DE19825703B4 - Vorrichtung zur Verringerung der Seitenscheibenverschmutzung an einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Vorrichtung zur Verringerung der Seitenscheibenverschmutzung an einem Kraftfahrzeug Download PDFInfo
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- B60J1/00—Windows; Windscreens; Accessories therefor
- B60J1/20—Accessories, e.g. wind deflectors, blinds
Abstract
Von
einer Kraftfahrzeug-Außenspiegelanordnung
benachbart zu einer A-Säule
(2) des Fahrzeugs und einem vorderen Seitenscheibenbereich gehaltene
Vorrichtung (8) zur Verringerung der Seitenscheibenverschmutzung,
wobei besagte Vorrichtung (8) eine der Seitenscheibe (4) zugekehrte
Leitfläche
(11) mit einer Vorderkante (10) und einer Hinterkante (9), die ihrerseits
seitenscheibennäher
als die Vorderkante (10) verläuft,
sowie eine Oberkante (12) und eine Unterkante, die gleiche Abstände von
der Seitenscheibe (4) haben, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberkante (12) frei von strömungsbeeinflussenden
Teilen steht und die Leitfläche
(11) zur Verstärkung
von an der A-Säule
(2) auftretenden Strömungswirbeln
(3) in Draufsicht unter einem – nach
vorn offenen – Winkel
(a) zwischen 20° und
45° gegen
die Fahrzeuglängsachse
verläuft.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
- Die aus der
DE-OS 25 11 290 - Auch weitere bekannte Konstruktionen –
DE-OS 25 52 915 DE-AS 27 04 226 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, die ohne zusätzlichen Aufwand gegenüber dem diskutierten Stand der Technik eine zumindest ausreichende Verringerung der Seitenscheibenverschmutzung sicherstellt.
- Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in einer gattungsgemäßen Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs.
- Wesentlich für die Erfindung ist also eine solche Beeinflussung der Strömung durch die Leitfläche, und zwar letztlich durch ihre strömungsmäßig freistehende Oberkante, daß dort ein Strömungswirbel entsteht, der denselben Drehsinn aufweist wie der sich zumindest in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich des Fahrzeugs ausbildende A-Säulenwirbel und diesen unterstützt, so daß im Bereich der Seitenscheibe befindliche Wasser- und Schmutzpartikel durch den so verstärkten A-Säulenwirbel nach oben in Richtung Dachkante bewegt und längs dieser nach hinten abgeführt werden.
- Während bei dem oben diskutierten Stand der Technik die dort vorgesehene, der Seitenscheibe gegenüberstehende Leitfläche nur sehr schwach – wenn überhaupt – gegen die Fahrzeuglängsachse geneigt ist, so daß im Fahrbetrieb die Luftströmung fast tangential auf die Leitfläche auftrifft, steht diese bei der erfindungsgemäßen „flügelartigen" Vorrichtung der auftreffenden Strömung deutlich schräg gegenüber, da die Ebene der Leitfläche gegen die Fahrzeuglängsrichtung unter einem Winkel zwischen 20° und 45° verläuft. Die obere Grenze dieses Winkels wird durch den Gesichtspunkt der Parallelität der Wirbelachsen gegeben, während die untere Grenze dieses Winkels eine Frage der ausreichenden Wirksamkeit der Leitfläche hinsichtlich der Unterstützung des A-Säulenwirbels bei der jeweiligen Fahrzeugform ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, deren
1 die im Rahmen der Erfindung interessierenden Teile am linken A-Säulenbereich eines Pkw und deren2 diesen A-Säulenbereich in Draufsicht wiedergibt. - Zumindest in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich, beispielsweise zwischen etwa 70 und 110 km/h, erzeugt die Fahrtströmung
1 längs der A-Säule2 den bei3 angedeuteten A-Säulenwirbel, der insofern günstig ist, als er von einem begrenzten oberen Bereich der Seitenscheibe4 Flüssigkeits- und Schmutzpartikel längs der nicht gezeichneten Dachkante nach hinten leitet. - Im vorderen Bereich der Seitenscheibe
4 erkennt man die Spiegelanordnung5 mit dem Seitenspiegel6 (in den Darstellungen ist nur das Spiegelgehäuse erkennbar) und der Spiegelhalterung7 , die am Fahrzeug, in der Regel im Bereich der A-Säule2 , befestigt ist. Die Spiegelhalterung7 trägt im Abstand zwischen Fahrzeugkarosserie und Spiegelgehäuse die erfindungsgemäße Vorrichtung8 , die etwa die Form eines rechteckigen Flügels besitzt. Grundsätzlich kann diese Vorrichtung auch in Draufsicht so gekrümmt sein, daß ihre Krümmungsachse der Fahrzeugkarosserie zugekehrt ist. Auf jeden Fall erkennt man, daß die Hinterkante9 der Vorrichtung8 näher am Fahrzeugaufbau verläuft als die Vorderkante10 der Vorrichtung; die von der Vorrichtung gebildete Leitfläche11 und damit auch die hier besonders wichtige Oberkante12 verlaufen dadurch in Draufsicht (siehe2 ) unter einem nach vorn offenen Winkel a, der erfindungsgemäß zwischen 20° und 45° liegt. Die demgemäß auf die Leitfläche11 nicht tangential auftreffende Strömung hat an der Oberkante12 die Ausbildung eines Wirbels13 zur Folge, der den gleichen Drehsinn wie der A-Säulenwirbel3 besitzt und diesen unterstützt bzw. verstärkt, so daß durch diese einfachen Maßnahmen Wasser- und Schmutzpartikel von der Seitenscheibe4 in Richtung nach oben zur Dachkante und längs dieser nach hinten transportiert werden. Mit anderen Worten: die Seitenscheibe wird von Wasser- und Schmutzpartikeln weitgehend freigehalten. - Wesentlich für die bei der Erfindung erreichte Ausbildung des zusätzlichen Strömungswirbels
13 ist auch die Tatsache, daß die Oberkante12 der Vorrichtung8 strömungsmäßig frei liegt, das heißt, daß sich keine strömungsbeeinflussenden Teile in ihrer Nähe befinden. Bei dem eingangs diskutierten Stand der Technik verläuft dort demgegenüber ein stangenförmiger Teil der Spiegelhalterung, auch befindet sich gleichsam neben dieser Oberkante die Oberkante der dem Spiegel zugekehrten und zugeordneten weiteren Leitfläche. Diese beiden Teile haben verständlicherweise Einfluß auf die Wirbelbildung im Bereich der Oberkante der der Seitenscheibe zugekehrten Leitfläche, so daß auch aus diesem Grunde der bei der Erfindung angestrebte Effekt bei dem Stand der Technik kaum eintritt. - Mit der Erfindung ist demgemäß mit minimalem Aufwand eine wirkungsvolle Vorrichtung zur Verringerung der Verschmutzung der Seitenscheibe eines Kraftfahrzeugs geschaffen, wodurch infolge Verbesserung der Sichtverhältnisse die Unfallgefahr verringert wird.
Claims (1)
- Von einer Kraftfahrzeug-Außenspiegelanordnung benachbart zu einer A-Säule (
2 ) des Fahrzeugs und einem vorderen Seitenscheibenbereich gehaltene Vorrichtung (8 ) zur Verringerung der Seitenscheibenverschmutzung, wobei besagte Vorrichtung (8 ) eine der Seitenscheibe (4 ) zugekehrte Leitfläche (11 ) mit einer Vorderkante (10 ) und einer Hinterkante (9 ), die ihrerseits seitenscheibennäher als die Vorderkante (10 ) verläuft, sowie eine Oberkante (12 ) und eine Unterkante, die gleiche Abstände von der Seitenscheibe (4 ) haben, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberkante (12 ) frei von strömungsbeeinflussenden Teilen steht und die Leitfläche (11 ) zur Verstärkung von an der A-Säule (2 ) auftretenden Strömungswirbeln (3 ) in Draufsicht unter einem – nach vorn offenen – Winkel (a) zwischen 20° und 45° gegen die Fahrzeuglängsachse verläuft.
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DE19725657 | 1997-06-18 | ||
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DE19825703A1 DE19825703A1 (de) | 1998-12-24 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007049675A1 (de) | 2007-10-17 | 2009-04-23 | Volkswagen Ag | Fahrzeug mit einer Einrichtung zur Verringerung einer Seitenscheibenverschmutzung |
Families Citing this family (1)
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2511290A1 (de) * | 1974-03-14 | 1975-09-25 | Peugeot | Nicht verschmutzender rueckspiegel |
DE7511180U (de) * | 1974-11-28 | 1976-03-04 | Leske, Horst, 5990 Altena | Zusatzfenster fuer kraftfahrzeuge |
US4196930A (en) * | 1978-12-01 | 1980-04-08 | Busche Oscar H | Wind deflector for preventing the accumulation of foreign matter on a motor vehicle side view mirror |
-
1998
- 1998-06-09 DE DE19825703A patent/DE19825703B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19825703A1 (de) | 1998-12-24 |
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Legal Events
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