DE10033774A1

DE10033774A1 - Befestigungsvorrichtung von zwei Verkleidungsteilen

Info

Publication number: DE10033774A1
Application number: DE10033774A
Authority: DE
Inventors: Eckhard Scholz; Michael Mueller; Norbert Wienert
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2000-07-12
Filing date: 2000-07-12
Publication date: 2002-01-24

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung von wenigstens einem ersten Verkleidungsteil (1) und einem zweiten Verkleidungsteil (2), wobei zwischen den Verkleidungsteilen (1, 2) ein Lichtleiter vorgesehen ist, der mittels eines dem ersten Verkleidungsteiles (1) zugeordneten ersten Halteelements (4) gehalten ist, wobei an dem zweiten Verkleidungsteil (2) ein zweites Halteelement (5) angeordnet ist und das zweite Halteelement (5) an dem ersten Halteelement (4) befestigbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung von wenigstens einem ersten Verkleidungsteil und einem zweiten Verkleidungsteil, wobei zwischen den Verkleidungsteilen ein Lichtleiter vorgesehen ist, der mittels eines dem ersten Verkleidungsteiles zugeordneten ersten Halteelements gehalten ist.

Eine Befestigung von zwei Verkleidungsteilen mit einem zwischen beiden Verkleidungsteilen angeordneten Lichtleiter ist in der noch nicht veröffentlichten Schrift DE 199 21 968.0 der Anmelderin beschrieben. Der Lichtleiter ist hier mittels C-förmigen Befestigungselementes an dem Verkleidungsteil befestigbar, indem der Lichtleiter zunächst in das C-förmige Befestigungselement eingeführt wird und anschließend gemeinsam mit dem Befestigungselement auf die Stirnseite des Verkleidungsteiles aufgesteckt wird.

Nachteilig bei dieser Ausführung ist jedoch das die beiden Verkleidungsteile hier nur lose aneinander anliegen, und die Position des Lichtleiters nur durch die Befestigung an einem Verkleidungsteil definiert ist. Bei dem Auftreten von Formabweichungen oder bei engen Radien kann der Spalt zwischen den Verkleidungsteilen größer werden und die Lage des Lichtleiters von seiner vorgegebenen Sollposition abweichen, welches wiederum dem Betrachter den Eindruck einer qualitativ geringwertigen Verarbeitung vermittelt.

Aufgabe der Erfindung ist es nun eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß der Spalt und die Lage des Lichtleiters möglichst unabhängig von Form- oder Lageabweichungen der Verkleidungsteile ist.

Die erfindungsgemäße Lösung erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1. Bevorzugte Weiterentwicklungen sind in den Unteransprüchen gegeben.

Es wird vorgeschlagen, an dem zweiten Verkleidungselement einen Befestigungsansatz vorzusehen, an dem ein zweites Halteelement gehalten ist, und daß das zweite Halteelement an dem dem ersten Verkleidungsteil zugeordneten ersten Halteelementes befestigbar ist.

Auf diese Weise wird es in vorteilhafterweise ausgenutzt, daß an dem ersten Verkleidungsteil bereits ein Halteelement vorgesehen ist, und dieses zur Befestigung eines dem zweiten Verkleidungsteil zugeordneten zweiten Halteelement verwendet wird. Ferner wird die Lage des Lichtleiters durch die Verbindung mit dem zweiten Halteelement zusätzlich festgelegt. Ferner wird der Lichtleiter durch das zweite Halteelement in den Spalt gedrückt, so daß dieser immer formschlüssig zwischen beiden Verkleidungsteilen anliegt.

Besondere konstruktive Veränderungen der Verkleidungsteile selbst können damit entfallen, so daß in vorteilhafterweise die Formgebung der Verkleidungsteile, Oberflächenbeschaffenheit und Werkstoffauswahl rein nach Designaspekten erfolgen kann.

Das zweite Halteelement kann beispielsweise ein Federelement sein, welches rastartig an einem dem ersten Halteelement zugeordneten Befestigungsfortsatz gehalten ist. Durch das rastartig gehaltene Federelement kann das zweite Verkleidungsteil ohne Zuhilfenahme von besonderem Werkzeug durch einfaches Andrücken von der Fahrzeuginnenseite her montiert werden. Wegen der Federeigenschaften des Federelementes kann die Montage auch noch bei größeren Formabweichungen noch problemlos erfolgen, wobei das zweite Verkleidungsteil dann durch das zweite Halteelement an das erste Verkleidungsteil herangezogen wird. Durch Wahl der Federeigenschaften bzw. der Stellung der beiden Halteelemente zueinander kann eine gewünschte Bewegungsfreiheit der Verkleidungsteile zueinander eingestellt werden. Dabei sollte ein Kompromiß zwischen einer möglichst einfachen Montierbarkeit und einer aktzeptierten Spaltweite gefunden werden.

Das Federelement kann beispielsweise eine C-förmige Rastaufnahme aufweisen in der ein kreissegmentförmiger Befestigungsfortsatz des ersten Halteelementes rastartig gehalten ist.

Ferner wird vorgeschlagen, daß der Befestigungsansatz eine im wesentlichen senkrecht von dem zweiten Verkleidungsteil abstehende Rippe ist, wodurch eine besonders sichere Befestigung gegeben ist.

Die C-förmige Rastaufnahme und die Rippe stehen im wesentlichen senkrecht zueinander, wodurch die durch den Rastvorgang in der C-förmigen Aufnahme erzeugte Kraft gut in der Rippe aufgenommen wird, so daß sich das Federelement während des Rastvorganges nicht verschieben kann.

Die Befestigung des ersten Halteelementes an dem ersten Verkleidungsteil kann zusätzlich durch ein Sicherungselement gesichert sein, so daß auch dieses während des Befestigungsvorganges bzw. im befestigten Zustand nicht verrutschen kann.

Vorteilhafterweise überlappen sich beide Verkleidungsteile zur Fahrzeuginnenseite, so daß die Halteelemente durch die Verkleidungsteile und den zwischen beiden Verkleidungsteilen angeordnetem Lichtleiter von der Fahrzeuginnenseite sichtseitig verdeckt sind und sich ein sauberes Erscheinungsbild ergibt, und der Betrachter den Eindruck einer qualitativ guten Verarbeitung bekommt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Die einzige Figur zeigt eine Befestigungsvorrichtung zweier Verkleidungsteile.

In der Fig. 1 ist eine Befestigungsvorrichtung eines ersten Verkleidungsteiles 1 mit einem zweiten Verkleidungsteil 2 zu erkennen. Die Verkleidungsteile 1 und 2 sind jeweils mit Dekormaterialien 8 und 9 zur Fahrzeuginnenseite 13 abgedeckt. Dieses können z. B. Veloursmaterialien oder Leder sein, die durch Hinterspritzen oder Kaschieren mit den Verkleidungselementen verbunden sind. Im übrigen sind die Verkleidungsteile 1 und 2 aus einem Kunststoff, Schaumstoffen oder dgl. hergestellt.

Auf die Stirnseite des ersten Verkleidungselementes 1 ist ein erstes Halteelement 4 gesteckt, welches zusätzlich durch ein Sicherungselement 10 gegen Verrutschen gesichert ist. Das erste Halteelement 4 dient zur Befestigung des Lichtleiters 3. Die Befestigung kann wie in DE 199 21 968 beschrieben oder auch durch Klemmen des Lichtleiters 3 gegen das Verkleidungsteil 1 oder 2 erfolgen. Das Verkleidungsteil 2 überlappt das Verkleidungsteil 1 und überdeckt dabei auch den Lichtleiter 3. Der Lichtleiter 3 strahlt aus dem Spalt die Unterseite des mit dem Dekormaterial 9 bedeckten Verkleidungsteil 1 an, so daß der Fahrzeuginsasse nur eine indirekte Beleuchtung des Himmels wahrnimmt und den Lichtleiter 3 selbst nicht sieht.

An dem Verkleidungsteil 2 ist ein Befestigungsansatz 6 angeordnet, der hier als im wesentlichen senkrecht von dem Verkleidungsteil 2 abstehende Rippe ausgebildet ist. Auf den Befestigungsansatz 6 ist ein zweites Halteelement 5 gesteckt, welches in Form einer dünnen Halteklammer aus Stahlblech oder Stahldraht ausgebildet ist. Zu dem Verkleidungsteil 1 hin gerichtet endet das Halteelement 5 in eine C-förmige Rastaufnahme 5a. Gegenüberliegend weist das erste Halteelement 4 einen Befestigungsfortsatz 7 auf, der als Kugelkopf ausgebildet ist. Bei der Montage des zweiten Verkleidungsteils 2 an dem ersten Verkleidungsteil 1 rastet der Befestigungsfortsatz 7 in die C-förmige Rastaufnahme 5a des Halteelementes 5 ein und hält so beide Teile zusammen. Ferner hat er die Funktion den Lichtleiter 3 in seiner Position festzulegen, so daß dieser im montierten Zustand zusätzlich gegen unbeabsichtigtes Verrutschen gesichert ist. Die Rastrichtung steht dabei im wesentlichen senkrecht zu dem Befestigungsansatz 6, so daß dieser die bei der Montage auftretenden Kräfte gut aufnimmt und das zweite Halteelement 5 nicht verrutschen kann.

Das erste Halteelement 4 kann aus fertigungstechnischen Gründen aus den Einzelteilen 4a und 4b hergestellt sein, die vor oder bei der Montage zusammengefügt werden. Eine besonders einfach Art der Herstellung ist die Herstellung beider Teile in einem Extrudiervorgang, wobei auch unterschiedliche Kunststoffe für die Teile 4a und 4b verwendet werden können.

Von der Fahrzeuginnenseite 13 aus gesehen wird der Blick auf die beiden., Halteelemente 4 und 5, und sonstige hinter den Verkleidungsteilen 1 und 2 befindlichen Teile durch die sich überlappenden Verkleidungsteile 1 und 2 und den Lichtleiter 3 verhindert. Um den Einblick auf die genannten Teile weiter zu erschweren, können die nahe dem Spalt liegenden Teile wie das erste Halteelement 4 oder das Einzelteil 4b lichtundurchlässig ausgebildet sein. Denkbar wäre auch, die dem Fahrzeuginnenraum 13 abgewandte Seite des Lichtleiters 3 reflektierend oder matt auszubilden. Hierdurch würde zusätzlich die Lichtausbeute aus dem Lichtleiter 3 verbessert.

Die Verbindung der beiden Verkleidungsteile ist von besonderer Bedeutung, wenn es sich um die Verbindung von Dachhimmel und der Verkleidung der A-oder B-Säule handelt.

BEZUGSZEICHENLISTE

1

Verkleidungsteil

2

Verkleidungsteil

3

Lichtleiter

4

erstes Halteelement

4

a Einzelteil

4

b Einzelteil

5

zweites Halteelement

5

a C-förmige Rastaufnahme

6

Befestigungsansatz

7

Befestigungsfortsatz

8

Dekormaterial

9

Dekormaterial

10

Sicherungselement

13

Fahrzeuginnenseite

Claims

1. Befestigungsvorrichtung von wenigstens einem ersten Verkleidungsteil (1) und einem zweiten Verkleidungsteil (2), wobei zwischen den Verkleidungsteilen (1, 2) ein Lichtleiter vorgesehen ist, der mittels eines dem ersten Verkleidungsteiles (1) zugeordneten ersten Halteelements (4) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Verkleidungsteil (2) ein zweites Halteelement (5) angeordnet ist und das zweite Halteelement (5) an dem ersten Halteelement (4) befestigbar ist.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Halteelement (5) ein Federelement ist und das erste Halteelement (4) einen Befestigungsfortsatz (7) aufweist, an dem das Federelement rastartig gehalten ist.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement eine C-förmige Rastaufnahme (5a) aufweist und der Befestigungsfortsatz (7) kreissegmentförmig ausgebildet ist und in die C-förmige Rastaufnahme (5a) rastartig eingreift.

4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Verkleidungsteil (2) einen Befestigungsansatz (6) aufweist und das zweite Haltelement (5) an diesem gehalten ist.

5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsansatz (6) eine im wesentlichen senkrecht abstehende Rippe ist.

6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (6) und die C-förmige Rastaufnahme (5a) im wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind.

7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Halteelement (5) mittels eines Sicherungselementes (10) an dem ersten Verkleidungsteil (1) gesichert ist.

8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsteile (1, 2) sich wenigstens abschnittsweise überlappen und die Halteelemente (4, 5) durch die sich überlappenden Verkleidungsteile (1, 2) und den Lichtleiter (3) von der Fahrzeuginnenseite (13) verdeckt sind.