DE1259625B - Abgedichteter Reissverschluss - Google Patents

Abgedichteter Reissverschluss

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DE1259625B
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English (en)
Inventor
Helmut Heimberger
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Opti Werk & Co GmbH
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Opti Werk & Co GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44BBUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
    • A44B19/00Slide fasteners
    • A44B19/24Details
    • A44B19/32Means for making slide fasteners gas or watertight

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Description

  • Abgedichteter Reißverschluß Die Erfindung bezieht sich auf abgedichtete Reißverschlüsse mit starren, gleichgeformten Kuppelgliedern, welche an einem an den zu verschließenden Rändern angebrachten Wulst durch Anklemmfüße befestigt sind, wobei das Tragband an entsprechend ausgebildeten Flächen der Anklemmfüße umgelenkt und gegen das Tragband der anderen Verschlußhälfte gepreßt wird.
  • Es liegt eine Vielzahl von Vorschlägen zur Gestaltung von durchdringungsdichten, lösbaren Verbindungen - sogenannten wasserdichten Reißverschlüssen - vor.
  • So sind Profilleistenverschlüsse, Verbindungen, bei welchen Profilleisten aus thermoplastischen oder gummielastischen Werkstoffen durch Ineinanderfügen angeformter Vorsprünge und Aussparungen dichtend ineinandergreifen, in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Neben Unterschieden in der Gestaltung der Verbindungsprofile ist die Bewegungsrichtung des Ineinanderfügens und Lösens kennzeichnend. Es wurde neben dem allgemeinen bekannten Schwenken der Leisten in der Verschlußebene auch vorgeschlagen, die Profile durch Einführen senkrecht zur Verschlußebene zu verbinden und mittels in die Profilleisten geprägte Querrippen die störende Parallelverschiebbarkeit der Verbindungsprofile in Schließlage aufzuheben. Erfahrungsgemäß können solche Verschlüsse, die durch über die Länge profiliert durchlaufenden Verschlußstreifen mit einander ergänzenden Kopfbereichen gebildet werden, nur geringe Zugbeanspruchung aufnehmen. Weiterhin ist die Aufbruchbelastbarkeit - sofern die Profilleisten aus thermoplastischem Material gefertigt sind - stark von deren Temperatur abhängig. Diese Eigenarten sollen gemäß einem anderen Vorschlag durch den Kopfbereichen der Streifenprofile nebengeordnete Reißverschlüsse bekannter, allgemein üblicher Art bzw. durch Sperrhaken ausgeschaltet werden. Da die Reißverschlüsse sowie die Sperrhaken in Schließlage beliebig gegeneinander verdrehbar sind, ist die Wirkung nicht zufriedenstellend.
  • Weiterhin ist es bekannt, zu verbindende Stoffbahnen mit gummielastischen Randwülsten auszurüsten, welche in der Schließlage durch die Außenflächen der Randwülste übergreifende, in sich starre Bügelglieder zusammengehalten werden sollen.
  • Die einem Verschluß zugeordneten Bügelglieder sind bei dieser Gestaltung durch Verbindungsmittel wie Schnüre, Bänder, Kettchen od. dgl. derart in Reihe zusammengefaßt, daß sie in der Schließlage gleichmäßige Abstände haben und sich beim Öffnen des Verschlusses zusammenschieben lassen. Auch diese Verschlüsse konnten keine wesentliche Bedeutung erlangen, weil die unmittelbar gegenseitige Abstützung der gegeneinanderliegenden Randwülste auf verhältnismäßig wenige, über die Länge verteilte Bereiche beschränkt ist, so daß die Randwülste in sich sehr steif sein müssen, um auch zwischen den Bügeln gegeneinander anzuliegen. Ferner ist ein Zusammenschieben der Verschlußglieder nur begrenzt möglich. Dies bedingt eine verhältnismäßig geringe Nutzöffnungslänge. Darüber hinaus besteht der Nachteil, daß die durch den Werkstoff der Randstreifen bedingten ungünstigen Reibungsverhältnisse eine Verschiebung der Bügel nur unter Zugrundelegung mäßiger Anpreßdrücke zulassen.
  • Reißverschlüsse bekannter Art mit verlängerten, kreisförmig abgebogenen Gliedern, welche in ihrem Inneren mit Dichtungsrillen versehene Gummidichtungsleisten aus Wulst und Mulde in sich aufnehmen, wurden ebenfalls bereits beschrieben, wobei die einander gegenüberliegenden Kopfteile der die Verschlußglieder bildenden Bügel in der Art der seit langem üblichen Reißverschlüsse, d. h. durch Ineinanderschwenken in einer zur Verschlußlängsrichtung parallelen Ebene miteinander verriegelt werden sollen. Die praktische Brauchbarkeit erscheint bei diesem Lösungsvorschlag sehr fragwürdig, da nicht angenommen werden kann, daß bei dem vorgeschlagenen Kraftangriff des Schiebers im Bereich der Bügelköpfe eine ausreichend starke Pressung auf die Randwülste der zu verbindenden Bahnen ausgeübt werden kann, um diese mit einer die erforderliche Dichtigkeit erbringenden Vorspannung gegeneinanderzulegen und zusätzlich noch etwa auf die miteinander verbundenen Bahnen ausgeübten Zugkräfte zu widerstehen.
  • Dabei wird vorausgesetzt, daß bei diesem Vorschlag, beim Ineinanderschwenken der verriegelbaren Glieder, entgegen der bei den normalen Reißverschlüssen üblichen ArU aus der in Verschlußlängsrichtung liegenden Ebene heraus die in der Regel angestrebte Biegsamkeit um eine durch die Verschlußgliedköpfe verlaufend gedachte Achse in der Schließlage erhalten bleiben soll, so daß besondere Verschlußköpfformen Verwendung finden sollen, welche neben Zugkräften auch Biegebeanspruchungen übertragen können.
  • Zur Erzielung von gewebeabgedeckten und abdichtenden Verschlußnähten liegt eine Anzahl von veröffentlichten Lösungsvorschlägen vor, bei denen durch Formwandlung der Kupplungsteile der Reißverschlußglieder mit in der Bandebene aysmmetrischer Ausbildung, die dieser Anordnung anhaftende geringe Biegefestigkeit abgestellt werden soll. Zusätzliche Auflagen in Form von Nasen oder Doppelgliederköpfen wurden bereits angegeben, jedoch versagt in vielen Fällen der dabei erforderliche große Gliedereingriffswinkel die praktische Anwendung.
  • Im Zuge dieser Vorschläge wird unter anderem auch angegeben, die Reißverschlußglieder der bekannten Ausführungsform so umzugestalten, daß die die Tragbänder aufnehmenden Schlitze senkrecht zur Schließbewegungsebene der Glieder stehen sollen, wobei die Glieder durch Ineinanderschwenken in einer zur Verschlußebene parallelen Ebene miteinander verriegelt werden sollen. In ähnlicher Anordnung werden bei einem anderen Vorschlag die Bandaufnahmeschlitze ebenfalls nach der Kopfseite zu abgewinkelt vorgesehen, wobei im eingeklammerten Zustand die umgeschlagenen, freien Bandteile aus den Schlitzen in der Schließlage über die Verschlußtrennebene ragen, und als Dichtlippen wirken sollen.
  • Verschlüsse, bei welchen obige Lösungsvorschläge ihre praktische Anwendung fanden, konnten sich, bedingt durch ihre ungenügende Zugbelastbarkeit und damit Dichte, nicht durchsetzen.
  • Wasserdichte Verschlüsse mit Gliederformen, welche in der Bandebene symmetrische Ausbildung aufweisen, sind ebenfalls bekannt. Einem Vorschlag entsprechend sollen die Glieder, aus jeweils zwei Gliedhälften bestehend, beidseitig auf das zwischen den Gliederköpfen mit einem Dichtwulst versehene Tragband aufgenietet werden. Diese Ausführung würde den Zug- und Biegebeanspruchungen gerecht werden, jedoch stehen der praktischen Durchgestaltung in fertigungstechnischer Hinsicht, bedingt durch das Nieten, große Widerstände im Wege. Des weiteren erscheint die Möglichkeit der Abdichtung der Nietdurchgangslöcher im Band zumindest fragwürdig.
  • Bei anderen Lösungsvorschlägen sollen die Verschlußglieder ankerförmig ausgebildet sein und in jeder Ankerhälfte des Fußteiles der Krampe je ein eingeschlagenes Tragband aufnehmen, wobei die die Verschlußtrennebene nach beiden Seiten überragenden Bandteile als Dichtlippen die Abdichtung erwirken sollen. Eine andere Veröffentlichung zeigt ebenfalls die Verwendung ankerförmiger Verschlußglieder, die jedoch hier mit ihren Kopfteilen die Tragbänder so durchdringen, daß diese, hälftig geteilt, nach dem Andrücken der beiden Ankerhälften zur Fixierung der Krampen eingeschlagen, doppelt aufeinanderliegen. t Bei letztangeführten Vorschlägen sollen die Glieder in der allgemein üblichen Art durch Schwenken in der Verschlußebene zum Eingriff gebracht werden. Hierbei muß der mit einem Spreizkeil versehene Schieber mit seinen Führungsflanken allseitig auf den gummierten Tragbändern laufen. Durch die Reibung ergeben sich hohe öffnungs- und Schließzugkräfte. Außerdem finden die durch die hervorragenden Teile der Verschlußglieder gestützten Längenbereiche der Wulstränder des Verschlußträgerstoffes an keiner Stelle feste Gegenlager, da jedem durch ein Verschlußglied unterstützten Längenbereich der Randwülste eine Lücke der anderen Verschlußgliederreihe gegenüberliegt und somit keine ausreichende Abdichtung im Belastungsfall gewährt ist, so daß solche Verschlüsse nicht zur Anwendung gelangen.
  • Die in der Reihe mit abstützendem, über der Verschlußebene liegendem Aufbau der Verbindungs-und Dichtelemente offenbarten Vorschläge, nach denen die Randteile der zu verbindenden Bahnen elastische Leisten tragen, unterscheiden sich im wesentlichen nur durch die Anbringung und Befestigung der Kuppelglieder am Band. In längsdurchlaufenden Nuten weisen diese Leisten nietkopfähnliche Verschlußglieder auf, die durch Schwenken in einer zur Verschlußebene parallelen Ebene zum Verhaken gebracht werden können. Dabei ist die Länge der Verschlußglieder so bemessen, daß diese in Schließlage die Stirnflächen der Gummistreifen gegeneinanderdrücken.
  • Praktische Anwendung fand einer dieser Vorschläge. Hierbei wurden die Verschlußglieder mit ihren Fußteilen in Tuch liegend von außen durch Umfassen von zugeordneten, in den Abmaßen der Gliederbreite entsprechenden, U-förmigen Klammern gehalten.
  • Der Umstand, daß wasserdichte Verschlüsse besonders hohen Belastungen mit Sicherheit widerstehen müssen, und die Gefahr besteht, daß bei den vorerwähnten Verschlüssen mit gegenseitiger Verriegelung der Verschlußglieder innerhalb der Gliederreihe diese durch Einwirkungen; wie Fremdkörpereinschluß, Knickung oder erhöhte Zugbeanspruchung in Verschlußlängsrichtung, erfahrungsgemäß außer Eingriff kommen und so zum Aufreißen des Verschlusses Anlaß geben können, hat zu Vorschlägen von Verschlüssen mit von den Nachbargliedern unabhängig sichernden Verschlußgliedern geführt.
  • Bei diesen sogenannten Hakenverschlüssen liegen die Verschlußglieder paarweise einander gegenüber. Sie werden durch Schwenken in quer zur Verschlußebene liegenden Ebenen zum Eingriff gebracht bzw. getrennt. Es handelt sich hier nicht um Klammerarme, die in einer vorgegebenen Drehstellung, d. h. in Schließlage miteinander undrehbar verriegelt sind, vielmehr können sich die miteinander verhakten Glieder auch in der Schließlage weitgehend frei gegeneinander verschwenken.
  • Bei einem dieser Lösungsvorschläge wird angegeben, jeweils zwei gegenüberliegende Glieder formschlüssig ineinanderhaken zu lassen, ohne daß benachbarte Gliederpaare untereinander eine die Beweglichkeit des geschlossenen Reißverschlusses behindernde Verbindung besitzen.
  • Im übrigen ist die Form der hakenartig zusammenwirkenden Glieder eine solche, daß ein Aushaken nur dann möglich ist, wenn die beiden ineinandergehakten Verschlußglieder aufeinander zu und dabei das ösenglied verschwenkt wird.
  • Diese Hakengliederverschlüsse sind zur übertragung von Zugkräften bestimmt und können nicht verwendet werden, um Wulstränderstreifen dicht gegeneinanderzupressen, da hierbei die Sperrmittel neben den Dichtungsflächen liegen müssen.
  • Es sind auch wasserdichte Reißverschlüsse mit voneinander unabhängigen Verschlußgliedern bekannt, bei denen die Verschlußglieder aus beweglichen Teilen bestehen, die in der Schließstellung beide Randwülste klammerartig umfassen und gegeneinanderpressen. Entsprechend einem Vorschlag soll jedes Verschlußglied aus mindestens zwei dauernd, z. B. gelenkig untereinander verbundenen Teilen bestehen, die in der Schließstellung durch die elastische Vorspannung der gegeneinandergepreßten Randstreifen gesichert sind. Da hierbei die Verschlußglieder an einer der zu verbindenden Bahnen fest verankert sein müssen, wird an anderer Stelle empfohlen, den von den zu verbindenden Bahnen lösbaren Verschlußgliedern einen über die Länge der Gliederreihe durchlaufenden Träger zuzuordnen. Diese Ausführung soll es ermöglichen, den gebrauchsfertigen Reißverschluß bedarfsweise an verschiedene Verbindungsstellen anzubringen.
  • Verschlüssen mit Gliedern aus gelenkig verbundenen Teilen stehen herstellungstechnisch erhebliche Widerstände entgegen. Demzufolge wurde weiterhin vorgeschlagen, zwei gleichgeformte Flachbügel mit an den Kopfenden liegenden Hakenbereich und dahinterliegendem Vorsprung so zu gestalten, daß diese in Schließstellung die Wulstränder umfassend aneinanderpressen und so ein einziges Verschlußglied bilden.
  • Wasserdichte Reißverschlüsse mit Gliedern dieser Art sind weitgehend druckdicht, haben jedoch den Nachteil, daß diese, bedingt durch die zur Verriegelungssicherung erforderliche Überpressung der gummielastischen Randwülste, verhältnismäßig hoher Öffnungs- und Schließzugkräfte bedürfen.
  • Die Erfindung geht von einem abgedichteten Reißverschluß aus, der starre gleichgeformte Kuppelglieder aufweist, welche an einem an den zu verschließenden Rändern angebrachten Wulst durch Anklemmfüße befestigt sind, wobei das Tragband an entsprechend ausgebildeten Flächen der Anklemmfüße umgelenkt und gegen das Tragband der anderen Verschlußhälfte gepreßt wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Kuppelglieder mit den hinterschnittenen Kopfteilen jeweils hinter den Randwulst der anderen Verschlußhälfte greifen, wobei die einzelnen mit Abstand aufeinanderfolgenden Kuppelglieder keinen gegenseitigen Eingriff aufweisen und wobei die Ebene der Wulsteinklemmstellen über der Tragbandebene liegen.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Verschlüssen mit in Reihe sich gegenseitig abstützenden oder paarig verhakbaren Gliedern wird bei der im folgenden aufgezeigten Lösung, bewußt auf diese Schließverbindung verzichtet und frei stehende, mit einem Abstand größer als die Gliederbreite in Reihe auf dem Befestigungswulst angeordnete Hakenglieder angewandt, welche mit den auf Lücke stehenden Gliedern des Verbindungswulstes so verschwenkt werden können, daß diese mit den ihnen angeformten Kopfteilen in Schließstellung die zugeführten Gegenwülste umfassend hinterhaken. Damit ergibt sich die Möglichkeit, einfach herzustellende Kuppelglieder, welche mit herkömmlichen Methoden gefertigt und auf den Tragbändern befestigt werden können, einzusetzen und die Biegsamkeit der Bänder auch bei geschlossenem Verschluß, bei größtmöglicher Aufbruchsicherheit und Belastbarkeit, zu erhalten.
  • Die hülsenförmigen mit mechanisch wirkenden Stelleinrichtungen wie Steuerflächen, Drucknocken versehenen Schieber führen sich formschlüssig auf den Außenflächen der Glieder. Die dem Schließvorgang zugeordneten Stelleinrichtungen haben die Aufgabe, die Kuppelglieder derart gegeneinanderzuführen, daß diese nach Erreichen der der Schließstellung entsprechenden Lage mit ihren Kopfteilen des Gegenwulst hinterhaken.
  • Die dem Öffnen zugeordneten Stelleinrichtungen obliegt die Aufgabe, die Kuppelglieder noch über die der Schließstellung entsprechende Klammerweite zusammenzuführen, so daß die hinterschnittenen Kopfteile sich vom Gegenwulst lösen und die Glieder in die Offenlage geführt werden können.
  • Dabei können erfindungsgemäß die Kuppelgliedei auf ihrer freien Seite mit einem Steuerzapfen versehen sein, der in entsprechend ausgebildeter Steuernut des Schiebers laufend, die Schwenkbewegung der Glieder erwirkt.
  • In an sich bekannter Weise können die Kuppelglieder auch mit Steuernuten bzw. Führung gebenden Ausnehmungen so versehen sein, daß am Schieber angebrachte Steuerleisten die zur Auf- und Schließbewegung erforderlichen Kräfte zu übertragen vermögen.
  • Zusätzlich kann erfindungsgemäß ein im Bügelbogen des Schiebers angebrachter Drucknocken die Kuppelglieder in ihre Endlage pressen, so daß mit Sicherheit die für die erwünschte Dichte erforderliche Übergriffsweite der Glieder erzielt wird.
  • Ganz wesentlich für die Funktion und Dichte des Verschlusses ist neben der Form der Kuppelglieder deren Anbringung auf dem Tragband sowie dessen Gestaltung und Eigenschaften. So ist es bekannt, das Tragband um die den Klammerwulst bildende Einlage umzuschlagen und in doppelter Lage über die Dichtstelle zurückzuführen. Diese Anordnung gewinnt bei abgedichteten Verschlüssen besondere Bedeutung, da bei einlagig erfolgender Nähverbindung die Stellen der Nahtperforation durch Überkleben der zweiten Tragbandlage abgedichtet werden können.
  • Weiterhin ist eine Vergrößerung der Dichtfläche des Tragbandes dadurch zu erzielen, daß zwischen seinen umgeschlagenen Lagen im Dichtbereich federnde Dichteinlagen verwendet werden oder in diesem Bereich das Tragband Ausnehmungen zur Einführung eines Dichtmittels aufweist.
  • Es können auch die beiden Tragbandlagen in bekannter Weise direkt miteinander verklebt sein, wobei die Klebstoffzwischenschicht, durch ihre Elastizität, ebenfalls zur Vergrößerung des Dichtebereiches beizutragen vermag.
  • Wird das Tragband zusätzlich zum Gliederbefestigungswulst mit einem Dichtwulst versehen, gegen dessen Rückseite sich das Kopfteil des Gegenwulstes abstützt, wobei die Kopfteile und Dichtwülste über der Einklemmstelle liegend über der Tragbandebene angeordnet sind, kann hohe Durchdringungsdichte erzielt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung können in bekannter Weise die Kuppelglieder auf einem vom zu verschließenden Körper im Offenzustand lösbaren Zwischenband aufgeklemmt sein. Dieses umfaßt im Schließzustand zwei mit Randwülsten versehene Bänder des abzudichtenden Körpers. Die Verschlußglieder sollen in Form von Flachbügeln gestanzt oder aus Streifenmaterial profilgewalzt und anschließend ausgeschnitten sein.
  • Weiterhin ist es bei der einfachen Gliederform möglich, die Glieder in der üblichen Art in Kunststoff oder Metall an die Tragbänder anzuspritzen.
  • Die Form der Kuppelglieder, insbesondere deren Übergriffsweite, muß den gegebenen Erfordernissen angepaßt sein. Bei geschlossenen, d. h. gegenseitig hinterhakten Gliedern sollen die Wülste bzw. wulstbildenden Tragbandteile unter leichter Vorpressung dicht aneinanderliegen. Die Lage und Größe der die Haltewülste umklammernden Fußteile der Glieder ist dabei so abgestimmt, daß diese bei Zug an den Tragbändern, zur Drehung der Glieder im Sinn der Schließrichtung, quer zur Verschlußlängsebene führt und so eine den wachsenden Zugkräften entsprechende Steigerung der Klammerkräfte erbringt. Dabei werden die zwischen den freien Abständen der Glieder liegenden, durch deren Fußteile gestützten Gliederhaltewülste durch die Kopfteile der Gegenglieder nach unten gedrückt und erzwingen so ein gegenseitiges Anpressen der Dichtungsflächen.
  • Der Erfindung entsprechend soll in Schließlage der Glieder die längs der Verschlußdichtfläche gedachte Druckmittellinie, deren Lage durch die Gestaltung der Gliederfußteile sowie Anordnung der Tragbandaufnahmeschlitze bestimmt wird, möglichst nahe der Tragbandebene zu liegen kommen, so daß bei quer oder senkrecht zur Verschlußebene von außen auf die Glieder wirkenden Kräfte ein Aushaken und öffnen der Glieder nicht möglich ist.
  • An Hand von Zeichnungen wird nachfolgend der Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen F i g. I und 1I Kuppelglieder in Seitenansicht, F i g. III und IV Trägerbänderabschnitte, F i g. V auf Tragbänder aufgeklammerte Kuppelglieder in schaubildlicher Darstellung, F i g. VI Verschluß mit Schieber im Querschnitt bei Stellung der Kuppelglieder in Offenlage, F i g. VII Verschluß - und Schieber nach F i g. VI bei schließender Gliederstellung, F i g. VIII Verschluß und Schieber nach F i g. VI in Schließlage, F i g. IX den Verschlußschieber in schaubildlicher Darstellung, F i g. X Doppelwulstprofilbänder mit aufgeklammerten Kuppelgliedern in Schließstellung, F i g. XI auf Gliederträgerband aufgeklammerte Kuppelglieder in Offenlage sowie Profilleisten in Schnittdarstellung, F i g. XII Verschlußteile nach F i g. XI in Schließstellung.
  • Das Kuppelglied in der Ausführung nach F i g.1, ein Metallstanz- oder Profilleistenteil, besteht im wesentlichen aus dem Klammerbügel 4, dessen einer Schenkel den das Tragband abstützende Fußteil 2 bildet, sowie den hakenförmig verlängerten zweiten Schenkel, der in dem verstärkten Kopfteil 1 ausläuft. Der Steuerzapfen 3 dient zur Führung des Kuppelgliedes im Schieber und läuft in einer dafür vorgesehenen U-förmigen Gliederführungsschiene. Der das Fußteil 2 tragende Schenkel ist so geschwächt, daß er sich bei dem Aufklammern des Kuppelgliedes auf den Wulst des Tragbandes gegen den steiferen Hakenschenkel biegt. Durch diese »Sollbiegestelle« ist die Gewähr für einen gleichmäßigen Sitz aller Kuppelglieder gegeben. Beide Klammerschenkel sind so geformt, daß in angedrücktem Zustand eine den Wulst aufnehmende öffnung verbleibt, die sich an der Bandausführungsseite abgesetzt so stark in ihrem lichten Querschnitt verengt, daß ein Herausziehen des Tragbandes vermieden wird.
  • Das in der F i g. II dargestellte Kuppelglied hat gegenüber dem in F i g. I dargestellten an Stelle des Steuerzapfens 3 eine Steuernut 7. In dieser läuft eine im Verschlußschieber dafür vorgesehene, in sich verdrehte Gliederführungsleiste, welche das für den öffnungs- und Schließbewegungsvorgang erforderliche Verschwenken der Kuppelglieder bewirkt. Zur Befestigung des Wulstbandes in der dafür vorgesehenen Aussparung 8 wird das Fußteil 6 des Kuppelgliedes gegen den zapfenartigen Vorsprung am Hakenschenkel gedrückt. Letzterer ist zum Kopfteil s hin abgesetzt verstärkt und an seiner Innenkontur zur Verbesserung der Auflage abgeflacht.
  • F i g. III stellt einen Abschnitt des um die wulstbildende Einlage 9 umgeschlagenen Tragbandes dar. Die Banddurchlochung 10 des Einschlagteiles, das in seinem Endbereich mit dem Tragband 11 verklebt oder zusammenvulkanisiert werden soll, dient zum Eintritt des abzudichtenden Mediums in den zwischen Klebe- und Gliederklammerbereich verbleibenden Raum. Bei der in Schließstellung des Verschlusses geforderten Vorspannung des Anlagebereiches der Gliederseiten ergibt sich durch die Lochungen 10 eine dichtlippenartige Wirkung. Die gummielastische Einlage 12 der F i g. IV, welche mit dem Tragband und dessen Einschlag verklebt oder zusammenvulkanisiert werden soll, dient ähnlichen Zwecken. Sie soll bei Zugbelastung der Tragbänder in Schließstellung des Verschlusses durch ihre Rückfederkraft ein dichtes Anliegen der Verbindungsseiten aneinander gewährleisten.
  • Die schaubildliche Darstellung der Gliederreihe in Offenstellung zeigt F i g. V. Die eingeschlagenen Tragbänder 11 bilden zusammen mit den Einlagen 9 die von den Kuppelgliederfüßen umklammerten Wülste. Die Glieder der zu verbindenden Reihen sind zueinander auf Lücke gestellt so, daß in Schließstellung die Glieder beider Seiten zwischen die Glieder der Gegenseite durchgreifend die Wülste umklammern können. Der Abstand der Glieder einer Reihe voneinander, welcher von der gewählten Gliederbreite abhängig ist, wird zusätzlich von der geforderten Dichte und Elastizität des Verschlusses bestimmt. In der Praxis hat sich ein Abstand von doppelter Gliederbreite als der günstigste erwiesen.
  • Die F i g. VI, VII, und VIII stellen Verschluß und Schieber in verschiedenen Schließ- bzw. Öffnungsbewegungsstellungen dar. Der bügelförmige Schieber 13 umfaßt, wie in F i g. VI im Schnitt dargestellt zu ersehen ist, die Kuppelglieder. In seinen Steuernuten 14 werden die Kuppelglieder durch die Steuerzapfen 3 geführt. Hierin werden die Glieder bei der Schließbewegung des Schiebers aus der freien Offenlage erfaßt und aufeinander zu bewegt.
  • F i g. VII zeigt einen weiteren, durch den Schieber gelegten Schnitt in Richtung zu seiner Schließseite. Die beiden Tragbandteile sind hier bereits leicht aneinandergepreßt und die Kuppelglieder weiter auf sich zugeneigt.
  • Einen Schnitt durch die Schließseite des Schiebers zeigt F i g. VIII. Die Steuernuten haben die Kuppelglieder, verstärkt durch den zwischen dem Bügelbogen des Schiebers angeordneten Drucknocken 15, aufeinander so stark zugeschwenkt, daß diese die Gegenwülste hinterhaken. Die abdichtenden Tragbänder sind stark aneinandergepreßt. In dieser Stellung verlassen die zusammengeführten Gliederreihen den Schieber. Sinngemäß ist der Bewegungsvorgang bei der Öffnung der Glieder bei entgegengesetztem Zug des Schiebers in den Stellungen von F i g. VIII zu F i g. VI zu erkennen.
  • Der in der F i g. IX schaubildlich dargestellte Verschlußschieber 13 ist an seinen Flanken so gestaltet, daß muldenförmige Handhaben entstehen, deren in den Mulden liegenden Querrippen 16 die Griffsicherheit erhöhen sollen. Die Darstellung zeigt den Schieber von der Schließseite her. Die Steuernuten 14 sind über die Flanken des Schiebers so gewunden, daß die in ihnen geführten Glieder zwangläufig eine Schwenkbewegung ausführen. Der nur im Schließbereich des Schiebers angeordnete, von beiden Seiten mit Auflaufen versehene Drucknocken 15 bewirkt ein überpressen der Gliederköpfe über die Gegenwülste. Der Schieber kann, sofern er als Spritzteil hergestellt wird, aus formtechnischen Gründen aus zwei Halbschalen gebildet sein, die nach dem Spritzvorgang miteinander verschweißt oder miteinander verklebt werden.
  • Eine andere Version des Verschlusses ist in F i g. X im Schnitt dargestellt. Hier sind die Kuppelglieder auf Profilleisten aus elastischem Material aufgeklammert. Diese Profilleisten sind mit einer Textileinlage versehen. Mit dieser sind die Verstärkungswülste 17 und 18 fest verbunden. Hier hinterhaken die Kuppelgliederköpfe wechselseitig die Auflagewülste 17, welche bei Zug quer zur Tragbandebene durch die entstehenden Keilwirkungen beim Verschwenken der Glieder fest aneinandergepreßt werden und eine besonders starke Dichtwirkung hervorrufen.
  • Die F i g. XI und XII zeigen im Schnitt dargestellte hakenförmige Kuppelglieder, welche durch verbindende Doppelwulstbänder 19 miteinander verbunden sind.
  • Diese Verschlußausführung hat den Vorzug, vollkommen von dem zu kuppelnden Teilen getrennt werden zu können. Bei der F i g. XI sind die Glieder in Offenstellung über den mit frei stehenden Wülsten versehenen Bändern 20 der zu kuppelnden Teile dargestellt. F i g. XII zeigt dieselben Verschlußelemente in Schließstellung.' Die hakenförmigen Kuppelglieder umgreifen gegenseitig ihre Wulstverstärkungen des Verbindungsbandes 19 und pressen mit ihren Fußteilen die eingeklammerten Wülste des zu verschließenden Körpers aneinander.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Abgedichteter Reißverschluß mit starren, gleichgeformten Kuppelgliedern, welche an einem an den zu verschließenden Rändern angebrachten Wulst durch Anklemmfüße befestigt sind, wobei das Tragband an entsprechend ausgebildeten Flächen der Anklemmfüße umgelenkt und gegen das Tragband der anderen Verschlußhälfte gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelglieder mit den hinterschnittenen Kopfteilen (1) jeweils hinter den Randwulst der anderen Verschlußhälfte greifen, wobei die einzelnen mit Abstand aufeinanderfolgenden Kuppelglieder keinen gegenseitigen Eingriff aufweisen und wobei die Ebene der Wulsteinklemmstellen über der Tragbandebene liegen.
  2. 2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelglieder auf ihrer freien Seite einen erstere in Schließlage schwenkenden, mit im Schieber (13) angebrachten Steuernuten (7) zusammenarbeitenden Steuerzapfen (3) aufweisen.
  3. 3. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelglieder auf ihrer freien Seite eine erstere in Schließlage schwenkenden, mit im Schieber (13) angebrachten Steuerleisten zusammenarbeitenden Steuernut aufweisen.
  4. 4. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (13) in bekannter Weise einen die Glieder in ihre Endlage pressenden Drucknocken (15) aufweist.
  5. 5. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband (11) in bekannter Weise um eine Einlage (9) umgeschlagen und in doppelter Lage über die Dichtstelle zurückgeführt ist.
  6. 6. Reißverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband (11) zwischen den umgeschlagenen Lagen eine federnde Dichteinlage (12) aufweist.
  7. 7. Reißverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband im Dichtbereich Ausnehmungen (10) zur Einführung eines Dichtmittels aufweist. B.
  8. Reißverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die beiden aufeinanderliegenden Lagen des Tragbandes (11) miteinander verklebt sind.
  9. 9. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Tragband außerhalb der Wulsteinklemmstelle (18) einen weiteren Dichtwulst (17) aufweist, gegen dessen Rückseite sich der Kopfteil (1) des Gegengliedes abstützt, wobei die Kopfteile (1) und die Dichtwülste (17) der Glieder in einer Ebene über der Einklemmstelle und letztere wiederum über der Tragbandebene angeordnet sind.
  10. 10. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die Kuppelglieder auf einem Zwischenband (19) aufgeklemmt sind, wobei letzteres im Schließzustand zwei mit Randwülsten versehene Bänder an ihren Wulsträndern umfaßt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 644 702, 829 284, 806 364; schweizerische Patentschrift Nr. 314 623; österreichische Patentschrift Nr. 157 183; französische Patentschrift Nr. 795 762.
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