DE10032351A1 - Farbwerk in einer Druckmaschine - Google Patents

Farbwerk in einer Druckmaschine

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  • Rotary Presses (AREA)

Abstract

Eine Druckmaschine umfaßt ein Farbwerk mit einem Farbreservoir (1), einem Feuchtmittelreservoir (11) und Förderstrecken (5 bis 8, 13; 10, 7, 8) zum Befördern von Farbe und Feuchtmittel von dem Farbreservoir (1) beziehungsweise dem Feuchtmittelreservoir (11) zu einer zu bedruckenden Bahn (9) und zum Rückbefördern von mit dem Feuchtmittel emulgierter, von der Bahn (9) nicht aufgenommener Farbe zum Farbreservoir (1). Ein Ultraschallsender (17) ist eingerichtet, um einen Feuchtmittel tragenden, freiliegenden Oberflächenabschnitt (13) der Druckmaschine zu Ultraschallschwingungen anzuregen, um das darauf befindliche Feuchtmittel wenigstens teilweise zu zerstäuben und zu beseitigen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Farbwerk einer Druckmaschine, insbesondere einer Offsetdruckmaschine, mit einem Farbreservoir, einem Feuchtmittelreservoir, Mitteln zum Befördern von Farbe und Feuchtmittel von dem Farbreservoir beziehungsweise Feuchtmittelreservoir zu einer zu bedruckenden Bahn und zum Rückbefördern von mit dem mit dem Feuchtmittel emulgierter, von der Bahn nicht aufgenommener Farbe zum Farbreservoir, und mit einem Ultraschallsender. Eine Druckmaschine mit einem solchen Farbwerk ist aus der US-A 5,121,689 bekannt. Hier dient der Ultraschallsender dazu, ein Farbmesser einer Kammerrakel zu Ultraschallschwingungen anzuregen und auf diese Weise einen dünnen Farbfilm mit einer durch den Ultraschall modulierten Dicke auf eine vor der Öffnung der Kammerrakel rotierende Dosierwalze aufzubringen.
Ein anderes Beispiel einer Dosierwalze mit einem zugeordneten Ultraschallsender ist aus DE 42 13 636 A1 bekannt. An dieser Walze sind zwei Vorrichtungen zum Auftragen von zwei verschiedenen Druckfarben auf unterschiedliche Bereiche der Dosierwalze vorgesehen. Diese Bereiche sind in axialer Richtung der Dosierwalze beabstandet, und der Ultraschallsender fokussiert einen Ultraschallstrahl auf einen ringförmig um die Dosierwalze verlaufenden Grenzbereich, um das Vordringen von Farben aus den zwei unterschiedlich eingefärbten Bereichen in diesen Grenzbereich und damit eine Vermischung der Farben zu unterbinden.
Ein wichtiges Problem bei der Entwicklung und im Betrieb von Druckmaschinen, insbesondere für den Offsetdruck, ist die korrekte Dosierung des Feuchtmittels. Übliche Druckmaschinen verwenden sogenannte Farbwerke und Feuchtwerke zum Versorgen einer auf einem Plattenzylinder montierten Druckplatte mit Farbe und Feuchtmittel. Dabei kann während eines Druckvorgangs nicht verbrauchtes Feuchtmittel in die Förderstrecke für Farbe des Farbwerks gelangen und die Druckfarbenemulsion verdünnen. Insbesondere bei Kurzfarbwerken kann das Feuchtmittel wegen der geringen Zahl von Spaltstellen zwischen Walzen und der kleinen Walzenoberfläche nicht ausreichend aus der Emulsion wieder austreten. Insbesondere beim Druck von leichten Formen mit wenig Farbabnahme, aber dementsprechend großer Menge an Feuchtmittel auf der Druckplatte kann damit der Anteil an Feuchtmittel in der Farbemulsion im Laufe des Betriebs zunehmen, was zu drucktechnischen Problemen und unter Umständen zum Zusammenbruch des Offsetprozesses führt. Um diesem Problem zu begegnen, wird in DE 35 41 458 A1 vorgeschlagen, ein Gebläse einzusetzen, das einen Luftstrom auf eine Walze des Farbwerks richtet, um dort überschüssiges Feuchtmittel abzudampfen.
Dies führt zu erheblichen Luftbewegungen innerhalb des Farbwerks beziehungsweise der Druckmaschine, die sich auf die Menge an Feuchtmittel an anderen Oberflächen als der der angeströmten Walze auswirken können. Diese Auswirkungen können sowohl eine zusätzliche Verdampfung an diesen anderen Oberflächen sein als auch ein Kondensieren von an der angeströmten Walze verdampftem Feuchtmittel an anderer Stelle. An- und Ausmaß dieser Auswirkungen können von den wechselnden klimatischen Bedingungen in einem Raum abhängen, in dem die Druckmaschine aufgestellt ist. Deshalb ist es für einen Betreiber schwierig, die Leistung des Gebläses gezielt und ohne vorheriges Probieren so zu regeln, daß ein für optimale Druckergebnisse gewünschter Trocknungsgrad der Emulsion erreicht wird.
Ein anderer Ansatz zur Lösung des Problems ist die Verwendung von zusätzlichen Reiterwalzen beziehungsweise eines zweites Auftragwalzenzuges, durch die die Anzahl der Spaltstellen und die zur Verdunstung des Feuchtmittels zur Verfügung stehende Oberfläche vergrößert wird. Eine gezielte Regelung der Verdunstung ist hiermit jedoch nicht möglich. Ein weiterer Nachteil dieses Ansatzes ist, daß die Verwendung von kleinen Walzen mit einer geringeren Umfangslänge als der der Druckplatte das im Laufe des Druckbetriebs auf der an die Größe des Plattenzylinders angepaßten Farbauftragwalze ausgebildete Sujet zerstören und so zum unerwünschten Schablonieren führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, die eine gezielte und schnelle Regelung des Feuchtmittelanteils einer Farbemulsion auf einfache Weise erlauben.
Die Aufgabe wird zum einen gelöst durch ein Farbwerk der eingangs genannten Art, bei dem der Ultraschallsender eingerichtet ist, um einen Feuchtmittel tragenden Abschnitt des Farbwerks zu Ultraschallschwingungen anzuregen. Dieser Abschnitt muß freiliegen, so daß durch die Ultraschwingungen abgestäubtes Feuchtmittel abgeführt werden kann.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausgestaltung ist der Oberflächenabschnitt Teil der Förderstrecke für Farbe, und er trägt das Feuchtmittel in Form einer Emulsion aus Feuchtmittel und Farbe. Dabei bewirkt die im Vergleich zum Feuchtmittel höhere Viskosität der Farbe, daß ersteres bevorzugt abgestäubt wird und auf diese Weise eine effektive Trocknung der Emulsion erzielt wird.
Der angeregte Oberflächenabschnitt erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Druckbreite der Druckmaschine, um eine gleichmäßige Trocknung über die gesamte Druckbreite hinweg zu erzielen. Hierzu ist zweckmäßigerweise auch die Ultraschalleistung über die Breite des Abschnitts homogen verteilt.
Einer ersten Variante zufolge ist vorgesehen, daß der Oberflächenabschnitt streifenförmig ist und der Ultraschallsender über einen Luftspalt hinweg Ultraschall auf den Oberflächenabschnitt fokussiert.
Einer zweiten Variante zufolge ist vorgesehen, daß der Oberflächenabschnitt Teil einer Farbwerkwalze ist, und daß der Ultraschallsender im Innern der Farbwerkwalze angeordnet ist. Diese Variante hat den Vorteil, daß der Ultraschall auf den Oberflächenabschnitt durch Körperschall in einem festen Körper übertragen werden kann, so daß eine geringere Sendeleistung ausreicht als im Falle der Ultraschallanregung über den Luftspalt hinweg.
Dabei umfaßt vorzugsweise der Oberflächenabschnitt die gesamte Umfangsfläche der Farbwerkwalze, und der Ultraschallsender ist mit der Walze gemeinsam rotierend angeordnet.
Einer zweiten bevorzugten Ausgestaltung zufolge weist die Druckmaschine eine Platte auf, über die im Betrieb der Maschine die Farbe frei fließt, und der angeregte Oberflächenabschnitt umfaßt wenigstens einen Teil dieser Platte. Da eine solche Platte nur eine minimale mechanische Belastung tragen muß, kann sie sehr dünn und leicht ausgeführt sein und ist infolgedessen mit einer geringen Sendeleistung zu starken Ultraschallschwingungen anregbar.
In einer Weiterentwicklung dieser Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Reservoir einen Farbkasten und eine Kammerrakel, aus der die Farbe auf die Förderstrecke für Farbe dosiert wird, sowie eine Pumpe zum Fördern der Farbe vom Farbkasten in die Kammerrakel umfaßt, wobei die Platte so angeordnet ist, daß überschüssig geförderte Farbe aus der Kammmerrakel in den Farbkasten zurückfließen kann.
Einer drittten Ausgestaltung zufolge ist vorgesehen, daß die Platte über eine Zuleitung und eine Ableitung mit dem Farbreservoir verbunden ist, und daß eine Pumpe für den Austausch von Farbe zwischen der Platte und dem Farbreservoir vorgesehen ist. Bei dieser Ausgestaltung ist die Platte und die daran stattfindende Zerstäubung unabhängig von der Förderstrecke, so daß sich diese Variante besonders gut für die Nachrüstung von bestehenden Druckmaschinen eignet. Hierzu genügt es, die Platte, die Pumpe und den Ultraschallsender als nachrüstbare Baueinheit auszubilden, die lediglich zum Beispiel noch an den Farbkasten einer herkömmlichen Druckmaschine angeschlossen werden muß.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß der freiliegende Oberflächenabschnitt der Farbspiegel im Farbkasten ist, und daß der Ultraschallsender am Gehäuse des Farbkastens angeordnet ist. In diesem Falle genügt es für die Anwendung der Erfindung an einer herkömmlichen Druckmaschine, allein den Ultraschallsender am Farbkasten nachzurüsten.
Um das zerstäubte Feuchtmittel zuverlässig daran zu hindern, sich an anderen Stellen der Druckmaschine wieder niederzuschlagen, ist vorzugsweise eine Absaugvorrichtung zum Absaugen von Luft und darin enthaltenem Feuchtmittel aus der Umgebung des angeregten Oberflächenabschnitts vorgesehen.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zum Dosieren des Feuchtmittelanteils einer Druckfarbenemulsion in einer Druckmaschine, bei der eine Oberfläche der Emulsion einer Ultraschallschwingung ausgesetzt wird, um den darin enthaltenen Feuchtmittelanteil wenigstens teilweise zu zerstäuben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Figuren.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den Aufbau eines erfindungsgemäßen Farbwerks in einer Druckmaschine;
Fig. 2 eine Farbwerkwalze mit zugeordnetem Ultraschallsender gemäß einer zweiten Ausgestaltung;
Fig. 3 eine Farbwerkwalze mit eingebautem Ultraschallsender;
Fig. 4 einen mit Ultraschallsendern ausgestatteten Farbkasten; und
Fig. 5 eine zu Ultraschallschwingungen anregbare Platte als nachrüstbare Baugruppe.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt eines Druckwerks einer Druckmaschine mit einem erfindungsgemäßen Farbwerk. Ein Farbreservoir 1 umfaßt einen Farbkasten 2 und eine Kammerrakel 4, die von einer Pumpe 3 mit Farbe aus dem Farbkasten versorgt wird. Aus der Kammerrakel 4 wird die Farbe in herkömmlicher Weise auf eine Rasterwalze 5 dosiert und von dort über eine Farbauftragwalze 6, einen Plattenzylinder und einen Gummituchzylinder 8 auf eine Bahn 9 eines zu bedruckenden Materials, zum Beispiel Papier, übertragen. Die Walzen 5 bis 8 bilden so einen ersten Teil einer Farbförderstrecke, auf der Farbe vom Farbreservoir 1 zur Bahn 9 gefördert wird. Von der Bahn 9 nicht aufgenommene Farbe wird in entgegensetzter Richtung von den Walzen zurückbefördert. Auf diesem Rückweg ist die Farbe mit Feuchtmittel emulgiert, das von einem Feuchtwerk 10 aus einem Kasten 11 auf dem Plattenzylinder 7 aufgetragen wird, um dort Oberflächenbereiche zu benetzen, die keine Farbe annehmen sollen. Die Walzen des Feuchtwerks 10 bilden mit dem Plattenzylinder 7 und dem Gummituchzylinder 8 eine Förderstrecke für das Feuchtmittel.
Eine beispielsweise stechend angeordnete Schließrakel 12 der Kammerrakel streift die zurückgeförderte Emulsion von den Vorsprüngen der Rasterwalze 5 ab, so daß sie an einer Außenwand der Kammerrakel 4 abfließt und auf ein schräges Blech 13 tropft, wie durch einen Tropfen 14 angedeutet.
Die Kammerrakel 4 weist an ihrer Unterseite eine Reihe von Öffnungen 15 auf, durch die von der Pumpe 3 in die Kammerrakel 4 gepumpte und von der Rasterwalze 5 nicht abgenommene Farbe ebenfalls auf das Blech 13 tropft. Weitere Farbe fließt von einer Arbeitsrakel 16 über eine Außenwand der Kammerrakel 4 ab und tropft ebenfalls auf das Blech 13. Auch diese Farbe ist in gewissem Umfang mit Feuchtmittel emulgiert.
An der Unterseite des Blechs 13 ist ein Ultraschallsender 17 montiert, der sich vorzugsweise über die gesamte Breite der Walzen 5 bis 8 beziehungsweise des Blechs 13 erstreckt. Der Ultraschallsender 17 regt das Blech 13 zu Schwingungen mit großer Amplitude an, durch die der Feuchtmittelanteil der darauf fließenden Farbemulsion gewissermaßen "abgeschüttelt" wird und in Form von feinen Tröpfchen 18 von dem Blech 13 abhebt. Die Tröpfchen 18 werden von einer in der Figur nicht dargestellten Absaugvorrichtung abgesogen und so aus der Druckmaschine entfernt. Ein getrockneter Strom von Farbe fließt von dem Blech 13 zurück in den Farbkasten 2. Das Blech 13 bildet zusammen mit den Walzen 5 bis 8 somit den zweiten Teil einer Farb-Förderstrecke, für den Farbtransport von der Bahn 9 zurück zum Reservoir 1, von wo aus er erneut von der Pumpe 3 in die Kammerrakel 4 gepumpt und die Farb-Förderstrecke über die Walzen 5 bis 8 und das Blech 13 erneut durchlaufen kann.
Fig. 2 zeigt eine Walze einer Druckmaschine gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung. Bei der Walze 20 kann es sich um eine beliebige der oben erwähnten Walzen 5 bis 8 oder eine in Kontakt damit angeordnete Reiterwalze handeln. Für die Erfindung ist allein wesentlich, daß die Walze an ihrer Oberfläche eine Emulsion von Farbe und Feuchtmittel trägt. Ein Ultraschallsender 21 erstreckt sich über die gesamte axiale Länge der Walze 20 und ist von dieser durch einen Luftspalt 22 getrennt. Durch die der Walze 20 zugewandte konkave Form des Ultraschallsenders 21 wird die von ihm abgestrahlte Ultraschallwelle auf einen streifenförmigen Oberflächenabschnitt 23 der Walze 20 fokussiert, dessen Ausdehnung in Umfangsrichtung zur Walze 20 in der Figur durch den Winkel α an der Stirnfläche der Walze 20 verdeutlicht ist. Ein Nebel aus Feuchtmitteltröpfchen 18 wird unter dem Einfluß der Ultraschallwelle von dem Oberflächenabschnitt 23 abgeschleudert und von einer nicht dargestellten Absaugvorrichtung beseitigt.
Fig. 3 zeigt im axialen Querschnitt eine Walze für eine erfindungsgemäße Druckmaschine gemäß einer dritten Ausgestaltung der Erfindung. Die Walze 30 umfaßt einen hohlen zylinderförmigen Mantel 31, zum Beispiel aus Metall, der Teil der Farb-Förderstrecke der Maschine ist und an seiner Oberfläche eine Schicht 32 aus Farbe-Feuchtmittelemulsion trägt.
Im Innern des Mantels 31 ist ein Ultraschallsender 33 untergebracht, der aus einer Vielzahl von einzelnen Wandlerelementen 34 aufgebaut ist, die über die gesamte Länge der Farbschicht 32 verteilt sind, um diese mit einer in axialer Richtung und in Um­ fangsrichtung homogen verteilten Leistung zu Ultraschallschwingungen anzuregen. Die einzelnen Wandlerelemente 34 sind parallel geschaltet, und ihre elektrischen Versorgungsleitungen 36 verlaufen durch einen von zwei die offenen Stirnseiten des Mantels 31 verschließenden, im Gestell der Druckmaschine drehbar aufgehängten Flanschen 35. Eine Drehdurchführung 7, zum Beispiel mit zwei konzentrischen Schleifringen, dient der Verbindung der Versorgungsleitung 36 mit einer stationären externen Hochfrequenzquelle.
Wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen wird hier durch Anregen der mit der Farbemulsion benetzten Oberfläche Feuchtmittel abgestäubt und kann abgesogen werden. Die Menge des abgestäubten Feuchtmittels ist praktisch verzögerungsfrei anhand der eingespeisten Ultraschalleistung regelbar.
Einer nicht dargestellten Variante zufolge könnten die Wandlerelemente im Inneren der Walze auch ortsfest angebracht sein, insbesondere in Kontakt mit dem über ihre Oberflächen hinweg drehbaren Mantel. Eine solche Anordnung könnte jeweils nur einen Sektor des Mantels anstelle seines gesamten Umfangs mit Ultraschall bestrahlen und so nicht freiliegende Abschnitte der Walze, beispielsweise Abschnitte, die andere Walzen berühren, von der Bestrahlung ausnehmen. Eine homogene Verteilung der abgestrahlten Ultraschalleitung in Umfangsrichtung ist hier nicht notwendig, da durch die Relativbewegungen Mantel und Ultraschallsender sichergestellt ist, daß jeder Umfangsbereich des Mantels der gleichen Leistung ausgesetzt wird.
Fig. 4 zeigt einen Farbkasten in einem Farbwerk einer Druckmaschine gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Von einer Rasterwalze abgeschabte Farbemulsion wird in an sich bekannter und deshalb in der Figur nicht dargestellter Weise zurück in den Farbkasten 40 geleitet. Dieser enthält deshalb nach längerem Betrieb ebenfalls keine reine Farbe, sondern eine Emulsion von Farbe und Feuchtmittel. Am Boden des Farbkastens 40 sind ein oder mehrere Wandlerelemente 41 eines Ultraschallwandlers angeordnet, die eine Ultraschallschwingung nach oben durch die in dem Kasten gespeicherte Farbe abstrahlen und so deren Oberfläche 42 zu Schwingungen anregen. Bei dieser Ausgestaltung kommt es nicht darauf an, daß die Ultraschalleistung homogen über die gesamte Breite des Farbkastens verteilt ist, da sich eventuelle Inhomogenitäten des Feuchtmittelgehalts der Farbe im Farbkasten 40 ausgleichen, wenn diese in die Kammerrakel gepumpt und über die daran anschließende Förderstrecke zur zu bedruckenden Bahn gefördert wird.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, in dem an einen Farbkasten 50 zwei Leitungen 51, 52 angeschlossen sind, über die mit Hilfe einer Pumpe 53 Farbe abgezogen und über eine schräge Platte 54 strömen gelassen wird. An der Rückseite der Platte 54 ist wie bei der Ausgestaltung aus Fig. 1 ein Ultraschallsender 55 angeordnet, der Feuchtmittel aus der über die Platte 54 fließenden Emulsion zerstäubt. Nachdem die Emulsion die Platte 54 überquert hat, wird sie über die Leitung 52 zum Farbkasten 50 zurückgeleitet. Wie durch den gestrichelten Kasten 56 angedeutet, eignet sich diese Ausgestaltung zum nachträglichen Anbau an eine bestehende Druckmaschine, die zu diesem Zweck lediglich mit Anschlüssen für die Leitungen 51, 52 an ihrem Farbkasten 52 nachträglich versehen werden muß.

Claims (15)

1. Farbwerk in einer Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine mit einem Farbreservoir (1), einem Feuchtmittelreservoir (11), Förderstrecken (5 bis 8, 13; 10, 7, 8) zum Befördern von Farbe und Feuchtmittel von dem Farbreservoir (1) beziehungsweise Feuchtmittelreservoir (11) zu einer zu bedruckenden Bahn (9) und zum Rückbefördern von mit dem Feuchtmittel emulgierterter, von der Bahn (9) nicht aufgenommener Farbe zum Farbreservoir (1), und mit einem Ultraschallsender (17, 33, 41, 55), dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschallsender (17, 33, 41, 55) eingerichtet ist, um einen Feuchtmittel tragenden, freiliegenden Oberflächenabschnitt (13, 23, 31, 42, 54) des Farbwerks zu Ultraschallschwingungen anzuregen.
2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenabschnitt (13, 23, 31) Teil der Förderstrecke für Farbe ist.
3. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der angeregte Oberflächenabschnitt (13, 23, 31) sich über die gesamte Druckbreite der Druckmaschine erstreckt.
4. Farbwerk nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der angeregte Oberflächenabschnitt (23) streifenförmig ist und daß der Ultraschallsender (21) über einen Luftspalt (22) hinweg Ultraschall auf den Oberflächenabschnitt fokussiert.
5. Farbwerk nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenabschnitt (31) Teil einer Farbwerkwalze (30) ist, und daß der Ultraschallsender (33) im Innern der Farbwerkwalze (30) angeordnet ist.
6. Farbwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenabschnitt die gesamte Umfangsfläche der Farbwerkwalze (30) umfaßt, und daß der Ultraschallsender (33) mit der Walze (30) gemeinsam rotierend angeordnet ist.
7. Farbwerk nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschallsender (33) in Körperkontakt mit einem Mantel (31) der Walze (30) angeordnet ist.
8. Farbwerk nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Platte (13, 54) aufweist, über die im Betrieb der Maschine die Farbe frei fließt, und daß der angeregte Oberflächenabschnitt wenigstens einen Teil der Platte (13, 54) umfaßt.
9. Farbwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (13) Teil der Farb-Förderstrecke (5 bis 8, 13) ist.
10. Farbwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbreservoir (1) einen Farbkasten (2) und eine Kammerrakel (4), aus der die Farbe auf die Förderstrecke dosiert wird, sowie eine Pumpe (3) zum Fördern der Farbe vom Farbkasten (2) in die Kammerrakel (4) umfaßt, und daß die Platte (13) so angeordnet ist, daß überschüssig geförderte Farbe aus der Kammerrakel (4) über die Platte (13) in den Farbkasten (2) zurückfließen kann.
11. Farbwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (54) über eine Zuleitung und eine Ableitung (51, 52) mit dem Farbreservoir verbunden ist, und daß eine Pumpe (3) für den Austausch von Farbe zwischen der Platte (54) und dem Farbreservoir vorgesehen ist.
12. Farbwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (54), die Pumpe (53) und der Ultraschallsender (55) als nachrüstbare Baueinheit ausgebildet sind.
13. Farbwerk nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der anregbare Oberflächenabschnitt der Spiegel (42) der Farbe in einem Farbkasten (40) ist und daß der Ultraschallsender (41) am Gehäuse des Farbkastens (40) angeordnet ist.
14. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Absaugvorrichtung zum Absaugen von Luft aus der Umgebung des angeregten Oberflächenabschnitts.
15. Verfahren zum Dosieren des Feuchtmittelanteils einer Druckfarbenemulsion in einer Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß eine Oberfläche der Emulsion einer Ultraschallschwingung ausgesetzt wird, um den Feuchtmittelanteil wenigstens teilweise zu zerstäuben.
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