DE10026191B4

DE10026191B4 - Einer Fahrzeugfensterscheibe zugeordneter Luftausströmer

Info

Publication number: DE10026191B4
Application number: DE2000126191
Authority: DE
Inventors: Eckhard Scholz; Norbert Wienert
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2000-05-26
Filing date: 2000-05-26
Publication date: 2008-10-30
Anticipated expiration: 2020-05-27
Also published as: DE10026191A1

Abstract

Einer Fahrzeug-Fensterscheibe zugeordneter Luftausströmer mit einer zumindest eine Ausströmöffnung rahmenartig umgebenden, luftströmungsrichtenden Blende, die zur Montage an einer als Luftzuführung ausgebildeten Säule des Fahrzeugaufbaues ausgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (5) zugleich eine haken- oder ösenartige Vorrichtung (8) zum Aufhängen von Kleidungsstücken in solcher Anordnung bezüglich der Ausströmöffnung (4) trägt, dass aufgehängte Kleidungsstücke sich auf der der Scheibe (7) abgekehrten Seite der Ausströmöffnung (4) erstrecken.

Description

Die Erfindung betrifft einen einer Fahrzeugfensterscheibe zugeordneten Luftausströmer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Wie beispielsweise die JP 10272922 A , die JP 58039568 A und die US 4,459,901 A zeigen, ist es bekannt, Säulen des Kraftfahrzeugaufbaues, beispielsweise die B-Säule, als Luftzufuhr zu Luftausströmern auszulegen, die an einer nach hinten gerichteten Fläche der betreffenden Säule angeordnet sind, und zwar mit derart gewählten Luftführungen, dass die Luftströmung auf eine Seitenscheibe des Kraftfahrzeugs gelenkt wird. Die dort ankommende Luft dient demgemäß dazu, niedergeschlagene Flüssigkeit von der Scheibe zu entfernen.
Bekannt ist auch das Vorsehen von haken- oder ösenförmigen Einrichtungen zum Aufhängen von Kleidungsstücken, wobei diese Einrichtungen an der Fahrzeuginnenwand, bevorzugt im Dachbereich, befestigt werden; siehe beispielsweise die JP 7291006 A der die US 5,366,127 A . In der japanischen Konstruktion ist ein Kleiderhaken mit einem Griff durch Verwendung ein und derselben Basis vereint; in der amerikanischen Konstruktion trägt dieselbe Basis zugleich eine Lampe. Ein wesentlicher Vorteil einer derartigen Zusammenfassung mehrerer Untereinrichtungen zu einer Montageeinheit ist die einfache Montage am bzw. im Fahrzeug.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Ausströmeranordnung zu schaffen, die ebenfalls unter dem Gesichtspunkt der Montagevereinfachung geschaffen ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
Die Erfindung erschöpft sich demgemäß nicht in der Zusammenfassung einer bevorzugt einer Seitenscheibe eines Kraftfahrzeugs zugeordneten Ausströmeranordnung mit einer haken- oder ösenartigen Einrichtung zum Aufhängen von Kleidungsstücken, sondern berücksichtigt zugleich die Eigenheiten dieser Einrichtungen. Die Ausströmöffnung muss verständlicherweise unabhängig von der Existenz und Belegung der Einrichtung zum Aufhängen von Kleidungsstücken praktisch ungehindert eine Luftströmung in Richtung auf die zu behandelnde Scheibe abgeben, und dies muss ungeachtet der Tatsache geschehen, dass Kleidungsstücke verständlicherweise von einem Haken oder einer Öse frei herabhängen müssen. Es ist nicht möglich, von einem Fahrzeuginsassen zu verlangen, dass er ein hängendes Kleidungsstück dauernd aus dem Bereich der emittierten Luftströmung heraushält.
Diesem Tatbestand trägt die Erfindung dadurch Rechnung, dass sie die haken- oder ösenartige Einrichtung zum Aufhängen von Kleidungsstücken nicht irgendwo an der die Luftströmung richtenden Blende anordnet, sondern so, dass hängende Kleidungsstücke sich auf der Seite der Blende erstrecken, die der Fensterscheibe bezüglich der Ausströmöffnung abgekehrt ist. Es handelt sich also um diejenige Seite der Blende, die dem Fahrzeuginnenraum zugekehrt ist. Diese Bedingung lässt sich konstruktiv beispielsweise dadurch erreichen, dass der Haken bzw. die Öse an der der Fensterscheibe bezüglich der Ausströmöffnung abgekehrten Seite der Blende angeordnet ist; falls die Fensterscheibe, wie bei modernen Fahrzeugen üblich, im Querschnitt durch das Fahrzeug derart geneigt verläuft, dass – bei geschlossener Scheibe – ihr oberes Ende den der Fahrzeuglängsmittelebene nächsten Bereich der Scheibe bildet, kann einer störenden Beeinträchtigung der Luftausströmung durch hängende Kleidungsstücke auch dadurch begegnet werden, dass die Ausströmöffnung dieser Neigung der Scheibe folgt, so dass das obere Ende der Ausströmöffnung der Längsmittelebene des Fahrzeugs näher ist als das untere Ende derselben. Bei starker Neigung der Scheibe und damit der Luftausströmöffnung kann dann gegebenenfalls der Haken bzw. die Öse auch mittig in einem oberen Bereich der Blende angeordnet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, die perspektivisch schräg von innen eine B-Säule eines Kraftfahrzeugs zeigt, die mit einem erfindungsgemäßen Luftausströmer ausgerüstet ist.
Die Säule ist allgemein mit 1 bezeichnet. Sie ist hohl ausgeführt und in Richtung nach oben und unten verschlossen; der Hohlraum 2 steht in Strömungsverbindung mit einer Luftzufuhr, insbesondere einer Warmluftzufuhr, von einer Instrumententafel des Kraftfahrzeugs. Diese Luft wird dem Ausströmer 3 zugeführt, der im Wesentlichen aus der eine längliche Ausströmöffnung 4 rahmenartig umgebenden Blende 5 besteht. Die Blende 5 ist mit an sich bekannten Mitteln, beispielsweise Clipsen, in eine Aufnahmeöffnung der Säule 1 eingesetzt und an dieser befestigt.
Geneigte Flächen 6 der Blende 5 sorgen dafür, dass die Ausströmöffnung 4 eine Luftströmung austreten läßt, die auf die Seitenscheibe 7 gelangt und diese von Niederschlägen, wie Wasser und/oder Eis, freihält.
Erfindungsgemäß ist nun die Blende 5 des Ausströmers 3 dadurch zugleich für einen anderen Zweck ausgenutzt, dass die Blende 5 in ihrem oberen Bereich mit dem Haken 8 zum Aufhängen von Kleidungsstücken versehen ist. Wie aus der Zeichnung deutlich ersichtlich, verläuft die Fensterscheibe 7 in Querschnitten durch das Fahrzeug derart geneigt, dass ihr oberes Ende der Fahrzeuglängsmittelebene näher verläuft als ihr unteres Ende. Der Luftausströmer 3 ist nun so in die Säule 1 integriert; dass die spaltförmige Luft-austrittsöffnung 4 dieser Neigung der Scheibe 7 folgt. Daraus resultiert der Vorteil, dass von dem Haken 8 herabhängende Kleidungsstücke sich nur auf der der Scheibe 7 bezüglich der Luftaustrittsöffnung 4 gegenüberliegenden Seite der Blende 5 erstrecken, sie also die aus der Öffnung 4 austretende Luftströmung nicht behindern oder in störendem Umfang ablenken.
Diese Eigenheit der Einrichtung 8 zum Aufhängen von Kleidungsstücken kann noch dadurch unterstützt oder allein dadurch erreicht werden, dass der Haken 8 nicht, wie in der Figur angenommen, gleichsam in der Mitte der Quererstreckung des Ausströmers 3 angeordnet ist, sondern in einem in der Figur rechten Bereich der Blende 5, also einem Bereich, der der Scheibe 7 bezüglich der Ausströmöffnung 4 abgekehrt ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- JP 10272922 A [0002]
- JP 58039568 A [0002]
- US 4459901 A [0002]
- JP 7291006 A [0003]
- US 5366127 A [0003]

Claims

Einer Fahrzeug-Fensterscheibe zugeordneter Luftausströmer mit einer zumindest eine Ausströmöffnung rahmenartig umgebenden, luftströmungsrichtenden Blende, die zur Montage an einer als Luftzuführung ausgebildeten Säule des Fahrzeugaufbaues ausgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (5) zugleich eine haken- oder ösenartige Vorrichtung (8) zum Aufhängen von Kleidungsstücken in solcher Anordnung bezüglich der Ausströmöffnung (4) trägt, dass aufgehängte Kleidungsstücke sich auf der der Scheibe (7) abgekehrten Seite der Ausströmöffnung (4) erstrecken.
Luftausströmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (5) die Vorrichtung (8) auf einem der Scheibe (7) bezüglich der Ausströmöffnung (5) abgekehrten Bereich trägt.
Luftausströmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer in Querschnitten durch das Fahrzeug derart geneigt verlaufenden Scheibe (7), dass sie an ihrem oberen Ende den geringsten Abstand von der Fahrzeuglängsmittelebene hat, die Ausströmöffnung (4) nach Montage der Blende (5) der Querschnittsneigung der Scheibe (7) folgt.