DE10028249C1 - Fledermausziegel - Google Patents
FledermausziegelInfo
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- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
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- E04D1/30—Special roof-covering elements, e.g. ridge tiles, gutter tiles, gable tiles, ventilation tiles
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Abstract
Die Erfindung beschreibt einen Fledermausziegel (1) der aus einem normalem Lüftungsziegel (2) besteht, welcher mit einer aufgesetzten Hutze (3) über der im Lüftungsziegel angebrachten Öffnung (4), die gestrichelt dargestellt ist, versehen ist, sowie einer Durchschlupfröhre (5), die unter einem Winkel alpha im Bereich von ca. 30 DEG -70 DEG auf der Innenseite des Ziegels befestigt ist. Zur Bildung des Fledermausziegels ist bei dem üblichen Lüftungsziegel das Lüftungsgitter im Bereich der Hutze entfernt. Auf diese Weise wird entsprechend der Erfindung unter der Hutze und dort insbesondere an ihrem unteren Ende eine Eintritts-/Austrittsöffnung (6) gebildet, die den Tieren als Einstieg in die Durchschlupfröhre bzw. als Ausstieg aus dieser dient. Damit haben die Tiere einen einfachen und sicheren Weg, um zum einen zu ihren Nist- und Schlafplätzen im Dachstock zu gelangen und zum anderen wieder von dort ins Freie zu kommen. Die Durchschlupfröhre ist zweckmäßig aus einem Ansatzstück (7) und einem Verlängerungsstück (8) gebildet. Am unteren Bereich der Hutze kann eine vorzugsweise gitterförmige Anflughilfe (9) vorgesehen sein.
Description
Die Erfindung betrifft einen Fledermausziegel, der Fledermäusen
und gegebenenfalls anderen Flugtieren, wie insbesondere
Mauerseglern, Zutritt zu Schlaf- und Nistplätzen in Dachstöcken
ermöglicht, gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten
Gattung.
Auf dem Markt sind Fledermausziegel bekannt, die Fledermäusen und
gegebenenfalls anderen Flugtieren, wie insbesondere Mauerseglern,
Zutritt zu Schlaf- und Nistplätzen in Dachstöcken ermöglichen.
Diese bekannten Fledermausziegel bestehen im wesentlichen aus
einem üblichen Lüftungsziegel, dessen den Durchtritt von Luft
gestattendes Gitter entfernt ist. Probleme bestehen insbesondere
darin, dass die bekannten Fledermausziegel auf der Innenseite
keine hilfreiche Möglichkeit für die Tiere bietet, um gut ins
Innere des vom Ziegel abgedeckten Raumes zu gelangen. Dies ist
besonders dann sehr nachteilig, wenn die Dachhaut beispielsweise
durch eine Isolationsschicht recht dick ist. Ein weiterer Nachteil
besteht dann, wenn die Ziegel aussenseitig glasiert sind. Bei
glatten Ziegeln bilden sich weniger Flechten und Moose auf den
Ziegeln, weswegen der Trend zu mehr Oberflächenbehandlung geht. Es
wird teilweise auch eine bunte Farbpalette von Ziegeln angeboten,
die nur durch Glasieren der fertigen Ziegel zu erreichen ist. Da
die Ziegel meist auf sehr steilen Dächern angewandt werden, haben
die Tiere beim Anflug Schwierigkeit den notwendigen Halt zu
finden.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, einen Fledermausziegel zu
schaffen, der die beschriebenen Probleme vermeidet, variabel
einsetzbar ist und insgesamt sehr kostengünstig hergestellt werden
kann. Unter Fledermausziegel wird nachfolgend verallgemeinernd ein
Ziegel verstanden, der nicht nur Fledermäusen, sondern auch
anderen Flugtieren Zutritt zu Dachstöcken ermöglicht.
Der erfindungsgemäße Fledermausziegel mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 löst diese Aufgabe. Der erfindungsgemäße
Fledermausziegel hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil,
dass er unter Verwendung herkömmlicher Lüftungsziegel sehr einfach
hergestellt werden kann, für sehr unterschiedliche Dachneigungen
variabel und vielseitig mit nur einer Konstruktion verwendet
werden kann und den Tieren einen einfachen Durchschlupf zu und von
den Schlaf- und Nistplätzen ermöglicht. Ein weiterer wesentlicher
Vorteil ist darin zu sehen, dass sich ein an verschiedene Dicken
der Dachhaut leicht anzupassende Durchschlupfröhre für die Tiere
ergibt.
Gemäß der Erfindung wird dies prinzipiell dadurch erreicht, dass
bei einem üblichen, mit einer Hutze versehenen Lüftungsziegel ohne
Lüftungsgitter im Bereich der Hutze auf der Innenseite des Ziegels
eine Durchschlupfröhre in einem bestimmten Winkel, insbesondere im
Bereich von etwa 30° bis 70°, befestigt ist.
Durch die auf der Innenseite des Ziegel zu dessen Fläche winklig
angebrachte Durchschlupfröhre wird den Tieren ein einfacher,
leichter und in der Länge an die Dicke der Dachhaut angepasster
Durchschlupf zur Verfügung gestellt.
Durch die in den weiteren Ansprüchen angegebenen Merkmale sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1
angegebenen Fledermausziegels möglich.
Entsprechend vorteilhafter Ausgestaltung ist bei dem
erfindungsgemäß gestalteten Fledermausziegel die Durchschlupfröhre
aus einem relativ kurzen Ansatzstück direkt an der Innenseite des
Ziegels und einem daran befestigbaren Verlängerungsstück
aufgebaut.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Verlängerungsstück
steckbar an dem Ansatzstück befestigbar. Durch diese
Gestaltungsvariation wird die Variabilität wesentlich erhöht, die
Anpassung an die Dicke der Dachhaut, beispielsweise unter
Beachtung einer auf der Innenseite angebrachten Isolation und
Verschalung, sehr einfach möglich und die Transportmöglichkeit des
Ziegels erheblich vereinfacht.
Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist die Durchschlupfröhre mit einem geraden Verlauf
ausgestattet und weist eine Länge auf, welche zur Überbrückung der
Dicke der Dachhaut, gegebenenfalls einschließlich der Isolation
und Innenverkleidung der Dachhaut, geeignet ist. In vorteilhafter
Weiterbildung dieser Ausführungsform ist der Querschnitt der
Durchschlupfröhre im wesentlichen rechteckig, wobei die Ecken
abgerundet sind.
Entsprechend einer ganz wesentlichen und zweckmäßigen
Weiterbildung der Erfindung ist auf der Außenseite des Ziegels im
unteren Bereich der Hutze, welche gleichzeitig Lüftungsöffnung
sowie Einstieg und Ausstieg in die und aus der Durchschlupfröhre
bildet, eine Anflughilfe vorgesehen. In vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung ist zusätzlich oder alternativ dazu
auf der Innenseite des Ziegels im unteren Bereich des inneren
Endes der Durchschlupfröhre eine Anflughilfe vorgesehen. Damit ist
den Tieren An- und Abflug sowie Benutzung des gebotenen
Durchschlupfes ganz wesentlich erleichtert. In besonders einfacher
und zweckmäßiger Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung
besteht die Anflughilfe aus einem Gitterrost, der vorzugsweise aus
Kunststoffmaterial gefertigt ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung, die den Ziegel einfach
belässt und den Tieren gegen Ausgleiten hilft, besteht darin, dass
der Ziegel nicht glasiert ist.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäß gestalteten
Fledermausziegels in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
Fig. 1 in schematisierter perspektivischer Darstellung eine
erste Ausführungsform des Fledermausziegels gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 schematisch in Seitenansicht ein Schnittbild durch eine
zweite Ausführungsform eines Fledermausziegels
entsprechend der Erfindung;
Fig. 3 schematisch in Draufsicht, von der äußeren Anflugseite
her gesehen, den Fledermausziegel gemäß der in Fig. 1
dargestellten Ausführungsform, und
Fig. 4 schematisch in Draufsicht von Innen den Querschnitt
einer Ausführungsform der Durchschlupfröhre sowie den
erfindungsgemäßen Fledermausziegel perspektivisch von
unten.
In Fig. 1 ist schematisch in einer ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäß gestaltete Fledermausziegel 1 in perspektivischer
Form dargestellt. Der Fledermausziegel 1 besteht aus einem
normalem Lüftungsziegel 2, der mit einer aufgesetzten Hutze 3 über
der im Lüftungsziegel 2 angebrachten Öffnung 4, die schraffiert
dargestellt ist, versehen ist, sowie einer Durchschlupfröhre 5,
die winklig auf der Innenseite des Ziegels befestigt ist. Zur
Bildung des Fledermausziegels 1 ist bei dem üblichen
Lüftungsziegel 2 das Lüftungsgitter im Bereich der Hutze 3
entfernt. Dieses Lüftungsgitter ist nicht dargestellt und
verhindert üblicherweise den Durchtritt von Tieren. Auf diese
Weise wird entsprechend der Erfindung unter der Hutze 3 und dort
insbesondere an ihrem unteren Ende eine Eintritts-
/Austrittsöffnung 6 gebildet, die den Tieren als Einstieg in die
Durchschlupfröhre 5 bzw. als Ausstieg aus dieser dient. Damit
haben die Tiere einen einfachen und sicheren Weg, um zum einen zu
ihren Nist- und Schlafplätzen im Dachstock zu gelangen und zum
anderen wieder von dort ins Freie zu kommen.
Die Durchschlupfröhre 5 ist in einem Winkel α zur Fläche des
Lüftungsziegels 2 angebracht, wobei der Winkel α insbesondere im
Bereich von 30° bis 70° liegt. Dieser Winkel α wird entsprechend
der am meisten vorkommenden Dachneigung derjenigen Dächer gewählt,
auf denen der erfindungsgemäße Fledermausziegel 1 eingesetzt
werden soll. Dabei sollte die Durchschlupfröhre 5 innerhalb des
Dachstockes in etwa waagrecht oder leicht nach innen ansteigend
verlaufen.
Die Durchschlupfröhre 5 ist entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung aus einem relativ kurzen Ansatzstück
7 und einem daran vorzugsweise steckbar gestalteten
Verlängerungsstück 8 aufgebaut. Dies ist anhand der Fig. 1 und 2
gut erkennbar dargestellt. Das kurze Ansatzstück 7 ist in der
richtigen Winkellage an geeigneten Auflagestellen des
Lüftungsziegels 2 befestigt, beispielsweise durch eine
Klebverbindung. Damit ist die Richtung, in der die
Durchschlupfröhre 5 verläuft, gut und eindeutig vorgegeben. Die
Verbindungsstelle von Ansatzstück 7 und Lüftungsziegel 2 ist so
gewählt, dass die Öffnung 4 im Lüftungsziegel 2 zumindest
teilweise umschlossen wird, damit ein problemloser Durchgang von
Eintritts-/Austrittsöffnung 6 zu Öffnung 4 und Durchschlupfröhre 5
für die Tiere geschaffen ist. Durch die Zweiteilung der
zum einen ein wesentlich einfacheres Transportieren des
Fledermausziegel 1 gewährleistet und zum anderen eine einfache
Anpassung an verschiedene Längen gegeben.
Wie in den Figuren dargestellt und insbesondere schematisch in der
Draufsicht von Innen gemäß Fig. 4, ist entsprechend einer
Ausführungsform der Durchschlupfröhre 5 der Querschnitt derselben
im wesentlichen rechteckig gestaltet, wobei die Ecken abgerundet
sind. Weiterhin ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform
die Durchschlupfröhre 5 mit einem geraden Verlauf ausgestattet und
weist eine Länge auf, welche zur Überbrückung der Dicke der
Dachhaut, gegebenenfalls einschließlich der Isolation und
Innenverkleidung der Dachhaut, vom Außenbereich bis zum Inneren
des Dachstocks geeignet ist. Man kann für die Durchschlupfröhre 5
ein derart gestaltetes auf dem Markt in üblicher Abmessung
erhältliches Faserzementrohr verwenden, das z. B. Innenabmessungen
von 12 cm Länge und 8 cm Breite bei einer Wandstärke von etwa 0,5 cm
aufweist. Das Rohr ist dann auf die erforderliche Länge und die
Gehrung am Verbindungsbereich zwischen Lüftungsziegel 2 und
Durchschlupfröhre 5 bzw. deren Ansatzstück 7 entsprechend dem
Winkel α zuzuschneiden.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist ein glatter, in sich als eine
Ebene geformter Lüftungsziegel 2 mit Hutze vorgesehen. Dieses
Ausführungsbeispiel ist in Fig. 2 schematisch in Seitenansicht in
einem Schnittbild entlang der Längsachse des Ziegels dargestellt.
Die Bezugszeichen in dieser Figur entsprechen den von Fig. 1. Gut
erkennbar ist die von der Hutze 3 abgedeckte Öffnung 4 im
Lüftungsziegel 2 sowie nach vorne außen zur Außenfläche des
Fledermausziegels 1 hin gebildete Eintritts-/Austrittsöffnung 6.
Das Ansatzstück 7 der Durchschlupfröhre 5 ist unter dem Winkel α
so angeordnet, dass es die Öffnung 4 umgreift. Durch das
Verlängerungsstück 8 ist die Durchschlupfröhre 5 auf die
gewünschte Länge gebracht. Auch in dieser Ausführungsform hat die
Durchschlupfröhre 5 einen geraden Verlauf.
In Fig. 3 ist schematisch in Draufsicht, von der äußeren
Anflugseite her gesehen, der Fledermausziegel 1 gemäß der in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsform dargestellt. Unter der Hutze
3 ist die Eintritts-/Austrittsöffnung 6 gebildet und darunter die
Anflughilfe 9 vorgesehen. Durch die schraffiert dargestellte
Öffnung 4 im Lüftungsziegel 2 ist die Verbindung hergestellt zur
perspektivisch gezeigten Durchschlupfröhre 5 mit ihrem Ansatzstück
7 und dem Verlängerungsstück 8.
In Fig. 4 ist schematisch in Draufsicht und zwar vom Inneren des
Dachstockes her der Querschnitt einer Ausführungsform der
Durchschlupfröhre 5 dargestellt sowie der erfindungsgemäße
Fledermausziegel perspektivisch von unten. Gut erkennbar dabei ist
der im wesentlichen rechtwinklige Querschnitt der
Durchschlupfröhre 5, wobei die Ecken abgerundet sind, und die
umgriffene Öffnung 4 im mittleren Bereich des für den
Fledermausziegel 1 verwendeten Lüftungsziegel 2.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist auf der
Außenseite des Fledermausziegels 1 im unteren Bereich der Hutze 3,
welche gleichzeitig Lüftungsöffnung sowie Einstieg und Ausstieg in
die und aus der Durchschlupfröhre 5 bildet, eine Anflughilfe 9
vorgesehen. Im oberen Teil der Fig. 3 ist diese Anflughilfe 9 von
unten dargestellt erkennbar. In vorteilhafter Weiterbildung der
Erfindung ist zusätzlich oder alternativ dazu auf der Innenseite
des Fledermausziegels 1 im unteren Bereich des inneren Endes der
Durchschlupfröhre 5 eine weitere Anflughilfe 10 vorgesehen wie
dies in Fig. 2 dargestellt ist. Damit ist den Tieren An- und
Abflug sowie Benutzung des gebotenen Durchschlupfes ganz
wesentlich erleichtert. In besonders einfacher und zweckmäßiger
Weiterbildung dieser Ausgestaltungen der Erfindung besteht die
Anflughilfe 9 bzw. 10 aus einem Gitterrost, der vorzugsweise aus
Kunststoffmaterial gefertigt ist. In der perspektivischen
Darstellung von Fig. 1 ist die Gestaltung der Anflughilfe 9
besonders gut zu erkennen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung, die den Ziegel einfach
belässt und den Tieren gegen Ausgleiten hilft, besteht darin, dass
der Ziegel nicht glasiert ist.
Insgesamt bietet der erfindungsgemäß gestaltete Fledermausziegel
durch Verwendung handelsüblicher Bauteile den großen Vorteil einer
sehr einfachen und daher preiswerten Konstruktion, die darüber
hinaus den Fledermäusen und anderen Flugtieren, die in Dachstöcken
schlafen und nisten, einen sicheren Durchschlupf gewährt und An-
und Abflug problemlos sicher gestaltet. Der erfindungsgemäße
Fledermausziegel ist daher bestens geeignet, bei Neueindeckungen
oder Reparaturen von Dächern, unter denen solche Flugtiere
beheimatet sind, Verwendung zu finden. Dies ist insbesondere dann
wichtig, wenn durch die Neueindeckung oder Reparatur vorher
bestehende Zugangswege, beispielsweise in Gestalt defekter
Dachteile, durch normale Ziegel verschlossen würden.
Claims (9)
1. Fledermausziegel (1), der Fledermäusen und gegebenenfalls
anderen Flugtieren, wie insbesondere Mauerseglern, Zutritt zu
Schlaf- und Nistplätzen in Dachstöcken ermöglicht, aus einem
üblichen, mit einer Hutze (3) versehenen Lüftungsziegel (2)
ohne Lüftungsgitter,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Bereich der Hutze (3) auf der Innenseite des Ziegels eine
Durchschlupfröhre (5) in einem bestimmten Winkel (α),
insbesondere im Bereich von etwa 30° bis 70°, befestigt ist.
2. Fledermausziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchschlupfröhre (5) aus einem relativ kurzen
Ansatzstück (7) direkt an der Innenseite des Ziegels und
einem daran befestigbaren Verlängerungsstück (8) aufgebaut
ist.
3. Fledermausziegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verlängerungsstück (8) steckbar an
dem Ansatzstück (7) befestigbar ist.
4. Fledermausziegel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Durchschlupfröhre (5) mit einem
geraden Verlauf ausgestattet ist und eine Länge aufweist,
welche zur Überbrückung der Dicke der Dachhaut,
gegebenenfalls einschließlich der Isolation und
Innenverkleidung der Dachhaut, geeignet ist.
5. Fledermausziegel nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Durchschlupfröhre
(5) im wesentlichen rechteckig ist, wobei die Ecken
abgerundet sind.
6. Fledermausziegel nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass auf der Außenseite des Ziegels im
unteren Bereich der Hutze (3), welche gleichzeitig
Lüftungsöffnung und Einstieg/Ausstieg (6) in die/aus der
Durchschlupfröhre (5) bildet, eine Anflughilfe (9) vorgesehen
ist.
7. Fledermausziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass auf der Innenseite des Ziegels im
unteren Bereich des inneren Endes der Durchschlupfröhre (5)
eine Anflughilfe (10) vorgesehen ist.
8. Fledermausziegel nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anflughilfe (9, 10) aus einem
Gitterrost besteht, der vorzugsweise aus Kunststoffmaterial
gefertigt ist.
9. Fledermausziegel nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Ziegel nicht glasiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10028249A DE10028249C1 (de) | 2000-06-10 | 2000-06-10 | Fledermausziegel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10028249A DE10028249C1 (de) | 2000-06-10 | 2000-06-10 | Fledermausziegel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10028249C1 true DE10028249C1 (de) | 2001-09-20 |
Family
ID=7645035
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10028249A Expired - Fee Related DE10028249C1 (de) | 2000-06-10 | 2000-06-10 | Fledermausziegel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10028249C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2927917A1 (fr) * | 2008-02-22 | 2009-08-28 | Monier Technical Ct Ltd | Tuile pour une sortie de toit |
DE102008046342A1 (de) * | 2008-09-09 | 2010-03-18 | Nibra-Dachkeramik Gmbh & Co Kg | Dacheindeckung sowie Dachziegel für eine Dacheindeckung |
-
2000
- 2000-06-10 DE DE10028249A patent/DE10028249C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z: "DDH" (Das Dachdecker-Handwerk), 1989, H.23,S. 17, Katalog der Ludowici-Falzziegel aus den Werken der Fa. Ludowici Jockrim (Rheinpfalz) 1857-1914, S. 108-113 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2927917A1 (fr) * | 2008-02-22 | 2009-08-28 | Monier Technical Ct Ltd | Tuile pour une sortie de toit |
DE102008046342A1 (de) * | 2008-09-09 | 2010-03-18 | Nibra-Dachkeramik Gmbh & Co Kg | Dacheindeckung sowie Dachziegel für eine Dacheindeckung |
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Legal Events
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