DE10031073A1 - Nietgerät sowie Verfahren zum Vernieten - Google Patents
Nietgerät sowie Verfahren zum VernietenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Nietgerät (1) mit einem Niederhalter (3) und einem Nietstempel (4), wobei der Niederhalter (3) und der Nietstempel (4) hydraulisch mittels eines Niederhalterkolbens (12) und eines Stempelkolbens (13) antreibbar sind. Um ein Nietgerät (1) der in Rede stehenden Art in vorteilhafter Weise weiterzubilden, wird vorgeschlagen, dass der Niederhalterkolben (12) und der Stempelkolben (13) durch denselben Hydraulikdruck beaufschlagt sind, wobei die wirksame Kolbenfläche (36) des Niederhalterkolbens (12) kleiner ausgebildet ist als die wirksame Kolbenfläche (16) des Stempelkolbens (13).
Description
Die Erfindung betrifft zunächst ein Nietgerät mit einem
Niederhalter und einem Nietstempel, wobei der Niederhal
ter und der Nietstempel hydraulisch mittels eines Nie
derhalterkolbens und eines Stempelkolbens antreibbar
sind.
Nietgeräte der in Rede stehenden Art sind bekannt und
dienen zur Verbindung zweier in der Regel flächiger
Elemente beispielsweise Bleche mittels eines Niets. Die
zu verbindenden Element werden mittels eines Niederhal
ters fixiert, wonach eine Vernietung der Elemente mit
tels des Nietstempels erfolgt.
Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Tech
nik wird eine technische Problematik der Erfindung
darin gesehen, ein Nietgerät der in Rede stehenden Art
in vorteilhafter Weise weiterzubilden.
Diese Problematik ist zunächst und im Wesentlichen beim
Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abge
stellt ist, dass der Niederhalterkolben und der Stempel
kolben durch denselben Hydraulikdruck beaufschlagt
sind, wobei die wirksame Kolbenfläche des Niederhalter
kolbens kleiner ausgebildet ist als die wirksame Kolben
fläche des Stempelkolbens. Zufolge dieser Ausgestaltung
ist das erfindungsgemäße Nietgerät in vorteilhafter
Weise mit nur einem Hydraulikkolben zur Verlagerung
sowohl des Niederhalterkolbens als auch des Stempelkol
bens betreibbar. So kann beispielsweise ein elektromoto
risch betriebenes, hydraulisches Gerät zur Hydraulikbe
aufschlagung der Niederhalter- und Stempelkolben einge
setzt werden. Ein derartiges Gerät ist beispielsweise
DE-Pat.-Anm. 198 25 160 bekannt. Der Inhalt dieser Pa
tentanmeldung wird hiermit vollinhaltlich in die Offen
barung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu
dem Zweck, Merkmale dieser Patentanmeldung in Patentan
sprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen. In
vorteilhafter Weise können die, die Nietfunktion betref
fenden Bauteile, wie beispielsweise der Niederhalterkol
ben und der Stempelkolben in einem Halterungskopf zum
Ansetzen an ein, wie vorbeschrieben ausgestaltetes
Gerät angeordnet sein, durch die unterschiedlich gro
ßen, wirksamen Kolbenflächen von Niederhalterkolben und
Stempelkolben ist eine getrennte Verlagerung von Nieder
halterkolben und Stempelkolben durch denselben Hydrau
likdruck erreichbar. Durch Erhöhung des Druckes vor dem
Kolben, d. h. bei Inbetriebnahme des Nietgerätes, wird
zunächst der Niederhalterkolben - ggf. unter gleichzei
tiger Mitnahme des Stempelkolbens - vorbewegt, bis der
Niederhalter eine, die zu verbindenden Elemente einklem
mende Position erreicht. Die hiernach weiter gegen die
Kolben wirkende Druckbeaufschlagung bewirkt eine Vorver
lagerung des Stempelkolbens relativ zu dem Niederhalter
kolben, zur Durchführung des Nietvorganges. In einer
vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, dass der Niederhalterkolben innerhalb
des als Kreisringkolben ausgebildeten Stempelkolbens
angeordnet ist und der Niederhalterkolben mittels radia
lem Durchgriff durch den Stempelkolben mit dem Nieder
halter gekoppelt ist. Zufolge dieser Ausgestaltung sind
der Niederhalterkolben und der Stempelkolben konzen
trisch zueinander angeordnet, wobei durch die gewählte
Anordnung die wirksame Kolbenfläche des Niederhalterkol
bens etwa dem Kreisringkolben-Innendurchmesser entspre
chend kleiner ausgebildet ist als die wirksame Kolben
fläche des Stempelkolbens. Der Nietbereich, d. h. der
von dem Nietstempel zu durchsetzende Bereich ist zen
tral angeordnet, wobei der Niederhalter konzentrisch
diesen Bereich umgibt. Es ist somit bezüglich des Nie
derhalters ein Wechsel von innen liegendem Niederhalter
kolben zu dem außen liegendem Niederhalter und ein
Wechsel von dem außen liegendem Stempelkolben zu dem
innen liegendem Nietstempel realisiert. Dies ist durch
den angegebenen, radialen Durchgriff des Niederhalter
kolbens durch den Stempelkolben nach außen zur Ankopp
lung an den Niederhalter geschaffen. So kann beispiels
weise det Niederhalterkolben mit einem quer zur Bewe
gungsrichtung desselben sich erstreckenden Mitnahme
stift versehen sein, welcher, beispielsweise Langlöcher
des Stempelkolbens durchsetzenden, in entsprechende
Bohrungen des Niederhalters beidseitig endseitig ein
greift. Diese Kopplung erfolgt bevorzugt in einem nicht
von einem Hydrauliköl oder einem ähnlichen Medium durch
setztem Bereich, so dass sich hier entsprechend keine
Dichtprobleme einstellen. Des Weiteren ist vorgesehen,
dass der Niederhalterkolben und der Stempelkolben je
weils mittels einer Feder in ihre Ausgangsstellung
vorgespannt sind, wobei die Feder des Stempelkolbens
stärker eingestellt ist, als die Feder des Niederhalter
kolbens. Bevorzugt erfolgt eine Rückverlagerung von Nie
derhalter und Nietstempel in umgekehrter Reihenfolge.
Diese Rückverlagerung erfolgt beispielsweise bei einer
Anordnung an einem elektromotorisch betriebenem, hydrau
lischem Gerät der erwähnten Art sobald ein Rücklaufven
til in dem Gerät aufgrund des Überschreitens eines
vorbestimmten Maximaldruckes öffnet und hiernach die
Rückstellkräfte der Federn von Niederhalterkolben und
Stempelkolben größer sind als der die entsprechenden
Kolbenflächen beaufschlagende Hydraulikdruck. Diesbezüg
lich wird weiter vorgeschlagen, dass die Federn konzen
trisch zueinander angeordnet sind. Des Weiteren ist
vorgesehen, dass der Stempelkolben einen zentralen
Zylinder ausbildet, in welchen der Niederhalterkolben
angeordnet ist, wobei weiter die Rückstellfeder des
Niederhalterkolbens sich gegen eine im Eingangsbereich
des Zylinder angeordnete, einen Durchlass belassende
Druckscheibe abstützt. Bevorzugt liegt der Niederhalter
kolben in der federunterstützten Ausgangsstellung an
schlagbegrenzt in dem Stempelkolben ein, was die Mitnah
me des Stempelkolbens im Zuge der Vorverlagerung des
Niederhalterkolbens in Richtung auf die Einspannstel
lung der zu verbindenden Element unterstützt. Auch wird
vorgeschlagen, dass der Niederhalter und der Nietstem
pel über einen Teilbereich ihrer Länge als konzentrisch
zueinander angeordnete und axial gegeneinander ver
schiebbare Hülsenkörper ausgebildet sind. Wie erwähnt,
wird der Eingangsbereich des Zylinders mit einer, einen
Durchlass belassenden Druckscheibe versehen sein. Alter
nativ kann vorgesehen sein, dass der Zylinder, in wel
chem der Niederhalterkolben geführt ist, ein nach au
ßen, mittels, bevorzugt druckabhängig schaltender Venti
le abgesperrtes Hydraulikvolumen aufweist. Bei Über
schreiten eines vorbestimmten Maximaldruckes auf den
Niederhalterkolben öffnet ein entsprechend ausgelegtes
Ventil, durch welches das zuvor abgesperrte Hydraulikvo
lumen zur Relativverlagerung des, den Zylinder aufwei
senden Stempelkolbens gegenüber dem Niederhalterkolben
austreten lässt. Bevorzugt ist hierbei, dass in der
Stellung, in welcher der Nietvorgang gänzlich abge
schlossen ist, das Hydraulikvolumen in dem Zylinder
nahezu vollständig über das Ventil abgelassen ist. Bei
einer hiernach erfolgenden Rückverlagerung des Systems
aufgrund des absinkenden Hydraulikdruckes vor dem Kol
ben wird durch federunterstützte Relativverlagerung des
Stempelkolbens gegenüber dem Niederhalterkolben über
ein zweites Ventil das zuvor abgelassene Hydraulikvolu
men wieder in den Zylinder vor dem Niederhalterkolben
eingesogen. Diese Ausgestaltung ermöglicht, dass mit
tels der Ventile eine bis zur Durchführung der Verniet
ung gleichmäßige Niederhalterkraft eingestellt ist. Die
zu verpressenden Niete können sowohl einzeln als auch
aus einem Magazin oder Nietgurt heraus zugeführt wer
den. Soweit das Nietgerät beispielsweise an einem Robo
ter zur Anwendung kommt, kann hinsichtlich der Nietzu
führung auch auf bekannte Schlauch-Blaszuführungen
zurückgegriffen werden.
Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Nietgerät mit
einem Niederhalter und einem Nietstempel, wobei eine
Zuführung von, in einem Nietgurt zusammengefassten
Nieten durchgeführt wird. Um ein Nietgerät der in Rede
stehenden Art in vorteilhafter Weise weiterzubilden ist
eine Vorschubklinke vorgesehen, welche bei einer Rück
laufbewegung einen Niet überläuft und bei einer Vor
schubbewegung den Niet vorbewegt, wobei weiter die
Rücklaufbewegung aus der Bewegung des Nietstempels
abgeleitet ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein in
Abhängigkeit vom Nietvorgang automatisierter Niettrans
port gegeben. Die Vorverlagerung des Nietstempels zur
Durchführung des Nietvorganges bewirkt erfindungsgemäß
eine Rücklaufbewegung der Vorschubklinke in eine Warte
stellung hinter einem weiteren Niet, wonach die Rück
laufbewegung des Nietstempels entsprechend eine Vorlauf
bewegung der Vorschubklinke unter Mitnahme des hinter
griffenden Niets auslöst, bis in eine Stellung, in
welcher ein weiterer Niet in der Bearbeitungsstellung,
d. h. in axialer Verlängerung des Nietstempels, liegt.
Entsprechend der Nietgröße ist auch der Nietstempel in
seinem Durchmesser änderbar, so beispielsweise durch
Auswechseln desselben. Um unabhängig von der gewählten
Nietgröße die stete Zufuhr des nächsten Niets aus den
Nietgurt zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass der für
einen Nietvorgang rückverlagerte Nietstempel nicht
vollständig aus der Bewegungsbahn, der den Niet vor
schiebenden Spitze der Vorschubklinke herausbewegt ist
und weiter die Vorschubbewegung der Vorschubklinke
durch Anschlag an den Nietstempel angschlagbegrenzt
ist. Zufolge dessen ist der Vorschubweg der Vorschub
klinke stets so bemessen, dass der in Arbeitsposition
gebrachte Niet in seiner korrekten, in axialer Verlänge
rung zum Nietstempel ausgerichteten Stellung gebracht
wird. In vorteilhafter Weise ist hierbei die Vorschub
klinke in Vorschubrichtung federvorgespannt. Diese
Federvorspannung wird bei der Rückverlagerung der Vor
schubklinke über die abgeleitete Vorbewegung des Niet
stempels überwunden. Als besonders vorteilhaft erweist
es sich, dass die Vorschubklinke jeweils mit dem als
nächstes zu verarbeitenden Niet beim Vorschub zusanmen
wirkt. Zufolge dieser Ausgestaltung ist kein Vorlauf
nötig, so dass auch ein letzter Niet in einem Nietgurt
verarbeitet werden kann. In einer Weiterbildung des
Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass die Vor
schubklinke an einem Vorschubschlitten befestigt ist
und dass der Vorschubschlitten im Wesentlichen recht
winklig zu dem Nietstempel bewegbar ist, aus dessen
Bewegung die Rücklaufbewegung der Vorschubklinke abge
leitet wird. Diesbezüglich erweist es sich als vorteil
haft, dass der Vorschubschlitten eine Steuerfläche
aufweist, gegen welche ein Ausrückelement zum Ausrücken
des Vorschubschlittens angreift. Zufolge dieser Ausge
staltung bewirkt eine Vorverlagerung des Nietstempels
durch Beaufschlagung des mit diesem gekoppelten Ausrück
elementes entlang der Steuerfläche eine bevorzugt recht
winklig zur Stempelbewegungsrichtung erfolgende Verlage
rung des Vorschubschlittens und somit der Vorschubklin
ke bei gleichzeitigem Überlaufen eines nächsten Niets
in dem Nietgurt. Bevorzugt wird hierbei, dass die Steu
erfläche etwa in der Winkelhalbierenden zwischen der
Bewegungsrichtung des Nietstempels und des Vorschub
schlittens verläuft, was bei einer bevorzugten Bewegung
des Vorschubschlittens rechtwinkelig zur Nietstempelbe
wegung eine etwa um 45° zur Nietstempelbewegungsrich
tung geneigte Steuerungsfläche zur Folge hat. Weiter
vorteilhaft ist auch, dass der Vorschubschlitten eine
Handhabe aufweist zur Handausrückung des Vorschubschlit
tens, so dass durch manuelle Betätigung ein nächster
Niet in die Arbeitsposition verbringbar ist oder der
Nietgurt aus der die Vorschubklinke drehbar lagernden
Gurtaufnahme entfernbar ist.
Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Nietgerät mit
einem Niederhalter, einem Nietstempel und einem Niet
amboss. Um ein derartiges Nietgerät in vorteilhafter
Weise weiterzubilden, wird vorgeschlagen, dass der
Nietamboss zwei gegensinnig zueinander bewegbare
Fügeflügel aufweist, welche unter Belassung eines dem
Durchmesser des Nietstempels entsprechenden Abstandes
den Nietamboss übergreifen. Zufolge dieser Ausgestal
tung ist ein Nietgerät der in Rede stehenden Art angege
ben, bei welchem ein Durchsetzfüge-System zur nietfrei
en Verbindung zweier Elemente verwirklicht ist. Bevor
zugt wird hierbei eine Ausgestaltung, bei welcher die
Fügeflügel um Achsen quer zur Bewegungsrichtung des
Nietstempels an dem Nietamboss bewegbar gelagert sind.
Der Nietamboss bildet hierbei eine Matritze zur Durch
führung der Materialverfügung. Vorgeschlagen wird auch,
dass die Fügeflügel im Zuge des Niedergehens des Niet
stempels mittels des durch den nietstempelseitig ver
drängten Materials der miteinander zu verbindenden
Elemente unter Vergrößerung ihres gegenseitigen Abstan
des verlagert werden. Hierbei erfolgt bevorzugt eine
Schwenkverlagerung der Fügeflügel derart, dass deren,
den Nietamboss in einer Grundstellung zumindest teilwei
se übergreifenden Abschnitte in gegensinniger Richtung
zueinander auswärts bewegt werden, dies unter Vergröße
rung des Abstandes zwischen diesen Fügeflügelabschnit
te. Diese Fügeflügel sind in ihrer Schwenkbeweglichkeit
begrenzt, d. h. anschlagbegrenzt und dienen zur seitli
chen Begrenzung des verdrängten Materials der miteinan
der zu verbindenden Elemente. Durch die gewählte Ausge
staltung ist im Querschnitt eine Art Schwalbenschwanzfü
gung realisiert. Die Fügeflügel sind im Übrigen bevor
zugt in ihre Grundstellung, d. h. in die den geringsten
Abstand zwischen diesen aufweisende Stellung federvorge
spannt. In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegen
standes ist vorgesehen, dass sich die Fügeflügel im
Zuge der Verlagerung teilweise entgegen der Bewegung
des Nietstempels in das Material der zu verbindenden
Elemente eingraben.
Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Vernie
ten von zwei flächigen Elementen mittels einer Nietvor
richtung, insbesondere eines Nietgeräts nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 22, die einen Niederhalter
und einen Nietstempel aufweist, wobei zunächst der
Niederhalter in Anlage an die Elemente bewegt wird und
sodann der Nietstempel einen Niet in die Elemente,
diese verbindend eindrückt oder die Elemente unmittel
bar miteinander verfügt. Um ein Verfahren der in Rede
stehenden Art in vorteilhafter Weise zu verbessern,
wird vorgeschlagen, dass die Niederhalterkraft in Abhän
gigkeit von der Nietstempelkraft, jedoch in einem gerin
geren Ausmaß gesteigert wird. Diesbezüglich erweist es
sich weiter als vorteilhaft, dass die Niederhalterkraft
ausgehend von einem, die Nietstempelkraft zunächst
übersteigenden Niveau gesteigert wird. Zufolge dieser
Ausgestaltung ist im Zuge eines Nietvorganges zunächst
die Niederhalterkraft so groß gewählt, dass eine exakte
Positionierung der zu verbindenden Elemente gewährlei
stet ist und hiernach eine Steigerung der Nietstempel
kraft zur Durchführung des Nietvorganges über das Ni
veau der Niederhalterkraft hinaus erfolgt.
Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Verfügen von zwei flächigen Elementen mittels einer
Nietvorrichtung, insbesondere eines Nietgeräts nach
einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 22, wobei ohne
Verwendung eines Niets nur durch Verformung des Niet
stempels eine Verfügung der Element durchgeführt wird,
wobei weiter ein als Gegenhalter wirkender Nietamboss
vorgesehen ist. Um bezüglich eines solchen Verfahrens
eine vorteilhafte Weiterbildung anzugeben, wird vorge
schlagen, dass der Nietamboss zumindest teilweise im
Zuge des Niederdrückens des Nietstempels in Gegenrich
tung bewegt wird, wobei zwei gegensinnig zueinander
bewegbare Fügeflügel des Nietambosses, welche unter
Belassung eines dem Durchmesser des Nietstempels ent
sprechenden Abstandes den Nietamboss in der Grundstel
lung übergreifen, im Zuge des Nietvorganges mittels des
durch den nietstempelseitig verdrängten Materials der
miteinander zuverbindenden Elemente unter Vergrößerung
ihres gegenseitigen Abstandes verlagert werden. Als
besonders vorteilhaft erweist sich hierbei, dass die
Elemente im Verfügungsbereich in eine radial öffenbare
Nietambossöffnung eingepresst werden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der beigefügten
Zeichnung, welche lediglich mehrere Ausführungsbeispie
le darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfin
dungsgemäßen Nietgeräts in einer ersten Ausfüh
rungsform;
Fig. 2 eine perspektivische Teildarstellung des Niet
gerätes, den Bereich eines Niethalterungskop
fes betreffend;
Fig. 3 eine partiell geschnittene Ansicht des Nietge
rätes;
Fig. 4 den partiell geschnittenen Niethalterungskopf
mit strichpunktierter Linienart wiedergegebe
ner Aufnahme des Nietgerätes;
Fig. 5 die partiell geschnittene Draufsicht zu Fig.
4, das Nietgerät in der unbelasteten Grundstel
lung betreffend;
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung,
jedoch die vorverlagerte Stellung eines Nieder
halters vor Festlegung zweier zu verbindender
Elemente darstellend;
Fig. 7 eine Folgedarstellung der Fig. 6 im Zuge der
Vorwärtsverlagerung eines Nietstempels;
Fig. 8 die Herausvergrößerung des Bereiches XIII-XIII
in Fig. 7;
Fig. 9 eine Folgedarstellung der Fig. 7, bei Anlage
des durch den Nietstempel mitgeschleppten
Niets an den zu verbindenden Elementen;
Fig. 10 die Herausvergrößerung des Bereiches X-X in
Fig. 9;
Fig. 11 eine weitere Folgedarstellung, den Nietvorgang
bei vollständig vorverlagertem Nietstempel
betreffend;
Fig. 12 die Herausvergrößerung des Bereichs XII-XII in
Fig. 11;
Fig. 13 eine perspektivische Einzeldarstellung eines,
den Niederhalter und den Nietstempel aufweisen
den Elementes;
Fig. 14 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung
jedoch die Grundstellung eines erfindungsgemä
ßen Nietgerätes in einer zweiten Ausführungs
form betreffend;
Fig. 15 die Herausvergrößerung des Bereiches XIV-XIV
in Fig. 14;
Fig. 16 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung,
jedoch die Ausführungsform gemäß Fig. 14 be
treffend;
Fig. 17 eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung
ebenfalls die zweite Ausführungsform betref
f end;
Fig. 18 die Nietstellung gemäß Fig. 11 in der zweiten
Ausführungsform;
Fig. 19 ein Diagramm zur Darstellung der Abhängigkeit
von Niederhalterkraft und Nietstempelkraft in
Abhängigkeit vom Verlagerungsweg des Niederhal
ters bzw. Nietstempels;
Fig. 20 die Ansicht gegen ein Nietgerät in einer drit
ten Ausführungsform, partiell geschnitten;
Fig. 21 eine weitere der Fig. 4 entsprechende Darstel
lung, jedoch die Ausführungsform gemäß Fig. 20
betreffend;
Fig. 22 eine Folgedarstellung der Fig. 21, die Niet
stellung betreffend,
Fig. 23 eine der Fig. 20 entsprechende Darstellung,
jedoch eine vierte Ausführungsform betreffend;
Fig. 24 eine der Fig. 21 entsprechende Darstellung,
jedoch die Ausführungsform gemäß Fig. 23 be
treffend;
Fig. 25 die Niet- bzw. Fügestellung in einer Darstel
lung gemäß Fig. 24;
Fig. 26 den vergrößerten Bereich XXVI-XXVI in Fig. 25.
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu
Fig. 1 ein Nietgerät 1, bestehend im Wesentlichen aus
einem elektromotorisch angetriebenen, hydraulischen
Arbeitsgerät 2 und einem, im Wesentlichen einen Nieder
halter 3 und einen Nietstempel 4 aufweisenden Halterun
gskopf 5.
In dem Arbeitsgerät 2 ist ein Elektromotor angeordnet.
Der Antrieb diese Elektromotors erfolgt über einen, in
einem Handgriff 6 integrierten Akumulator 7. Bei Betäti
gung eines fingerbetätigbaren Schalters wird aus einem
Vorratsraum Öl in einen Druckraum gepumpt, wodurch ein
nicht näher dargestellter Hydraulikzylinder entgegen
der Wirkung einer Rückstellfeder in Richtung seiner
Arbeits-Endstellung bewegt wird.
Die Zurückbewegung des Hydraulikzylinders erfolgt über
eine Rückstellfeder, sobald ein Rücklaufventil aufgrund
des Überschreitens eines vorbestimmten Maximaldruckes
öffnet.
Alternativ zu dem in Fig. 1 dargestellten Arbeitsgerät
kann auch ein handbetätigbares Arbeitsgerät Anwendung
finden, wobei zum Aufbau des benötigenden Druckes die
Verlagerung des Hydraulikzylinders nicht elektromoto
risch, sondern handbetätigt über einem Pumphebel aufge
baut wird.
Unabhängig von der Ausbildung des Arbeitsgerätes 2
weist dieses einen, den Hydraulikzylinder umschließen
den Hals 8 auf, auf welchen der Halterungskopf 5 an
ordbar ist. Die Anordnung des Halterungskopfes 5 ist
bevorzugt so gewählt, dass eine Verdrehung desselben
auf dem Hals 8 gewährleistet ist.
Der Halterungskopf 5 ist im Wesentlichen C-förmig ausge
bildet, wobei die C-Öffnung den Nietarbeitsbereich
bildet. Ein C-Schenkel ist zur Anordnung des Halterun
gskopfes 5 an dem Hals 8 topfartig mit kreisrundem
Querschnitt ausgeformt und bildet somit eine Aufnahme 9
aus, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser des
Halses 8 angepasst ist.
Der der Aufnahme 9 gegenüberliegende C-Schenkel des
Halterungskopfes 5 trägt einen, bevorzugt auswechselba
ren, eine Matritze bildenden Nietamboss 10, dessen
Körperachse in Verlängerung der Achse der Aufnahme 9
verläuft.
Weiter sind entlang der Aufnahmeachse X-X der Niederhal
ter 3 und der Nietstempel 4 in der Aufnahme 9 verschieb
bar gehaltert, wozu die Aufnahme 9 eine axiale Durchbre
chung 11 aufweist.
Der Niederhalter 3 und der Nietstempel 4 werden durch
denselben, mittels des in dem Arbeitsgerät angetriebe
nen Hydraulikzylinders aufgebauten Drucks beaufschlagt,
wozu der Niederhalter 3 einen Niederhalterkolben 12 und
der Nietstempel 4 einen Stempelkolben 13 aufweist.
Der Stempelkolben 13 besitzt hierbei einen, dem Halsin
nendurchmesser angepassten Außendurchmesser, wobei eine
Kolbenringdichtung 14 den dichtenden Abschluss des vor
dem Stempelkolben 13 gebildeten, durch den Hydraulikzy
linder des Arbeitsgerätes 2 zu beaufschlagenden Druck
raumes 15 in dem Hals 8 gewährleistet.
Auf der der Kolbenfläche 16 abgewandten Seite setzt
sich der Stempelkolben 13 in einem durchmesserverringer
ten Kolbenabschnitt 17 fort, an welchem sich ein weite
rer querschnittsverringerter Abschnitt 18, welcher die
Aufnahme 9 im Bereich deren Durchbrechung 11 durch
setzt, anschließt.
In axialer Verlängerung des zweiten Abschnittes 18 ist
an diesem der, in Richtung auf den Nietamboss 10 weisen
de Nietstempel 4 befestigt, beispielsweise schraubange
bunden.
Der Nietstempel 4 und der Stempelkolben 13 sind mittels
einer den ersten Abschnitt 17 und den zweiten Abschnitt
18 umfassenden Druckfeder 19 in die Ausgangsstellung
gemäß den Fig. 4 und 5 vorgespannt, welche Feder 19
sich einerends rückseitig des Stempelkolbens 13 und
anderends bodenseitig einer innenliegenden Ringstufe 20
nahe der Durchbrechung 11 der Aufnahme 9 abstützt.
Der Stempelkolben 13 bzw. dessen Abschnitte 17 und 18
sind als ein Hülsenkörper 21 ausgeformt, wodurch ein
zentraler, mit einer Ringstufe 22 versehener Zylinder
23 gebildet ist. In diesem Zylinder 23 ist der Nieder
halterkolben 12 in Axialrichtung verschiebbar gelagert,
dies bei konzentrischer Anordnung von Niederhalterkol
ben 12 und Stempelkolben 13. Der mit einer Kolbenring
dichtung 24 versehene Niederhalterkolben 12 liegt in
einem, den Bereich des Stempelkolbens 13 und den Be
reich des ersten Abschnitte des Stempelkolbens 13 durch
setzenden, querschnittsgrößerem Abschnitt 25 ein und
stützt sich in der Ausgangsstellung gemäß den Fig. 4
und 5 an der zwischen diesem Zylinderabschnitt 25 und
dem anschließenden, querschnittsverringerten Abschnitt
26 gebildeten Ringstufe 22 ab. In diesen querschnitts
verringerten Zylinderabschnitt 26 im Bereich des zwei
ten Stempelkolbenabschnittes 18 ragt der Kolbenschaft
27 des Niederhalterkolbens 12 ein, wobei dessen Länge
etwa der halben Axiallänge des Zylinderabschnittes 26
entspricht.
In der Ausgangsstellung gemäß den Fig. 4 und 5 ist der
Niederhalterkolben 12 mittels einer Druckfeder 28 gegen
die Ringstufe 22 vorgespannt, welche Druckfeder 28 sich
einerends bodenseitig einer zentralen Niederhalterkol
ben-Bohrung 29 und anderends an einer, den im Bereich
des Zylinderabschnittes 25 vor dem Niederhalterkolben
12 gebildeten Druckraum 30 abdeckenden, jedoch einen
zentralen Durchlass 31 belassenden Druckscheibe 32
abstützt.
Der Niederhalter 3 ist als ein, den zweiten Abschnitt
18 des Stempelkolbens 13 umfassende Hülsenkörper 33
gebildet, mit einem Außendurchmesser, welcher dem Durch
messer der Durchbrechung 11 der Aufnahme 9 angepasst
ist. Hierdurch ist eine sichere Axialführung des Hülsen
körpers 33 bzw. des Niederhalters 3 in der Aufnahme 9
und darüber hinaus eine sichere Axialführung des quer
schnittsangepassten zweiten Abschnittes 18 des Stempel
kolbens 13 in dem Hülsenkörper 33 bzw. dem Niederhalter
3 gewährleistet.
Der Niederhalter 3 bzw. der diesen bildende Hülsenkör
per 33 ist über einen quer, zur Gesamtachse x-x ausge
richteten Mitnabmebolzen 34 mit dem Niederhalterkolben
12 mitnahmeverbunden, welcher Mitnahmebolzen 34 den
Kolbenschaft 27 des Niederhalterkolbens 12 durchsetzend
mit seinen freien Enden in entsprechend ausgebildeten
Mitnahmebohrungen des Hülsenkörpers 33 eingreift. Der
Hülsenkörper 21 des Stempelkolbens 13 wird durch den
Mitnahmebolzen 34 im Bereich zweier entsprechend ange
ordneter Langlochbohrungen 35 durchsetzt.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist der zentral den Nieder
halter 3 durchsetzende und somit innenliegende Nietstem
pel 4 mit einem außenliegenden Stempelkolben 13 und der
außenliegende Niederhalter 3 mit einem innen liegenden
Niederhalterstempel 12 gekoppelt. Hieraus ergibt sich,
dass die wirksame Kolbenfläche 16 des Stempelkolbens 13
größer ausgebildet ist als die wirksame Kolbenfläche 36
des Niederhalterkolbens 12.
Des Weiteren ist die Feder 19 des Stempelkolbens 13
stärker eingestellt als die Feder 28 des Niederhalter
kolbens 12, dies bei konzentrischer Anordnung der bei
den Feder 19 und 28 zueinander.
Durch die gewählte Anordnung sind der Niederhalter 3
und der Nietstempel 4 bzw. deren Hülsenkörper 21 und 33
über ein Teilbereich ihrer Länge konzentrisch zueinan
der angeordnet und axial gegeneinander verschiebbar.
An dem Niederhalter 3 ist im Bereich seines freien, dem
Nietamboss 10 zugewandten Ende eine Vorrichtung 37 befe
stigt, welche Vorrichtung 37 der Zufuhr von zu verarbei
tenden Nieten 38 dient. Letztere sind in einem Nietgurt
39 aus einem Kunststoffmaterial gehaltert. Der Nietgurt
39 durchsetzt die Vorrichtung 37 quer zur Bewegungsrich
tung r des Niederhalters 3 bzw. des Nietstempels 4
einen im Bereich eines, zwischen einer topfartigen, das
freie Ende des Niederhalters 3 übergreifenden Aufnahme
40 und einem, dem Nietamboss 10 zugewandten Niederhal
terkopfes 41 ausgebildeten Schlitz 42.
Die Vorrichtung 37 ist mittels einer Schraube 43, wel
che die Aufnahme 40 durchsetzt an den Niederhalter 3
bzw. an dem Hülsenkörper 33 festgelegt. Der Niederhal
terkopf 41 ist mit einer zentralen Nietdurchführöffnung
44 versehen.
In der Ausgangsstellung gemäß den Fig. 4 und 5 ragt der
Nietstempel 4 in den Bereich der Vorrichtungsaufnahme
40 ein, unter Belassung eines Abstandes zwischen der
Nietstempelstirnfläche und dem in einer Bereitschafts
stellung liegenden, zu verarbeitenden Niet 38.
Zur Zuführung der Niete 38, d. h. zur Verlagerung eines
zu verarbeitenden Niets 38 in die Axialposition zu dem
Nietstempel 4 ist in der Vorrichtung 37 eine, um eine
Achse 45 schwenkbare Vorschubklinke 46 vorgesehen, wel
che an ihrem freien Ende, dem Nietgurt 39 zugewandt
eine Vorschubspitze 47 aufweist.
Die Vorschubklinke 46 ist an einem in der Vorrichtung
37 schiebeverlagerbaren Vorschubschlitten 48 drehbar
befestigt, welcher Vorschubschlitten 48 mittels einer
Druckfeder 49 in ihre Ausgangsstellung gemäß den Fig. 4
und 5 vorgespannt ist. Die Bewegungsrichtung des Vor
schubschlittens 48 bzw. der Vorschubklinke 46 entgegen
der Federkraft ist mit dem Pfeil t gekennzeichnet.
Der Vorschubschlitten 48 weist eine Steuerfläche 50
auf, welche etwa in der Winkelhalbierenden zwischen der
Bewegungsrichtung r des Nietstempels 4 und der Bewe
gungsrichtung t des Vorschubschlittens 48 verläuft.
Diese Steuerfläche 50 wirkt zusammen mit einen stiftar
tigen Ausrückelement 51 des Nietstempels 4 bzw. dessen
Hülsenkörper 21, wozu das radial von dem Nietstempel 4
bzw. dem Hülsenkörper 21 abragende Ausrückelement 51
eine randoffene Schlitzöffnung 52 des Niederhalter-Hül
senkörpers 33 und einen entsprechend angeordneten
Schlitz 53 der Vorrichtungsaufnahme 40 durchsetzt.
Gleichfalls durchgreift der Vorschubschlitten 48 zumin
dest teilweise mit seiner Steuerfläche 50 die vorgenann
ten Schlitze 52, 53, womit die Steuerfläche 50 in der
Bewegungsrichtung r des Ausrückelementes 51 liegt.
Darüber hinaus weist der Vorschubschlitten 48 eine
Handhabe 54 zur Handausrückung desselben auf.
Die Funktionsweise des in den Fig. 1 bis 13 dargestell
ten Nietgeräts 1 der ersten Ausführungsform ist wie
folgt:
Durch Schalterbetätigung an dem Arbeitsgerät 2 wird der Hydraulikzylinder in dem Arbeitsgerät 2 in Richtung auf seine Arbeits-Endstellung bewegt, was einen Druckan stieg in dem Druckraum 15 zufolge hat. Infolge dessen wird der die kleinere wirksame Kolbenfläche 36 aufwei sende Niederhalterkolben 12 in Bewegungsrichtung r bewegt, dies unter Mitnahme des Stempelkolbens 13 über die Ringstufe 22. Entsprechend bewegen sich der Nieder halter 3 und der Nietstempel 4 sowie die an dem Nieder halter 3 angeordnete Nietzufuhr-Vorrichtung 37 gleichmä ßig in Richtung auf den Nietamboss 10, bis in eine Position gemäß Fig. 6, in welcher der Niederhalter 3 bzw. der Niederhalterkopf 41 der Vorrichtung 37 unter Zwischenlage der zu verbindenden Elemente 55, beispiels weise Bleche, gegen den Nietamboss 10 anschlägt. Diese Vorverlagerung der Niederhalter-/Nietstempel-Einheit E, welche in der Fig. 13 in einer Einzeldarstellung ge zeigt ist, erfolgt gegen die Kraft der, den Stempelkol ben 13 beaufschlagenden Feder 19.
Durch Schalterbetätigung an dem Arbeitsgerät 2 wird der Hydraulikzylinder in dem Arbeitsgerät 2 in Richtung auf seine Arbeits-Endstellung bewegt, was einen Druckan stieg in dem Druckraum 15 zufolge hat. Infolge dessen wird der die kleinere wirksame Kolbenfläche 36 aufwei sende Niederhalterkolben 12 in Bewegungsrichtung r bewegt, dies unter Mitnahme des Stempelkolbens 13 über die Ringstufe 22. Entsprechend bewegen sich der Nieder halter 3 und der Nietstempel 4 sowie die an dem Nieder halter 3 angeordnete Nietzufuhr-Vorrichtung 37 gleichmä ßig in Richtung auf den Nietamboss 10, bis in eine Position gemäß Fig. 6, in welcher der Niederhalter 3 bzw. der Niederhalterkopf 41 der Vorrichtung 37 unter Zwischenlage der zu verbindenden Elemente 55, beispiels weise Bleche, gegen den Nietamboss 10 anschlägt. Diese Vorverlagerung der Niederhalter-/Nietstempel-Einheit E, welche in der Fig. 13 in einer Einzeldarstellung ge zeigt ist, erfolgt gegen die Kraft der, den Stempelkol ben 13 beaufschlagenden Feder 19.
Der weiter ansteigende Druck in dem Druckraum 15 be
wirkt aus der, die Elemente 55 festlegenden Stellung
gemäß Fig. 6 eine Relativverlagerung des Stempelkolbens
13 zum Niederhalterkolben 12 (vgl. Fig. 7 und 8). Diese
Relativverlagerung erfolgt entgegen der, den Niederhal
terkolben 12 beaufschlagenden Kraft der Feder 28.
Im Zuge dieser weiteren Vorverlagerung des Nietstempels
4 drückt dieser den zu bearbeitenden Niet 38 aus dem
Nietgurt 39 heraus und führt diesen durch die Nietdurch
führöffnung 44 des Niederhalterkopfes 41 der Vorrich
tung 37 in Richtung auf die zu verbindenden Elemente
55, wobei im Zuge dieser Vorwärtsverlagerung weiter das
Ausrückelement 51 entlang der Steuerfläche 50 des Vor
schubschlittens 48 läuft.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine Zwischenstellung, in
welcher der Niet 38 unmittelbar vor den zu verbindenden
Elementen 55 liegt und der Vorschubschlitten 48 mittels
des Ausrückelement 51 entgegen der Kraft der Feder 49
teilweise rückverlagert ist. Dies unter Mitschleppen
der Vorschubklinke 46.
Eine weitere Vorverlagerung des Nietstempels 4 bewirkt
das Durchstoßen der Elemente 55 mittels des zu verarbei
tenden Niets 38, welcher hierbei rückwärtig durch den,
eine Matritze bildenden Nietamboss 10 zur Bildung der
Nietverbindung gekröpft wird. Gleichzeitig ist eine
weitere Rückverlagerung des Vorschubschlittens 48 und
somit der Vorschubklinke 46 erfolgt, bis in eine Positi
on, in welcher die Vorschubspitze 47 der Vorschubwinkel
46 hinter einem, als nächstes zu verarbeitenden Niet 38
liegt.
Nach erfolgter Vernietung übersteigt der Druck in dem
Druckraum 15 einen vorbestimmten Wert, was das Öffnen
eines Rücklaufventils in dem Arbeitsgerät 2 zufolge
hat. Hierdurch bedingt bewegt sich der Hydraulikzylin
der des Arbeitsgerätes 2 zurück, was aufgrund der Feder
vorspannung eine gleichzeitige Rückverlagerung von
Niederhalter 3 und Nietstempel 4 bzw. Niederhalterkol
ben 12 und Stempelkolben 13 zur Folge hat. Im Zuge
dieser Rückverlagerung bewegt sich auch der Vorschub
schlitten 48 aufgrund der fehlenden Abstützung durch
das Ausrückelement 41 wieder in Richtung auf seine
Ausgangsstellung zurück, dies unter Vorverlagerung des
als nächstes zu verarbeitenden Niets 38 in dem Nietgurt
39 über die diesen weiterrückende Vorschubklinke 46 in
die axiale Arbeitsposition gemäß Fig. 5. In dieser
Position schlägt die Vorschubklinke 46 an dem Nietstem
pel 4 anschlagbegrenzt an. Da der Nietstempelquer
schnitt dem des Nietkopfes stets angepasst ist, können
durch dieselbe Vorschubvorrichtung 37 Nietgurte 39 mit
unterschiedlich großen Nieten 38 verarbeitet werden.
Die Fig. 14 bis 18 zeigen eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Nietgeräts, bei welchem der Zylin
der 23, in welchem der Niederhalterkolben 12 geführt
ist, ein nach außen, d. h. in Richtung auf den Druck
raum 15, mittels druckabhängig schaltenden Ventilen 56,
57 abgesperrtes Hydraulikvolumen 58 aufweist. Diese
Ventile 56, 57 sind im Wesentlichen gebildet aus je
weils einer Ventilkugel 59, welche eine Durchtrittsöf
fnung 60 verschließen, dies unter Vorspannung der Ku
geln 59 in die Verschluss-Stellung mittels rückseitig
diese beaufschlagenden Druckfedern 61.
Ein Nietvorgang wird bei dieser Ausführungsform dadurch
ausgelöst, dass durch den auf die wirksame Kolbenfläche
16 des Stempelkolbens 13 einwirkende Kraft die Niet
stempel-/Niederhalter-Einheit E gleichmäßig, d. h. ohne
Relativverlagerung von Niethalter 3 und Nietstempel 4
zueinander in Richtung auf den Nietamboss 10 vorverla
gert wird, bis in eine Stellung, in welcher die zu
verbindenden Elemente 55 zwischen dem Niederhalterkopf
41 der Vorrichtung 37 und dem Nietamboss 10 eingespannt
sind. Die hiernach weiter ansteigende Druckbeaufschla
gung der Stempelkolbenfläche 16 bewirkt über den sich
nunmehr abstützenden Niederhalter 3 eine Drucksteige
ring des zwischen den Ventilen 56, 57 und dem Niederhal
terkolben 12 zunächst abgesperrten Hydraulikvolumens
58. Übersteigt dieser Druck ein voreingestelltes Maß,
so öffnet das ein Überdruckventil bildende Auslassven
til 57 durch Verlagerung dessen Kugel 59 entgegen der
Kraft der Druckfeder 61, wonach die Hydraulikflüssig
keit in Richtung auf den Druckraum 15 austreten kann.
Demzufolge ist eine Relativverlagerung des Stempelkol
bens 13 gegenüber dem Niederhalterkolben 12 gewährlei
stet, zur Durchführung der Vernietung.
Im Zuge der Vorverlagerung des Nietstempels 4 bzw. im
Zuge der Vernietung wird auch bei diesem Ausführungsbei
spiel über die Vorrichtung 37 mittels der Vorschubklin
ke 46 ein nächster Niet 38 in eine Bereitschaftspositi
on verbracht.
Im Zuge der Rücklaufbewegung, welche durch den Druckab
fall im Druckraum 15 bewirkt wird, wird über die mit
tels der Feder 28 unterstützte Rückverlagerung des
Niederhalterkolbens 12 im Bereich zwischen diesen und
den Ventilen 56, 57 ein Unterdruck erzeugt, welcher ein
Öffnen des ein Rückschlagventil bildenden Einlassven
tils 56 zum Wiedereintritt der Hydraulikflüssigkeit
bewirkt.
In vorteilhafter Weise werden bei dieser Ausführungs
form höhere Niederhalterkräfte erreicht. Wie aus dem
Kraftdiagramm in Fig. 19 zu erkennen, wird im Zuge des
Nietvorganges die Niederhalterkraft H in Abhängigkeit
von der Nietstempelkraft N, jedoch in einem geringeren
Ausmaß gesteigert, wobei weiter die Niederhalterkraft H
ausgehend von einem, die Nietstempelkraft N zunächst
übersteigenden Niveau gesteigert wird. Es ist zu erken
nen, dass die Niederhalterkraft H über eine Strecke S1
bis zum Erreichen der Anlagestellung gemäß Fig. 16
stetig zunimmt, wobei die Niederhalterkraft N über den
gleichen Weg nahe Null verbleibt. Auf der hiernach
zurückzulegenden Strecke bis S2, in welcher der Niet
stempel 4 mit dem mitgeschleppten Niet 38 auf die Ele
mente 55 aufsetzt, bleibt die Niederhalterkraft H im
Wesentlichen gleich groß, auch hier bei einer Niederhal
terkraft nahe Null. Erst bei durchdrücken eines Niets
38 durch die Elemente 55 (Strecke S2-S3) steigt die
Nietstempelkraft N nahezu schlagartig an, dies bei
gemäßigtem Anstieg der Niederhalterkraft H.
Die Fig. 20 bis 22 zeigen eine dritte Ausführungsform,
bei welcher zwei Elemente 55 bereits mit einem durchge
streckten Niet 38 versehen mittels Vernietung miteinan
der befestigt werden. Hierzu weist der Nietamboss 10
eine entsprechende Form zur Aufnahme des Nietkopfes
auf. Entsprechend besitzt auch der Nietstempel 4 eine
stirnseitige Negativform, zur Umformung des freien
Nietschaftendes. In vorteilhafter Weise kann hierzu ein
Nietgerät 1 gemäß der ersten oder zweiten Ausführungs
form genutzt werden, bei welchen die Vorrichtung zur
Nietzufuhr entfernt wurde, wonach das freie Ende des
Niederhalters 3 auch sogleich den Niederhalterkopf 41
bildet. Des Weiteren ist der Nietstempel 4, welcher in
den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen stirnsei
tig glattflächig ausgebildet ist gegen einen die Niet
hohlform aufweisenden Nietstempel 4 gewechselt.
Schließlich ist in den Fig. 23 bis 26 eine weitere
Ausführungsform dargestellt, bei welcher ohne Verwen
dung eines Niets nur durch Verformung mittels des Niet
stempels 4 eine Verfügung der Elemente 55 durchgeführt
wird. Gemäß dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
bildet hierbei auch das freie Ende des Niederhalters 3
den Niederhalterkopf 41 auf, wobei in der Ausgangsstel
lung gemäß den Fig. 23 und 24 die glattflächige Stirn
fläche des Nietstempels 4 mit der Stirnfläche des Nie
derhalterkopfes 41 fluchtet.
Der Nietamboss 10 weist zwei gegensinnig zueinander
bewegbare Fügeflügel 62 auf, welche unter Belassung
eines dem Durchmesser des Nietstempels 4 entsprechenden
Abstandes a den Nietamboss 10 teilweise übergreifen.
Die zwischen den Fügeflügeln 62 belassene Nietamboss
öffnung ist mit der Bezugsziffer 64 versehen.
Die Fügeflügel 62 sind um Achsen 63 quer zur Bewegungs
richtung r des Nietstempels 4 an dem Nietamboss 10
bewegbar gelagert, wobei die Achsen 63 in dem darge
stellten Ausführungsbeispiel durch einen, die Fügeflü
gel 62 in die Ausgangsstellung gemäß Fig. 24 beaufschla
genden Federring gebildet sind.
Nach Anlage des Niederhalters 3 an den Elementen 55
geht der Nietstempel nieder, wobei die Fügeflügel 62
mittels des, durch den Nietstempel 4 seitlich verdräng
ten Materials der miteinander zu verbindenden Elemente
55 unter Vergrößerung ihres gegenseitigen Abstandes a
verlagert werden. Hierbei graben sich die Fügeflügel 62
im Zuge der Verlagerung teilweise entgegen der Bewegung
des Nietstempels 4 in das Material der zu verbindenden
Elemente 55 ein, wonach eine Verfügung, insbesondere
Durchsetzfügung zwischen den Elementen 55 erreicht ist.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe
sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) voll
inhaltlich miteinbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung
mit aufzunehmen.
Claims (26)
1. Nietgerät (1) mit einen Niederhalter (3) und einem
Nietstempel (4), wobei der Niederhalter (3) und der
Nietstempel (4) hydraulisch mittels eines Niederhalter
kolbens (12) und eines Stempelkolbens (13) antreibbar
sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalterkol
ben (12) und der Stempelkolben (13) durch denselben
Hydraulikdruck beaufschlagt sind, wobei die wirksame
Kolbenfläche (36) des Niederhalterkolbens (12) kleiner
ausgebildet ist als die wirksame Kolbenfläche (14) des
Stempelkolbens (13).
2. Nietgerät nach Anspruch (1) oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalterkol
ben (12) innerhalb des als Kreisringkolben ausgebilde
ten Stempelkolbens (13) angeordnet ist und der Nieder
halterkolben (12) mittels radialem Durchgriff durch den
Stempelkolben (13) mit dem Niederhalterkolben (3) gekop
pelt ist.
3. Nietgerät nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Niederhalterkolben (12) und der
Stempelkolben (13) jeweils mittels einer Feder (19, 28)
in ihrer Ausgangsstellung vorgespannt sind, wobei die
Feder (19) des Stempelkolbens (13) stärker eingestellt
ist als die Feder (28) des Niederhalterkolbens (12).
4. Nietgerät nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Federn (19, 28) konzentrisch zueinan
der angeordnet sind.
5. Nietgerät nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Stempelkolben (13) einen zentralen
Zylinder (23) ausbildet, in welchem der Niederhalterkol
ben (12) angeordnet ist.
6. Nietgerät nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Rückstellfeder (28) des Niederhalter
kolbens (12) sich gegen eine im Eingangsbereich des
Zylinders (23) angeordnete, einen Durchlass (31) belas
sende Druckscheibe (32) abstützt.
7. Nietgerät nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Niederhalter (3) und der Nietstempel
(4) über einen Teilbereich ihrer Länge als konzentrisch
zueinander angeordnete und axial gegeneinander ver
schiebbare Hülsenkörper (33, 21) ausgebildet sind.
8. Nietgerät nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Zylinder (21), in welchem der Nieder
halterkolben (12) geführt ist, ein nach außen, mittels
Ventilen (56, 57) abgesperrtes Hydraulikvolumen (58)
aufweist.
9. Nietgerät nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass mittels der Ventile (56, 57) eine bis
zur Durchführung der Vernietung gleichmäßige Niederhal
terkraft (H) eingestellt ist.
10. Nietgerät (1) mit einem Niederhalter (3) und einen
Nietstempel (4), wobei eine Zuführung von, in einem
Nietgurt (39) zusammengefassten Nieten (38) durchge
führt wird, gekennzeichnet durch eine Vorschubklinke
(46), welche bei einer Rücklaufbewegung einen Niet (38)
überläuft und bei einer Vorschubbewegung den Niet (38)
vorbewegt, wobei weiter die Rücklaufbewegung aus der
Bewegung des Nietstempels (4) abgeleitet ist.
11. Nietgerät nach Anspruch 10 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, dass der für einen Niet
vorgang zurückverlagerte Nietstempel (4) nicht vollstän
dig aus der Bewegungsbahn der, den Niet (38) vorschie
benden Spitze (47) der Vorschubklinke (46) herausbewegt
ist.
12. Nietgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 10
bis 11 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, dass die Vorschubbewegung der Vorschubklinke (46)
durch Anschlag an dem Nietstempel (4) anschlagbegrenzt
ist.
13. Nietgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 10
bis 12 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, dass die Vorschubklinke (46) in Vorschubrichtung
federvorgespannt ist.
14. Nietgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 10
bis 13 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, dass die Vorschubklinke (46) jeweils mit dem als
nächstes zu verarbeitenden Niet (38) beim Vorschub
zusammenwirkt.
15. Nietgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 10
bis 14 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, dass die Vorschubklinke (46) an einem Vorschub
schlitten (48) befestigt ist und dass der Vorschub
schlitten (48) im Wesentlichen rechtwinklig zu dem
Nietstempel (4) bewegbar ist.
16. Nietgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 10
bis 15 oder insbesondere danach, dass der Vorschub
schlitten (48) eine Steuerfläche (50) aufweist, gegen
welche ein Ausrückelement (51) zum Ausrücken des Vor
schubschlittens (48) angreift.
17. Nietgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 10
bis 16 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, dass die Steuerfläche (50) in der Winkelhalbieren
den zwischen der Bewegungsrichtung (r) des Nietstempels
(4) und der Bewegungsrichtung (t) des Vorschubschlit
tens (48) verläuft.
18. Nietgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 10
bis 17 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, dass der Vorschubschlitten (48) eine Handhabe (54)
aufweist zur Handausrückung des Vorschubschlittens (48).
19. Nietgerät (1) mit einem Niederhalter (3), einem
Nietstempel (4) und einem Nietamboss (10), dadurch
gekennzeichnet, dass der Nietamboss (10) zwei gegensin
nig zueinander bewegbare Fügeflügel (62) aufweist,
welche unter Belassung eines dem Durchmesser des Niet
stempels (4) entsprechenden Abstandes (a) den Niet
amboss (10) übergreifen.
20. Nietgerät nach Anspruch 19 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, dass die Fügeflügel (62)
um Achsen (63) quer zur Bewegungsrichtung (r) des Niet
stempels (4) an dem Nietamboss (10) gelagert sind.
21. Nietgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 19
bis 20 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, dass die Fügeflügel (62) im Zuge des Niedergehens
des Nietstempels (4) mittels des durch den Nietstempel
(4) seitlich verdrängten Materials der miteinander zu
verbindenden Elemente (55) unter Vergrößerung ihres
gegenseitigen Abstandes (a) verlagert werden.
22. Nietgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 19
bis 21 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, dass sich die Fügeflügel (62) im Zuge der Verlage
rung teilweise entgegen der Bewegung des Nietstempels
(4) in das Material der zu verbindenden Elemente (55)
eingraben.
23. Verfahren zum Vernieten von zwei flächigen Elemen
ten (55) mittels einer Nietvorrichtung, insbesondere
mittels eines Nietgeräts (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 22, die einen Niederhalter (3) und
einen Nietstempel (4) aufweist, wobei zunächst der
Niederhalter (3) in Anlage an die Elemente (55) bewegt
wird und sodann der Nietstempel (4) einen Niet in die
Elemente (55), diese verbindend eindrückt oder die Ele
mente unmittelbar miteinander verfügt, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Niederhalterkraft (H) in Abhängig
keit von der Stempelkraft (N), jedoch in einem geringe
ren Ausmaß gesteigert wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederhalter
kraft (H) ausgehend von einem, die Nietstempelkraft (N)
zunächst übersteigenden Niveau gesteigert wird.
25. Verfahren zum Verfügen von zwei flächigen Elementen
(55) mittels einer Nietvorrichtung, insbesondere mit-
tels eines Nietgerätes (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 19 bis 22, wobei ohne Verwendung eines Niets
nur durch Verformung mittels des Nietstempels (4) eine
Verfügung der Elemente (55) durchgeführt wird, wobei
weiter ein als Gegenhalter wirkender Nietamboss (10)
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Niet
amboss (10) zumindest teilweise im Zuge des Niederdrüc
kens des Nietstempels (4) in Gegenrichtung bewegt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (55) im
Verfügungsbereich in eine radial öffenbare Nietamboss
öffnung (64) eingepresst werden.
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
DE10031073.7A DE10031073B4 (de) | 2000-06-30 | 2000-06-30 | Verfahren zum Vernieten |
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EP01967111A EP1294505B1 (de) | 2000-06-30 | 2001-06-29 | Nietgerät sowie verfahren zum vernieten |
US10/069,838 US6862793B2 (en) | 2000-06-30 | 2001-06-29 | Riveting device and method for riveting |
AT01967111T ATE301516T1 (de) | 2000-06-30 | 2001-06-29 | Nietgerät sowie verfahren zum vernieten |
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PCT/EP2001/007483 WO2002000368A2 (de) | 2000-06-30 | 2001-06-29 | Nietgerät sowie verfahren zum vernieten |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10031073A1 true DE10031073A1 (de) | 2002-01-10 |
DE10031073B4 DE10031073B4 (de) | 2016-11-24 |
Family
ID=7646839
Family Applications (2)
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