DE10028466A1 - Entästungs- und Schneidkopf für eine Holzerntemaschine - Google Patents
Entästungs- und Schneidkopf für eine HolzerntemaschineInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein Entästungs- und Schneidkopf für eine Holzerntemaschine, bestehend aus einem an den Auslegerarm der Maschine schrägstellbar und drehbar montierten Körper (22), der mit zumindest mit einem am Körper (22) gelenkig angebrachten Paar Greifarme (14, 16) zum Greifen eines Baumstammes, wobei die Greifarme (14, 16) zumindest an einer Kante geschärft sind, derart, dass sie gleichzeitig als Entästungsschneidstähle arbeiten, einer Trennsäge (19), sowie zumindest einem Paar Zugräder (100) ausgerüstet ist. Beide Zugräder (100) weisen eine aus Metall bestehende Radnabe (101) auf, auf welcher durch Vulkanisieren oder auf ähnliche Weise eine elastische Materialschicht (102) befestigt ist und auf dem Zugrad (100) Ketten angebracht sind, um die Haftung zwischen Zugrad (100) und Baumstamm zu verbessern. Die Zugräder (100) sind in ihrer Axialrichtung an beiden Enden mit Befestigungsmitteln versehen, die sich nur gegen die elastische Materialschicht (102) stützen, wobei die Ketten an den betreffenden Befestigungsmitteln befestigt und durch Einpressen der elastischen Materialschicht (102) in Axialrichtung und unter Ausnutzung deren Elastizität vorgespannt sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 definierten Entästungs- und Schneidkopf einer
Holzerntemaschine, bestehend aus einem an den Auslegerarm
der Maschine schrägstellbar und drehbar montierten Körper,
der mit zumindest einem am Körper gelenkig angebrachten Paar
Greifarme zum Greifen eines Baumstammes, wobei die Greifarme
zumindest an einer Kante geschärft sind derart, dass sie
gleichzeitig als Entästungsschneidstähle arbeiten, einer
Trennsäge sowie zumindest einem Paar Zugräder ausgerüstet
ist, bei dem die Zugräder mit Antriebsvorrichtungen ausgerü
stet sind, mit denen die Zugräder in beiden Drehrichtungen
gedreht werden können und die Zugräder am Körper mit
Schwenkarmen schwenkbar angebaut sind, mit denen die Zugrä
der zum Greifen des Baumstammes auf einander entgegengesetz
ten Seiten des Baumstammes ansetzbar sind, wobei beide Zug
räder eine aus Metall bestehende Radnabe aufweisen, auf wel
cher durch Vulkanisieren oder auf ähnliche Weise eine ela
stische Materialschicht befestigt ist und auf dem Zugrad
Ketten angebracht sind, um die Haftung zwischen Zugrad und
Baumstamm zu verbessern.
Die heutigen Holzerntemaschinen, Harvester, Mehrzweck-
oder ähnlichen Maschinen sind in bekannter Weise mit Vor
richtungen ausgerüstet, mit denen Bäume gefällt, entästet
und auf Maß abgelängt werden. Für diese Funktionen ist die
Maschine mit einem Entästungs- und Schneidkopf bestückt, der
an einem an der Maschine vorhandenen Auslegerarm angebaut
ist. Der Entästungs- und Schneidkopf ist normalerweise mit
Mitnehmerarmen, mit denen der Stamm gegriffen wird, und ei
ner Kettensäge oder ähnlichen Vorrichtung zum Ablängen des
Stammes ausgerüstet. Die Mitnehmerarme sind im allgemeinen
mit einer scharfen Kante versehen derart, dass sie gleich
zeitig auch als Entästungsschneidstahl dienen. Am Ent
ästungs- und Schneidkopf befinden sich weiter mit Antrieb
ausgerüstete Zugrollen oder -räder, mit denen der Stamm von
einander entgegengesetzten Seiten gegriffen und in Längs
richtung befördert wird derart, dass während der Beförderung
des Stammes die Entästungsschneidstähle gleichzeitig die
Entästung des Stammes ausführen. Weiter weisen die heutigen
Entästungs- und Schneidköpfe Messgeräte, wie z. B. Messrad
oder -räder auf, mit denen die Längen gemessen und bestimmt
werden, auf die der Stamm mit den Zugrädern zum Ablängen mit
der Kettensäge befördert wird. Am Abläng- und Entästungsende
befinden sich außerdem ein Dreh- und Schwenkantrieb, mit dem
der genannte Kopf in gewünschter Weise geschwenkt werden
kann, sowie ein Antrieb oder eine Anlage zum Schrägstellen,
mit der der Entästungs- und Schneidkopf in die gewünschte
Stellung gebracht wird. Die oben erläuterten Funktionen sind
im allgemeinen hauptsächlich hydraulisch betrieben.
Am Entästungs- und Schneidkopf werden mehrere Zugräder
verschiedenen Typs verwendet. Einmal werden Zugräder, die
ganz aus Metall bestehen, verwendet, die zusätzlich mit
Gleithinderungen wie Spitzen, Aufrauhungen oder Ähnlichem
versehen sind. Mit diesen Rädern wird sehr gute Haftung am
Stamm erreicht, aber die Haftung der Räder ist sehr aggres
siv, wodurch bedeutende Verletzungen am Stamm, Ablösungen
der Rinde usw. verursacht werden. Diese wiederum führen zu
Blaufärbung und Schimmelschäden am Holz, die für ihren Teil
weiter z. B. den Einsatz von größeren Mengen Chemikalien in
der Papier- und/oder Zellstoffherstellung erfordern.
Um einen "weicheren" Kontakt zwischen Zugrädern und
Stamm zu erzielen, wurde bei den Rädern zunehmend zu einer
Lösung übergegangen, bei der das Zugrad eine z. B. hülsen
artige Radnabe aus Metall aufweist, auf welcher ein Ring aus
Vollgummi durch Vulkanisieren befestigt ist. Da mit einem
Gummiring dieser Gattung keine ausreichend gute Haftung am
Stamm erzielt wird, sind auf dem Gummi Gleithinderungen an
gebracht. Im allgemeinen bestanden diese Gleithinderungen
aus Ketten oder Kettennetzen, die an an der Radnabe vorhan
denen Flanschen befestigt sind, oder aus Kettennetzen, die
auf die Gummischicht gespannt sind. Die Ketten können zur
weiteren Verbesserung der Haftung in ihrem Querschnitt qua
dratisch und kantig sein. Zum anderen können die Gleithin
derungen aus auf einen Ring aufgebrachten plattenartigen,
mit Spitzen oder Ähnlichem versehenen Stücken bestehen, die
mit Ketten an den Flanschen der Radnabe befestigt sind. Wei
ter können bei Verwendung von Ketten und Kettennetzen diese
am Rad z. B. in der gleichen Weise befestigt werden wie
Gleitschutzketten an den Rädern von Arbeitsmaschinen, d. h.
durch Aufspannen mit in Umfangsrichtung verlaufenden Ketten
oder Seilen.
Ein Nachteil und Problem bei den mit Gleithinderungen
dieser Gattung versehenen Gummirädern besteht im Aufspannen
und Befestigen der Gleithinderungen auf das Rad. Das Befe
stigen erfordert eine bestimmte Vorspannung, aber mit den
heutigen Lösungen wurde dies nicht ausreichend gut und zu
verlässig erreicht, sondern die Gleithinderungsketten und
Platten können sich auf dem Rad verdrehen und schrägstellen,
was Rutschen und/oder Zerstörungen und Ablösen der Rinde am
Baumstamm verursacht, wodurch die oben schon erläuterten
Nachteile entstehen. Insbesondere im Frühjahr während der
sog. Bastzeit ist besonders wichtig, dass mit den Zugrädern
des Entästungs- und Schneidkopfs eine gute aber dennoch wei
che Haftung am Stamm erzielt wird, weil die an der Oberflä
che des Stammes vorhandene Schicht weich ist und leicht be
schädigt werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Entästungs- und Schneidkopf einer Holzerntemaschine zu
schaffen, der mit den Stamm greifenden Zugrädern ausgerüstet
ist, die an dem Stamm keine Schäden verursachen oder deren
zugefügte Schaden zumindest wesentlich geringer ist als bei
den Zugrädern vom Stand der Technik. Die Erfindung geht von
der Erkenntnis aus, dass das Zugrad in seiner Axialrichtung
an beiden Enden mit Befestigungsmitteln versehen ist, die
sich nur gegen die elastische Materialschicht stützen, wobei
die Ketten an den betreffenden Befestigungsmitteln befestigt
sind und durch Einpressen der elastischen Materialschicht in
Axialrichtung und unter Ausnutzung deren Elastizität vorge
spannt sind.
Die Erfindung bringt gegenüber dem Stand der Technik
einen bedeutenden Vorteil insbesondere in der Beziehung mit
sich, dass die Zugräder keine wesentlichen Schäden an den
Stämmen verursachen oder deren an den Stämmen verursachten
Beschädigungen zumindest wesentlich geringer sind als frü
her. Das beruht auf der erfinderischen Art und Weise, mit
der die die Gleithinderung bildenden Ketten derart angeord
net und am Zugrad befestigt sind, dass sie gut in ihrer vor
gesehenen Lage bleiben ohne sich zu verdrehen oder zu ver
ziehen, wobei sie jedoch die von der Gummifläche der Räder
gebotene erforderliche Elastizität zulassen. Weitere Vortei
le und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden de
taillierten Beschreibung der Erfindung hervor.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Beispiels
unter Hinweis auf die Figuren der beigefügten Zeichnung er
läutert.
Fig. 1 zeigt völlig schematisch einen Entästungs- und
Schneidkopf einer Holzerntemaschine in zum Teil perspekti
vischer Darstellung.
Fig. 2A und 2B zeigen die Konstruktion des Zugrads des
Entästungs- und Schneidkopfs als Zusammenbauzeichnung und
als Schnittzeichnung.
In Fig. 1 ist der Entästungs- und Schneidkopf allgemein
mit Bezugsnummer 10 bezeichnet. Der Entästungs- und Schneid
kopf 10 ist mit einem Schrägstellrahmen 11 ausgerüstet, an
dem ein Drehantrieb 13 und Befestigungsmittel 12 angebracht
sind, mit denen der Entästungs- und Schneidkopf drehbar am
Ausleger (nicht dargestellt) der Holzerntemaschine befestigt
ist. Der Drehantrieb 13 ist vorzugsweise ein hydraulisch ar
beitender Drehmotor. Der Schrägstellrahmen 11 ist am Körper
22 des Entästungs- und Schneidkopfes drehbar mit einer Dreh
achse gelenkig gelagert, die vorzugsweise quer zur Drehachse
des Drehantriebs 13 verläuft. Zwischen Schrägstellrahmen 11
und Körper 22 sind weiter hydraulische Kraftvorrichtungen
(nicht dargestellt) vorgesehen, mit denen der Körper 22 und
der Schrägstellrahmen zueinander gedreht und schräg gestellt
werden können.
Der Körper 22 des Entästungs- und Schneidkopfes ist mit
hydraulisch betriebenen Greifarmen 14 und 16 versehen, von
denen in der Darstellung nach Fig. 1 zwei Paare vorhanden
sind. Die Greifarme sind am Körper 22 des Entästungs- und
Schneidkopfes gelenkig mit Drehachsen 15, 17 angebaut, um
welche die Greifarme 14, 16 mit Hilfe von hydraulischen
Kraftvorrichtungen wie Hydraulikzylinder (nicht dargestellt)
geschwenkt werden können, um den Baumstamm zu greifen. Die
schwenkbaren Greifarme 14, 16 sind an einer Kante geschärft
derart, dass sie gleichzeitig als Entästungsstahlschneide
zum Entästen des Baumstamms dienen. An dem Körper des Ent
ästungs- und Schneidkopfes ist weiter vorzugsweise eine
stationär oder gelenkig angebrachte Entästungsschneide 18
angebaut, um den Baumstamm so effektiv wie möglich auf sei
nem ganzen Umfang zu entästen. Am Entästungs- und Schneid
kopf befindet sich außerdem eine Trennsäge 19, die vorzugs
weise eine in der Figur gezeigte Kettensäge ist, die in ein
Schutzgehäuse 20 der Kettensäge schwenkbar angebracht ist.
Außerdem befindet sich am Entästungs- und Schneidkopf ein
Messrad 21, damit der Baumstamm mit der Trennsäge 19 auf die
gewünschten Längen abgelängt werden kann.
Der Entästungs- und Schneidkopf ist außerdem mit Zugrä
dern 100 ausgerüstet, die den Baumstamm von einander entge
gengesetzten Seiten greifen. Die Zugräder 100 sind an
Schwenkarmen 120 angebaut, die mit Drehachsen 121 drehbar am
Körper 22 des Entästungs- und Schneidkopfes angebracht sind.
Die Zugräder 100 sind mit erforderlichen Antriebvorrichtun
gen, vorzugsweise Hydraulikmotoren (nicht dargestellt) aus
gerüstet, mit denen die Räder in beiden Richtungen gedreht
werden können. Weiter sind die Zugräder 100 mit Kraftvor
richtungen wie Hydraulikzylindern (nicht dargestellt) ver
sehen, mit denen die Zugräder mit der gewünschten Kraft ge
gen den Baumstamm gepresst werden können. Die Konstruktion
der Zugräder ist genauer in Fig. 2A und 2B dargestellt.
Das Zugrad 100 weist eine als Nabe dienende Zentralhül
se 101 auf, auf der ein elastisches Material wie z. B. eine
aus Gummi bestehende Materialschicht 102 vorzugsweise durch
Vulkanisieren befestigt ist. An der Außenfläche der elasti
schen Materialschicht 102 sind Nuten 103 ausgeführt, die
sich vorzugsweise in axialer Richtung über die ganze Länge
der Materialschicht 102 erstrecken. An dem ersten Ende 100A
des Zugrads 100 ragt die Zentralhülse 101 in axialer Rich
tung vorzugsweise eine bestimmte Strecke über die elastische
Materialschicht 102 hinaus derart, dass am betreffenden er
sten Ende 100A des Zugrads ein kurzes Kragenstück 101A an
der Zentralhülse bildet. Dementsprechend erstrecken sich am
zweiten Ende 100B des Zugrades die Zentralhülse 101 und die
elastische Materialschicht 102 zweckmäßig bis zur gleichen
Ebene. In der Materialschicht 102, die vorzugsweise aus Gum
mi ist, ist am ersten Ende 100A von Zugrad 100 eine Ringnut
104 ausgearbeitet, deren Durchmesser etwas größer ist als
der Durchmesser der Zentralhülse 101. In diese Ringnut 104
ist ein Metalltragring 105 eingesetzt, an dessen einer Sei
te, d. h. an der vom Zugrad 100 nach außen gerichteten Seite
eine flache Nut 106 ausgearbeitet ist.
Auf dem Kragenstück 101A der Zentralhülse 101 ist ein
Flanschring 107 angebracht, dessen Innendurchmesser größer
ist als der Außendurchmesser der Zentralhülse derart, dass
der Flanschring 107 mit lockerer Passung auf dem Kragenstück
der Zentralhülse sitzt, wobei der genannte Flanschring 107
keine Unterstützung vom Kragenstück 101A der Zentralhülse
bekommt. Der Flanschring 107 setzt sich zusammen aus einem
Mittelstück 108 und einem gegen die elastische Material
schicht, wie Gummischicht 102, kommenden Flanschteil 109. In
dem Mittelteil 108 sind axial durchgehende, mit Schrauben
gewinde versehene Gewindelöcher 110 ausgeführt, in denen
Schrauben 111, vorzugsweise Innensechskantschrauben, ange
bracht sind. Die Teilung der Gewindelöcher 110 im Mittelteil
108 des Flanschrings 107 ist von der Art, dass der Durchmes
ser des Teilungskreises im wesentlichen gleich groß ist wie
der Durchmesser der im Tragring 105 ausgeführten Nut 106.
Damit können sich die durch die Gewindelöcher 110 geschraub
ten Schrauben 111 gegen die Nut 106 des Tragrings abstützen.
In der Zentralhülse 101 ist abweichend vom oben Erläuterten
jedoch kein Kragenstück 101A erforderlich. Das betreffende
Kragenstück dient hier nur zum Erleichtern des Zusammenbaus.
Der Zusammenbau lässt sich auch mit anderen Hilfsmitteln
durchführen. Tatsächlich hätte es seine Vorteile, wenn das
Zugrad 100 auf beiden Seiten identisch wäre, weil es sich
dann in beiden Richtungen einbauen ließe. Somit wäre es am
günstigsten, wenn nämlich an der Zentralhülse überhaupt kei
ne Kragenstücke vorhanden wären. Eine andere, allerdings
schlechtere Möglichkeit bestünde darin, die Zentralhülse an
beiden Enden mit Kragenstück zu versehen.
Auf dem Mittelteil 108 des Flanschrings 107 ist ein Be
festigungsflansch 112 angebracht, dessen Mittelloch einen
Durchmesser hat, der größer ist als der Durchmesser des Mit
telteils 108 des Flanschrings derart, dass der betreffende
erste Befestigungsflansch 112 mit lockerer Gleitpassung auf
dem Mittelteil 108 des Flanschrings 107 sitzt. Dementspre
chend ist am zweiten Ende 100B des Zugrads 100 ein zweiter
Befestigungsflansch 113 angebracht, der vorzugsweise ein
gleicher Flansch ist wie der erste Befestigungsflansch 112.
Somit sind an beiden Befestigungsflanschen 112, 113 Löcher
114, 115 ausgeführt, durch welche die Befestigung der Ketten
116 an den Befestigungsflanschen 112, 113 erfolgt. Hinsicht
lich der Funktion und der Funktionsfähigkeit der Lösung
könnten der Flanschring 107 und der erste Befestigungs
flansch 112 aus demselben Stück sein, aber herstellungstech
nisch ist günstiger, dass der Flanschring 107 und der erste
Befestigungsflansch 112 aus separaten Teilen hergestellt
sind. In dem Fall, dass der Flanschring 107 und der erste
Befestigungsflansch 112 aus ein und demselben Stück sind,
sind die Gewindelöcher 110 direkt an dem betreffenden Befe
stigungsflansch ausgeführt und die Schrauben 111 sind in
entsprechender Weise in die Gewindelöcher geschraubt, wobei
mit den Schrauben 111 der Abstand des Befestigungsflansches
vom Metalltragring 105 eingestellt werden kann.
Die Ketten 116 bestehen aus maßgefertigten, sich über
die axiale Länge des Zugrads 100 erstreckenden Stücken, die
beim Zusammensetzen des Rades in die an der Außenseite der
elastischen Materialschicht 102 ausgebildeten Nuten 103 ge
setzt werden. Die letzten Glieder an beiden Enden der Ketten
116 dienen als Befestigungsschlaufen 118 oder es sind an
beiden Enden der Ketten Befestigungsschlaufen 118 ange
bracht, die durch die Öffnungen 114, 115 der Befestigungs
flansche 112, 113 gefädelt werden. Die Befestigung der Ket
ten 116 an den Befestigungsflanschen 112, 113 wird mit Befe
stigungszapfen 119 oder auf ähnliche Weise gesichert. Nach
Fig. 2A und 2B sind die Ketten 116 mit Gleithinderungszapfen
117 versehen.
Die Ketten 116 werden in die in der elastischen Materi
alschicht 102 ausgebildeten Nuten 103 gesetzt derart, dass
die Ketten 116 in den betreffenden Nuten auf ihrer ganzen
Länge gestützt sind und dass nur die Gleithinderungszapfen
117 der Ketten 116 aus der Materialschicht herausragen. Die
Ketten 116 sind an den Befestigungsflanschen 112, 113 befe
stigt, die sich nur an der elastischen Materialschicht 102
und überhaupt nicht an der Metallzentralhülse 101 abstützen.
Die Vorspannung der Ketten 116 erfolgt mit den Schrauben
111, indem der Flanschring 107 und somit der erste Befesti
gungsflansch 112 von dem in der ringförmigen Nut 104 der
elastischen Materialschicht 102 angebrachten Metalltragring
105 weggedrückt wird. Der zweite Befestigungsflansch 113
stützt sich dabei gegen die elastische Materialschicht 102
am zweiten Radende 100B. Abhängig von der Größe der einge
setzten Spannkraft biegt sich der erste Befestigungsflansch
112 leicht schalenförmig ein und arbeitet wie eine Teller
feder. Die Vorspannung der Ketten 116 erfolgt somit durch
Einpressen der elastischen Materialschicht 102 des Zugrads
100 und unter Ausnutzung der Elastizität der betreffenden
elastischen Materialschicht 102. Für die Ketten 116 wird
vorzugsweise eine gedrehte Kette verwendet, die eine große
Fläche hat. Diese Kette stützt sich auf einem großen Bereich
gegen das elastische Material, wobei sie das Material nicht
abnutzt. Die Kette kann auch z. B. aus einer Kette bestehen,
die als Gleithinderung bei Arbeitsmaschinen verwendet wird.
Mit der erfindungsgemäßen Zugradkonstruktion wird gute Haf
tung am Baumstamm erzielt, wobei sich die Zugräder an die
Form des Baumstammes anpassen. Aufgrunddessen können klei
nere Presskräfte zwischen Zugrädern und Baumstamm verwendet
werden, was ein bedeutender Vorteil hinsichtlich der Nicht
beschädigung des Baumstamms und der Nichtablösung der Rinde
ist.
Die Erfindung ist im vorstehenden unter Hinweis auf die
Figuren der beigefügten Zeichnung lediglich anhand eines
Beispiels erläutert. Die Erfindung soll jedoch nicht auf das
in den Figuren gezeigte Beispiel beschränkt werden, sondern
die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung können im
Rahmen der in den beigefügten Patentansprüchen definierten
erfinderischen Erkenntnis variieren.
Claims (9)
1. Entästungs- und Schneidkopf einer Holzerntemaschine,
bestehend aus einem an den Auslegerarm der Maschine schräg
stellbar und drehbar montierten Körper (22), der ausgerüstet
ist mit
- - zumindest einem am Körper (22) gelenkig angebrachten Paar Greifarme (14, 16) zum Greifen eines Baumstammes, wobei die Greifarme (14, 16) zumindest an einer Kante geschärft sind derart, dass sie gleichzeitig als Ent ästungsschneidstähle arbeiten,
- - einer Trennsäge (19 sowie
- - zumindest einem Paar Zugräder (100), bei dem die Zugrä der (100) mit Antriebsvorrichtungen ausgerüstet sind, mit denen die Zugräder (100) in beiden Drehrichtungen gedreht werden können und die Zugräder (100) am Körper (22) mit Schwenkarmen (120) schwenkbar angebaut sind, mit denen die Zugräder (100) zum Greifen des Baumstam mes auf einander entgegengesetzten Seiten des Baumstam mes ansetzbar sind, wobei
- - beide Zugräder (100) eine aus Metall bestehende Radnabe (101) aufweisen, auf welcher durch Vulkanisieren oder auf ähnliche Weise eine elastische Materialschicht (102) befestigt ist und auf dem Zugrad (100) Ketten (116) angebracht sind, um die Haftung zwischen Zugrad (100) und Baumstamm zu verbessern,
- - dass das Zugrad (100) in seiner Axialrichtung an beiden Enden (100A, 100B) mit Befestigungsmitteln (105-112, 114, 119; 113, 115, 119) versehen ist, die sich nur gegen die elastische Materialschicht (102) stützen, wobei
- - die Ketten (116) an den betreffenden Befestigungsmit teln (105-112, 114, 119; 113, 115, 119) befestigt sind und durch Einpressen der elastischen Materialschicht (102) in Axialrichtung und unter Ausnutzung deren Ela stizität vorgespannt sind.
2. Entästungs- und Schneidkopf nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass an der Außenfläche der elastischen Ma
terialschicht (102) hauptsächlich in axialer Richtung ver
laufende Nuten (103) ausgebildet sind und dass Ketten (116)
im wesentlichen auf der ganzen Länge in den betreffenden Nu
ten (103) angebracht sind.
3. Entästungs- und Schneidkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (105-112,
114, 119; 113, 115, 119) am ersten Ende (100A) des Zug
rades einen sich an der elastischen Materialschicht (102)
abstützenden Metalltragring (105), einen ersten Befesti
gungsflansch (112) und Mittel zur Einstellung des axialen
Abstands zwischen Tragring (105) und erstem Befestigungs
flansch (112) aufweisen.
4. Entästungs- und Schneidkopf nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mittel zum Einstellen des axialen
Abstands zwischen Metalltragring (105) und erstem Befesti
gungsflansch (112) aus einem Flanschring (107) bestehen, in
dem in axialer Richtung durchgehende Gewindelöcher (110) und
in den Gewindelöchern angebrachte Schrauben (111) ausgeführt
sind, wobei der erste Befestigungsflansch (112) gegen die
eine Seite am Flanschring (107) sich in axialer Richtung
abstützt und dementsprechend auf der anderen Seite des
Flanschrings (107) die Schrauben sich verstellbar gegen den
Metalltragring (105) stützen.
5. Entästungs- und Schneidkopf nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mittel zur Einstellung des axialen
Abstands zwischen Metalltragring (105) und erstem Befesti
gungsflansch (112) an dem betreffenden Befestigungsflansch
ausgebildete in axialer Richtung durchgehende Gewindelöchern
(110) und in den Gewindelöchern angebrachte Schrauben (111)
aufweisen, wobei die durch den ersten Befestigungsflansch
(112) gehenden Schrauben sich verstellbar gegen den Metall
tragring (105) stützen.
6. Entästungs- und Schneidkopf nach Anspruch 1, 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel am
zweiten Ende (100B) des Zugrades einen sich direkt gegen die
elastische Materialschicht (102) stützenden zweiten Befesti
gungsflansch (113) aufweisen.
7. Entästungs- und Schneidkopf nach einem der vorheri
gen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ketten (116)
mit Gleithinderungszapfen (117) versehen und in in der ela
stischen Materialschicht (102) ausgebildeten Nuten (103) an
gebracht sind derart, dass nur die Gleithinderungszapfen
(117) aus der elastischen Materialschicht (102) herausragen.
8. Entästungs- und Schneidkopf nach einem der vorheri
gen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ketten (116)
aus einer gewindeartig verdrehten Kette bestehen.
9. Entästungs- und Schneidkopf nach einem der vorheri
gen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische
Materialschicht (102) aus Gummimaterial besteht.
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