DE1176578B - Nageleintreibwerkzeug - Google Patents
NageleintreibwerkzeugInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 25 c
Deutsche Kl.: 87 a -18
Nummer: 1176 578
Aktenzeichen: U 32391 c / 87 a
Anmeldetag: 9. März 1955
Auslegetag: 20. August 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum schnellen Eintreiben von Befestigungsmitteln, wie
Nägel, Täkse od. dgl., nacheinander in ein Werkstück.
Beispielsweise bei der Fertigung von Polstermöbeln wird das Überzugsmaterial zunächst so zugearbeitet,
daß es die Flächenumrisse des zu beziehenden Teiles aufweist und dann an diesem Teil mittels einer Vielzahl
von geeigneten Nägeln befestigt, die in geringen Abstand voneinander eingetrieben werden. Da das
Eintreiben der Nägel von Hand zeitraubend und ermüdend ist, besteht besonders auf diesem Anwendungsgebiet
eine dringende Nachfrage nach einem leicht zu handhabenden und schnell arbeitenden
Eintreibwerkzeug für die betreffenden Nägel. Ziel der Erfindung ist daher die Ausbildung eines
Eintreibwerkzeuges der vorliegenden Art, das sehr leistungsfähig, zuverlässig und störungsfrei arbeitet
und für dessen Betätigung nur ein geringer Betrag an Druckluft benötigt wird. Ferner bezweckt die Erfindung
eine Ausbildung dieses Werkzeuges dahingehend, daß zum Auslösen eines Arbeitsvorganges
kein handbetätigter Auslösehebel erforderlich ist und daß ein einen Treibstößel betätigender Kolben das
Einschalten einer dem Werkzeug zugeordneten Zuführanordnung für die Nägel selbsttätig regelt.
Es sind zwar schon Vorrichtungen zum Eintreiben von Befestigungsmitteln bekannt, jedoch ist die mit
diesen Vorrichtungen erzielbare Arbeitsleistung nicht zufriedenstellend. Bei einigen der bekannten Vorrichtung
wird das Befestigungsmittel durch eine Vielzahl von schnell aufeinanderfolgenden Schlägen eingetrieben,
während bei anderen Vorrichtungen nur ein Schlag auf das Befestigungsmittel ausgeübt wird,
so daß ihre Arbeitsgeschwindigkeit größer ist als die Arbeitsgeschwindigkeit der zuerst erwähnten Vorrichtungen.
Da aber der Arbeitsvorgang der bekannten Vorrichtungen gewöhnlich mittels eines handbetätigten Auslösehebels eingeleitet wird, nachdem
die Vorrichtung in Arbeitslage an oder auf ein Werkstück gebracht worden ist, sind demnach zwei
Arbeitsschritte für jeden Eintreibvorgang erforderlich. Aus diesem Grunde sind schon Vorrichtungen
zum Eintreiben von Befestigungsmitteln entwickelt worden, bei denen die Betätigung eines Auslösehebels
nicht erforderlich ist. Diese Vorrichtungen sind beispielsweise mit einer über ein Mundstück der Vorrichtung
heraüsragenden Stange versehen, die durch das Aufsetzen der Vorrichtung auf das Werkstück
in bezug auf das Gehäuse der Vorrichtung zum Auslösen eines Arbeitsvorganges bewegt wird. Darüber
hinaus sind Vorrichtungen zum Eintreiben von Befestigungsmitteln bekannt, bei denen das Mundstück
Nageleintreibwerkzeug
Anmelder:
United Shoe Machinery Corporation,
Flemington, N. J., und Boston, Mass. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
Clyde Lyman Knott, Beverly, Mass. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. März 1954 (418 809)
gegenüber dem Gehäuse der Vorrichtung beweglich ist. Die Bewegung des Mundstückes in bezug auf das
Gehäuse dieser Vorrichtung dient meistens nur dazu, den Arbeitsablauf einer der Vorrichtung zugeordneten
Befestigungsmittelzuführanordnung zu regeln. Lediglich bei einer bekannten Vorrichtung zum Eintreiben
von Befestigungsmitteln betätigt die Bewegung des eine Auslösestange tragenden Mundstückes gegenüber
seinem Gehäuse nicht nur die Zuführanordnung und ein Ventil zum mittels Druckluft erfolgendem
Überführen des Befestigungsmittels in Eintreiblage, sondern auch ein zweites Ventil, das die Betätigung
des eine Vielzahl von Schlägen auf das Befestigungsmittel ausübenden Treibstößels regelt. Selbst die bekannten
Vorrichtungen, bei denen gewisse Teile zum Auslösen eines Arbeitsvorganges gegenüber anderen
Teilen bewegt werden, sind nicht leistungsfähig genug. Der Grund hierfür ist der, daß die auf das Unterende
des Kolbens für den Treibstößel einwirkende Druckluft durch die Bewegung des Mundstückes in bezug
auf das Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung abgelassen wird, damit die sich bereits in einer
Kammer oberhalb des Kolbens befindliche Druckluft dem Treibstößel einen Eintreibhub erteilen kann, und
daß der Kolben nach Beendigung des Eintreibhubes durch Druckluft sofort wieder in seine Hochlage zurückgeführt
wird.
Bekannt ist ferner ein pneumatischer Hammer zum Eintreiben von Nägeln, der eine Auslösestange auf-
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weist, welche auf einem Zylinder angebracht ist und sich gegenüber diesem Zylinder bewegen kann, um
hierbei ein Ventil zu verschieben, so daß Druckmedium gegen einen Kolbenkopf zur Wirkung
kommen kann, wobei der zugeordnete Kolben als Hammer arbeitet, um einen Nagel einzutreiben. Hierbei
handelt es sich jedoch nicht darum, daß ein Mundstück eine Relativbewegung gegenüber dem Körper
des Hammers ausführt und daß die Auslösestange
bewegbar ist, in der es den vorderen Zylinderraum gegen den Luftspeicherraum absperrt und über Auslaßkanäle
mit der Außenluft verbindet, so daß der Kolben durch die im Luftspeicherraum angesammelte,
auf die Rückfläche des Kolbens wirkende Druckluft sofort vortreibbar ist.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal kennzeichnet sich dadurch, daß nach Beendigung des Eintreibvorganges
durch die die Kugelventile in die Ruhe
ein Ventil öffnet, um Druckluft aus einer Kammer io stellung drückenden Vorholfedern zugleich das
abzulassen, die sich vor dem vorderen Ende eines Mundstück mittels zwischen den Kugelventilen und
Betätigungskolbens für den Treiber befindet, um zu dem Mundstück längsverschiebbar angeordneter
erreichen, daß die in der Kammer rückwärts dieses Druckübertragungsstößel in die Ausgangslage vorKolbens
bereits vorhandene Druckluft den Einsetz- bewegbar ist.
hub auslöst und bewirkt. Der einzutreibende Nagel 15 Außerdem ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
wird in einem feststehenden Kopf gehalten und nicht das Mundstück auf einem mit dem vorderen Ende
im Körper des Werkzeuges gehalten, wobei das Ventil
lediglich die Funktion ausübt, den Zufluß von Druckmedium in den Teil zu steuern, der sich hinter dem
Kolben befindet.
Bei einem weiteren bekannten pneumatischen
lediglich die Funktion ausübt, den Zufluß von Druckmedium in den Teil zu steuern, der sich hinter dem
Kolben befindet.
Bei einem weiteren bekannten pneumatischen
des Gehäuses fest verbundenen Führungsstück axial verschiebbar angeordnet ist und durch einen federbelasteten
Querriegelbolzen gehalten wird und daß sich schräg durch das Führungsstück ein Nagelzuführkanal
erstreckt, der in an sich bekannter Weise in
Hammer trägt eine Hülse, die gegenüber einem Hohl- die mit Nagelhalte- und -führungsbacken versehene
körper bewegbar ist, eine Stange, die während ihrer Bewegungsbahn des Nageleintreibstößels mündet, und
Bewegung mit Bezug auf den genannten Hohlkörper daß in der Wandung des Zylinders eine Querbohrung
bewirkt, daß ein Nagel in einen Kanal eingegeben 25 angeordnet ist, die durch den Kolben am Ende seines
wird, wobei diese Stange weiterhin ein Ventil be- Eintreibhubes frei gelegt wird, so daß Druckluft durch
tätigt, um mittels Druckluft den betreffenden Nagel die Querbohrung und eine Impulsleitung zu einer
in seine Arbeitslage zu belassen, und um ein weiteres vom Nageleintreibwerkzeug baulich getrennten Nagel-Ventil
zu öffnen, so daß einem Nageltreibglied hin- zuführvorrichtung gelangt, um ein Arbeitsspiel der
und hergehende Bewegungen erteilt werden. Es 30 Nagelzuführvorrichtung auszulösen,
findet hierbei keinerlei Entlüften einer vorderen Nachstehend wird die Erfindung beispielsweise an
findet hierbei keinerlei Entlüften einer vorderen Nachstehend wird die Erfindung beispielsweise an
Kammer zwecks Einleitens des Eintreibhubes statt. Hand schematischer Zeichnungen erläutert. In den
Demgegenüber soll bei der Erfindung der vom Zeichnungen ist
Werkzeug einzutreibende Nagel od. dgl. in den Werk- F i g. 1 ein Längsschnitt des Nageleintreibwerkzeugkörper
und nicht in das Mundstück desselben 35 zeuges vor dem Eintreibvorgang,
vorgefördert werden, welches sich gegenüber dem F i g. 2 ein Längsschnitt des Hauptteiles des Nagel-
vorgefördert werden, welches sich gegenüber dem F i g. 2 ein Längsschnitt des Hauptteiles des Nagel-
Werkzeugkörper bewegt, um den Vorteil zu erreichen, daß jegliche Veränderung oder Verformung der
Durchlässe bzw. Führungen für die Zuleitung von Nägeln zum Werkzeug wirksam verhindert ist. Derartige
Veränderungen oder Verformungen könnten dann eintreten, wenn sich das Mundstück gegenüber
dem Werkzeugkörper insbesondere mit sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeiten bewegt, so daß durch derartige
Störungen Verklemmungen von Nägeln eintreten.
Um die Zwecke der Erfindung zu erreichen, geht dieselbe aus von einem mit Druckluft betriebenen
Werkzeug zum Eintreiben von Nägeln od. dgl. in Werkstücke, mit einem Gehäuse, einem darin fest 50 Schnitt.
angeordneten Zylinder, einem im Zylinder gleitbaren Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, besteht das
Kolben, der mit einem auf einen kleineren Durchmesser abgesetzten Nageleintreibstößel fest verbunden
ist, und mit einem beim Aufsetzen auf ein
Werkstück in bezug auf das Gehäuse entgegen einer 55 erfaßt werden kann. In einer Längsbohrung 22 des
Vorholfederkraft rückbeweglichen Mundstück zum Gehäuses 20 ist ein Zylinder 23 gelagert, wobei ein
Betätigen einer einen Eintreibvorgang auslösenden Flansch 26 am Vorderende des Zylinders 23 durch
Ventileinrichtung, so daß nach dem Hauptmerkmal eine in sein Hinterende geschraubte Hohlschraube 28
der Erfindung vorgeschlagen wird, daß die im Ge- restlos gegen das Vorderende des Gehäuses 20 gehäuse
angeordnete Ventileinrichtung zumindest ein 60 zogen wird. Eine Flanschpackung 30 zwischen dem
Kugelventil enthält, das durch die Rückbewegung des Kopf der Schraube 28 und dem Hinterende des GeMundstückes
gegen das Gehäuse aus der Ruhe- häuses 20 verschließt das Gehäusehinterende. Der
stellung, in der es den vorderen, vor dem Kolben Zylinderhohlraum ist durch Querleitungen 34 in dem
befindlichen Zylinderraum mit einem im rück- Schraubenlängsteil mit einer Kammer 32 im Gehäusewärtigen
Teil des Gehäuses angeordneten, dauernd 65 hinterteil verbunden. Ein Schlauch 36 ist an der
mit der Druckluftzuführleitung in Verbindung Schraube 28 angeschlossen und dient zum Zuführen
stehenden Luftspeicherraum verbindet und gegen die der das Nageleintreibwerkzeug betätigenden Druck-Außenluft
absperrt, in die Betriebsstellung zurück- luft.
eintreibwerkzeuges, jedoch von einer Richtung gesehen, die rechtwinklig zu der in F i g. 1 gezeigten
Richtung verläuft,
F i g. 3 eine Ansicht des Nageleintreibwerkzeuges nach dem Eintreibvorgang, wobei das Unterende des
Nageleintreibwerkzeuges in dem bei F i g. 2 und das Oberende der Nageleintreibvorrichtung in dem bei
F i g. 1 verwendeten Schnitt abgebildet ist,
F i g. 4 ein Grundriß eines Führungsteiles des Nageleintreibwerkzeuges nach der Linie IV-IV der
F i g. 3 und
F i g. 5 eine Seitenansicht eines Teiles einer Ventilvorrichtung des Nageleintreibwerkzeuges, teilweise im
Nageleintreibwerkzeug aus einem zylinderartigen Gehäuse 20, das aus einem Leichtmetall wie Aluminium
gebildet ist und mit einer Hand von dem Arbeiter
Ein Führungsstück 40 ist mit dem Flansch 26 des Zylinders 23 verbunden. Ein ringförmiger Flansch 42
am Hinterende des Führungsstückes 40 paßt in das Vorderende des Zylinders 23 und verschließt das
Vorderende der Bohrung 22. Die Außenfläche des Führungsstückes 40 ist nach vorne stufenartig verjüngt.
In einer Längsbohrung 46 des Führungsstückes 40 ist ein Treibstößel 48 bewegbar, der sich durch
einen Teil des Zylinders 23 erstreckt. Das vergrößerte Hinterende des Treibstößels 48 ist in einem
Kolben 50 festgelegt, der in dem Zylinder 23 verschiebbar ist. Der Durchmesser des Kolbenhinterendes
ist kleiner als der des Kolbenvorderendes, und die entsprechenden Teile des Zylinderhohlraumes
haben in Anpassung daran verschiedene Durchmesser. Die Rückbewegung des Kolbens 50 wird
durch das Vorderende der Hohlschraube 28 und die Vorbewegung des Kolbens 50 durch einen nachgiebigen
Ring 56 begrenzt, der auf dem Hinterende des Führungsstückes 40 aufsitzt.
Ein Nagelhalter in der Form von Fingern 58 aus Federmetall sitzt am Vorderende des Führungsstückes
40. Nägel od. dgl. werden dem Nagelhalter 58 einzeln durch ein biegsames Leitungsrohr 62 zugeführt, das
zwischen einer hierin nicht beschriebenen Nagelzuführvorrichtung und einer in das Vorderende der
Längsbohrung 46 einmündenden Leitung 64 angeordnet ist. Auf dem Führungsstück 40 ist ein Mundstück
66 senkrecht verschiebbar. Die Innenfläche des Mundstückes 66 ist in Anpassung an die Außenfläche
des Führungsstückes 40 stufenartig versetzt, und ein in einem waagerechten Lager des Führungsstückes
40 bewegbarer, federbelasteter Bolzen 68 erstreckt sich durch einen Längsschlitz 70 des Mundstückes 66
und hält es auf dem Führungsstück 40.
Das Mundstück 66 wird durch Druckfedern 72 in seiner in F i g. 1 dargestellten Vorderlage gehalten, in
der sich das Mundstückvorderende über den Nagelhalter 58 hinaus erstreckt. Jede der Druckfedern 72
lagert in einer mit der Kammer 32 verbundenen Leitung 73 des Gehäuses 20 auf einem in axialer
Richtung verschiebbaren Bolzen 74 und verschließt somit ein Kugelventil 76. Die Kugelventile 76 sitzen
auf Schaftstiften 78 auf, die in axial ausgerichteten Bohrungen 79 (Fig. 4) des Führungsstückes 40
lagern und mit dem hinteren Randteil des Mundstückes 66 im Eingriff stehen. Wenn nun das Nageleintreibwerkzeug
auf ein Werkstück aufgesetzt und das Mundstück 66 bezüglich des Führungsstückes 40
zurückgeschoben wird, werden die Kugelventile 76 gegen die Spannung der Druckfedern 72 von Ventilsitzen
80 (F i g. 3) abgehoben, so daß die Luft aus dem Vorderende des Zylinders 23 durch Leitungen
84 (F i g. 4) entweichen und der Treibstößel 48 durch die dann nur auf die Rückseite des Kolbens 50 einwirkende
Druckluft betätigt werden kann. In der Ruhelage des Mundstückes 66 (F i g. 1) strömt die
Druckluft von der Kammer 32 durch die Leitung 73 (F i g. 2) und durch öffnungen 82 (F i g. 5) in das
Vorderende des Zylinders 23. Da das Vorderende des Kolbens 50 einen größeren Durchmesser als das
Hinterende des Kolbens 50 hat, wird der Kolben 50 in seiner Hochlage gehalten.
Infolge der Vorbewegung des Kolbens 50 (F i g. 3) wird eine Leitung 86 in dem Zylinder 23 und dem
Gehäuse 20 offengelegt, so daß die Druckluft durch eine Leitung 88 strömt und einen Teil der Nagelzufuhrvorrichtung
betätigt, damit die Nagelzuführvorrichtung in Anpassung an die Bewegung des Treibstößels
48 gesteuert wird. Somit bilden der Kolben 50 und die Leitung 86 ein Ventil, das zum Auslösen
eines Arbeitsvorganges der Nagelzuführvorrichtung dienen kann. Vor dem öffnen der Leitung 86 steht
die Luft in der Leitung 88 lediglich unter atmosphärischem Druck, da in der Rücklage des Kolbens
(F i g. 1) eine an diesem vorgesehene Ringnut die Leitung 86 mit Entleerungsleitungen 90 in den
Zylinder 23 und dem Gehäuse 20 verbindet.
Wenn das Nageleintreibwerkzeug schon vorher gebraucht worden ist, befindet sich ein Nagel T in dem
Nagelhalter 58. Die Bedienungsperson setzt das Nageleintreibwerkzeug auf ein Werkstück W auf, wodurch
das Mundstück 66 bezüglich des Gehäuses 20 verschoben wird und die Kugelventile 76 geöffnet
werden, damit die auf das Vorderende des Kolbens einwirkende Druckluft entweicht. Die nunmehr
nur auf die Rückseite des Kolbens 50 drückende Druckluft bewegt dann den Treibstößel 48 zum Einschlagen
des Nagels T in das Werkstück W vor. Bei der Vorbewegung des Kolbens 50 wird die Leitung
geöffnet, so daß die durch die Leitung 88 strömende Druckluft ein Arbeitsspiel der Nagelzuführvorrichtung
auslöst. Nach dem Einschlagen des Nagels T in das Werkstück W hebt die Bedienungsperson
das Nageleintreibwerkzeug ab. Daraufhin schließen die Druckfedern 72 die Kugelventile 76 und
schieben das Mundstück 66 in seine Ruhelage zurück. Die Druckluft wirkt nunmehr wieder auf die Vorderseite
des Kolbens 50 ein und bewegt ihn in seine Rücklage. Bei dieser Aufwärtsbewegung wird die
Leitung 86 wieder verschlossen.
Claims (4)
1. Mit Druckluft betriebenes Werkzeug zum Eintreiben von Nägeln od. dgl. in Werkstücke, mit
einem Gehäuse, einem darin fest angeordneten Zylinder, einem im Zylinder gleitbaren Kolben,
der mit einem auf einen kleineren Durchmesser abgesetzten Nageleintreibstößel fest verbunden
ist, und mit einem beim Aufsetzen auf ein Werkstück in bezug auf das Gehäuse entgegen einer
Vorholfederkraft rückbeweglichen Mundstück zum Betätigen einer einen Eintreibvorgang auslösenden
Ventileinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gehäuse (20) angeordnete Ventileinrichtung zumindest ein Kugelventil
(76) enthält, das durch die Rückbewegung des Mundstückes (66) gegen das Gehäuse (20)
aus der Ruhestellung, in der es den vorderen, vor dem Kolben (50) befindlichen Zylinderraum mit
einem im rückwärtigen Teil des Gehäuses angeordneten, dauernd mit der Druckluftzuführleitung
(36) in Verbindung stehenden Luftspeicherraum (32) verbindet und gegen die Außenluft absperrt, in die Betriebssteilung zurückbewegbar
ist, in der es den vorderen Zylinderraum gegen den Luftspeicherraum (32) absperrt
und über Auslaßkanäle (84) mit der Außenluft verbindet, so daß der Kolben (50) durch die im
Luftspeicherraum (32) angesammelte, auf die Rückfläche des Kolbens wirkende Druckluft sofort
vortreibbar ist.
2. Nageleintreibwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung
des Eintreibvorganges durch die die Kugelventile (76) in die Ruhestellung drückenden Vorhol-
federn (72) zugleich das Mundstück (66) mittels zwischen den Kugelventilen und dem Mundstück
längsverschiebbar angeordneter Druckübertragungsstößel (78) in die Ausgangslage vorbewegbar
ist.
3. Nageleintreibwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück
(66) auf einem mit dem vorderen Ende des Gehäuses (20) fest verbundenen Führungsstück (40)
axial verschiebbar angeordnet ist und durch einen federbelasteten Querriegelbolzen (68) gehalten
wird und daß sich schräg durch das Führungsstück (40) ein Nagelzuführkanal (64) erstreckt,
der in an sich bekannter Weise in die mit Nagelhalte- und -führungsbacken (58) versehene
Bewegungsbahn des Nageleintreibstößels (48) mündet.
4. Nageleintreibwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung des
Zylinders eine Querbohrung (86) angeordnet ist, die durch den Kolben (50) am Ende seines Eintreibhubes
frei gelegt wird, so daß Druckluft durch die Querbohrung (86) und eine Impulsleitung
(88) zu einer vom Nageleintreibwerkzeug baulich getrennten Nagelzuführvorrichtung gelangt, um
ein Arbeitsspiel der Nagelzuführvorrichtung auszulösen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 23 643, 606 759,
Deutsche Patentschriften Nr. 23 643, 606 759,
812 020; USA.-Patentschriften Nr. 1 014 639, 1 618 367, 458, 1980 967, 2 534140, 2540 604.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 657/40 8.64 ® Bundesdruckerei Berlin
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DEU7506A Pending DE1176579B (de) | 1954-03-26 | 1955-03-09 | Vorrichtung zum Zufuehren jeweils eines Nagels od. dgl. zu einem Nageleintreibwerkzeug |
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