart der Verzögerungsregel
schleife und damit zum Umschalten von einem Synchronisations
betrieb auf einen freilaufenden Testsignal-Erzeugungsbetrieb
sowohl mit dem Bitmuster-Generator 32 als auch mit dem Addie
rer/Subtrahierer 3 zu deren Ansteuerung gekoppelt.
Während der ersten Betriebsart der gezeigten Schaltung muß
zum Synchronisieren des Signals B auf das Referenzsignal C
die Verzögerungsregelschleife in einer geschlossenen Regel
schleife rückgekoppelt sein. Hierfür addiert beziehungsweise
subtrahiert die Addiereinheit 3 den Wert 1 je nach Ergebnis
des Komparators 23. Demnach wird keine zusätzliche Verzöge
rung zwischen Eingangssignal B und Referenzsignal C gebildet.
In Abhängigkeit vom Zählergebnis des Addierers/Subtra
hierers 3 stellt der Multiplexer 26, wie bereits erläutert,
ein Signal mit vorbestimmt einstellbarer Verzögerung an dem
Ausgang 27 bereit. Dieses Signal ist als Ausgangstaktsignal D
bezeichnet. Der Bitmuster-Generator 32 erzeugt eine Bitfolge
1 0 1 0 1 0 . . ., welche der Frequenz des Ausgangstaktsignals
D folgt. Gemäß diesem Prinzip vergleicht während der ersten
Betriebsart die Verzögerungsregelschleife 2 ständig das Ein
gangssignal B mit dem Referenzsignal C und zählt so lange
hinauf beziehungsweise herunter, bis die Signale B, C genau
identisch sind. Dies ist das bekannte Prinzip einer Verzöge
rungsregelschleife zum Synchronisieren zweier Signale aufein
ander.
Nach einer erfolgten Synchronisation des Eingangssignals B
auf das Referenzsignal C ist bei vorliegendem Schaltkreis je
doch ein Umschalten auf eine zweite Betriebsart, zum Erzeugen
von Testsignalen mit genau einstellbarer Verzögerung, mög
lich. Hierfür wird der Addierer 3 mit der Auswahlschaltung 4
derart umgestellt, daß ein programmierbarer Wert, der einer
gewünschten Verzögerung entspricht, auf das bisherige Ad
dier-/Subtrahierergebnis addierbar beziehungsweise subtra
hierbar ist. Zugleich wird hierbei die Synchronisation der
Verzögerungsregelschleife durch Aufheben der Rückkopplung un
terbrochen. Die Verzögerungsregelschleife 2 befindet sich
folglich in der zweiten Betriebsart in einem freilaufenden
Betrieb, welcher auch als sogenannter Open-Loop-Betrieb be
zeichnet wird.
Da die Addiereinheit einen beliebigen, programmierbaren Wert
auf das Vergleichsergebnis der Verzögerungsregelschleife auf
addieren oder subtrahieren kann, können beliebige und hochge
naue Zeitverzögerungen des Signals B bezüglich des Referenz
signals C erzeugt werden.
Da Test-Betriebsmodi von Halbleiterspeichern üblicherweise
kurze Zyklen aufweisen, ist bei dem beschriebenen Prinzip ein
aufgrund von Temperaturdrifts mögliches Wegdriften der genau
eingestellten Verzögerung zwischen dem Testsignal E und dem
Referenzsignal C nicht zu erwarten. Falls erforderlich, könn
te ein Testbetrieb, das heißt die zweite Betriebsart des in
tegrierten Schaltkreises, jedoch unterbrochen werden zum
schnellen Ausführen einer neuen Synchronisation des Eingangs
signals B auf das Referenzsignal C.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht ein Erzeugen hochgenauer
Testsignale, insbesondere bezüglich ihres Timings, zum Testen
der Funktionstüchtigkeit von Halbleiterspeichern. Die Erzeu
gung der Testsignale kann dabei vorteilhafterweise auf dem
Halbleiterspeicher-Chip selbst in Form eines BIST, Built-In
Self-Test erfolgen. Dabei wird der ohnehin vorhandene Aus
gangstreiber 11 des Halbleiterspeicher-Chips im Rückkopp
lungspfad der Verzögerungsregelschleife 2 mitbenutzt, und da
mit stehen die erzeugten Testsignale am gewünschten Anschluß
bereit, nämlich eingangsseitig am Eingangstreiber 12 des
Halbleiterspeichers.
Anstelle der gezeigten, externen Taktquelle könnte auch eine
interne Taktquelle auf dem integrierten Schaltkreis mit inte
griert sein.
1
Ein-/Ausgabeschnittstelle
2
Verzögerungsregelschleife
3
Addierer
4
Auswahlschaltung
5
Anschlußfläche
6
Anschlußfläche
7
Treiber
8
Taktquelle
11
Ausgangstreiber
12
Eingangstreiber
21
Eingang
22
Eingang
23
Vergleicher
24
Auf-/Abwärtszähler
25
Verzögerungsbaustein
26
Multiplexer
27
Ausgang
31
Multiplexer
32
Bitmuster-Generator
A Datensignal
A' Datensignal
B Eingangssignal
C Referenzsignal
D Ausgangstaktsignal
E Testsignal
A Datensignal
A' Datensignal
B Eingangssignal
C Referenzsignal
D Ausgangstaktsignal
E Testsignal
Claims (9)
1. Integrierter Taktgenerator, insbesondere zum Ansteuern ei
nes Halbleiterspeichers mit einem Testsignal, aufweisend
eine Ein-/Ausgabeschnittstelle (1) zum Ein- oder Ausgeben von Daten (A, A') zum beziehungsweise vom integrierten Schaltkreis,
eine Verzögerungsregelschleife (2) mit einem ersten Ein gang (21), der mit der Ein-/Ausgabeschnittstelle (1) zum Zu führen eines Eingangssignals (B) gekoppelt ist, mit einem zweiten Eingang (22), der mit einer Taktquelle (6, 7, 8) zum Zuführen eines Referenzsignals (C) gekoppelt ist, und mit ei nem Ausgang (27), an dem ein von Eingangs- und Referenzsig nal (B, C) abhängiges Ausgangstaktsignal (D) bereitsteht und der mit der Ein-/Ausgabeschnittstelle (1) gekoppelt ist,
eine Auswahlschaltung (4), die mit der Verzögerungsregel schleife (2) gekoppelt ist zum Umschalten von einer ersten, synchronisierenden Betriebsart auf eine zweite, freilaufende Betriebsart und
einen Addierer (3), der mit der Verzögerungsregelschlei fe (2) zum Bereitstellen einer einstellbaren Verzögerung zwi schen Eingangs- und Referenzsignal (B, C) in der zweiten Be triebsart gekoppelt ist.
eine Ein-/Ausgabeschnittstelle (1) zum Ein- oder Ausgeben von Daten (A, A') zum beziehungsweise vom integrierten Schaltkreis,
eine Verzögerungsregelschleife (2) mit einem ersten Ein gang (21), der mit der Ein-/Ausgabeschnittstelle (1) zum Zu führen eines Eingangssignals (B) gekoppelt ist, mit einem zweiten Eingang (22), der mit einer Taktquelle (6, 7, 8) zum Zuführen eines Referenzsignals (C) gekoppelt ist, und mit ei nem Ausgang (27), an dem ein von Eingangs- und Referenzsig nal (B, C) abhängiges Ausgangstaktsignal (D) bereitsteht und der mit der Ein-/Ausgabeschnittstelle (1) gekoppelt ist,
eine Auswahlschaltung (4), die mit der Verzögerungsregel schleife (2) gekoppelt ist zum Umschalten von einer ersten, synchronisierenden Betriebsart auf eine zweite, freilaufende Betriebsart und
einen Addierer (3), der mit der Verzögerungsregelschlei fe (2) zum Bereitstellen einer einstellbaren Verzögerung zwi schen Eingangs- und Referenzsignal (B, C) in der zweiten Be triebsart gekoppelt ist.
2. Integrierter Taktgenerator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der von der Verzögerungsregelschleife (2) umfaßte Addie
rer/Subtrahierer (3) mit der Auswahlschaltung (4) gekoppelt
ist zum Blockieren von Auf- und Abwärtszählen während der
zweiten Betriebsart.
3. Integrierter Taktgenerator nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verzögerungsregelschleife (2) einen Verzögerungsbau
stein (25) umfaßt, der eingangsseitig mit der Taktquelle (8)
gekoppelt ist zur Übermittlung des Referenzsignals (C) und
der ausgangsseitig abgestuft verzögerte, vom Referenzsignal
(C) abgeleitete Signale bereitstellt, und
daß die Verzögerungsregelschleife (2) einen Multiplexer (26)
umfaßt mit einem Steuereingang, der mit einem Ausgang des Ad
dierers/Subtrahierers (3) verbunden ist.
4. Integrierter Taktgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Eingabe-/Ausgabeschnittstelle (1) einen Ausgangstrei
ber (11) umfaßt, der ausgangsseitig mit dem ersten Ein
gang (21) der Verzögerungsregelschleife (2) und eingangssei
tig mit dem Ausgang (27) der Verzögerungsregelschleife (2)
gekoppelt ist.
5. Integrierter Taktgenerator nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Eingang des Ausgangstreibers (11) ein Multiplexer (31) an
geschlossen ist mit einem ersten Eingang, dem ein Datensi
gnal (A') zuführbar ist und mit einem zweiten Eingang, der
mit dem Ausgang der Verzögerungsregelschleife (2) gekoppelt
ist.
6. Integrierter Taktgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Kopplung von erstem Eingang (21) und Ausgang (27) der
Verzögerungsregelschleife (2) ein Bitmuster-Generator (32)
vorgesehen ist, der an seinem Ausgang eine Bitfolge mit der
Frequenz des Ausgangstaktsignals (D) bereitstellt.
7. Integrierter Taktgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis
6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ein-/Ausgabeschnittstelle (1) einen Eingangstreiber (12)
zum Ansteuern eines Halbleiterspeichers umfaßt.
8. Integrierter Taktgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis
7,
dadurch. gekennzeichnet, daß
die Taktquelle (8) als externe Quelle gebildet ist und über
eine Anschlußfläche (6) an den integrierten Schaltkreis ange
schlossen ist.
9. Integrierter Taktgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis
7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Taktquelle (8) auf dem integrierten Schaltkreis inte
griert ist.
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8131 | Rejection |