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Die
vorliegende Erfindung betrifft hydraulische Werkzeuge und insbesondere
ein Werkzeug, das eine Funktion eines schnellen Pressstempelvorschubs
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 aufweist.
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Die
US Patente 4,942,757 und 4,947,672 offenbaren hydraulische Werkzeuge
mit beweglichen Pressstempeln. Der Burndy Electrical Unternehmensbereich
von Framatome Connectors USA, Inc. verkauft ein handbetriebenes
hydraulisches Werkzeug, nämlich
Typ Y750, welches über
eine zweistufige Pumpe mit schnellem Vorschub verfügt und einen
Typ Y35 mit einem drehbaren Handgriff für einen schnellen Pressstempelvorschub.
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Das
US Patent 5,586,482 offenbart weiter ein hydraulisches Presswerkzeug
mit einem mechanischen Betätigungsmittel,
das in einem Leitungssystem vorgesehen ist, um das hintere Ende
des Pressstempels zu kontaktieren.
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Ein
hydraulisches Presswerkzeug, das die Merkmale des Oberbegriffs von
Anspruch 1 aufweist, ist zum Beispiel aus der
GB 2 023 072 vorbekannt, welche ebenfalls
ein in der Hand gehaltenes hydraulisches Presswerkzeug zur Verbindung
von Umreifungsbändern
aus Metall offenbart, und ein Pressstempelvorschubsystem mit mehreren
Geschwindigkeiten aufweist, um eine schnelle Bewegung der Backen
zu erreichen bis das Werkstück
zwischen den Backen in einer Greifposition gegriffen ist, wobei
die schnelle Bewegung durch einen kleinen sekundären Kolben bereitgestellt wird,
der einen Hauptkolben nach vorne bewegt, und um darauf folgend die Crimpwirkung
mit einer langsameren Bewegung der Backen und einer größeren Kraft
durchzuführen,
die von einem Hauptkolben bereitgestellt wird.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein hydraulisches Presswerkzeug
bereitgestellt, welches einen Rahmen aufweist, ein Reservoir für Hydraulikfluid, das
mit dem Rahmen verbunden ist, einen Pressstempel, der bewegbar mit
dem Rahmen verbunden ist, wobei der Pressstempel am hinteren Ende
eine Kontaktfläche
für Hydraulikfluid
aufweist, ein Leitungssystem, das zwischen dem Reservoir und dem Pressstempel
in dem Rahmen angeordnet ist, und eine Pumpe, die in dem Leitungssystem
vorgesehen ist. Die Verbesserung umfasst ein mechanisches Betätigungsmittel,
das in dem Leitungssystem vorgesehen ist, um das hintere Ende des
Pressstempels zu kontaktieren. Das Leitungssystem ist eingerichtet, um
Hydraulikfluid von der Pumpe selektiv gegen das hintere Ende des
Pressstempels oder ein hinteres Ende des mechanischen Betätigungsmittels
zu leiten, mittels einer bestimmten Rückschlagventilanordnung, welche
es dem Pressstempelvorschubsystem erlaubt, automatisch von einer
ersten schnellen Bewegung mit niedriger Kraft zu einer zweiten langsamen
Bewegung mit großer
Kraft zu wechseln, wenn der Pressstempel einen größeren Widerstand
gegen seine Vorwärtsbewegung
erfährt,
um den Pressstempel mit zwei unterschiedlichen Bewegungsraten relativ
zu dem Rahmen bei gleicher Hublänge
der Pumpe vor zu bewegen.
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In Übereinstimmung
mit einem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zur Vorwärtsbewegung
eines Pressstempels in einem hydraulischen Presswerkzeug bereitgestellt,
welches die Schritte des Betätigens
einer zweistufigen Pumpe des Werkzeugs umfasst, um den Pressstempel
relativ zu einem Rahmen eines Werkzeugs mit einer ersten Bewegungsrate
zu bewegen, umfassend das Drücken
von Hydraulikfluid gegen eine erste Schubfläche, die mit dem Pressstempel
verbunden ist, um den Pressstempel nach vorne zu schieben und, wenn.
der Pressstempel einen vergrößerten Widerstand
erfährt,
Betätigen
der Pumpe, um den Pressstempel relativ zu dem Rahmen mit einer zweiten langsameren
Bewegungsrate zu bewegen, umfassend das Drücken von Hydraulikfluid gegen
eine zweite größere Schubfläche des
Pressstempels, um den Pressstempel nach vorne zu bewegen.
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Die
zuvor genannten Aspekte und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden in der folgenden Beschreibung in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen
erläutert,
wobei:
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1 eine
Seitenansicht eines Hydraulikwerkzeugs ist, das die Merkmale der
vorliegenden Erfindung verwirklicht;
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2 eine
teilweise geschnittene Querschnittsansicht des in 1 gezeigten
Werkzeugs ist;
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3 eine
teilweise geschnittene Querschnittsansicht ähnlich der von 2 einer
alternativen Ausführungsform
des Werkzeugs ist;
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3A eine
entlang einer Linie 3A-3A teilweise geschnittene Querschnittsansicht
des in 3 gezeigten Werkzeugs ist;
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3B eine
entlang der Linie 3B-3B teilweise geschnittene Querschnittsansicht
des in 3 gezeigten Werkzeugs ist;
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3C eine
entlang der Linie 3C-3C teilweise geschnittene Querschnittsansicht
des in 3 gezeigten Werkzeugs ist; und
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3D eine
entlang der Linie 3D-3D teilweise geschnittene Querschnittsansicht
des in 3 gezeigten Werkzeugs ist.
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Bezug
nehmend auf 1 ist eine Seitenansicht eines
hydraulischen Werkzeugs 2 gezeigt, das Merkmale der vorliegenden
Erfindung verwirklicht. Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme
auf die in den Zeichnungen dargestell ten Ausführungsformen beschrieben werden
wird, sollte es klar sein, dass die vorliegende Erfindung in vielen
alternativen Arten von Ausführungsformen
ausgebildet sein kann. Zusätzlich
könnte
jede geeignete Größe, Form oder
Art von Elementen oder Materialien verwendet werden.
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Das
Werkzeug 2 umfasst allgemein einen ersten Handgriff 4,
in dem ein Fluidreservoir 8 vorgesehen ist, einen zweiten
Handgriff 6, einen Körper 10 und
einen Presskopf 12. Das Reservoir 8 ist allgemein
in der Lage, einen Vorrat an Hydraulikfluid, wie zum Beispiel Öl, zu fassen
und es ist in der Lage, das Fluid zu dem Körper 10 zu führen. In
der dargestellten Ausführungsform
ist das Reservoir 8 teilweise aus einem Teil des Körpers 10 gebildet.
Der zweite Handgriff 6 ist drehbar an dem Körper 10 angebracht, um
eine hydraulische Pumpe 24 zu betätigen. Der Presskopf 12 umfasst
allgemein einen zylindrischen Körper 14 mit
einem Pressstempel oder Kolben 16, der beweglich darin
angebracht ist, und einen Rahmen 13 mit einem Klemmbereich 15.
Der Klemmbereich 15 und der Pressstempel 16 umfassen
jeweils Mittel zum Anbringen zweier Stempel (nicht abgebildet),
um Gegenstände,
wie zum Beispiel metallische Verbinder, um Elemente herum, wie zum
Beispiel Drähte,
zu pressen.
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Diese
Stempel sind von dem Presskopf 12 abnehmbar, so dass der
Presskopf 12 unterschiedliche Typen von Stempeln für unterschiedliche
Verbinder aufnehmen kann. Die Handgriffe 4, 6 können manuell
betätigt
werden, um die Hydraulikpumpe 24 zu betreiben, um so Fluid
von dem Fluidreservoir 8 in dem ersten Handgriff 4 bereitzustellen,
um eine Hochdruckhydraulik zum Vorschub des Pressstempels 16 bereitzustellen.
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Ebenfalls
Bezug nehmend auf 2 wird der Körper 10 des Werkzeugs
weiter beschrieben. Der Körper 10 umfasst
allgemein einen Rahmen 28, die Hydraulikpumpe 24,
ein Freigabeventil 32 und eine Mehrzahl von Leitungen,
die ein Zufuhrleitungssystem bilden und ein Rückführleitungssystem, wie es unten
be schrieben werden wird. Der Rahmen 28 hat einen Dreharm 30,
der zum Verbinden des zweiten Handgriffs 6 mit dem Körper 10 vorgesehen
ist.
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In
dieser Ausführung
umfasst das Leitungssystem allgemein zwei Saugleitungen 34, 36,
vier Rückführleitungen 38, 40, 42, 43,
zwei Zufuhrleitungen 44, 58 und eine Betätigungsleitung 46.
In alternativen Ausführungsformen
können
mehr oder weniger Leitungen vorgesehen sein und/oder andere Leitungssystemkonfigurationen
könnten
bereitgestellt werden. In den Leitungen sind verschiedene Rückschlagventile
vorgesehen. Die Pumpe 24 ist mit dem Leitungssystem verbunden.
In dieser Ausführungsform
ist die Pumpe 24 eine koaxiale zweistufige Pumpe mit einem
beweglichen Kolben, der zwei separate Hydraulikfluidschubflächen 48, 50 hat.
Die erste Saugleitung 34 erstreckt sich von dem Reservoir 8 zu einem
Teil des Leitungssystems, das die innere Schubfläche 50 aufweist. Die
erste Saugleitung 34 weist das Rückschlagventil 32 auf.
Die zweite Saugleitung 36 erstreckt sich von dem Reservoir 8 zu
einem Teil des Leitungssystems, das die äußere Schubfläche 48 aufweist.
Die zweite Saugleitung weist das Rückschlagventil 54 auf.
Die erste Rückführleitung 40 erstreckt
sich von der zweiten Saugleitung 36 zu dem Reservoir 8 und
weist das Rückschlagventil 56 auf.
Die Zufuhrleitung 58 erstreckt sich von der äußeren Schubfläche 48 zu
der Betätigungsleitung 46.
Die Zufuhrleitung 44 ist über das Rückschlagventil 60 mit
dem Teil des Leitungssystems verbunden, das die innere Schubfläche 50 aufweist.
Die Rückführleitung 43 erstreckt
sich zu dem Reservoir 8. Ein Rückschlagventil 62 zwischen
der Betätigungsleitung 46 und
der Rückführleitung 43 kann
manuell durch Drücken
des Freigabeventils 32 geöffnet werden. Die Rückführleitung 42 erstreckt sich
von der Hydraulikkammer 64 des Pressstempels über ein
mechanisches Entleerungsrückschlagventil (nicht
abgebildet) zu dem Reservoir 8. Die Rückführleitung 38 erstreckt
sich zu dem Reservoir 8 und weist darin das Sicherheitsventil 26 auf.
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Das
Werkzeug 2 hat ein mechanisches Betätigungsmittel 66,
das beweglich in der Betätigungsleitung 46 angeordnet
ist. Das Betätigungsmittel 66 hat ein
hinteres Ende 68, das ausgebildet ist, damit dort Hydraulikfluid
dagegen pressen kann, und ein vorderes Ende 70. Der Pressstempel 16 hat
ein hinteres Ende 72, das in der Hydraulikkammer 64 des
Pressstempels angeordnet ist. Eine Pressstempelfeder 74 spannt
das hintere Ende 72 in eine nach hinten gerichtete Richtung
vor. Das hintere Ende 72 hat eine hintere Endoberfläche 76,
die sowohl als eine Kontaktfläche
für das
Hydraulikfluid als auch als eine Fläche dient, gegen die das vordere
Ende 70 des Betätigungsmittels 66 direkt
anliegt und dagegen drückt.
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Das
Werkzeug 2 verwendet ein System, um den Pressstempel 16 mit
zwei unterschiedlichen Bewegungsraten zu bewegen, abhängig vom
Hydraulikfluiddruck in der Hydraulikkammer 64 des Pressstempels,
bei demselben Hub der Pumpe 24 und einer gleichen relativen
Bewegung der Handgriffe 4, 6. Insbesondere bewegt
das Pressstempelbewegungssystem den Pressstempel 16 zuerst
relativ schnell nach vorne, bis ein Widerstand erfahren wird, wenn der
Pressstempel einen Kontakt mit einem Gegenstand in dem Presskopf 12 herstellt
und bewegt ihn dann relativ langsam, aber mit größerer Kraft nach vorne. Allerdings
werden beide Bewegungsraten von derselben Bewegung der Pumpe 24 bereitgestellt.
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Die
erste Bewegungsrate verwendet Hydraulikdruck, um das Betätigungsmittel 66 nach
vorne zu bewegen, welches wiederum direkt gegen den Pressstempel 16 drückt und
diesen nach vorne bewegt. Da die Pumpe 24 nach außen bewegt
wird, wenn der Handgriff 6 nach außen gedreht wird, wird Hydraulikfluid
durch die Saugleitungen 34, 36 von dem Reservoir 8 in
das Leitungssystem gesogen. Beim einwärtigen Hub der Pumpe 24,
wenn der Handgriff 6 nach innen gedreht wird, wird Hydraulikfluid
durch die äußere Schubfläche 48 der
Pumpe 24 durch die Zufuhrleitung 58 in die Betätigungsleitung 46 gedrückt. Dies
drückt
gegen das hintere Ende 68 des Betätigungsmittels 66,
um das Betätigungsmittel nach
vorne zu bewegen.
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In
einer Ausführungsform
ist die Fläche
des hinteren Endes 68 etwa dieselbe, wie die Fläche der äußeren Oberfläche 48.
Somit ist die Vorwärtsbewegung
des Betätigungsmittels 66 etwa
gleich der Hublänge
der Pumpe 24, wie etwa zum Beispiel ein Zoll. Allerdings
könnte
jedes geeignete Verhältnis
von Hydraulikfluidschubflächen
vorgesehen werden. Da das vordere Ende 70 des Betätigungsmittels 66 in
direktem Kontakt mit der hinteren Endoberfläche 76 des Presstempels 16 ist,
wird der Pressstempel 16 mit dem Betätigungsmittel 66 um
eine gleiche Distanz nach vorne bewegt. Somit wird zum Beispiel,
wenn das Betätigungsmittel 66 mit
einem einzigen Hub der Pumpe 24 während dieser ersten Stufe oder
Rate des Betriebs um einen Zoll nach vorne bewegt wird, auch der
Pressstempel 16 mit einem einzigen Hub der Pumpe 24 um
einen Zoll nach vorne bewegt. Hydraulikfluid kann durch die Leitungen 34, 44 in
die Kammer 64 gesaugt werden, wenn sich der Pressstempel
während
dieser ersten Stufe des Betriebs nach vorne bewegt. Alternativ könnte eine
separate oder andere Leitung verwendet werden, um das sich schnell
vergrößernde Volumen
der Kammer 64 zu füllen,
während
der Pressstempel 16 während
dieser ersten Bewegungsrate nach vorne bewegt wird.
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Wenn
der Pressstempel 16 einen vergrößerten Widerstand gegen eine
Vorwärtsbewegung
erfährt,
weil etwa der Presskopf 12 auf einen Gegenstand trifft,
wie zum Beispiel einen Verbinder der auf einen Leiter gecrimpt werden
soll, wechselt das Pressstempelbewegungssystem automatisch zu einer
zweiten Stufe oder Rate des Betriebs. Genauer gesagt funktioniert
die Pumpe 24 weiter in derselben Weise des Ein- und Ausbewegens,
allerdings wird der Pressstempel 16 nicht langer durch
das mechanische Betätigungsmittel 66 nach
vorne gedrückt. Stattdessen
wird der Pressstempel 16 nun durch Hydraulikfluiddruck
nach vorne gedrückt,
der gegen seine hintere Endoberfläche 76 drückt. Während die Pumpe 24 nach
außen
bewegt wird, wird Hydraulikfluid, ähnlich wie bei der ersten Bewegungsstufe, durch
die Leitungen 34, 36 eingesogen. Allerdings ist bei
dem Einwärtshub
der Pumpe 24 der Hydraulikdruck in der Kammer 64 größer, als
der, der durch die äußere Schubfläche 48 erzeugt
wird. Daher bewegt sich das Betätigungsmittel 66 nicht
nach vorne. Stattdessen wird das Rückschlagventil 56 aufgedrückt, um
es dem Hydraulikfluid zu erlauben, von der äußeren Schubfläche 48 zurück zu dem
Reservoir 8 zu strömen.
Auch während
dieses Einwärtshubs
der Pumpe 24 drückt
die innere Schubfläche 50 der
Pumpe 24, die kleiner ist als die Fläche 48, Hydrau likfluid durch
das Rückschlagventil 60 und
die Zufuhrleitung 44 in die Kammer 64. Die Größe der Fläche 50 ist
viel kleiner als die Größe der Fläche 76,
wie zum Beispiel nur ein Hundertstel deren Größe. Daher bewegt sich der Pressstempel 16 während der
zweiten Bewegungsrate für
jeden Hub der Pumpe 24 langsamer nach vorne, als bei der
ersten Bewegungsrate, wie zum Beispiel um 1/2540 mm (1/100 Zoll)
pro Pumpenhub. Allerdings kann gegen den Pressstempel 16 eine
größere Kraft
ausgeübt
werden, um dadurch eine größere Kraft
auf das Bauteil in dem Presskopf auszuüben. Wenn der Druck in der
Kammer 64 zu groß wird,
wird sich das Sicherheitsventil 26 öffnen. Nachdem die Vorwärtsbewegung
des Pressstempels 16 abgeschlossen ist, wie zum Beispiel
nach dem Abschluss eines Crimpvorgangs eines Verbinders auf einen
Leiter, werden die Freigabeventile geöffnet, damit Hydraulikfluid
von der Kammer 64 und Leitung 46 durch die Leitungen 42, 43 zurück zu dem
Reservoir 8 strömen
kann. Die Feder 74 drückt
den Pressstempel 16 zurück
in seine hintere Position, welcher wiederum das Betätigungsmittel 66 zurück in dessen hintere
Position drückt.
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Zweistufige
Pumpen, wie zum Beispiel die koaxiale Pumpe, die im US-Patent 4,947,672
beschrieben ist, wurden in der Vergangenheit verwendet, um langsamen
Pressstempelbewegungsraten entgegenzuwirken. Das vorliegende System
kann mit sowohl einstufigen Pumpen als auch mit zweistufigen Pumpen
verwendet werden, aber es erreicht in beiden Fällen eine schnellere Bewegung
des Pressstempels in seine Hochdruck-Crimp- oder Schneideposition.
Im Folgenden wird nun ein Vergleich von zwei Werkzeugen nach dem
Stand der Technik (eines mit einer einstufigen Pumpe und eines mit
einer zweistufigen Pumpe) im Vergleich zu einem Werkzeug gegeben,
das eine einstufige Pumpe mit der vorliegenden Erfindung aufweist.
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Für ein Werkzeug
nach dem Stand der Technik mit einer einstufigen Pumpe, die einen
Durchmesser von 6,35 mm (0,25 Zoll) hat, eine Hublänge der einstufigen
Pumpe von 15,24 mm (0,6 Zoll) und einen Pressstempeldurchmesser
von 50,8 mm (2 Zoll), würde
das Volumenverhältnis
von Volumen der Pressstempelkam mer zu Volumen der Pumpe bei 106:1
liegen. Um den Pressstempel um 25,4 mm (1 Zoll) zu bewegen, müsste der
Anwender das Werkzeug 106 mal pumpen.
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Für ein Werkzeug
nach dem Stand der Technik mit einer zweistufigen Pumpe, die einen
inneren Durchmesser von 6,35 mm (0,25 Zoll) hat, einen äußeren Durchmesser
von 17,8 mm (0,7 Zoll), eine Hublänge der zweistufigen Pumpe
von 15,24 mm (0,6 Zoll) und einen Pressstempeldurchmesser von 50,8
mm (2 Zoll), würde
das Volumenverhältnis
während
der Niedrigdruckpressstempelbewegung 13,6:1 betragen. Somit müsste der
Anwender, um den Pressstempel während
der Niedrigdruckpressstempelbewegung um 25,4 mm (1 Zoll) zu bewegen,
das Werkzeug 13,6 mal pumpen müssen.
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Für ein Werkzeug,
das die vorliegende Erfindung aufweist, und eine einstufige Pumpe
mit einem Durchmesser von 6,35 mm (0,25 Zoll) hat, eine Hublänge der
einstufigen Pumpe von 15,24 mm (0,6 Zoll) und einem Durchmesser
des Betätigungsmittels
von 7,62 mm (0,3 Zoll), würde
das Volumenverhältnis
von Volumen der Betätigungsleitung
zu Volumen der Pumpe 2,4:1 betragen. Somit müsste der Anwender das Werkzeug
2,4 mal pumpen, um einen Niedrigdruckbetätigungsmittelvorschub von 25,4
mm (1 Zoll) zu erreichen. Da das Verhältnis des Pressstempelvorschubs
zum Betätigungsmittelvorschub
1:1 beträgt,
würde der
Pressstempel mit nur 2,4 Pumpvorgängen oder Hüben der Pumpe um 25,4 mm (1
Zoll) vorbewegt werden. Dies ist offensichtlich schneller und leichter,
als es von den Werkzeugen nach dem Stand der Technik erreicht werden
kann. Die Anzahl von Hochdruckhüben,
um einen Gegenstand zu pressen oder zu crimpen, würde für alle drei
Werkzeuge gleich sein. Für
das in 2 gezeigte Werkzeug 2 mit einer zweistufigen
Pumpe, die einen inneren Durchmesser von 6,35 mm (0,25 Zoll) aufweist, einen äußeren Durchmesser
von 17,8 mm (0,7 Zoll), eine Hublänge der zweistufigen Pumpe
von 15,24 mm (0,6 Zoll) und einen Durchmesser des Betätigungsmittels
von 7,62 mm (0,3 Zoll), würde
das Volumenverhältnis
des Volumens der Betätigungsleitung zum
Volumen der Pumpe etwa 0,3:1 betragen. Somit müsste ein Anwender den Handgriff
lediglich 0,3 mal (oder etwa 1/3 eines Pumpvorgangs) pumpen, damit der
Pressstempel sich während
eines Niedrigdruckbetriebs um 25,4 mm (1 Zoll) bewegt.
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Nun
Bezug nehmend auf 3 und 3A bis 3D wird
ein Werkzeug 100 beschrieben, das eine einstufige Pumpe
aufweist und Merkmale der vorliegenden Erfindung realisiert. Das
Werkzeug 100 hat einen Körper 102 mit zwei
Saugleitungen 104, 106, drei Zufuhrleitungen 108, 110, 112,
eine Leitung/Kammer 114 eines mechanischen Betätigungsmittels,
eine Hydraulikkammer 116 eines Pressstempels und drei Rückführleitungen 118, 120, 122.
Beim nach außen
gerichteten Hub des Pumpkolbens 124 wird Hydraulikfluid
von dem Reservoir 126 durch die erste Saugleitung 104 über das
erste Rückschlagventil 128 hinweg
gesogen. Während
des Niedrigdruckbetriebs des Werkzeugs, wenn der Kolben 124 nach
innen bewegt wird, wird das Hydraulikfluid durch die ersten zwei
Zufuhrleitungen 108, 110 über das zweite Rückschlagventil 129 hinweg
in die Kammer 114 des Betätigungsmittels gedrückt, um
das Betätigungsmittel 130 nach
vorne zu drücken.
Das dritte Rückschlagventil 132 hindert,
aufgrund einer geeigneten Wahl seiner Federkraft, das Fluid daran,
bei dieser Niedrigdruckstufe durch die dritte Zufuhrleitung 112 zu
strömen.
Das vordere Ende des Betätigungsmittels 130 kontaktiert
direkt den Pressstempel 134 und drückt diesen nach vorne. Hydraulikfluid
wird von dem Reservoir 126 durch die zweite Saugleitung 106 über das
vierte Rückschlagventil 136 hinweg
in die Hydraulikkammer 116 des Pressstempels gesaugt. Wenn
sich der Hydraulikdruck während
des Pumpens über
einen für
das dritte Rückschlagventil 112 vorbestimmten
Wert erhöht, öffnet dieses,
und das Hydraulikfluid wird dann durch die dritte Zufuhrleitung 112 in
die Hydraulikkammer 116 des Pressstempels gepumpt, um den
Pressstempel in dem langsamen Hochdruckmodus zu bewegen. Wenn der Pressbetrieb
abgeschlossen ist, kann der Anwender den Hebel 138 drücken, um
das Freigabeventil 140 zu öffnen (siehe 3C).
Dies erlaubt es dem Hydraulikfluid aus der Kammer 114 durch
die Leitungen 110, 120 zu strömen und aus der Kammer 116 durch die
Leitungen 122 über
das Rückschlagventil 142 hinweg
und aus den Leitungen 110, 120 zu dem Reservoir 126 zu
strömen
(siehe 3D). Die Feder 144 drückt den
Pressstempel 134 und das Betätigungsmittel 130 zurück in ihre
hinteren Positionen. Das Sicherheitsventil 146 kann es übermäßig hohem Druck
erlauben, in das Reservoir zu entspannen.
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Es
sollte klar sein, dass die vorangegangene Beschreibung nur exemplarisch
für die
Erfindung ist und dass die Erfindung nicht auf diese genauen. Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern nur insofern, wie sie durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist.