DE1003008B

DE1003008B - Einrichtung zum Zentrieren von zylindrischen und konischen Rundbloecken, insbesondere fuer Drehbaenke

Info

Publication number: DE1003008B
Application number: DEM27436A
Authority: DE
Inventors: Fritz Binder
Original assignee: Froriep Maschf GmbH; Maschinenfabrik Froriep GmbH
Current assignee: Froriep Maschf GmbH; Maschinenfabrik Froriep GmbH
Priority date: 1955-06-18
Filing date: 1955-06-18
Publication date: 1957-02-21

Description

Einrichtung zum Zentrieren von zylindrischen und konischen Rundblöcken, insbesondere für Drehbänke Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zentrieren von zylindrischen und konischen Rundblöcken, insbesondere für Drehbänke mit einem mit dien Rundblock in Berührung stehenden, die zentrische Lage desselben feststellenden Bügels.
Zylindrische und konische Rundblöcke werden, insbesondere auf Drehbänken, meist so eingespannt, daB eine an einem Ende des Rundblockes zentrisch angebrachte Körnerbohrung auf die, Körnerspitze dies Reitblocks gewitzt wird; während das andere Ende in den Spannklauen gehalten wird. Dieses Einspannen bringt erhebliche Einstellarbeit mit sich., da der Rundlauf des Blockes am Planscheti.benende nur durch Probieren und Nachstellen der Spannklauen erreicht werden kann. Diese Art der Einstellung muß als zeitraubend angesehen werden und, ist von der Sorgfalt des diie Maschine Bedienenden abhängig.
Als zum Stande der Technik gehörend: sind; Vorrichtungen zum genauen Einstellen von Werkzeugschneiden auf Radialrichtung des Werkstücks und auf Sdhneidhöhe bekannt, bei denen von einem mit seinen Schenkeln an das Werkstück anzulegenden Winkel Gebrauch gemacht wird. Hierbei wird das zwischen den Schenkeln dies Winkels angeordnete in die gewünschte Radialstellung zur Erzielung der richtigen Lage der Spanfläche gebracht.
Um die aufgezeigten Nachteide beim Zentrieren von zylindrischen und konischen Rundblöcken auf Drehbänken zu vermeiden, wird. gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Einsteilung durch einen mit seinem Drehpunkt an einem radii.a,len, zur Drehachse dar Maschine, vorzugsweise auf Höhe dieser Drehachse verstellbaren Schieber angeordneten, gleichschenkligen Schwenkbügel zu bewirken, dessen Schenkel am Rundblock anliegen. Hierbei liegt das eine Enide des Rund'rblocks in der Nähe der Planscheibe auf einem höhenverstellbaren, mit seiner Mittellachse senkrecht unter der Drehachse der Maschine angebrachten Auflageprisma, so daß die Seitenkoordinate der Rundblockachse mit der der Drehachse der Maschine sich dreckt. An dem Schwenkbügel ist eine Vorrichtung zur Anzeige der Höhenlage der Mittelachse, des Rundblocks relativ zur Drehachse der Maschine angebracht, so daß bei Anzeige der Nullpunktlage auch die Höhenkoordinate von Rundiblockaehse und Maschinendrehachse gleich sind und somit die Mittelachse dies Rundblocks unabhängig von dessen Durchmesser mit der Drehachse der Maschine zusammenfällt. Die Höhenverstellung dies Planscheibenendes des Rundblocks erfolgt durch das Auflageprisma vorteiithafterweise hydraulisch oder elektrisch durch die Anzeigevorrichtung, z. B. über eine Wendeschiitzsteuerung mit Nullpunktabschaltung. Damit beim Verstellen des Rundblocks oder des Schiebers kein Zwang in das Druckpunkthager des Bügels kommen kann, ist der Bügel in dem Schieber in Achsrichtung desselben federnd gelagert. Um auch nach Beginn der Drehung des Rundstückes eine Überprüfung der Lage desselben vorzunehmen, werden zunächst die Schenkel dies Bügels in Berührung mit dien Rundblock belassen. Die Schenkelenden sind daher vorteilhaft mit Rollren versehen. .
In der Zeichnung ist ein Ausführungs#beüspiel einer Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Der Rundblock 1 liegt auf dem Aufilageprisma 2 auf, das durch eine Spindel 3 höhenverstellbar ist. Diese Spindel wird durch den Schneckentrieb 4 bewegt. Das Auflageprisma ist senkrecht unterhalb der Dreihachse der Maschine angeordnet. Am vorderen Ende des radial zur Drehachse der Maschine-, in dargestelltem Beispiel auf Höhe dieser Drehachse verstellbaren Schiebers 5 ist der gleichschenklige Schwenkbügel 6 angeordnet, dessen freie Enden vorzugsweise mit Rollen 7 verstehen sind. Der Schwenkbügel 6 ist in Achsrichtung des Sohiebers 5 federnd, in nicht dargestellter Weise an diesem angeordnet. Mit dem Schwenkbügel 6 steht eine Anzeigevorrichtung 8 in Verbindung, durch die die Nullage ermittelt wird. Bis zum Erreichen der Nullage dieser Anzeigevorrichtung betätigt diese elektrisch oder hydraulisch den Schneckentrieb 4 undverursacht thierdurch eine Höhenversteildu ag der Spindel 3 und des Auflageprismas 2.
Die Arbeitsweise der Einrichtung Mist folgende:: Des Auflageprisma wird nach Augenmaß auf die etwa erforderliche Höhle gefahren. Daraufhin wird der Rundblock in die Maschine gelegt, d. ih., er wird mit seiner vorbereiteten Zentrierbohrung über die Reitstockspitze gebracht und liegt mit seinem anderen Ende auf dem Prisma auf, welches ihm die richtige Seitenlage vermittelt. Anschließend wird der Schwenkbügel mittels des Horizontalschiebers seitlich an den Block herangefahren, so daß die beiden Schenkel bzw. die an diesen angeordneten Rollen in Berührung mit dem Block gelangen. Hierbei wird der Bügel in eine bestaimmte Winkellage ausgelenkt, wenn der Block nicht zufällig die richtige Höhenlage besitzt- Das Auflagepriisma wird nun in der Höhe soweit verstellt, bis der Zeiger, der durch den Schwenkbügel angetrieben wird, seine Nullstellung erreicht. Wenn der Block seine gewünschte Mittellage eingenommen hat, wird er mit Hilfe der Planscheibenklauen in bekannter Weise festgespannt. Danach wird das Auflageprisma nach unten vom Werkstück weggefahren. Daraufhin kann der Block in Drehung versetzt werden. Der Schwenkbügel wird vorteilhafterweise dabei zunächst noch in Berührung mit dien Rundblock belassen, diami!t kontrol#l-iert werden kann, ob der Block für alle Winkellagen ungefähr zentral eingespannt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE' 1. Einrichtung zum Zentrieren von zylindrischen und konischen Rundblöcken, insbesondere für Drehbänke; gekennzeichnet durch einen mit seinem Drehpunkt an einem radial federnd zur Drehachse der Maschine - vorzugsweise auf Höhe dieser Drehachse - verstellbaren Schieber (5) angeordneten gleiöh.sahenkligen, mit den Schenkeln am Rundblock anliegenden Schwenkbügel (6).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da13 an dem Schwenkbügel (6) eine Vorrichtung (8) zur Anzeige dien Höhenlage der Mittelachse des Rundblocks relativ zur Drehachse der Maschine angebracht ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, d@aB durch die Anzeigevorrichtung (8) elektrisch oder hydrauflisch eine Spindel (3) mit einem senkrecht unter der Drehachse der Maschine gelegenen Auflageprisma (2) für das Werkstück höhenverstellbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Schwenkbügelschenkel mit Rollen (7) versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 672151, 659 852.