DE100288C - - Google Patents

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DE100288C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B17/00Mechanisms for stabilising frequency
    • G04B17/30Rotating governors, e.g. centrifugal governors, fan governors

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1898 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Umlaufsregler für Uhrwerke und' benutzt den Luftwiderstand, dem eine in schneller Drehung befindliche Platte ausgesetzt ist. Der Umlaufsregler gestattet, ohne wahrnehmbares Geräusch die Urnlaufsgeschwindigkeit eines Uhrwerkes zu regeln, und eignet sich namentlich zur Verwendung bei Schlagwerken für Repetitionsuhren, um die Schnelligkeit des sogenannten kleinen Triebwerkes und die Zeitdauer der Hammerschläge zu regeln und so den hierzu gebräuchlichen Anker zu ersetzen.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht der Vorrichtung und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie x-x in Fig. i.
Auf der Achse A des Uhrwerktriebes D, welcher unter dem Einflufs des Auslösehebels des Schlagwerkes und unter der Wirkung derjenigen Räder und Achsen steht, die man zusammen mit dem Namen »Kleines Räderwerk« bezeichnet, sitzt ein Rad, bestehend aus dem Ring C und den Armen b. Dieses Rad gleicht etwa der gewöhnlichen Unruhe einer Uhr und dreht sich genau im Mittelpunkt einer Büchse B. Letztere ist auf einer beliebigen Brücke der Uhr, ζ. B. auf P, aufgeschraubt.
Eine dünne Scheibe L, deren Höhe sich nach dem vorhandenen Platze richtet, ist mit einem Cylinder c weit aufserhalb des Mittelpunktes der Achse A auf dem einen Arme b angebracht und darauf mit dem Cylinder c leicht drehbar. Durch diesen ragt ferner eine Feder R hindurch, die darin befestigt ist. Das eine Ende derselben bei r ist in der Weise zurückgebogen, dafs es sich im Zustande der Ruhe der Innenseite e der Büchse B möglichst, aber ohne Berührung nähert, wie dies aus Fig. ι ersichtlich ist. Das andere Ende r' der Feder liegt in einem Schlitz K des Ringes C. Zwei andere Schlitze if' und K", die ebenso in den Ring eingeschnitten sind und links und rechts von /fliegen, gestatten, das freie Ende r' der Feder nach Belieben zu befestigen, um die Feder mehr oder weniger zu spannen und dadurch nach Belieben die Schnelligkeit des Werkes bezw. der Achse A zu vergröfsern oder zu verkleinern. Legt man das freie Federende in den rechten Schlitz K", so vergröfsert man die Spannung der Feder, die Platte L ist schwerer aus ihrer Stellung zu bewegen und die Geschwindigkeit des Laufwerkes vergröfsert sich. Wenn man dagegen das freie Federende in den linken Schlitz K' legt, so wird die Spannung der Feder vermindert und demzufolge ebenso die Geschwindigkeit des Räderwerkes.
Sofort, nachdem der Auslösehebel des Schlagwerkes in Wirkung getreten ist, fängt das Rad an sich zu drehen. Der Luftdruck, welcher bei dieser Drehung auf die Platte oder dünne Scheibe L wirkt, verändert deren Stellung zu dem Arm b, auf welchem sie drehbar angeordnet ist, und giebt damit dem Cylinder c
eine entsprechende Verdrehung unter Anspannung der Feder R. Hierdurch kommt aber das eine Ende r dieser Feder in Berührung mit der inneren Fläche e der Büchse B, wodurch eine bremsende Wirkung ausgeübt wird. Diese steigert sich naturgemäfs mit der Vergröfserung der Geschwindigkeit und nimmt in demselben Verhältnifs ab.
Der Geschwindigkeitsregler nach vorliegender Erfindung ist infolge seiner Einfachheit von einer sehr grofsen Empfindlichkeit. Dabei bietet er noch den Vortheil, dafs er, ohne irgend bedeutenden Platz zu beanspruchen, leicht in jedem Uhrwerk angebracht werden kann, und dafs er fast ohne jedes Geräusch arbeitet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Durch den Luftwiderstand bethätigter Geschwindigkeitsregler für Uhrwerke, dadurch gekennzeichnet, dafs auf der Speiche eines Rades, aufserhalb des Mittelpunktes, an einem Cylinder (c) befestigt, eine dem Luftwiderstande ausgesetzte Platte (L) leicht drehbar ist und gleichzeitig unter der Einwirkung einer an dem einen Ende verstellbaren, an dem anderen Ende leicht gekrümmten und beim Verdrehen des mit ihr verbundenen Cylinders (c) bremsend gegen die Innenwand eines Ringes (B) wirkenden Feder steht, zu dem Zwecke, eine die Geschwindigkeit schnell regelnde Bremsung zu erzeugen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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