DE10030185A1 - Fluiddichter Reißverschluß - Google Patents
Fluiddichter ReißverschlußInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen fluiddichten Reißverschluß, mit einem Paar fluiddichter jeweils ein Grundband (6) mit einer zumindest dessen eine Oberfläche abdeckenden, weichen Abdeckschicht aus Elastomer, Thermoplast o. dgl. umfassenden Reißverschlußtragbändern (2, 3), an denen jeweils eine kontinuierliche Kuppelgliederreihe (4, 5) i derart angenäht ist, daß die einander zugewandten Ränder (9) der weichen Abdeckschichten miteinander in Berührung stehen. Wenn sich die Kuppelgliederreihen (4, 5) in Außeneingriffslage befinden, stehen die Ränder (9) jedoch in einem solchen Maß vor, daß sie bei in Eingriff befindlichen Kuppelgliederreihen (4, 5) von derjenigen Seite, die die Kuppelgliederreihen trägt, weggebogen sind und sich etwa rechtwinklig zur Hauptebene des Reißverschlusses erstrecken. Die weichen Abdeckschichten der einander zugewandten Ränder (9) der beiden jeweils über das Grundband (6) vorstehenden Reißverschlußträgerbänder (2, 3) liegen dabei unter Druckbeaufschlagung aneinander fluiddicht an. Der bei Längsverschiebung die Reißverschlußträgbänder (2, 3) in Öffnungs- und Schließstellung überführende Reißverschlußschieber (10) weist einen im mittleren Bereich des Schieberkeils angeformten, sich etwa parallel zwischen Oberschild (12) und Unterschild (11) vorerstreckenden Führungsrand (14) auf. Zur Erhöhung der Dichtungswirkung des Reißverschlusses in der Schieberendstellung sind die miteinander verbundenen beiden Enden der Reißverschlußtragbänder mit einer den ...
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen fluiddichten Reißverschluß, mit einem Paar
fluiddichter, jeweils ein Grundband mit einer zumindest dessen eine Oberfläche abdeckenden,
weichen Abdeckschicht aus Elastomer, Thermoplast o. dgl. umfassenden Reißverschlußtrag
bändern, an denen jeweils eine kontinuierliche Kuppelgliederreihe in quer zu den Tragband
längskanten mit Abstand versetzter Lage derart angenäht ist, daß die einander zugewandten
Ränder der weichen Abdeckschichten miteinander längs einer den Reißverschluß an einer
zentralen Achse desselben schneidenden, rechtwinklig zur Hauptebene des Reißverschlusses
verlaufenden Längsebene in Berührung stehen, jedoch über die fragliche Längsebene in einem
solchen Maß vorstehen, wenn sich die Kuppelgliederreihen in Außereingriffslage befinden, daß
sie bei in Eingriff befindlichen Kuppelgliederreihen von derjenigen Seite, die die Kuppelglie
derreihen trägt, weggebogen sind und sich etwa rechtwinklig zur Hauptebene des Reiß
verschlusses erstrecken, wobei die weichen Abdeckschichten der einander zugewandten Ränder
der beiden jeweils über das Grundband vorstehenden Reißverschlußtragbänder unter Druckbe
aufschlagung aneinander fluiddicht anliegen und wobei der bei Längsverschiebung die Reiß
verschlußtragbänder in Öffnungs- und Schließstellung überführende Reißverschlußschieber
außer einem Unterschild, einem Oberschild und einem beide Schilde miteinander verbindenden
Schieberkeil einen im mittleren Bereich des Schieberkeils angeformten, sich etwa parallel
zwischen Oberschild und Unterschild vorerstreckenden Führungsrand aufweist, der beiderseits
des Schieberkeils die die Kuppelgliederreihen aufnehmenden beiden ersten Kammern von den
die einander zugewandten Ränder der Reißverschlußtragbänder aufnehmenden beiden zweiten
Kammern trennt.
Ein derartiger Reißverschluß ist Gegenstand der früheren Anmeldung 199 24 539.8-26
der Anmelderin, bei dem die Nachteile herkömmlicher Reißverschlüsse beseitigt und trotz
einfacherer Ausbildung eine auch über längere Gebrauchszeit einwandfreie Dichtwirkung so
wohl gegen Flüssigkeiten als auch Gase, selbst bei Druckbeaufschlagung, erreicht ist. Bei
diesem älteren Reißverschluß ist jedoch nicht einwandfrei sichergestellt, daß der Reißver
schlußschieber dann, wenn er in den geschlossenen Reißverschlußzustand übergeführt ist, auch
die letzten Kuppelglieder der Kuppelgliederreihe in einer die hermetische Fluiddichtung ge
währleistenden Lage hält. Da der Schieber jeweils beiderseits seines Schieberkeils die dort
befindlichen Kuppelglieder im Abstand voneinander hält, müssen besondere Dichtungsmaß
nahmen getroffen werden, um auch in diesem Endbereich eine absolut zuverlässige Abdichtung
zu gewährleisten.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen fluiddichten Reiß
verschluß der eingangs genannten Gattung so weiter auszugestalten, daß auf relativ einfache
Weise eine völlige Fluiddichtigkeit auch im Bereich des Reißverschlußschiebers gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß zur Er
höhung der Dichtungswirkung des Reißverschlusses in der Schieberendstellung die miteinander
verbundenen beiden Enden der Reißverschlußtragbänder mit einer den Schieber über dessen am
Schieberkeil angeformten Führungsrand führenden, maßlich enger gestalteten und somit eine
Überpressung sicherstellenden Elastomer versehen sind. Nicht nur entlang der in geschlossenem
Zustand befindlichen Kuppelgliederreihen sondern auch im Endbereich des Reißverschlusses ist
durch die erreichte Elastomerüberpressung zwischen Unterschild und Oberschild die ange
strebte hermetische Fluidabdichtung sichergestellt.
Als sehr günstig hat sich in diesem Zusammenhang die Tatsache herausgestellt, daß auf
der den Kuppelgliederreihen abgewandten Seite der beiden miteinander verbundenen Enden der
Reißverschlußtragbänder ein an der Unterseite des Oberschilds des Schiebers zur Anlage ge
langender, ein Übermaß aufweisender, etwa U-förmiger, elastisch nachgiebiger Nocken auf
gespritzt bzw. anvulkanisiert ist. Ein derartiger Nocken bietet dem Schieber bei dessen Über
führung in seine Endstellung zwar einen gewissen Widerstand, bedingt durch die Notwen
digkeit der Elastomerverformung. Durch geeignete Bemessung des nachgiebigen Nockens läßt
sich der Widerstand jedoch begrenzen und damit die Betätigungsmöglichkeit des Schiebers
steuern, ohne jedoch in nachteiliger Weise die Qualität der Abdichtung einzuschränken.
Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn in den U-förmigen Nocken mindestens eine
von zwei benachbarten Erhebungen begrenzte Rille eingeformt ist, da dies die Widerstands
wirkung vermindert, ohne die Dichtwirkung zu beeinträchtigen.
In weiterer günstiger Ausgestaltung erstreckt sich die Rille über die beiden U-Schenkel
des U-förmigen Nockens sowie den letztere verbindenden Steg und läuft jeweils am dem Steg
abgewandten Schenkelende aus. Dieses Schenkelende ist praktisch der rückwärtige Bereich des
in Verschluß-/Endstellung befindlichen Schiebers, d. h. der Bereich, bis zu dem sich die
Kuppelgliederreihen in Verschlußstellung und mit ihren Abdeckschichten in gegenseitiger
dichtender Beziehung befinden.
Dem vorderen Bereich des in Verschlußstellung befindlichen Schiebers gegenüber
liegend, d. h. im Bereich der miteinander verbundenen beiden Enden der Reißverschlußtrag
bänder ist in sehr zweckmäßiger Weise ein Querkräfte aufnehmendes, den Reißverschluß bei
Spreizung gegen Beschädigungen sicherndes Querzugriegelsystem vorgesehen. Zweckmäßiger
weise umfaßt das Querzugriegelsystem mindestens einen zugfesten, flexiblen Faden, der
unterhalb des die U-Schenkel des U-förmigen Nockens verbindenden Steges des Nockens in
das Elastomer, Thermoplast o. dgl. eingelagert ist. Als zugfester flexibler Faden wird vorteilhaft
ein Aramidfaden eingesetzt.
Als besonders günstig im Hinblick auf eine hohe Belastbarkeit und entsprechend hohe
Lebensdauer des Reißverschlusses hat es sich erwiesen, wenn das Querzugriegelsystem außer
halb und neben den im Endbereich der Reißverschlußtragbänder vorgesehenen Kuppelglie
derreihen jeweils widerstandsfeste, flache Versteifungseinlagen aufweist und wenn der oder die
zugfesten flexiblen Fäden jeweils über den Versteifungseinlagen auslaufen bzw. in sie ein
gewebt sind. Dabei finden in sehr vorteilhafter Weise durch ein Polyestergewebe gebildete
Versteifungseinlagen Einsatz.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnung, und zwar zeigen
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Reißverschlusses unmittelbar vor dem Reißver
schlußende mit dem die beiden Reißverschlußtragbänder in geschlossenen fluiddichten
Zustand überführenden Reißverschlußschieber,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Reißverschluß nebst Schieber nach Fig. 1, teilweise im Schnitt
entsprechend der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht des Reißverschlußschiebers mit den beiden Reißver
schlußtragbändern entsprechend der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht der einen Hälfte des Reißverschlußschiebers mit
Reißverschlußtragband entsprechend der Linie IV-IV der Fig. 2,
Fig. 5 eine schematische Längsschnittansicht des Schiebers und des Reißverschlußtragbands
entsprechend der Linie V-V der Fig. 2 und
Fig. 6 eine schematische Ansicht von unten des Reißverschlußtragbands im Endbereich
entsprechend der Richtung des Pfeils VI in Fig. 5, jedoch ohne Schieber in geöffnetem
Zustand.
Der in der Zeichnung veranschaulichte Reißverschluß 1 umfaßt in üblicher Weise zwei
Reißverschlußtragbänder 2, 3 mit auf sie aufgenähten Reißverschlußgliederreihen 4, 5. Die
Tragbänder 2, 3 bestehen jeweils aus einem Grundband 6 aus einem Gewebe, z. B. aus Polyester
oder einem anderen Kunststoff. Es ist jedoch auch möglich, das Grundband 6 aus Baumwoll
fäden herzustellen.
Jedes Grundband 6 ist auf seiner den Kuppelgliederreihen 4, 5 abgewandten Seite mit
einer weichen Abdeckschicht aus synthetischem Gummi versehen. Dieser Begriff umfaßt aber
ganz generell Elastomere; auch Thermoplaste lassen sich zur Beschichtung des Grundbandes 6
heranziehen.
Aus der Zeichnung ist diese Abdeckschicht nicht ersichtlich. Näheres über die weiche
Abdeckschicht und deren Lage in Bezug auf die Stirnseite des Grundbandes 6, die sie voll
ständig abdeckt, ist der früheren Anmeldung 199 24 539.8-26 der Anmelderin zu entnehmen.
Ebenfalls nicht ersichtlich und Gegenstand der früheren Ameldung ist, daß die kontinuierlichen
Kuppelgliederreihen 4, 5 an die Reißverschlußtragbänder 2, 3 derart angenäht sind, daß die
einander zugewandten Ränder der weichen Abdeckschichten miteinander längs einer Längs
ebene in Berührung stehen, die den Reißverschluß an einer zentralen Achse desselben schneidet
und rechtwinklig zur Hauptebene des Reißverschlusses verläuft. Wenn sich die Kuppelglieder
reihen 4, 5 in Außereingriffslage befinden, stehen sie über die fragliche Längsebene in einem
solchen Maß vor, daß diese Ränder bei in Eingriff befindlichen Kuppelgliederreihen 4, 5 von
derjenigen Seite, die die Kuppelgliederreihen trägt, weggebogen sind und derart divergieren,
daß sie sich etwa rechtwinkelig zur Hauptebene des Reißverschlusses erstrecken. Die weichen
Abdeckschichten der einander zugewandten Ränder der beiden Reißverschlußtragbänder 2, 3,
die jeweils über das Grundband 6 vorstehen, liegen unter Druckbeaufschlagung aneinander an
und stellen so die Bedingung der Fluiddichtigkeit sicher.
Die Abschnitte der weichen Abdeckschichten im Bereich der einander zugewandten
Ränder sind dicker gehalten als in den übrigen Bereichen der Reißverschlußtragbänder. Folglich
sind die Druckkräfte, die in gekuppeltem Zustand der Kuppelgliederreihen 4, 5 gegeneinander
wirken, erhöht. Andererseits sorgt die erhöhte Masse des Materials der weichen Abdeck
schichten im Bereich der Spreizung und damit Krümmung unmittelbar vor dem Ende des
Grundbandes 6 für eine Überpressung der aneinander anliegenden Ränder der Tragbänder.
Die einander zugewandten Ränder der Reißverschlußtragbänder 2, 3, die bei Inaußerein
griffslage befindlichen Kuppelgliederreihen 4, 5 über die fragliche Längsebene vorstehen, sind
zweckmäßigerweise derart vorgeformt, daß sie in einer schräg in bezug zur Reißverschluß
hauptebene verlaufenden Ebene, die einen spitzen Winkel mit der Hauptebene einschließt,
auslaufen. Der fragliche Spitze Winkel beträgt dabei je nach Härte des Materials, das die weiche
Abdeckschicht bildet, einen Winkel von jeweils etwa 20 bis 40°. Diese Vorformung wirkt sich
auch auf die Grundbänder 6 aus, wie in den Fig. 1, 3 und 4 angedeutet.
Da die Zeichnung nur die Verhältnisse im Bereich der beiden miteinander verbundenen
Enden der Reißverschlußtragbänder 2, 3 zeigt, die auf nachstehend erläuterte Weise mit einer
zusätzlichen Elastomer-Beschicht versehen sind, sind die weichen Abdeckschichten mit der
zusätzlichen Beschichtung integriert, d. h. als selbständige Elemente nicht mehr erkennbar.
Der in der Zeichnung veranschaulichte, die Reißverschlußtragbändewr 2, 3 erfassende
und bei Längsverschiebung in Öffnungs- bzw. in Schließstellung überführende Reißverschluß
schieber 10 umfaßt einen Unterschild 11 und einen Oberschild 12 sowie einen beide Schilde
miteinander verbindenden Schieberkeil 13. Im mittleren Bereich des Schieberkeils 13 ist sich
etwa parallel zwischen Oberschild 12 und Unterschild 11 erstreckend ein vorstehender Füh
rungsrand 14 angeformt. Dieser Führungsrand 14 trennt beiderseits des Schieberkeils 13 die die
Kuppelgliederreihen 4, 5 aufnehmenden beiden ersten Kammern 15 und 16 von den die
einander zugewandten Ränder der Reißverschlußtragbänder 2, 3 aufnehmenden beiden zweiten
Kammern 17, 18. Wie insbesondere der Fig. 2 entnehmbar ist, weist die äußere Kante 19 des
Führungsrandes 14 vom den Führungsrand tragenden Schieberkeil 13 einen praktisch gleich
bleibenden Abstand auf.
Die Zeichnung, insbesondere die Fig. 3 bis 5 zeigen, daß im Endbereich der beiden
Reißverschlußtrgbänder 2, 3, nämlich dort wo die Kuppelgliederreihen 4, 5 auslaufen und keine
Schließfunktion mehr erfüllen, mit Hilfe des Reißverschlußschiebers 10 und einer zusätzlichen
Tragband-Elastomer-Beschichtung eine hermetische Fluidabdichtung erzielt ist. Dazu sind die
Kuppelgliederreihen 4, 5 selbst völlig in eine Elastomerschicht eingebettet, die etwa der Stärke
der Kuppelgliederreihen entspricht. An diese eingebetteten Kuppelgliederreihen schließt sich
auf der Seite der Kuppelgliederreihen lückenlos in praktisch gleicher Stärke wie letztere eine
flache Schicht 20 Elastomer, Thermoplast o. dgl. an, die ebenfalls unter hohem Druck von etwa
50 bar aufgespritzt ist und sich an der Vorderseite, die beiden auf die Kuppelgliederreihen
folgenden Seitenabschnitte verbindend, beiderseits des Schieberkeils 13 bis in den Bereich
zwischen Führungsrand 14 und Unterschild 11 des Schiebers erstreckt. Auf der den Kup
pelgliederreihen 4, 5 abgewandten Seite der beiden miteinander verbundenen Enden der
Reißverschlußtragbänder 2, 3 ist ebenfalls eine Elastomerschicht aufgetragen, und zwar ist ein
etwa U-förmiger elastisch nachgiebiger Nocken 21 aus Elastomer, Thermoplast o. dgl. aufge
spritzt bzw. anvulkanisiert. Dieser kommt bei in Endstellung geführtem Schieber an der
Unterseite des Oberschildes 12 des Schiebers 10 zur Anlage, und zwar unter Überpressung,
dessen Stärke auf das Übermaß zurückzuführen ist, welches der Nocken 21 gegenüber dem den
Führungsrand 14 umfassenden Raum zwischen der Oberseite des Unterschilds 11 und der
Unterseite des Oberschilds 12 aufweist. In diesen U-förmigen Nocken 21 ist eine von zwei
benachbarten Erhöhungen begrenzte Rille 22 eingeformt. Diese Rille 22 erstreckt sich über die
beiden U-Schenkel 23, 24 des U-förmigen Nockens 21 sowie den letztere verbindenden Steg 25
und läuft jeweils am dem Steg abgewandten Schenkelende aus, d. h. dort, wo die Kuppelglieder
reihen mit ihren Tragbändern ihre Kuppel- und Schließfunktion beenden, nämlich unmittelbar
angrenzend an den in Endstellung geführten Schieber 10. Aus diesen Figuren geht in ge
strichelten Linien hervor, daß im Raum zwischen dem Unterschild 11 und dem Oberschild 12
eine Überpressung stattfindet, die trotz Schließkraftreduzierung für eine völlig ausreichende
hermetische Fluidabdichtung sorgt. Natürlich ist es möglich, das Maß der Überpressung
dadurch zu steuern, daß statt einer Rille 22 nebeneinander zwei Rillen im Nocken 21
ausgeformt werden.
Die Fig. 1 und 3 zeigen, daß die Reißverschlußtragbänder im Endbereich beiderseits der
Kuppelgliederreihen und darauffolgend im Bereich der Schieberendstellung mit einer flachen
Verstärkungseinlage 26, vorzugsweise durch eine Polyestergewebe versehen sind.
Ferner ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, im Bereich der miteinander verbundenen beiden
Enden der Reißverschlußtragbänder 2, 3 ein Querzugriegelsystem 27 vorgesehen, das Quer
kräfte aufnimmt und den Reißverschluß bei Spreizung gegen Beschädigungen sichert. Dieses
umfaßt mindestens einen zugfesten, flexiblen Faden 28, der unterhalb des die U-Schenkel 23,
24 des U-förmigen Nockens 21 verbindenden Stegs 25 des Nockens in das Elastomer,
Thermoplast o. dgl. eingelagert ist. Bei diesem Faden handelt es sich vorzugsweise um einen
Aramidfaden 28.
Fig. 6 zeigt schematisch, daß beiderseits des vom Schieber in Endstellung abgedeckten
Bereichs der Tragbänder 2, 3 einen Bestandteil des Querzugsystems 27 bildende, wider
standsfeste flache Versteifungseinlagen 29 vorgesehen sind. Ferner ist ersichtlich, daß der oder
die zugfesten flexiblen Fäden 28 jeweils über den Versteifungseinlagen 29 auslaufen bzw. in sie
eingewebt sind.
Claims (9)
1. Fluiddichter Reißverschluß, mit einem Paar fluiddichter, jeweils ein Grundband (6) mit
einer zumindest dessen eine Oberfläche abdeckenden, weichen Abdeckschicht aus Elastomer,
Thermoplast o. dgl. umfassenden Reißverschlußtragbändern (2, 3), an denen jeweils eine
kontinuierliche Kuppelgliederreihe (4, 5) in quer zu den Tragbandlängskanten mit Abstand
versetzter Lage derart angenäht ist, daß die einander zugewandten Ränder (9) der weichen
Abdeckschichten miteinander längs einer den Reißverschluß an einer zentralen Achse desselben
schneidenden, rechtwinklig zur Hauptebene des Reißverschlusses verlaufenden Längsebene in
Berührung stehen, jedoch über die fragliche Längsebene in einem solchen Maß vorstehen, wenn
sich die Kuppelgliederreihen (4, 5) in Außereingriffslage befinden, daß sie bei in Eingriff
befindlichen Kuppelgliederreihen (4, 5) von derjenigen Seite, die die Kuppelgliederreihen
trägt, weggebogen sind und sich etwa rechtwinklig zur Hauptebene des Reißverschlusses
erstrecken, wobei die weichen Abdeckschichten der einander zugewandten Ränder (9) der
beiden jeweils über das Grundband (6) vorstehenden Reißverschlußtragbänder (2, 3) unter
Druckbeaufschlagung aneinander fluiddicht anliegen und wobei der bei Längsverschiebung die
Reißverschlußtragbänder (2, 3) in Öffnungs- und Schließstellung überführende Reißver
schlußschieber (10) außer einem Unterschild (11), einem Oberschild (12) und einem beide
Schilde miteinander verbindenden Schieberkeil (13) einen im mittleren Bereich des Schieber
keils angeformten, sich etwa parallel zwischen Oberschild (12) und Unterschild (11) vor
erstreckenden Führungsrand (14) aufweist, der beiderseits des Schieberkeils (13) die die Kup
pelgliederreihen (4, 5) aufnehmenden beiden ersten Kammern (15, 16) von den die einander
zugewandten Ränder (9) der Reißverschlußtragbänder (4, 5) aufnehmenden beiden zweiten
Kammern (17, 18) trennt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Dichtungswirkung
des Reißverschlusses in der Schieberendstellung die miteinander verbundenen beiden Enden der
Reißverschlußtragbänder mit einer den Schieber (10) über dessen am Schieberkeil (13) ange
formten Führungsrand (14) führenden, maßlich enger gestalteten und somit eine Überpressung
sicherstellenden Elastomerspur versehen sind.
2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Kuppelglie
derreihen (4, 5) abgewandten Seite der beiden miteinander verbundenen Enden der Reißver
schlußtragbänder (2, 3) ein an der Unterseite des Oberschilds des Schiebers (10) zur Anlage ge
langender, ein Übermaß aufweisender, etwa U-förmiger, elastisch nachgiebiger Nocken (21)
aufgespritzt bzw. anvulkanisiert ist.
3. Reißverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den U-förmigen
Nocken (21) mindestens eine von zwei benachbarten Erhebungen begrenzte Rille (22) ein
geformt ist.
4. Reißverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rille (22) über
die beiden U-Schenkel (25) des U-förmigen Nockens (21) sowie den letztere verbindenden
Steg erstreckt und jeweils am dem Steg abgewandten Schenkelende ausläuft.
5. Reißverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich der miteinander verbundenen beiden Enden der Reißverschlußtragbänder (2, 3) ein
Querkräfte aufnehmendes, den Reißverschluß bei Spreizung gegen Beschädigungen sicherndes
Querzugriegelsystem (27) vorgesehen ist.
6. Reißverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Querzugriegelsystem
(27) mindestens einen zugfesten, flexiblen Faden (28) umfaßt, der unterhalb des die U-Schenkel
des U-förmigen Nockens (21) verbindenden Stegs (25) des Nockens in das Elastomer, Ther
moplast od. dgl. eingelagert ist.
7. Reißverschluß nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Querzug
riegelsystem (27) außerhalb und neben den im Endbereich der Reißverschlußtragbänder vorge
sehenen Kuppelgliederreihen jeweils widerstandsfeste, flache Versteifungseinlagen (29) auf
weist, und daß der oder die zugfesten flexiblen Fäden jeweils (28) über den Verstei
fungseinlagen auslaufen bzw. in sie eingewebt sind.
8. Reißverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zugfeste Faden durch
einen Aramidfaden (28) gebildet ist.
9. Reißverschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Versteifungs
einlagen (29) durch ein Polyestergewebe gebildet sind.
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