DE19643861C2 - Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten Reißverschlusses - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten ReißverschlussesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1.
Ein solches Verfahren ist aus der DE 41 29 191 A1 bekannt.
Hier wird ein geschlossener Spiralreißverschluß mit einem
thermoplastischen Material in einem Extrusionsverfahren
beschichtet und einer Kühlstrecke zugeführt, wobei die
Reißverschlußbänder lateral (seitwärts) mit einer Zugkraft beaufschlagt
werden. Danach wird der Reißverschluß getrennt.
Die DE-AS 12 76 389 offenbart ein Verfahren zur Herstellung
eines wasserdichten Reißverschlusses, bei dem in die
Einzelgliederreihen ein vernetzbarer Kunststoff eingespritzt
wird, worauf die Gliederreihen gekuppelt und anschließend die
gekuppelten Gliederreihen einer Formwalzbehandlung unterzogen
werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses zu schaffen, bei dem mit einfachen Mitteln
ein solcher Reißverschluß preisgünstig mit vollständiger
Dichtigkeit hergestellt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Reißverschluß wird vorzugsweise in einem schrittweisen Vorschub
abschnittsweise umspritzt. Ferner können die Spiralen elastisch mit
den Reißverschlußbändern verbunden sein und jeweils eine Seele aufweisen,
die in lateraler Richtung elastisch verformbar ist.
In bevorzugter Ausbildung ist das Beschichtungsmaterial ein
thermoplastisches Polyurethan, wobei die Beschichtung vor der
ersten Trennung der Reißverschlußbänder wenigstens oben in
Öffnungsrichtung vorgeschlitzt wird. Die untere Beschichtung
schließt im wesentlichen mit der Unterseite der
Reißverschlußbänder ab.
Vorzugsweise wird der Schnitt für die Vorschlitzung mittels
einer Kurvensteuerung oder dergleichen an wenigstens einem
vorgesehenen Ende mit veränderter Schnittiefe ausgeführt.
Nach einer besonderen Ausführung der Erfindung wird in den
Schlitz und/oder wenigstens einen weiteren parallelen Schlitz
in einem zweiten Spritz- oder Extrusionsvorgang weiteres
Beschichtungmaterial eingebracht und im gegebenen Fall die
Vorschlitzung wiederholt.
Der Reißverschluß liegt vor dem Spritzvorgang als Meterware
vor, der geschlossene umspritzte Reißverschluß wird in
bestimmten Maßen abgelängt und in einem zweiten Spritzvorgang
wird ein Hafen angespritzt.
Der Hafen ist als umlaufende Wulst ausgebildet und umschließt
ein Hafenloch, wobei der Hafen im Hafenloch eine Dichtlippe
für ein Schieberherz aufweist und oben auf dem Hafen weiter
ein Dichtungsring oder eine Dichtlippe angeordnet sein kann.
Die Wulst ist vorteilhafterweise an ihrer Unterseite innen
entkernt.
Ferner weist der Hafen einen sich zum Beispiel keilförmig
erweiternden Übergang vom Beschichtungsprofil zum Hafen auf,
damit die Schenkel des Schiebers einen erhöhten lateralen
Druck aufbringen.
Vor, bei oder nach dem Vorgang des Ablängens ist das Ende des
Reißverschlusses an dem der Hafen anzuspritzen ist, mit einem
die Verbindung verbesserndem Profil beispielsweise einer
Ausklinkung zu versehen.
Weiterhin wird zusätzlich zum Hafen
ein Endanschlag aufgespritzt, der sich dann am anderen
Ende des Reißverschlusses befindet.
Die Reißverschlußbänder werden vor der Beschichtung mit einer
Vorbeschichtung oder Laminierung versehen, wobei die
Vorbeschichtung oder Laminierung Haftwerte auch über
180 N/5 cm (DIN) aufweisen kann.
Die Reißverschlußbänder werden vor einer Weiterverarbeitung
zuerst aufgerauht und/oder vor der Beschichtung mit einem
Haftvermittler versehen.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen
beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen beschichteten Reißverschlußabschnitt;
Fig. 2 einen Reißverschlußabschnitt mit Verbindungsprofilen;
Fig. 3 einen Reißverschlußabschnitt mit angespritztem Hafen;
Fig. 4 einen fertigen Reißverschlußabschnitt;
Fig. 5 einen Reißverschlußschieber;
Fig. 6 den Hafen von Fig. 3 vergrößert dargestellt;
Fig. 7 einen Schnitt durch Hafen und Schieber.
Fig. 1 zeigt schematisch einen beschichteten Reißverschluß,
bestehend aus zwei Reißverschlußbändern mit einem
geschlossenen Spiralreißverschluß, der mit einer
Beschichtungsmasse 2 umspritzt ist, wobei sich oben ein
kastenförmiges Profil aus dem Beschichtungsmaterial befindet
und die untere Beschichtung im wesentlichen plan mit der
Unterseite der Reißverschlußbänder ist. Der Reißverschluß ist
ein abgelängter Abschnitt eines schrittweise im Takt durch
ein Spritzgießverfahren hergestellten Reißverschlußstranges.
In Fig. 2 ist der Reißverschluß auf die gewünschte Länge
gekürzt und am vorderen Ende befindet sich eine Ausklinkung 4
zur besseren Verbindung mit einem anzuspritzenden Hafen 6
(Fig. 3). Am hinteren Ende befindet sich ein der Ausklinkung
entsprechender Vorsprung 3 zur besseren Verbindung mit einem
Endanschlag 8 (Fig. 4). In Fig. 3 ist der Schnitt 5
angedeutet, mit dem die beiden Teilstränge der Beschichtung 2
getrennt sind. Der Hafen 6 weist ein Hafenloch 7 auf und
wird, wie der Endanschlag 8 in weiteren Spritzgußvorgängen
angespritzt. Fig. 5 zeigt einen Schieber 9 mit einem
Schieberherz 10. In Fig. 6 ist der Hafen 6 vergrößert
dargestellt. In dem Hafenloch 7 ist umlaufend eine Dichtlippe
11 für das Schieberherz 10 (Fig. 7) angeordnet. Eine zweite
Dichtlippe 12 ist um das Hafenloch umlaufend oben auf dem
Hafen 6 ausgebildet, so daß, wie in Fig. 7 dargestellt, eine
doppelte Abdichtung zwischen den Dichtlippen 11, 12 des
Hafens und dem Schieber 9 hergestellt ist. Fig. 7 zeigt auch
eine Auskernung 13, die innen unten um das Hafenloch herum
läuft und eine verbesserte Dichtung gewährleistet. Der
Übergang 14 zwischen dem Reißverschluß und dem Hafen weist
ein leichtes Übermaß auf, so daß die Schenkel des Schiebers
einen größeren lateralen Druck auf den Übergang ausüben. In
dem Übergang ist der Schnitt 5 des Reißverschlusses in einem
weiteren Teilschnitt 15 bis zum Hafenloch fortgesetzt.
Claims (21)
1. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses, insbesondere eines Kunststoffreißverschlusses, bei
dem die Kuppelelemente die Form von kontinuierlichen Spiralen haben, wobei
die Spiralen von einem thermoplastischen Elastomer
umspritzt sind, das jeweils oben als profilartige
Beschichtung an den aneinanderstoßenden Kanten der
Reißverschlußbänder aufliegt,
und wobei die profilartigen Beschichtungen bei geschlossenem
Reißverschluß unter Spannung dichtend aneinander anliegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung (2) durch ein Spritzgußverfahren aufgebracht ist,
und daß mindestens während des Spritzvorgangs eine bezüglich der Reißverschlußlängsrichtung seitwärts gerichtete (laterale) Zugkraft auf die Reißverschlußbänder ausgeübt wird.
daß die Beschichtung (2) durch ein Spritzgußverfahren aufgebracht ist,
und daß mindestens während des Spritzvorgangs eine bezüglich der Reißverschlußlängsrichtung seitwärts gerichtete (laterale) Zugkraft auf die Reißverschlußbänder ausgeübt wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reißverschluß in einem schrittweisen Vorschub
abschnittsweise umspritzt wird.
3. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Beschichtungsmaterial ein thermoplastisches
Polyurethan verwendet wird.
4. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiralen elastisch mit den Reißverschlußbändern
verbunden werden.
5. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Spiralen verwendet werden, die jeweils eine Seele aufweisen, die in
lateraler Richtung elastisch verformbar ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung vor der ersten Trennung der
Reißverschlußbänder wenigstens oben in Öffnungsrichtung
vorgeschlitzt wird.
7. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnitt für die Vorschlitzung mittels einer
Kurvensteuerung oder dergleichen an wenigstens einem
vorgesehenen Ende mit veränderter Schnittiefe ausgeführt
wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Beschichtung derart ausgebildet wird, daß sie im wesentlichen mit der
Unterseite der Reißverschlußbänder abschließt.
9. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Schlitz und/oder wenigstens einen weiteren
parallelen Schlitz in einem zweiten Spritz- oder
Extrusionsvorgang weiteres Beschichtungmaterial eingebracht
wird und im gegebenen Fall die Vorschlitzung wiederholt wird.
10. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reißverschluß vor dem Spritzvorgang als Meterware vorliegt,
daß der geschlossene umspritzte Reißverschluß in bestimmten Maßen abgelängt wird,
und daß in einem zweiten Spritzvorgang ein Hafen (6) angespritzt wird.
daß der Reißverschluß vor dem Spritzvorgang als Meterware vorliegt,
daß der geschlossene umspritzte Reißverschluß in bestimmten Maßen abgelängt wird,
und daß in einem zweiten Spritzvorgang ein Hafen (6) angespritzt wird.
11. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hafen (6) als umlaufende, ein Hafenloch (7)
umschließende Wulst ausgebildet wird.
12. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Hafenloch (7) des Hafens (6) eine Dichtlippe (11) für
ein Schieberherz (10) ausgebildet wird.
13. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Hafen (6) ein sich zum Beispiel keilförmig
erweiternder Übergang vom Beschichtungsprofil zum Hafen hin
ausgebildet wird.
14. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor, bei oder nach dem Vorgang des Ablängens das Ende des
Reißverschlusses an dem der Hafen anzuspritzen ist, mit einem
die Verbindung verbesserndem Profil versehen wird.
15. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zum Hafen (6)
ein Endanschlag (8) aufgespritzt wird, der sich dann am anderen Ende des
Reißverschlusses befindet.
16. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reißverschlußbänder vor der Beschichtung mit einer
Vorbeschichtung oder Laminierung versehen werden.
17. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Vorbeschichtung oder Laminierung Haftwerte auch
über 180 N/qcm (DIN) gewählt werden.
18. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reißverschlußbänder vor einer Weiterverarbeitung
zuerst aufgerauht werden.
19. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reißverschlußbänder vor der Beschichtung mit einem
Haftvermittler versehen werden.
20. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 10 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberseite des Hafens (7) ein Dichtungsring
angeordnet wird (Fig. 7).
21. Verfahren zur Herstellung eines wasser- und gasdichten
Reißverschlusses nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wulst an ihrer Unterseite innen entkernt wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ORTLIEB, HARTMUT, 91560 HEILSBRONN, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |