DE4340570A1 - Eintreibvorrichtung zum Setzen von Befestigungselementen in Aufnahmematerialien - Google Patents
Eintreibvorrichtung zum Setzen von Befestigungselementen in AufnahmematerialienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Eintreibvorrichtung zum Setzen von Befestigungselementen in
Aufnahmematerialien mit einem Gehäuse und einer auf die Befestigungselemente
Schläge abgebenden Setzvorrichtung, wobei das Gehäuse mit einer Durchgangsboh
rung versehen ist, die setzrichtungsseitig einen radial aufweitbaren, verjüngten Bereich
aufweist und entgegen der Setzrichtung hinter dem verjüngten Bereich in die Durch
gangsbohrung ein im wesentlichen senkrecht dazu verlaufender Querkanal mündet, in
nerhalb welchem ein der Zuführung der Befestigungselemente aus einem Vorratsbe
hältnis in die Durchgangsbohrung dienender Schieber verschiebbar gelagert ist und wo
bei die Setzvorrichtung zum Setzen der Befestigungselemente einen beaufschlagbaren,
die Durchgangsbohrung durchsetzenden Stößel aufweist.
Aus der CH-PS 670 064 ist ein Druckluftnagler mit Zuführschieber bekannt, wobei der
Zuführschieber als Befestigungselemente Nägel in einen Eintreibschacht vor den Eintreibstößel
bringt. Der Stößel steht in axial fester Verbindung mit einem Kolben, der in
nerhalb eines Zylinders beaufschlagt mittels Druckluft versetzbar ist. Die Kraft und der
Hub des Zylinders sind derartig dimensioniert, daß ein einziger Schlag des Stößels
ausreicht, um den Nagel in den Untergrund einzutreiben.
Mit einem derartigen, bekannten Druckluftnagler ist es nicht möglich, Befestigungsele
mente derart tief in einen Untergrund eintreiben zu können, daß die rückwärtige Stirn
seite des Befestigungselementes von der Oberfläche des Untergrundes beabstandet ist.
Der Stößel des bekannten Druckluftnaglers ist lediglich derart weit in Setzrichtung ver
setzbar, bis die setzrichtungsseitige Stirnseite des Stößels im Mündungsbereich der
Eintreibvorrichtung zu liegen kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eintreibvorrichtung zum Setzen von Be
festigungselementen in Aufnahmematerialien zu schaffen, mit deren Hilfe es möglich ist,
Befestigungselemente in größeren Tiefen eines Untergrundes festlegen zu können, oh
ne daß eine Zunahme des Gewichtes und der Baugröße der Eintreibvorrichtung erfolgt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gehäuse eine Führung
aufweist, entlang welcher die Setzvorrichtung axial verschiebbar ist.
Durch die verschiebbare Anordnung der Setzvorrichtung entlang einer Führung des Ge
häuses kann die Baugröße und das Gewicht der Setzvorrichtung klein gehalten werden,
da lediglich kleine, schnell hintereinanderfolgende Hübe bzw. Schläge erzeugt werden
müssen. Große Verschiebungen des Stößels werden nicht realisiert mit Zylindern
großer Baulänge, sondern mit einem entlang einer Führung versetzbaren Zylinder.
Vor einem Eintreibvorgang befindet sich die Eintreibvorrichtung in einer Ausgangsstel
lung. Dabei ist die Eintreibvorrichtung derart weit axial zurückversetzt, daß die setzrich
tungsseitige Stirnseite des Stößels der Eintreibvorrichtung nicht in den Querkanal des
Gehäuses ragt. Koaxial zur Längsachse des Stößels angeordnet befindet sich im Quer
kanal ein Befestigungselement, das von einem im wesentlichen U-förmig ausgebildeten
Schieber gehalten wird.
Beim Aufbringen einer Andrückkraft auf ein Kraftübertragungselement, welches axial fest
mit der Setzvorrichtung verbunden ist, erfolgt ein axiales Versetzen der Setzvorrichtung
in Setzrichtung, beispielsweise wenn die setzrichtungsseitige Stirnseite des Gehäuses
an der Oberfläche des Untergrundes aufliegt. Dabei wird eine Druckfeder zusammen
gedrückt, die zwischen einer von der Setzrichtungsseite abgewandten Stirnseite der
Führung und einem auf dem Kraftübertragungselement angeordneten Druckstück ange
ordnet ist.
Beim axialen Versetzen der Setzvorrichtung bewegt sich der Stößel in Setzrichtung,
wobei eine axiale Versetzung des vom Schieber gehaltenen Befestigungselementes
erfolgt. Die setzrichtungsseitige Stirnseite des Stößels gelangt dabei mit wenigstens
einem Teil des Befestigungselementes in Kontakt. Wenn die Anschlagfläche der Setz
vorrichtung an einem Anschlag des Gehäuses aufläuft, ist die gewünschte Einsetztiefe
des Befestigungselementes erreicht. Dabei überragt der Stößel der Setzvorrichtung den
Mündungsbereich der Eintreibvorrichtung. Anschließend kann das Schlagwerk der Setz
vorrichtung betätigt werden.
Das relativ kurze Hübe ausführende Schlagwerk kann gebildet sein von einem Pneuma
tikzylinder, von einem motorisch angetriebenen Kurbel- oder Taumelantrieb, dessen fest
mit dem Antrieb verbundener oder innerhalb eines Zylinders frei fliegender Kolben die
rückwärtige Stirnseite des Stößels mit kurz aufeinanderfolgenden Schlägen beauf
schlagt. Der Kurbel- bzw. Taumelantrieb ist beispielsweise antreibbar mittels eines
Elektromotors.
Aus fertigungstechnischen und handhabungstechnischen Gründen ist es vorteilhaft,
wenn die Führung zur Aufnahme der Setzvorrichtung rohrförmig ausgebildet ist. Das Ge
häuse der Setzvorrichtung kann dabei beispielsweise mit in Längsrichtung der Setzvor
richtung verlaufenden Vorsprüngen oder Ausnehmungen versehen sein, die mit entspre
chend parallel dazu verlaufenden Ausnehmungen oder Vorsprüngen der rohrförmigen
Führung zusammenwirken. Beispielsweise kann die Führung vier am Umfang in gleichen
Winkelabständen verteilte, langlochartig ausgebildete Führungskanäle aufweisen, die
zumindest zu einer Stirnseite der Führung hin offen ausgebildet sind. In die Führungska
näle ragen Führungsleisten der Setzvorrichtung die entlang der Führungsleisten ver
schiebbar sind.
Für das Einbringen von Befestigungselementen in zum Teil vorgefertigte Bohrungen
größerer Tiefe ist es zweckmäßig, daß die verschiebbare Setzvorrichtung ein die
Durchgangsbohrung durchsetzbares, der Führung des Stößels dienendes Führungsrohr
aufweist. Dieses Führungsrohr ist axial fest an der setzrichtungsseitigen Stirnseite der
Setzvorrichtung angeordnet. Der Außendurchmesser des Führungsrohres entspricht
dabei im wesentlichen dem Durchmesser der Durchgangsbohrung im Gehäuse und der
Innendurchmesser des Führungsrohres entspricht im wesentlichen dem Außendurchmesser
des Stößels. Dieses axial versetzbare Führungsrohr ermöglicht neben
der besseren Führung des Stößels auch das lagegenaue Positionieren eines Befesti
gungselementes in einer bestimmten Tiefe des Untergrundes, wenn vom Stößel axiale
Schläge, beispielsweise auf einen Spreizkörper eines Spreizdübels abgegeben werden.
Das Führungsrohr stützt sich dabei in diesem Falle an einer dem Gehäuse der Eintreib
vorrichtung zugewandten Stirnseite der Spreizhülse ab.
Befindet sich der Spreizkörper des zu befestigenden Befestigungselementes relativ weit
innerhalb einer Spreizhülse, so ist es vorteilhaft, wenn die Länge des Stößels die Länge
des Führungsrohres übersteigt. Das Führungsrohr kann sich dadurch an einer der
Oberfläche des Untergrundes zugewandten Stirnseite der Spreizhülse abstützen.
Nach jedem abgeschlossenen Setzvorgang ist es notwendig, die Setzvorrichtung in ihre
Ausgangsstellung zu versetzen. Die axiale Versetzung gegenüber der Setzvorrichtung
der Führung des Gehäuses erfolgt entweder manuell, durch Federkraft oder mit Hilfe
eines Druckmediums. Befindet sich die Setzvorrichtung in ihrer Ausgangsstellung, so
ragt weder das Führungsrohr noch der Stößel in den Querkanal des Gehäuses.
Der Querkanal dient dem Zuführen einzelner Befestigungselemente. Seitlich zugeführte
Befestigungselemente können mit Hilfe eines in dem Querkanal versetzbaren Schiebers
innerhalb des Querkanales verschoben und mit dem Stößel fluchtend ausgerichtet
werden.
Um einen entsprechenden Ablauf zwischen dem axialen Verschieben der Setzvorrich
tung entlang der Führung des Gehäuses und der Versetzung des Schiebers innerhalb
des Querkanals erreichen zu können, wirkt die Setzvorrichtung zweckmäßigerweise mit
Steuerelementen zusammen.
Aus fertigungstechnischen und montagetechnischen Gründen sind die Steuerelemente
vorzugsweise als an der Führung gelagerte, schwenkbare Übertragungshebel ausge
bildet. Als Steuerelemente können beispielsweise ein um einen festen Drehpunkt des
Gehäuses schwenkbarer Winkelhebel und ein im wesentlichen stabförmig ausgebildetes
Element mit zwei Widerlagern dienen, wobei der um einen festen Drehpunkt am Ge
häuse schwenkbare Winkelhebel die axiale Hubbewegung der Setzvorrichtung in eine
rechtwinklig dazu verlaufende Bewegung des Schiebers umsetzt. Ein erstes Widerlager
des im wesentlichen stabförmig ausgebildeten Steuerelementes wirkt dabei beim Verset
zen der Setzvorrichtung in die Ausgangsstellung mit einem an der Setzvorrichtung ange
ordneten Mitnehmer zusammen. Der Mitnehmer ist im setzrichtungsseitigen, vorderen
Bereich der Setzvorrichtung angeordnet.
Um einen großen Handlingsvorteil erreichen zu können, ist das Vorratsbehältnis vorteil
hafterweise als mit dem Gehäuse lösbar verbundenes Magazin ausgebildet. Mit Hilfe des
Magazins können mehrere Befestigungselemente nacheinander dem Querkanal zuge
führt werden. Speziell bei Befestigungselementen, die aufgrund ihrer geometrischen
Ausgestaltung dazu neigen, daß sie teilweise ineinander versetzbar sind, kann der
Querkanal mit einer schrägen Fläche versehen sein. Diese schräge Fläche bewirkt ein
leichtes Schrägstellen des Befestigungselementes innerhalb des Querkanales, so daß
zumindest in einem Teil des Umfangsbereiches des sich im Querkanal und des sich im
Magazin befindlichen Befestigungselementes keine formschlüssige Verbindung durch
Ineinanderragen mehr ergibt. Beim Versetzen des Befestigungselementes durch den
Schieber erfolgt wieder eine Aufrichtung des Befestigungselementes in seine ursprüngli
che Lage.
Um mehrere Befestigungselemente axial hintereinander anordnen zu können, ist es
zweckmäßig, wenn das Magazin entlang der Achse der Durchgangsbohrung des Ge
häuses verlaufend rohrförmig ausgebildet ist. Dies ermöglicht eine wirtschaftliche Her
stellung von Magazinen. Damit speziell bei Überkopfarbeiten eine derartige Eintreib
vorrichtung verwendet werden kann, müssen die sich im Magazin befindlichen Befesti
gungselemente mit einer Druckkraft beaufschlagt werden, damit eine axiale Versetzung
der Befestigungselemente innerhalb des Magazins jedesmal dann gewährleistet ist,
wenn ein Befestigungselement der Befestigungsstelle zugeführt wird. Die Druckkraft, die
notwendig ist, um die Befestigungselemente axial innerhalb des Magazines versetzen zu
können, kann beispielsweise mit einem Federelement, insbesondere einer Rollfeder
realisiert werden.
Damit eine Auswechselbarkeit des Magazines gewährleistet werden kann, besitzt das
Magazin in einem stirnseitigen Endbereich eine Vereinzelungsvorrichtung. Jener stirn
seitige Endbereich des Magazins, an dem die Vereinzelungsvorrichtung angeordnet ist,
kann beispielsweise mittels eines Schnellverschlusses mit dem Gehäuse im Bereich des
Querkanales in Verbindung gebracht werden. Es versteht sich von selbst, daß die Ver
einzelungsvorrichtung an jenem stirnseitigen Endbereich des Magazines angeordnet ist,
aus dem die der Eintreibvorrichtung zugeführten Befestigungselemente herauskommen.
Um einen zumindest teilweise automatischen Ablauf zwischen dem Zuführen eines Be
festigungselementes einer vorgefertigten Bohrung in einen Untergrund und dem Festle
gen der Befestigungselemente in der Bohrung erreichen zu können, wirkt der Schieber
zweckmäßigerweise mit einer den lichten Querschnitt des Magazins teilweise über
deckenden Vereinzelungsvorrichtung zusammen. Beim Versetzen der Setzvorrichtung in
Setzrichtung erfolgt eine Betätigung des stabförmig ausgebildeten Steuerelementes über
ein zweites Widerlager des Steuerelementes und des an der Setzvorrichtung ange
ordneten Mitnehmers in Setzrichtung. Über den schwenkbaren Winkelhebel erfolgt eine
Hubbewegung des Schiebers in die Ausgangsstellung, wobei der Schieber die Vereinze
lungsvorrichtung derart weit aus dem lichten Querschnitt des Magazines versetzt, daß
ein weiteres Befestigungselement in den lichten Querschnitt des Schiebers und somit in
den Querkanal rutschen kann. Kurz bevor die Setzvorrichtung ihre Ausgangsstellung
wieder erreicht, erfolgt wiederum eine Betätigung des Schiebers, so daß die Ver
einzelungsvorrichtung wieder in den Mündungsbereich des Magazines ragen kann und
auf diese Weise ein Nachrutschen weiterer Befestigungselemente in den Querkanal
verhindert. Die mit dem Stößel fluchtende Anordnung des Befestigungselementes in
nerhalb des Querkanales erfolgt mit Hilfe des im wesentlichen U-förmig ausgebildeten
Schiebers, in dem das Befestigungselement zumindest auf drei Seiten gehalten werden
kann. Eine weitere Stützfläche kann beispielsweise innerhalb des Querkanales ange
ordnet sein, so daß das Befestigungselement über vier Seiten positioniert wird.
Zweckmäßigerweise ist die Vereinzelungsvorrichtung als schwenkbare, federbelastete
Klinke ausgebildet. Eine derartig ausgebildete Vereinzelungsvorrichtung ist wirtschaftlich
herstellbar. Ein weiterer großer Vorteil liegt in der Mechanik, da ein Zurückversetzen der
Klinke mit Hilfe eines Federelementes erreicht wird. Das Federelement kann beispiels
weise ein streifenförmig ausgebildetes Federblech sein, das mit dem Magazin und der
Klinke in Verbindung steht. Die Klinke ist am Magazin schwenkbar festgelegt.
Die Erfindung wird anhand mehrerer Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel wieder
geben, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen setzrichtungsseitig vorderen Teil eines erfindungsgemäßen
Setzautomaten in Ausgangsstellung, teilweise geschnitten;
Fig. 2 den Setzautomat gemäß Fig. 1 in Eintreibstellung, teilweise geschnit
ten;
Fig. 3 einen Schnitt durch den vorderen Bereich des Setzautomaten gemäß
den Fig. 1 und 2, in Eintreibstellung;
Fig. 4 einen rückwärtigen Bereich des Setzautomaten gemäß den Fig. 1, 2
und 3, teilweise geschnitten.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Eintreibvorrichtung zum Setzen von Befestigungsele
menten in Aufnahmematerialien U mit einem Gehäuse 1 und einer auf die Befesti
gungselemente Schläge abgebenden Setzvorrichtung 2. An der setzrichtungsseitigen
Stirnseite des Gehäuses 1, im Mündungsbereich einer Durchgangsbohrung 3 ist ein ra
dial aufweitbarer Bereich 4 angeordnet. Das Gehäuse 1 besitzt eine rohrförmig ausge
bildete Führung 8, innerhalb und entlang welcher die Setzvorrichtung 2 axial versetzbar
angeordnet ist. Das Gehäuse 1 steht in Verbindung mit einem Vorratsbehältnis 11 in
Form eines rohrförmigen Magazins, das im wesentlichen parallel zur Längsachse der
Führung 8 verläuft. Auf der Außenseite der Eintreibvorrichtung sind Steuerelemente
10a, 10b angeordnet, die eine Bewegung der Setzvorrichtung 2 in eine rechtwinklig zur
Setzrichtung verlaufende Bewegung umsetzen. Eines der beiden Steuerelemente 10a ist
im wesentlichen stabförmig ausgebildet und weist neben einem ersten Widerlager 32 an
einem gegenüberliegenden Ende ein zweites Widerlager 33 auf. Beide Widerlager 32, 33
wirken mit einem Mitnehmer 15 zusammen, der an der Außenkontur der Setzvorrichtung
2 angeordnet ist. Aus einer langlochartig ausgebildeten Öffnung 34 am Gehäuse 1 ragt
ein Zapfen 18, der in Verbindung steht mit einem innerhalb des Gehäuses 1
versetzbaren Schiebers 6. Der Zapfen 18 ist versetzbar mit Hilfe des zweiten
Steuerelementes 10b in Form eines Winkelhebels, der schwenkbar um einen festen
Drehpunkt D am Gehäuse 1 angeordnet ist.
Die Setzvorrichtung 2 ist um einen Hub H innerhalb der Führung 8 axial versetzbar. Aus
der Fig. 2 ist jener Teil der Setzvorrichtung 2 erkennbar, welcher der Lagerung der Setz
vorrichtung 2 innerhalb der rohrförmig ausgebildeten Führung 8 ermöglicht. Wenigstens
ein Teil der Außenkontur der Setzvorrichtung 2 weist in Längsrichtung der Setzvorrich
tung 2 verlaufende Führungsleisten 13 auf, die in entsprechend breit ausgebildete,
schlitzartige Führungskanäle 14 der Führung 8 ragen und innerhalb dieser versetzbar
sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Setzvorrichtung 2 vier unter glei
chen Winkelabständen am Umfang verteilt angeordnete Führungsleisten 13, die mit
einer entsprechenden Anzahl Führungskanälen 14 zusammenwirken. Die Fig. 2 zeigt
außerdem ein Kraftübertragungselement 20, das axial fest mit der Setzvorrichtung 2 in
Verbindung steht. Über das Kraftübertragungselement 20 wird eine von außen auf
gebrachte Andruckkraft P auf die Setzvorrichtung 2 übertragen, so daß deren axiale
Versetzung entlang der Führung 8 des Gehäuses 1 erreicht werden kann.
Die in Fig. 2 dargestellte Position der Setzvorrichtung 2 ist jene Position, in der die Fest
legung des Befestigungselementes erfolgt. Aus der setzrichtungsseitigen Stirnseite des
Gehäuses 1 ragt ein koaxial zur Setzvorrichtung 2 verlaufendes Führungsrohr 9 und ein
innerhalb des Führungsrohres 9 versetzbarer Stößel 7.
Damit die Setzvorrichtung 2 innerhalb der Führung 8 des Gehäuses 1 versetzbar ist, ist
beispielsweise der setzrichtungsseitige Stirnbereich des Gehäuses 1 gegen einen nicht
dargestellten Untergrund zu drücken.
Das in der Fig. 3 dargestellte Gehäuse der Eintreibvorrichtung weist eine Durchgangs
bohrung 3 auf, innerhalb welcher im setzrichtungsseitigen Mündungsbereich der radial
aufweitbare Bereich 4 angeordnet ist. Dieser aufweitbare Bereich 4 ist im wesentlichen
hülsenartig ausgebildet, wobei in einem nicht geschlitzten Teil der Hülse die Innenkontur
der Hülse im wesentlichen der Außenkontur des Führungsrohres 9 entspricht. In einem
geschlitzten Bereich der Hülse sind an der Innenkontur nach innen ragende Vorsprünge
angeordnet, so daß der Innendurchmesser in jenem Bereich kleiner ist, als der Außendurchmesser
des Führungsrohres 9. Das den aufweitbaren Bereich durchsetzende Füh
rungsrohr 9 weitet den geschlitzten Bereich radial auf.
Die das Gehäuse 1 durchsetzende Durchgangsbohrung 3 verläuft koaxial zur Längs
achse der Setzvorrichtung 2 und weist einen Durchmesser auf, der im wesentlichen dem
Außendurchmesser des Führungsrohres 9 entspricht. Rechtwinklig zur Längsachse der
Durchgangsbohrung 3 verläuft ein Querkanal 5, innerhalb welchem ein Schieber 6 axial
versetzbar angeordnet ist. Die Versetzung des Schiebers 6 erfolgt mit Hilfe der Steuer
elemente 10b, die in den Fig. 1 und 2 dargestellt sind. Der Schieber 6 ist im wesentlichen
U-förmig ausgebildet, wobei die lichte Weite des Schiebers 6 im wesentlichen dem
größten Durchmesser der zuzuführenden Befestigungselemente entspricht.
Beim axialen Versetzen des Schiebers 6 wirkt dieser mit einer Vereinzelungsvorrichtung
12 zusammen, die mit Hilfe eines streifenförmig ausgebildeten Federelementes 26 mit
einem Magazin in Verbindung steht. Das Magazin ist im wesentlichen parallel zur Füh
rung 8 des Gehäuses 1 verlaufend am Gehäuse 1 angeordnet. Die Festlegung erfolgt
mit Hilfe eines nicht dargestellten Schnellverschlusses. Innerhalb des Magazines sind
mehrere Befestigungselemente axial hintereinander angeordnet, wobei in der Fig. 3 nur
drei davon sichtbar sind.
Im Mündungsbereich des Magazines weist der Querkanal 5 eine Einlaufschräge 27 auf,
mit deren Hilfe Befestigungselemente durch ihre Schräglage voneinander getrennt wer
den können, bevor diese mit Hilfe des Schiebers 6 koaxial zum Führungsrohr 9 bzw.
Stößel 7 ausgerichtet werden.
Um eine Überkopfmontage mit der erfindungsgemäßen Eintreibvorrichtung gewährlei
sten zu können, befindet sich innerhalb des Magazines ein nicht dargestelltes Federele
ment, welches ein Verschieben aller in dem Magazin befindlichen Befestigungselemente
innerhalb des Magazines ermöglicht, sobald die Vereinzelungsvorrichtung 12 den Mün
dungsbereich des Magazines freigibt. Die Vereinzelungsvorrichtung 12 besteht aus einer
schwenkbaren, federbelasteten Klinke, die drehbar am Magazin angeordnet ist.
Das in der Fig. 3 dargestellte Führungsrohr 9 ist axial fest mit der Setzvorrichtung 2 ver
bunden, ragt durch die Durchgangsbohrung 3 sowie durch ein anzubringendes Bauteil
28 oder durch eine nicht tragfähige Isolationsschicht hindurch und stützt sich mit der
Stirnseite an einem festzulegenden Befestigungselement ab. Das zuvor in einer vorge
fertigten Bohrung 35 im Untergrund 4 angeordnete Befestigungselement besteht im we
sentlichen aus einer Spreizhülse 36 und einem konisch ausgebildeten Spreizkörper 37.
Innerhalb des Führungsrohres 9 ist ein axial versetzbarer Stößel 7 angeordnet, der,
nachdem das Befestigungselement in die entsprechende Tiefe der Bohrung 35 im Unter
grund U gebracht wurde, Schläge auf den Spreizkörper 37 abgibt. Dadurch, daß das
Führungsrohr 9 auf die rückwärtige Stirnseite der Spreizhülse des Befestigungselemen
tes drückt, kann ein Abheben des Stößels 7 während des Schlagbetriebes erfolgen, oh
ne daß bei Überkopfarbeiten das Befestigungselement wieder aus der vorgebohrten
Bohrung 35 herausfallen kann. Der besseren Halterung der Spreizhülse auf dem Stößel
während des Einführvorganges dient ein Klemmstück 38, das beispielsweise als Feder
ring ausgebildet ist und die Spreizhülse an ihrer Innenkontur kraftschlüssig festklemmt.
Der Federring ist dabei in einer umlaufend ausgebildeten Nut 39 im setzrichtungsseitigen
Bereich des Stößels 7 angeordnet. Die Schläge werden erzeugt von einem innerhalb
der Setzvorrichtung 2 axial versetzbaren Kolben 29, der mittels Druck beaufschlagt wird.
Im vorliegenden Beispiel wird der Kolben 29 mittels Druckluft beaufschlagt, wobei die
entsprechenden Druckluftkanäle nicht dargestellt sind.
Aus der Fig. 4 ist das axial fest mit der Setzvorrichtung 2 verbundene Kraftübertragungs
element 20 erkennbar, welches durch einen Boden 21 der Führung 8 des Gehäuses 1
hindurchragt. Der Boden 21 ist mit einfachen, nicht dargestellten mechanischen Verbin
dungselementen mit der Führung 8 verbunden. Die Führungskanäle 14 der Führung 8, in
denen die Führungsleisten 13 der Setzvorrichtung 2 axial versetzbar sind, sind entgegen
der Setzrichtung verlaufend offen ausgebildet. Das Kraftübertragungselement 20 in Form
einer Stange überragt den Boden 21 der Führung 8 nach außen hin und besitzt im
Endbereich ein Gewinde 24, auf dem eine Befestigungsmutter 25 und ein Druckstück 22
gelagert sind. Zwischen dem Druckstück 22 und dem Boden 21 ist eine Druckfeder 23
angeordnet, die ein axiales Versetzen der Setzvorrichtung 2 in die Ausgangsstellung er
möglicht, sobald ein Befestigungsvorgang abgeschlossen ist.
Das Kraftübertragungselement 20 kann eine Kolbenstange eines Zylinders sein, der
axial fest mit dem Boden 21 der Führung 8 verbunden ist. Auf diese Weise ist eine axiale
Versetzung der Setzvorrichtung 2 innerhalb der Führung 8 des Gehäuses 1, bei
spielsweise mit Hilfe von Druckluft, möglich.
Eine derartig ausgebildete Eintreibvorrichtung muß nicht mit dem setzrichtungsseitigen
Stirnbereich des Gehäuses gegen die Oberfläche des Untergrundes gedrückt werden,
um ein Gegenlager für die Andrückkraft erreichen zu können.
Claims (10)
1. Eintreibvorrichtung zum Setzen von Befestigungselementen in Aufnahmematerialien
mit einem Gehäuse (1) und einer auf die Befestigungselemente Schläge abgeben
den Setzvorrichtung (2), wobei das Gehäuse (1) mit einer Durchgangsbohrung (3)
versehen ist, die setzrichtungsseitig einen radial aufweitbaren, verjüngten Bereich (4)
aufweist und entgegen der Setzrichtung hinter dem verjüngten Bereich in die Durch
gangsbohrung (3) ein im wesentlichen senkrecht dazu verlaufender Querkanal (5)
mündet, innerhalb welchem ein der Zuführung der Befestigungselemente aus einem
Vorratsbehältnis in die Durchgangsbohrung (3) dienender Schieber (6) verschiebbar
gelagert ist und wobei die Setzvorrichtung zum Setzen der Befestigungselemente
einen beaufschlagbaren, die Durchgangsbohrung (3) durchsetzenden Stößel (7)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eine Führung (8) auf
weist, entlang welcher die Setzvorrichtung (2) axial verschiebbar ist.
2. Eintreibvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (8)
zur Aufnahme der Setzvorrichtung (2) rohrförmig ausgebildet ist.
3. Eintreibvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ver
schiebbare Setzvorrichtung (2) ein die Durchgangsbohrung (3) durchsetzbares, der
Führung des Stößels (7) dienendes Führungsrohr (9) aufweist.
4. Eintreibvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des
Stößels (7) die Länge des Führungsrohres (9) übersteigt.
5. Eintreibvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Setzvorrichtung (2) mit Steuerelementen (10) zur Versetzung des Schiebers
(6) beim Verschieben der Setzvorrichtung (2) entlang der Führung (8) zusammen
wirkt.
6. Eintreibvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerele
mente (10) als an der Führung (8) gelagerte schwenkbare Übertragungshebel aus
gebildet sind.
7. Eintreibvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorratsbehältnis (11) als mit dem Gehäuse (1) lösbar verbundenes Maga
zin ausgebildet ist.
8. Eintreibvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin
entlang der Achse der Durchgangsbohrung (3) des Gehäuses (1) verlaufend rohr
förmig ausgebildet ist.
9. Eintreibvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (6) mit einer die Mündung des Magazins teilweise überdeckbaren
Vereinzelungsvorrichtung (12) zusammenwirkt.
10. Eintreibvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinze
lungsvorrichtung (12) als schwenkbare federbelastete Klinke ausgebildet ist.
Priority Applications (5)
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