DE1002945B - Verfahren zum Herstellen von selbstverloeschenden Epoxyharzen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von selbstverloeschenden EpoxyharzenInfo
- Publication number
- DE1002945B DE1002945B DED20655A DED0020655A DE1002945B DE 1002945 B DE1002945 B DE 1002945B DE D20655 A DED20655 A DE D20655A DE D0020655 A DED0020655 A DE D0020655A DE 1002945 B DE1002945 B DE 1002945B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pentachlorophenol
- resin
- hardened
- epichlorohydrin
- epoxy resins
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/40—High-molecular-weight compounds
- C08G18/58—Epoxy resins
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/14—Polycondensates modified by chemical after-treatment
- C08G59/1433—Polycondensates modified by chemical after-treatment with organic low-molecular-weight compounds
- C08G59/1438—Polycondensates modified by chemical after-treatment with organic low-molecular-weight compounds containing oxygen
- C08G59/1444—Monoalcohols
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/14—Polycondensates modified by chemical after-treatment
- C08G59/1433—Polycondensates modified by chemical after-treatment with organic low-molecular-weight compounds
- C08G59/1438—Polycondensates modified by chemical after-treatment with organic low-molecular-weight compounds containing oxygen
- C08G59/145—Compounds containing one epoxy group
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Emergency Medicine (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Epoxy Resins (AREA)
Description
Es ist bekannt, aus Epichlorhydrin und bzw. oder
Dichlorhydrin mit einem oder mehreren mehrwertigen Alkoholen und bzw. oder Phenolen, wie Diphenylolpropan,
Kondensationsprodukte herzustellen und diese thermoplastischen Produkte, die als solche nur eine beschränkte
Anwendung finden, mit sogenannten Härtern in vernetzte, unlösliche und unschmelzbare Produkte
überzuführen. Als Härter werden hauptsächlich verwendet: Basen, wie Alkali- oder Erdalkalihydroxyde;
N-haltige Verbindungen, wie Diäthylamin, Pyridin, Piperidin, Triäthanolamin, Cyanamid, Polyamine; Methylolgruppen
enthaltende Verbindungen, wie Phenol-Formaldehyd-Harze; Anhydride, wie Phthalsäure- oder
Maleinsäureanhydrid; ferner Säuren, wie Phosphorsäure und Oxalsäure, Metallsalze organischer Verbindungen,
Ionenaustauscher. Die durch das Härten erhaltenen Produkte haben den Nachteil, daß sie leicht brennbar sind,
was ihre Anwendung begrenzt.
Es ist ferner bekannt, den aus Epichlorhydrin und bzw. oder Dichlorhydrin und einem oder mehreren mehrwertigen
Alkoholen und bzw. oder Phenolen erhaltenen Kondensationsprodukten Streckmittel anorganischer Natur,
wie Schiefermehl, Talkum, Kaolin, Titanweiß, Metalloxyde, Siliziumcarbid, Glasfasern, Porzellanmehl.Quarzmehl,
Quarzsand, zuzusetzen. Die Brennbarkeit der Kondensationsprodukte wird durch diese Streckmittel nur
unwesentlich verringert. Selbstverlöschende Harze können mit ihrer Hilfe nicht erhalten werden.
Man hat ferner bereits vorgeschlagen, den vorgenannten Kondensationsprodukten unbrennbare Weichmacher, wie
Trikresylphosphat, zuzusetzen. Da Weichmacher jedoch nur in geringen Mengen in die zu härtenden Kondensationsprodukte
eingearbeitet werden können, wird die Brennbarkeit der gehärteten Erzeugnisse nur unwesentlich
vermindert.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß unbrennbare Epoxyharze dadurch erhalten werden können, daß
man die aus Epichlorhydrin und bzw. oder Dichlorhydrin einerseits und einem oder mehreren mehrwertigen Alkoholen
und bzw. oder Phenolen, wie Diphenylolpropan, andererseits erhaltenen Kondensationsprodukte mit Pentachlorphenol
durch Erhitzen in Lösung bringt und dann die mit Pentachlorphenol modifizierten Kondensationsprodukte in bekannter Weise härtet. An Stelle von
Pentachlorphenol läßt sich mit gleichen Erfolgen auch das aus äquimolekularen Mengen von Pentachlorphenol
und Epichlorhydrin erhaltene Kondensationsprodukt verwenden.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Harze verlöschen bei Chlorgehalten von etwa 30 °/0 und mehr sofort nach Herausnehmen
aus der heißen Bunsenbrennerflamme. Den Kondensationsprodukten werden zweckmäßigerweise größere
Mengen als 65 °/0 Pentachlorphenol nicht zugesetzt, weil bei größeren Gehalten das Pentachlorphenol ausge-
Verfahren zum Herstellen von
selbstverlöschenden Epoxyharzen
selbstverlöschenden Epoxyharzen
Anmelder:
Deutsche Solvay-Werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Solingen-Ohligs
Dr. Gerhard Faerber, Moers,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
schwitzt wird. Es ist zweckmäßig, mit solchen Mengen Pentachlorphenol zu arbeiten, daß das gehärtete Harz
einen Chlorgehalt von 25 bis 42% hat.
ao Ein Teil des Pentachlorphenole bzw. des aus äquimolekularen
Mengen von Pentachlorphenol und Epichlorhydrin erhaltenen Kondensationsproduktes kann bereits
dem zu kondensierenden Reaktionsgemisch zugesetzt werden. Auf diese Weise können jedoch keine Konden·^
sationsprodukte mit einem Gehalt von 30 % Chlor erhalten werden, so daß weitere Mengen an Pentachlorphenol
bzw. einem Kondensationsprodukt aus Pentachlorphenol und Epichlorhydrin noch dem zu härtenden
Kondensationsprodukt zugesetzt werden müssen.
Die Härtung der in Pentachlorphenol bzw. in dem Kondensationsprodukt aus Pentachlorphenol und Epichlorhydrin
gelösten Kondensationsprodukte erfolgte in bekannter Weise und mit bekannten Mitteln. Es werden
jedoch solche Härter.verwendet, die schon in geringer Menge wirksam sind; wie stickstoffhaltige Verbindungen.
Es können aber auch andere Härter mit gutem Erfolg eingesetzt werden, wie Anhydride mehrbasischer Säuren.'
Als geeignet hat sich m-Phenylendiamin erwiesen. Bei Anwendung von m-Phenylendiamin als Härter besitzen
die erhaltenen Harze einen hervorragenden Oberfiächenglanz.
Die Härtennenge beträgt bei stickstoffhaltigen Härtern etwa 10% des Anteils des thermoplastischen
Kondensationsproduktes in der Mischung mit Penta-^ chlorphenol, im Falle von Anhydriden jedoch 30 bis 50%.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Harze sind bis über 100° formbeständig. Sie besitzen eine harte, glatte und
mit dem Nagel nicht ritzbare Oberfläche. Bei höheren Temperaturen erweichen sie allmählich und bekommen
gummiartige Eigenschaften. Die Harze sind unschmelzbar und deformieren sich in der heißen Bunsenbrennerflamme
zu bröckeligen, unbrennbaren Skeletten. Die Harze haben wegen ihres Pentachlorphenolgehaltes, das
bei der Härtung zumindest teilweise chemisch gebunden' wird, hervorragende fungizide und bakterizide Eigen-
509 8J6M34·
schäften. Die Harze finden Anwendung als feuerhemmende
Überzugsmassen, Lacke, Firnisse und Klebemittel und können zur Herstellung von Formgegenständen,
Filmen und Fasern verwendet werden. Ihre Hauptanwendung
finden sie überall dort, wo erhöhte Brandgefahr besteht.
Zusammensetzung einiger mit Pentachlorphenol modifizierter
Epoxyharze und ihre Brennbarkeit:
Kondensationsprodukt hergestellt aus: 2 Mol Epichlorhydrin, 1 Mol Diphenylolpropan 2 Mol NaOH,
ohne/mit Pentachlorphenol.
Härter; m-Phenylendiamin.
Kondensations- produkt, g - |
Pentachlor phenol, g |
Härter | %ci (Analyse) |
Brennbarkeit |
10 | _ | 1 | brennt heftig weiter | |
10 | 9 g Talkum ■ | 1 | — | brennt weiter |
10 | 2 | 1 | 10,2 | brennt weiter |
10 | 6" | 1 | 23,5 | brennt zum Teil weiter |
10 | 8 | 1 | 27,8 | verlöscht nach kurzer Zeit |
10 | 9 | 1 | 32,9 | verlöscht sofort |
10 | 16 | 1 | 39,5 | verlöscht sofort |
10 (8,7% Q) | 4 | 1 | 20,54 | brennt zum Teil weiter |
Die Brennbarkeit wurde ermittelt, indem Harzbrocken gleicher Größe und Form 30 Sekunden in die heiße
Flamme eines Bunsenbrenners, der an einem zugfreien Ort stand, gehalten und dann herausgenommen wurden.
Als Feuerschutzmittel sind an sich praktisch alle hochchlorierten festen Kohlenwasserstoffe wirksam, so z. B.
hochchlorierte aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexachlorbenzol oder Hexachloräthan.
Allgemein gelten Stoffe mit etwa 30 % Chlor und mehr als selbstverlöschend.
Wenn solche Verbindungen ihre selbstverlöschenden Eigenschaften auf einen anderen Stoff übertragen sollen,
so müssen sie nicht nur einen ausreichend hohen Chlorgehalt besitzen, damit die Mischungen mit dem anderen
Stoff ebenfalls über 30 % Chlor enthalten, sondern sie müssen mit dem anderen Stoff verträglich sein, und sie
dürfen dessen Eigenschaften nicht verändern.
Stoffe wie Hexachlorbenzol oder Hexachloräthan lösen sich im Epoxyharz nur in der Wärme und fallen in der
Kälte wieder aus. Darüber hinaus sublimieren sie, was allgemein für hochchlorierte Kohlenwasserstoffe gilt, so
daß das Einbringen bei erhöhter Temperatur Schwierigkeiten bereitet. Da sie im Gebrauchszustand des Epoxyharzes
nicht löslich sind, können sie mit den unlöslichen anorganischen Füllstoffen verglichen werden, deren feuerhemmende
Eigenschaften gering sind.
Wie gefunden wurde, läßt sich Pentachlorphenol im Gegensatz zu den genannten chlorierten Kohlenwasserstoffen
mit Leichtigkeit in den Epoxyharzen sowohl in der Wärme als auch in der Kälte mit der erforderlichen
hohen Menge von 80 bis 90 Teilen auf 100 Teile Epoxyharz völlig auflösen. Wie im folgenden Beispiel beschrieben,
kann es darüber hinaus noch mit dem Epoxyharz chemisch gebunden werden.
Bekanntlich erhalten die ungehärteten Epoxyharze ihre wertvollen Eigenschaften erst nach erfolgter Härtung.
Es war überraschend, daß sich Lösungen von Pentachlorphenol mit Epoxyharzen härten lassen, auch dann noch,
wenn ein Teil des Pentachlorphenol chemisch gebunden
ist.
Herstellung der thermoplastischen
Kondensationsprodukte ■>
A. Ohne Pentachlorphenol
In einem Becherglas werden 57 g Diphenylolpropan in einer Lösung von 20 g NaOH und 233 g Wasser bei
40 bis 60° gelöst. Nach vollständiger Lösung wird öltriert und bei der gleichen Temperatur 46 g Epichlorhydrin
zugesetzt und die Mischung gerührt; dabei steigt die Temperatur auf 80° an. Das Harz fällt dann innerhalb
einer viertel Stunde aus. Es wird 3- bis 4mal mit je 300 bis 400 g Wasser gewaschen, bis der Chloridgehalt
auf etwa 1 % abgesunken ist. Das Harz wird dann durch Erhitzen auf 120 bis 130° getrocknet. Die Epoxyzahl
beträgt 347,6. Der Erweichungspunkt liegt bei 33°. Dieses Produkt wird in den nachfolgenden Beispielen als
Kondensat A bezeichnet.
B. Mit Pentachlorphenol
In einem Becherglas wird eine Lösung von 20 g NaOH und 250 g Wasser auf 40 bis 60° erhitzt und dann nacheinander
11 g Pentachlorphenol und 46 g Diphenylolpropan zugegeben. Nach Erhalt einer klaren Lösung wird
filtriert und bei einer Temperatur von 60 bis 80° 46 g Epichlorhydrin zugefügt und die Mischung gerührt. Das
Harz fällt innerhalb einer halben Stunde aus. Es wird 3- bis 4mal mit 300 bis 400 g Wasser gewaschen und
durch Erhitzen auf 120 bis 130° getrocknet. Die Epoxyzahl beträgt 478. Der Erweichungspunkt beträgt 46°.
Das Harz enthält 8,74% Chlor. Dieses Produkt wird in den nachfolgenden Beispielen als Kondensat B bezeichnet.
Herstellung der selbstverlöschenden Harze
1. 10 g frisch hergestelltes Kondensat A und 8 g Pentachlorphenol werden in einem 100-ccm-Becher so lange
erhitzt, bis die beiden Produkte in Lösung gegangen sind, was etwa bei 100° erfolgt. Zu dieser Lösung wird 1 g
m-Phenylendiamin gegeben und gut durchgerührt. Die Lösung wird dann auf eine vorbereitete Form — zweckmäßig
ein Uhrglas mit einem Polyvinylalkoholfilm — gegossen und im Trockenschrank 2 Stunden bei 180°
gehärtet. Das erhaltene Harz ist schwarz und hat eine lackglänzende und harte Oberfläche. Es ist unschmelzbar
und nicht spröde. Bei etwa 100° beginnt die Oberfläche langsam zu erweichen. Der Chlorgehalt beträgt 27,8%.
Das Harz kann nicht mehr zur Entzündung gebracht werden.
2. Wenn im Beispiel 1 an Stelle von 8g 9g Pentachlorphenol eingesetzt werden, so enthält das gehärtete
Harz 32,9% Chlor und verlöscht sofort nach Herausnehmen aus der heißen Bunsenbrennerflamme.
3. Wenn im Beispiel 1 an Stelle von 9 g 12 g Pentachlorphenol verwendet werden und an Stelle von 1 g
1,5 g m-Phenylendiamin, dann enthält das gehärtete
Harz 34% Chlor. Es erweicht etwas oberhalb 100°. Das Harz verlöscht sofort nach Herausnehmen aus der heißen
Bunsenbrennerflamme.
4. Wenn im Beispiel 1 an Stelle von 9 g 16 g Pentachlorphenol eingesetzt werden, so enthält das gehärtete
Endprodukt 39,5 % Chlor. Dieses Harz ist brüchiger als die in den Beispielen 1 bis 3 erhaltenen Produkte. Die
übrigen Eigenschaften entsprechen denen der anderen Harze. Nach Herausnehmen aus der heißen Bunsenbrennerflamme
verlöscht das Harz sofort.
5. 10 g frisch hergestelltes Kondensat A und 9 g Pentachlorphenol werden in einem Becher auf 100 bis 120°
erhitzt, bis Lösung erfolgt, und dann 5 g Phthalsäureanhydrid zugefügt und gut durchmischt. Die Lösung wird
auf ein Uhrglas gegossen und 4 Stunden bei 180° gehärtet. Das gehärtete Harz ist hellbraun und klar. Es ist fest mit
der Form verklebt und läßt sich auch nach Zerbrechen in kleinere Stücke nicht vom Glas abheben. Das Harz
hat einen Chlorgehalt von 25 % und verlöscht kurze Zeit nach Herausnehmen aus der heißen Bunsenbrennerflamme.
6. 50 g frisch hergestelltes Kondensat und 45 g Pentachlorphenol werden wie im Beispiel 1 in einem Becher
gelöst und 6 g m-Phenylendiamin als Härter zugesetzt. Die Lösung wird in eine Eisenform, die mit einem Polyvinylalkoholfilm
überzogen ist, eingefüllt und 2 Stunden bei 180° gehärtet. Nach Erkalten löst sich der |Harzblock
leicht aus der Form. Die Eigenschaften entsprechen dem im Beispiel 2 erhaltenen Harz.
7. 10 g frisch hergestelltes Kondensat B werden mit 6 g Pentachlorphenol wie im Beispiel 1 in Lösung gebracht
und 1 g m-Phenylendiamin zugefügt. Die Lösung wird auf ein Uhrglas gegossen, das vorher mit Celluloseacetat
als Trennmittel überzogen wurde, und 2 Stunden bei 180° gehärtet. Das erhaltene Harz ist schwarz mit
lackglänzender Oberfläche. Es hat einen Chlorgehalt von 28,5 % und verlöscht kurze Zeit nach Herausnehmen aus
der heißen Bunsenbrennerflamme.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von selbstverlöschenden Epoxyharzen, dadurch gekennzeichnet, daß die
aus Epichlorhydrin und bzw. oder Dichlorhydrin mit einem oder mehreren mehrwertigen Alkoholen und
bzw. oder Phenolen erhaltenen Kondensationsprodukte mit Pentachlorphenol oder einem aus äquimolekularen
Mengen Pentachlorphenol und Epichlorhydrin erhaltenen Kondensationsprodukt in Lösung
gebracht und dann gehärtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß solche Mengen von Pentachlorphenol
eingebracht werden, daß das gehärtete Harz einen Chlorgehalt von etwa 25 bis 42 % besitzt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Pentachlorphenols
dem zu kondensierenden Reaktionsgemisch zugesetzt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit stickstoffhaltigen organischen
Verbindungen, wie mit m-Phenylendiamin, oder mit basischen Verbindungen oder mit Anhydriden mehrbasischer
Säuren gehärtet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
H. Kittel, Farben-Lack- und Kunststoff-Lexikon, 1952, S. 279;
Römpp, Chemie-Lexikon, 1953, S. 143.
H. Kittel, Farben-Lack- und Kunststoff-Lexikon, 1952, S. 279;
Römpp, Chemie-Lexikon, 1953, S. 143.
© 609 836/434 2.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL100671D NL100671C (de) | 1955-06-14 | ||
DENDAT1048694D DE1048694B (de) | 1955-06-14 | Verfahren zum Herstellen von selbstverloschenden Kunststoffen | |
BE548415D BE548415A (de) | 1955-06-14 | ||
NL207239D NL207239A (de) | 1955-06-14 | ||
DED20655A DE1002945B (de) | 1955-06-14 | 1955-06-14 | Verfahren zum Herstellen von selbstverloeschenden Epoxyharzen |
CH3358356A CH373564A (de) | 1955-06-14 | 1956-05-25 | Verfahren zur Herstellung von mit Härtungsmitteln in selbstverlöschende, gehärtete Kunststoffe überführbaren Kunstharzen |
US588607A US2959571A (en) | 1955-06-14 | 1956-06-01 | Process for the preparation of selfextinguishing epoxide resins |
FR1154500D FR1154500A (fr) | 1955-06-14 | 1956-06-04 | Procédé de préparation de résines époxydes incombustibles |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED20655A DE1002945B (de) | 1955-06-14 | 1955-06-14 | Verfahren zum Herstellen von selbstverloeschenden Epoxyharzen |
DED0022601 | 1956-03-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1002945B true DE1002945B (de) | 1957-02-21 |
Family
ID=25970735
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1048694D Pending DE1048694B (de) | 1955-06-14 | Verfahren zum Herstellen von selbstverloschenden Kunststoffen | |
DED20655A Pending DE1002945B (de) | 1955-06-14 | 1955-06-14 | Verfahren zum Herstellen von selbstverloeschenden Epoxyharzen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1048694D Pending DE1048694B (de) | 1955-06-14 | Verfahren zum Herstellen von selbstverloschenden Kunststoffen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2959571A (de) |
BE (1) | BE548415A (de) |
CH (1) | CH373564A (de) |
DE (2) | DE1002945B (de) |
FR (1) | FR1154500A (de) |
NL (2) | NL100671C (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3010940A (en) * | 1958-01-13 | 1961-11-28 | Koppers Co Inc | Coatings of the polyurethane type |
US3198851A (en) * | 1961-02-23 | 1965-08-03 | Union Carbide Corp | Polyurethanes from non-hydroxyl polyepoxides, bf3-amine catalyst and alternatively avinyl chloride containing resin |
US3320209A (en) * | 1962-10-11 | 1967-05-16 | Dow Chemical Co | Epoxy resins |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2582985A (en) * | 1950-10-07 | 1952-01-22 | Devoe & Raynolds Co | Epoxide resins |
US2703765A (en) * | 1953-01-15 | 1955-03-08 | Du Pont | Salicylic acid cured coating composition comprising an epoxy polyhydroxy polyether resin and an amine-aldehyde resin |
US2840540A (en) * | 1954-11-10 | 1958-06-24 | Gen Electric | Ethoxyline resin-hexachloroendomethylenetetrahydrophthalic anhydride compositions having long pot life |
-
0
- DE DENDAT1048694D patent/DE1048694B/de active Pending
- NL NL207239D patent/NL207239A/xx unknown
- BE BE548415D patent/BE548415A/xx unknown
- NL NL100671D patent/NL100671C/xx active
-
1955
- 1955-06-14 DE DED20655A patent/DE1002945B/de active Pending
-
1956
- 1956-05-25 CH CH3358356A patent/CH373564A/de unknown
- 1956-06-01 US US588607A patent/US2959571A/en not_active Expired - Lifetime
- 1956-06-04 FR FR1154500D patent/FR1154500A/fr not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL100671C (de) | |
NL207239A (de) | |
CH373564A (de) | 1963-11-30 |
DE1048694B (de) | 1959-01-15 |
BE548415A (de) | |
FR1154500A (fr) | 1958-04-10 |
US2959571A (en) | 1960-11-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1520268A1 (de) | Verbrennungsverzoegernde Epoxyharze | |
DE1520741A1 (de) | Herstellung von Epoxyharzen | |
DE2417663A1 (de) | Flammhemmende thermoplastische zusammensetzungen | |
DE1002945B (de) | Verfahren zum Herstellen von selbstverloeschenden Epoxyharzen | |
DE1595474A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von feuerhemmenden Polyurethanmassen | |
DE1769898A1 (de) | Verfahren zur Haertung ungesaettigter Polyesterharze | |
DE2247574C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines expandierten unlöslichen Materials auf Basis von Alkalisilicat enthaltenden Zusammensetzungen | |
DE2139573C3 (de) | Dibromkresylglycidyläther-Isomerengemisch, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung als Komponente zum Feuerfestmachen in Formmassen auf der Grundlage von härtbaren Epoxidharzen | |
DE843753C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Arylphosphorsaeuren und 2-Wertigen Alkoholen oder Phenolen | |
DE1038752B (de) | Verwendung eines Arylamin-Formaldehyd-Harzes als Haertungsmittel fuer Epoxyharze | |
DE905318C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polykondensationsprodukten | |
DE1595406A1 (de) | UEberzugsmassen und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE1644839B2 (de) | Belagmassen | |
AT159801B (de) | Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten. | |
AT202358B (de) | Verfahren zum Härten von Epoxyharzen mit Arylamin-Formaldehyd-Harzen als rasch wirkende Härtungsmittel | |
DE470870C (de) | Verfahren zur Darstellung von gehaerteten Kunstmassen | |
DE448582C (de) | Verfahren zur Herstellung von gehaerteten Phthalsaeureharzen | |
AT77643B (de) | Verfahren zur Herstellung von durch besondere Härte sich auszeichnenden Kondensations-produkten aus Phenolen und Formaldehyd. | |
DE609685C (de) | Verfahren zum Aufloesen von Kondensationsprodukten auf Harnstoff-Formaldehyd-Basis in organischen Loesungsmitteln | |
DE1570408A1 (de) | Epoxydharz-Pressmassen | |
AT211555B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyester-Kunstharzen | |
DE539740C (de) | Weichmachungsmittel fuer Harze | |
DE1495401C (de) | Verfahren zur Herstellung von warmehart baren Kondensaten auf der Basis von Arylathern und Formaldehyd | |
AT129762B (de) | Verfahren zur Herstellung von Phenolaldehydharzen bzw. solche enthaltenden Preßmischungen. | |
DE1545180C (de) | Verfahren zur Herstellung von phos phor und stickstoffhaltigen Polymerisaten |