DE226839C

DE226839C -

Info

Publication number: DE226839C
Application number: DENDAT226839D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei dem verschiedenartigen Einschrauben oder Einschlagen der Anstechhähne in die Zapflöcher der Biertransportgefäße verlieren die Zapflöcher ihre Rundung, und die Anstechhähne schließen nicht mehr. Infolgedessen kann die Kohlensäure aus den Fässern entweichen, und das auszuschänkende Bier erhält keinen Druck mehr. Durch den Gegenstand der Erfindung wird dieser Übelstand

ίο beseitigt. Die Erfindung stützt sich auf die Erfahrung, daß eine Einrichtung, welche das Zapfloch abdichten und das Entweichen der Kohlensäure verhindern soll, weder in dem Zapfloch noch an demselben, überhaupt nicht am Biertransportgefäß befestigt sein darf, weil das Biertransportgefäß stets einer rohen Behandlung ausgesetzt ist, demzufolge jede am Fasse angeordnete Vorrichtung, wie Zapflochbüchse usw., leicht beschädigt und das Transportgefäß ,leicht unbrauchbar gemacht wird. Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. 1 im Längsschnitt in Verbindung mit einem Faß dargestellt; Fig. 2 ist ein Grundriß.

Die neue Einrichtung besteht aus einem auf den Anstechhahn / aufschraubbaren Holzzylinder a, welcher mit einem Metallmantel b versehen ist. Diesen umschließt eine elastische, beispielsweise aus Gummi hergestellte Hülse c, welche oben und unten je mit einem Flansch d° bzw. d" versehen ist. Auf dem unteren Flansch d^u sitzt ein mittels einer Stopfbüchsenverschraubung m, e befestigter Metallring r, dessen unterer Rand eine Schneide f bildet. Eine Stopfbüchsenverschraubung g auf dem oberen Flansch d° gestattet die Einstellung der Hülse c auf den Zylinder b, je nachdem, wie weit der Anstechhahn I in das Zapfloch A reicht. Der Ring r schneidet bei einem Drucke auf denselben leicht in den Faßboden i ein, so daß der Raum um das Zapfloch vollständig¹ abgedichtet wird.

Infolge der Biegsamkeit der Hülse c kann der Metallring r, wenn der Anstechhahn schief in das Zapfloch hineingeschraubt ist, wagerecht auf den Faßboden gesetzt werden, um rings um das Zapfloch gleichmäßig in den Faßboben einzudringen.

Zur Verhütung der Beschädigung der elastischen Hülse ist an beiden Stopfbüchsenverschraubungen je eine Unterlagscheibe k angeordnet.

Claims

Patent-Anspruch: .

Auf den Anstechhahn zu schraubende Vorrichtung zum Abdichten des Zapfloches an Fässern o. dgl., gekennzeichnet durch einen von einem Metallmantel (b) eingehüllten Holzzylinder (a) und eine den Metallmantel umgebende, mit zwei Flansehen (d°, d^u) versehene elastische Hülse (c), die an ihrem oberen Ende zwecks ihrer Verschiebung und Einstellung auf dem Zylinder (b) mit einer Stopfbüchsenverschraubung versehen ist und an ihrem unteren Ende ebenfalls eine Stopfbüchsenverschraubung trägt, durch die sie mit einem Metallring (r) verbunden ist, dessen unterer Rand als Schneide (f) ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.