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Abgedichteter Reißverschluß Die Erfindung bezieht sich auf abgedichtete
Reißverschlüsse mit starren, gleichgeformten Kuppelgliedern, welche an einem an
den zu verschließenden Rändern angebrachten Wulst durch Anklemmfüße befestigt sind,
wobei das Tragband an entsprechend ausgebildeten Flächen der Anklemmfüße umgelenkt
und gegen das Tragband der anderen Verschlußhälfte gepreßt wird.
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Es liegt eine Vielzahl von Vorschlägen zur Gestaltung von durchdringungsdichten,
lösbaren Verbindungen - sogenannten wasserdichten Reißverschlüssen - vor.
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So sind Profilleistenverschlüsse, Verbindungen, bei welchen Profilleisten
aus thermoplastischen oder gummielastischen Werkstoffen durch Ineinanderfügen angeformter
Vorsprünge und Aussparungen dichtend ineinandergreifen, in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt. Neben Unterschieden in der Gestaltung der Verbindungsprofile ist die Bewegungsrichtung
des Ineinanderfügens und Lösens kennzeichnend. Es wurde neben dem allgemeinen bekannten
Schwenken der Leisten in der Verschlußebene auch vorgeschlagen, die Profile durch
Einführen senkrecht zur Verschlußebene zu verbinden und mittels in die Profilleisten
geprägte Querrippen die störende Parallelverschiebbarkeit der Verbindungsprofile
in Schließlage aufzuheben. Erfahrungsgemäß können solche Verschlüsse, die durch
über die Länge profiliert durchlaufenden Verschlußstreifen mit einander ergänzenden
Kopfbereichen gebildet werden, nur geringe Zugbeanspruchung aufnehmen. Weiterhin
ist die Aufbruchbelastbarkeit - sofern die Profilleisten aus thermoplastischem Material
gefertigt sind - stark von deren Temperatur abhängig. Diese Eigenarten sollen gemäß
einem anderen Vorschlag durch den Kopfbereichen der Streifenprofile nebengeordnete
Reißverschlüsse bekannter, allgemein üblicher Art bzw. durch Sperrhaken ausgeschaltet
werden. Da die Reißverschlüsse sowie die Sperrhaken in Schließlage beliebig gegeneinander
verdrehbar sind, ist die Wirkung nicht zufriedenstellend.
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Weiterhin ist es bekannt, zu verbindende Stoffbahnen mit gummielastischen
Randwülsten auszurüsten, welche in der Schließlage durch die Außenflächen der Randwülste
übergreifende, in sich starre Bügelglieder zusammengehalten werden sollen.
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Die einem Verschluß zugeordneten Bügelglieder sind bei dieser Gestaltung
durch Verbindungsmittel wie Schnüre, Bänder, Kettchen od. dgl. derart in Reihe zusammengefaßt,
daß sie in der Schließlage gleichmäßige Abstände haben und sich beim Öffnen des
Verschlusses zusammenschieben lassen. Auch diese Verschlüsse konnten keine wesentliche
Bedeutung erlangen, weil die unmittelbar gegenseitige Abstützung der gegeneinanderliegenden
Randwülste auf verhältnismäßig wenige, über die Länge verteilte Bereiche beschränkt
ist, so daß die Randwülste in sich sehr steif sein müssen, um auch zwischen den
Bügeln gegeneinander anzuliegen. Ferner ist ein Zusammenschieben der Verschlußglieder
nur begrenzt möglich. Dies bedingt eine verhältnismäßig geringe Nutzöffnungslänge.
Darüber hinaus besteht der Nachteil, daß die durch den Werkstoff der Randstreifen
bedingten ungünstigen Reibungsverhältnisse eine Verschiebung der Bügel nur unter
Zugrundelegung mäßiger Anpreßdrücke zulassen.
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Reißverschlüsse bekannter Art mit verlängerten, kreisförmig abgebogenen
Gliedern, welche in ihrem Inneren mit Dichtungsrillen versehene Gummidichtungsleisten
aus Wulst und Mulde in sich aufnehmen, wurden ebenfalls bereits beschrieben, wobei
die einander gegenüberliegenden Kopfteile der die Verschlußglieder bildenden Bügel
in der Art der seit langem üblichen Reißverschlüsse, d. h. durch Ineinanderschwenken
in einer zur Verschlußlängsrichtung parallelen Ebene miteinander verriegelt werden
sollen. Die praktische Brauchbarkeit erscheint bei diesem Lösungsvorschlag sehr
fragwürdig, da nicht angenommen werden kann, daß bei dem vorgeschlagenen Kraftangriff
des Schiebers im Bereich der Bügelköpfe eine ausreichend starke Pressung auf die
Randwülste der zu verbindenden Bahnen ausgeübt werden kann, um diese mit einer die
erforderliche Dichtigkeit erbringenden Vorspannung gegeneinanderzulegen und zusätzlich
noch etwa auf die miteinander verbundenen Bahnen ausgeübten Zugkräfte zu widerstehen.
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Dabei wird vorausgesetzt, daß bei diesem Vorschlag, beim Ineinanderschwenken
der verriegelbaren
Glieder, entgegen der bei den normalen Reißverschlüssen
üblichen ArU aus der in Verschlußlängsrichtung liegenden Ebene heraus die in der
Regel angestrebte Biegsamkeit um eine durch die Verschlußgliedköpfe verlaufend gedachte
Achse in der Schließlage erhalten bleiben soll, so daß besondere Verschlußköpfformen
Verwendung finden sollen, welche neben Zugkräften auch Biegebeanspruchungen übertragen
können.
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Zur Erzielung von gewebeabgedeckten und abdichtenden Verschlußnähten
liegt eine Anzahl von veröffentlichten Lösungsvorschlägen vor, bei denen durch Formwandlung
der Kupplungsteile der Reißverschlußglieder mit in der Bandebene aysmmetrischer
Ausbildung, die dieser Anordnung anhaftende geringe Biegefestigkeit abgestellt werden
soll. Zusätzliche Auflagen in Form von Nasen oder Doppelgliederköpfen wurden bereits
angegeben, jedoch versagt in vielen Fällen der dabei erforderliche große Gliedereingriffswinkel
die praktische Anwendung.
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Im Zuge dieser Vorschläge wird unter anderem auch angegeben, die Reißverschlußglieder
der bekannten Ausführungsform so umzugestalten, daß die die Tragbänder aufnehmenden
Schlitze senkrecht zur Schließbewegungsebene der Glieder stehen sollen, wobei die
Glieder durch Ineinanderschwenken in einer zur Verschlußebene parallelen Ebene miteinander
verriegelt werden sollen. In ähnlicher Anordnung werden bei einem anderen Vorschlag
die Bandaufnahmeschlitze ebenfalls nach der Kopfseite zu abgewinkelt vorgesehen,
wobei im eingeklammerten Zustand die umgeschlagenen, freien Bandteile aus den Schlitzen
in der Schließlage über die Verschlußtrennebene ragen, und als Dichtlippen wirken
sollen.
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Verschlüsse, bei welchen obige Lösungsvorschläge ihre praktische Anwendung
fanden, konnten sich, bedingt durch ihre ungenügende Zugbelastbarkeit und damit
Dichte, nicht durchsetzen.
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Wasserdichte Verschlüsse mit Gliederformen, welche in der Bandebene
symmetrische Ausbildung aufweisen, sind ebenfalls bekannt. Einem Vorschlag entsprechend
sollen die Glieder, aus jeweils zwei Gliedhälften bestehend, beidseitig auf das
zwischen den Gliederköpfen mit einem Dichtwulst versehene Tragband aufgenietet werden.
Diese Ausführung würde den Zug- und Biegebeanspruchungen gerecht werden, jedoch
stehen der praktischen Durchgestaltung in fertigungstechnischer Hinsicht, bedingt
durch das Nieten, große Widerstände im Wege. Des weiteren erscheint die Möglichkeit
der Abdichtung der Nietdurchgangslöcher im Band zumindest fragwürdig.
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Bei anderen Lösungsvorschlägen sollen die Verschlußglieder ankerförmig
ausgebildet sein und in jeder Ankerhälfte des Fußteiles der Krampe je ein eingeschlagenes
Tragband aufnehmen, wobei die die Verschlußtrennebene nach beiden Seiten überragenden
Bandteile als Dichtlippen die Abdichtung erwirken sollen. Eine andere Veröffentlichung
zeigt ebenfalls die Verwendung ankerförmiger Verschlußglieder, die jedoch hier mit
ihren Kopfteilen die Tragbänder so durchdringen, daß diese, hälftig geteilt, nach
dem Andrücken der beiden Ankerhälften zur Fixierung der Krampen eingeschlagen, doppelt
aufeinanderliegen. t Bei letztangeführten Vorschlägen sollen die Glieder in der
allgemein üblichen Art durch Schwenken in der Verschlußebene zum Eingriff gebracht
werden. Hierbei muß der mit einem Spreizkeil versehene Schieber mit seinen Führungsflanken
allseitig auf den gummierten Tragbändern laufen. Durch die Reibung ergeben sich
hohe öffnungs- und Schließzugkräfte. Außerdem finden die durch die hervorragenden
Teile der Verschlußglieder gestützten Längenbereiche der Wulstränder des Verschlußträgerstoffes
an keiner Stelle feste Gegenlager, da jedem durch ein Verschlußglied unterstützten
Längenbereich der Randwülste eine Lücke der anderen Verschlußgliederreihe gegenüberliegt
und somit keine ausreichende Abdichtung im Belastungsfall gewährt ist, so daß solche
Verschlüsse nicht zur Anwendung gelangen.
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Die in der Reihe mit abstützendem, über der Verschlußebene liegendem
Aufbau der Verbindungs-und Dichtelemente offenbarten Vorschläge, nach denen die
Randteile der zu verbindenden Bahnen elastische Leisten tragen, unterscheiden sich
im wesentlichen nur durch die Anbringung und Befestigung der Kuppelglieder am Band.
In längsdurchlaufenden Nuten weisen diese Leisten nietkopfähnliche Verschlußglieder
auf, die durch Schwenken in einer zur Verschlußebene parallelen Ebene zum Verhaken
gebracht werden können. Dabei ist die Länge der Verschlußglieder so bemessen, daß
diese in Schließlage die Stirnflächen der Gummistreifen gegeneinanderdrücken.
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Praktische Anwendung fand einer dieser Vorschläge. Hierbei wurden
die Verschlußglieder mit ihren Fußteilen in Tuch liegend von außen durch Umfassen
von zugeordneten, in den Abmaßen der Gliederbreite entsprechenden, U-förmigen Klammern
gehalten.
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Der Umstand, daß wasserdichte Verschlüsse besonders hohen Belastungen
mit Sicherheit widerstehen müssen, und die Gefahr besteht, daß bei den vorerwähnten
Verschlüssen mit gegenseitiger Verriegelung der Verschlußglieder innerhalb der Gliederreihe
diese durch Einwirkungen; wie Fremdkörpereinschluß, Knickung oder erhöhte Zugbeanspruchung
in Verschlußlängsrichtung, erfahrungsgemäß außer Eingriff kommen und so zum Aufreißen
des Verschlusses Anlaß geben können, hat zu Vorschlägen von Verschlüssen mit von
den Nachbargliedern unabhängig sichernden Verschlußgliedern geführt.
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Bei diesen sogenannten Hakenverschlüssen liegen die Verschlußglieder
paarweise einander gegenüber. Sie werden durch Schwenken in quer zur Verschlußebene
liegenden Ebenen zum Eingriff gebracht bzw. getrennt. Es handelt sich hier nicht
um Klammerarme, die in einer vorgegebenen Drehstellung, d. h. in Schließlage miteinander
undrehbar verriegelt sind, vielmehr können sich die miteinander verhakten Glieder
auch in der Schließlage weitgehend frei gegeneinander verschwenken.
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Bei einem dieser Lösungsvorschläge wird angegeben, jeweils zwei gegenüberliegende
Glieder formschlüssig ineinanderhaken zu lassen, ohne daß benachbarte Gliederpaare
untereinander eine die Beweglichkeit des geschlossenen Reißverschlusses behindernde
Verbindung besitzen.
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Im übrigen ist die Form der hakenartig zusammenwirkenden Glieder eine
solche, daß ein Aushaken nur dann möglich ist, wenn die beiden ineinandergehakten
Verschlußglieder aufeinander zu und dabei das ösenglied verschwenkt wird.
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Diese Hakengliederverschlüsse sind zur übertragung von Zugkräften
bestimmt und können nicht
verwendet werden, um Wulstränderstreifen
dicht gegeneinanderzupressen, da hierbei die Sperrmittel neben den Dichtungsflächen
liegen müssen.
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Es sind auch wasserdichte Reißverschlüsse mit voneinander unabhängigen
Verschlußgliedern bekannt, bei denen die Verschlußglieder aus beweglichen Teilen
bestehen, die in der Schließstellung beide Randwülste klammerartig umfassen und
gegeneinanderpressen. Entsprechend einem Vorschlag soll jedes Verschlußglied aus
mindestens zwei dauernd, z. B. gelenkig untereinander verbundenen Teilen bestehen,
die in der Schließstellung durch die elastische Vorspannung der gegeneinandergepreßten
Randstreifen gesichert sind. Da hierbei die Verschlußglieder an einer der zu verbindenden
Bahnen fest verankert sein müssen, wird an anderer Stelle empfohlen, den von den
zu verbindenden Bahnen lösbaren Verschlußgliedern einen über die Länge der Gliederreihe
durchlaufenden Träger zuzuordnen. Diese Ausführung soll es ermöglichen, den gebrauchsfertigen
Reißverschluß bedarfsweise an verschiedene Verbindungsstellen anzubringen.
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Verschlüssen mit Gliedern aus gelenkig verbundenen Teilen stehen herstellungstechnisch
erhebliche Widerstände entgegen. Demzufolge wurde weiterhin vorgeschlagen, zwei
gleichgeformte Flachbügel mit an den Kopfenden liegenden Hakenbereich und dahinterliegendem
Vorsprung so zu gestalten, daß diese in Schließstellung die Wulstränder umfassend
aneinanderpressen und so ein einziges Verschlußglied bilden.
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Wasserdichte Reißverschlüsse mit Gliedern dieser Art sind weitgehend
druckdicht, haben jedoch den Nachteil, daß diese, bedingt durch die zur Verriegelungssicherung
erforderliche Überpressung der gummielastischen Randwülste, verhältnismäßig hoher
Öffnungs- und Schließzugkräfte bedürfen.
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Die Erfindung geht von einem abgedichteten Reißverschluß aus, der
starre gleichgeformte Kuppelglieder aufweist, welche an einem an den zu verschließenden
Rändern angebrachten Wulst durch Anklemmfüße befestigt sind, wobei das Tragband
an entsprechend ausgebildeten Flächen der Anklemmfüße umgelenkt und gegen das Tragband
der anderen Verschlußhälfte gepreßt wird.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Kuppelglieder mit den hinterschnittenen
Kopfteilen jeweils hinter den Randwulst der anderen Verschlußhälfte greifen, wobei
die einzelnen mit Abstand aufeinanderfolgenden Kuppelglieder keinen gegenseitigen
Eingriff aufweisen und wobei die Ebene der Wulsteinklemmstellen über der Tragbandebene
liegen.
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Im Gegensatz zu den bekannten Verschlüssen mit in Reihe sich gegenseitig
abstützenden oder paarig verhakbaren Gliedern wird bei der im folgenden aufgezeigten
Lösung, bewußt auf diese Schließverbindung verzichtet und frei stehende, mit einem
Abstand größer als die Gliederbreite in Reihe auf dem Befestigungswulst angeordnete
Hakenglieder angewandt, welche mit den auf Lücke stehenden Gliedern des Verbindungswulstes
so verschwenkt werden können, daß diese mit den ihnen angeformten Kopfteilen in
Schließstellung die zugeführten Gegenwülste umfassend hinterhaken. Damit ergibt
sich die Möglichkeit, einfach herzustellende Kuppelglieder, welche mit herkömmlichen
Methoden gefertigt und auf den Tragbändern befestigt werden können, einzusetzen
und die Biegsamkeit der Bänder auch bei geschlossenem Verschluß, bei größtmöglicher
Aufbruchsicherheit und Belastbarkeit, zu erhalten.
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Die hülsenförmigen mit mechanisch wirkenden Stelleinrichtungen wie
Steuerflächen, Drucknocken versehenen Schieber führen sich formschlüssig auf den
Außenflächen der Glieder. Die dem Schließvorgang zugeordneten Stelleinrichtungen
haben die Aufgabe, die Kuppelglieder derart gegeneinanderzuführen, daß diese nach
Erreichen der der Schließstellung entsprechenden Lage mit ihren Kopfteilen des Gegenwulst
hinterhaken.
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Die dem Öffnen zugeordneten Stelleinrichtungen obliegt die Aufgabe,
die Kuppelglieder noch über die der Schließstellung entsprechende Klammerweite zusammenzuführen,
so daß die hinterschnittenen Kopfteile sich vom Gegenwulst lösen und die Glieder
in die Offenlage geführt werden können.
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Dabei können erfindungsgemäß die Kuppelgliedei auf ihrer freien Seite
mit einem Steuerzapfen versehen sein, der in entsprechend ausgebildeter Steuernut
des Schiebers laufend, die Schwenkbewegung der Glieder erwirkt.
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In an sich bekannter Weise können die Kuppelglieder auch mit Steuernuten
bzw. Führung gebenden Ausnehmungen so versehen sein, daß am Schieber angebrachte
Steuerleisten die zur Auf- und Schließbewegung erforderlichen Kräfte zu übertragen
vermögen.
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Zusätzlich kann erfindungsgemäß ein im Bügelbogen des Schiebers angebrachter
Drucknocken die Kuppelglieder in ihre Endlage pressen, so daß mit Sicherheit die
für die erwünschte Dichte erforderliche Übergriffsweite der Glieder erzielt wird.
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Ganz wesentlich für die Funktion und Dichte des Verschlusses ist neben
der Form der Kuppelglieder deren Anbringung auf dem Tragband sowie dessen Gestaltung
und Eigenschaften. So ist es bekannt, das Tragband um die den Klammerwulst bildende
Einlage umzuschlagen und in doppelter Lage über die Dichtstelle zurückzuführen.
Diese Anordnung gewinnt bei abgedichteten Verschlüssen besondere Bedeutung, da bei
einlagig erfolgender Nähverbindung die Stellen der Nahtperforation durch Überkleben
der zweiten Tragbandlage abgedichtet werden können.
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Weiterhin ist eine Vergrößerung der Dichtfläche des Tragbandes dadurch
zu erzielen, daß zwischen seinen umgeschlagenen Lagen im Dichtbereich federnde Dichteinlagen
verwendet werden oder in diesem Bereich das Tragband Ausnehmungen zur Einführung
eines Dichtmittels aufweist.
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Es können auch die beiden Tragbandlagen in bekannter Weise direkt
miteinander verklebt sein, wobei die Klebstoffzwischenschicht, durch ihre Elastizität,
ebenfalls zur Vergrößerung des Dichtebereiches beizutragen vermag.
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Wird das Tragband zusätzlich zum Gliederbefestigungswulst mit einem
Dichtwulst versehen, gegen dessen Rückseite sich das Kopfteil des Gegenwulstes abstützt,
wobei die Kopfteile und Dichtwülste über der Einklemmstelle liegend über der Tragbandebene
angeordnet sind, kann hohe Durchdringungsdichte erzielt werden.
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In weiterer Ausgestaltung können in bekannter Weise die Kuppelglieder
auf einem vom zu verschließenden Körper im Offenzustand lösbaren Zwischenband aufgeklemmt
sein. Dieses umfaßt im Schließzustand zwei mit Randwülsten versehene Bänder des
abzudichtenden Körpers.
Die Verschlußglieder sollen in Form von
Flachbügeln gestanzt oder aus Streifenmaterial profilgewalzt und anschließend ausgeschnitten
sein.
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Weiterhin ist es bei der einfachen Gliederform möglich, die Glieder
in der üblichen Art in Kunststoff oder Metall an die Tragbänder anzuspritzen.
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Die Form der Kuppelglieder, insbesondere deren Übergriffsweite, muß
den gegebenen Erfordernissen angepaßt sein. Bei geschlossenen, d. h. gegenseitig
hinterhakten Gliedern sollen die Wülste bzw. wulstbildenden Tragbandteile unter
leichter Vorpressung dicht aneinanderliegen. Die Lage und Größe der die Haltewülste
umklammernden Fußteile der Glieder ist dabei so abgestimmt, daß diese bei Zug an
den Tragbändern, zur Drehung der Glieder im Sinn der Schließrichtung, quer zur Verschlußlängsebene
führt und so eine den wachsenden Zugkräften entsprechende Steigerung der Klammerkräfte
erbringt. Dabei werden die zwischen den freien Abständen der Glieder liegenden,
durch deren Fußteile gestützten Gliederhaltewülste durch die Kopfteile der Gegenglieder
nach unten gedrückt und erzwingen so ein gegenseitiges Anpressen der Dichtungsflächen.
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Der Erfindung entsprechend soll in Schließlage der Glieder die längs
der Verschlußdichtfläche gedachte Druckmittellinie, deren Lage durch die Gestaltung
der Gliederfußteile sowie Anordnung der Tragbandaufnahmeschlitze bestimmt wird,
möglichst nahe der Tragbandebene zu liegen kommen, so daß bei quer oder senkrecht
zur Verschlußebene von außen auf die Glieder wirkenden Kräfte ein Aushaken und öffnen
der Glieder nicht möglich ist.
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An Hand von Zeichnungen wird nachfolgend der Erfindungsgegenstand
in einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen F i g. I und 1I Kuppelglieder
in Seitenansicht, F i g. III und IV Trägerbänderabschnitte, F i g. V auf Tragbänder
aufgeklammerte Kuppelglieder in schaubildlicher Darstellung, F i g. VI Verschluß
mit Schieber im Querschnitt bei Stellung der Kuppelglieder in Offenlage, F i g.
VII Verschluß - und Schieber nach F i g. VI bei schließender Gliederstellung, F
i g. VIII Verschluß und Schieber nach F i g. VI in Schließlage, F i g. IX den Verschlußschieber
in schaubildlicher Darstellung, F i g. X Doppelwulstprofilbänder mit aufgeklammerten
Kuppelgliedern in Schließstellung, F i g. XI auf Gliederträgerband aufgeklammerte
Kuppelglieder in Offenlage sowie Profilleisten in Schnittdarstellung, F i g. XII
Verschlußteile nach F i g. XI in Schließstellung.
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Das Kuppelglied in der Ausführung nach F i g.1, ein Metallstanz- oder
Profilleistenteil, besteht im wesentlichen aus dem Klammerbügel 4, dessen einer
Schenkel den das Tragband abstützende Fußteil 2 bildet, sowie den hakenförmig verlängerten
zweiten Schenkel, der in dem verstärkten Kopfteil 1 ausläuft. Der Steuerzapfen 3
dient zur Führung des Kuppelgliedes im Schieber und läuft in einer dafür vorgesehenen
U-förmigen Gliederführungsschiene. Der das Fußteil 2 tragende Schenkel ist so geschwächt,
daß er sich bei dem Aufklammern des Kuppelgliedes auf den Wulst des Tragbandes gegen
den steiferen Hakenschenkel biegt. Durch diese »Sollbiegestelle« ist die Gewähr
für einen gleichmäßigen Sitz aller Kuppelglieder gegeben. Beide Klammerschenkel
sind so geformt, daß in angedrücktem Zustand eine den Wulst aufnehmende öffnung
verbleibt, die sich an der Bandausführungsseite abgesetzt so stark in ihrem lichten
Querschnitt verengt, daß ein Herausziehen des Tragbandes vermieden wird.
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Das in der F i g. II dargestellte Kuppelglied hat gegenüber dem in
F i g. I dargestellten an Stelle des Steuerzapfens 3 eine Steuernut 7. In dieser
läuft eine im Verschlußschieber dafür vorgesehene, in sich verdrehte Gliederführungsleiste,
welche das für den öffnungs- und Schließbewegungsvorgang erforderliche Verschwenken
der Kuppelglieder bewirkt. Zur Befestigung des Wulstbandes in der dafür vorgesehenen
Aussparung 8 wird das Fußteil 6 des Kuppelgliedes gegen den zapfenartigen Vorsprung
am Hakenschenkel gedrückt. Letzterer ist zum Kopfteil s hin abgesetzt verstärkt
und an seiner Innenkontur zur Verbesserung der Auflage abgeflacht.
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F i g. III stellt einen Abschnitt des um die wulstbildende Einlage
9 umgeschlagenen Tragbandes dar. Die Banddurchlochung 10 des Einschlagteiles, das
in seinem Endbereich mit dem Tragband 11 verklebt oder zusammenvulkanisiert werden
soll, dient zum Eintritt des abzudichtenden Mediums in den zwischen Klebe- und Gliederklammerbereich
verbleibenden Raum. Bei der in Schließstellung des Verschlusses geforderten Vorspannung
des Anlagebereiches der Gliederseiten ergibt sich durch die Lochungen 10 eine dichtlippenartige
Wirkung. Die gummielastische Einlage 12 der F i g. IV, welche mit dem Tragband und
dessen Einschlag verklebt oder zusammenvulkanisiert werden soll, dient ähnlichen
Zwecken. Sie soll bei Zugbelastung der Tragbänder in Schließstellung des Verschlusses
durch ihre Rückfederkraft ein dichtes Anliegen der Verbindungsseiten aneinander
gewährleisten.
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Die schaubildliche Darstellung der Gliederreihe in Offenstellung zeigt
F i g. V. Die eingeschlagenen Tragbänder 11 bilden zusammen mit den Einlagen 9 die
von den Kuppelgliederfüßen umklammerten Wülste. Die Glieder der zu verbindenden
Reihen sind zueinander auf Lücke gestellt so, daß in Schließstellung die Glieder
beider Seiten zwischen die Glieder der Gegenseite durchgreifend die Wülste umklammern
können. Der Abstand der Glieder einer Reihe voneinander, welcher von der gewählten
Gliederbreite abhängig ist, wird zusätzlich von der geforderten Dichte und Elastizität
des Verschlusses bestimmt. In der Praxis hat sich ein Abstand von doppelter Gliederbreite
als der günstigste erwiesen.
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Die F i g. VI, VII, und VIII stellen Verschluß und Schieber in verschiedenen
Schließ- bzw. Öffnungsbewegungsstellungen dar. Der bügelförmige Schieber 13 umfaßt,
wie in F i g. VI im Schnitt dargestellt zu ersehen ist, die Kuppelglieder. In seinen
Steuernuten 14 werden die Kuppelglieder durch die Steuerzapfen 3 geführt. Hierin
werden die Glieder bei der Schließbewegung des Schiebers aus der freien Offenlage
erfaßt und aufeinander zu bewegt.
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F i g. VII zeigt einen weiteren, durch den Schieber gelegten Schnitt
in Richtung zu seiner Schließseite. Die beiden Tragbandteile sind hier bereits leicht
aneinandergepreßt und die Kuppelglieder weiter auf sich zugeneigt.
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Einen Schnitt durch die Schließseite des Schiebers zeigt F i g. VIII.
Die Steuernuten haben die Kuppelglieder, verstärkt durch den zwischen dem Bügelbogen
des
Schiebers angeordneten Drucknocken 15, aufeinander so stark zugeschwenkt, daß diese
die Gegenwülste hinterhaken. Die abdichtenden Tragbänder sind stark aneinandergepreßt.
In dieser Stellung verlassen die zusammengeführten Gliederreihen den Schieber. Sinngemäß
ist der Bewegungsvorgang bei der Öffnung der Glieder bei entgegengesetztem Zug des
Schiebers in den Stellungen von F i g. VIII zu F i g. VI zu erkennen.
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Der in der F i g. IX schaubildlich dargestellte Verschlußschieber
13 ist an seinen Flanken so gestaltet, daß muldenförmige Handhaben entstehen, deren
in den Mulden liegenden Querrippen 16 die Griffsicherheit erhöhen sollen. Die Darstellung
zeigt den Schieber von der Schließseite her. Die Steuernuten 14 sind über die Flanken
des Schiebers so gewunden, daß die in ihnen geführten Glieder zwangläufig eine Schwenkbewegung
ausführen. Der nur im Schließbereich des Schiebers angeordnete, von beiden Seiten
mit Auflaufen versehene Drucknocken 15 bewirkt ein überpressen der Gliederköpfe
über die Gegenwülste. Der Schieber kann, sofern er als Spritzteil hergestellt wird,
aus formtechnischen Gründen aus zwei Halbschalen gebildet sein, die nach dem Spritzvorgang
miteinander verschweißt oder miteinander verklebt werden.
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Eine andere Version des Verschlusses ist in F i g. X im Schnitt dargestellt.
Hier sind die Kuppelglieder auf Profilleisten aus elastischem Material aufgeklammert.
Diese Profilleisten sind mit einer Textileinlage versehen. Mit dieser sind die Verstärkungswülste
17 und 18 fest verbunden. Hier hinterhaken die Kuppelgliederköpfe wechselseitig
die Auflagewülste 17, welche bei Zug quer zur Tragbandebene durch die entstehenden
Keilwirkungen beim Verschwenken der Glieder fest aneinandergepreßt werden und eine
besonders starke Dichtwirkung hervorrufen.
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Die F i g. XI und XII zeigen im Schnitt dargestellte hakenförmige
Kuppelglieder, welche durch verbindende Doppelwulstbänder 19 miteinander verbunden
sind.
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Diese Verschlußausführung hat den Vorzug, vollkommen von dem zu kuppelnden
Teilen getrennt werden zu können. Bei der F i g. XI sind die Glieder in Offenstellung
über den mit frei stehenden Wülsten versehenen Bändern 20 der zu kuppelnden Teile
dargestellt. F i g. XII zeigt dieselben Verschlußelemente in Schließstellung.' Die
hakenförmigen Kuppelglieder umgreifen gegenseitig ihre Wulstverstärkungen des Verbindungsbandes
19 und pressen mit ihren Fußteilen die eingeklammerten Wülste des zu verschließenden
Körpers aneinander.