DE3428450A1 - Wischblatt mit einer windleitvorrichtung - Google Patents
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Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr.-Ing. H. Liska, Dipl.-Phys. Dr. J. Prechtel
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(Belgien)
(Belgien)
Wischblatt mit einer Windleitvorrichtung
Wischblatt mit einer Windleitvorrichtung.
Die Erfindung betrifft ein Wischblatt, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
gemäss den Merkmalen die im Oberbegriff des Anspruchs 1 angeführt sind.
Windleitvorrichtungen die an einem der Teile des Traggestell
eines Wischblatts angebracht sind, sind im Stand der Technik wohl bekannt. Man kann, zum Beispiel, folgende Patentanmeldungen erwähnen: die
französische Patentanmeldung 2.513.953 in der die Windleitvorrichtung am
Hauptbügel des Traggestells des Wischblatts befestigt ist und die
deutsche (BRD) Patentanmeldung 23 46 100 in der die Windleitvorrichtung
an den Krallenbügeln des Traggestells des Wischblatts befestigt ist.
Es ist jedoch zu bemerken, dass die erfindungsgemässe Windleitvorrichtung
nicht in dieselbe Kategorie wie die der oben erwähnten Patentanmeldungen einzuordnen ist. In der Tat ist die Windleitvorrichtung
gemäss der Erfindung nicht an einem der Teile des Traggestell des Wischblatts befestigt, sondern am Verstärkungsprofil der Wischleiste.
Die französische Patentanmeldung 2.513.952 zeigt eine Windleitvorrichtung
die am Verstärkungsprofil des Wischblatts befestigt ist, oder einstückig mit dem Verstärkungsprofil ausgebildet ist. Die verschiedenen
in dieser französischen Patentanmeldung beschriebenen Ausführungsformen
lösen die gestellte Aufgabe aber nur in einer sehr unvollständigen Weise.
Dies gibt ebenso für die in der französischen Patentanmeldung 2.513.953
und die in der deutschen (BRD) Patentanmeldung 23 46 100 vorgeschlagenen
Lösungen.
Die zu lösende Aufgabe stellt sich folgendennassen: wenn die
Scheibenwischer eines Kraftfahrzeuges arbeiten und wenn dieses Fahrzeug sich mit einer relativ grossen Geschwindigkeit bewegt, dann haben die
Wischblätter die Tendenz sich von der Windschutzscheibe abzuheben und
zwar unter der Wirkung der Luft die entlang der Windschutzscheibe strömt.
Dies bewirkt, dass die Sicht des Fahrers um so schlechter wird als das Fahrzeug sich mit grosserer Geschwindigkeit bewegt.
Je nach der Geschwindigkeit des Fahrzeuges kann man drei Stufen in dem oben beschriebenen Phänomen unterscheiden. In der ersten Stufe
erscheinen nach und nach leichte Wischdefekte auf der Windschutzscheibe.
Diese ersten Wischdefekte sind nicht belanglos, erlauben aber noch das
• 5 Fahrzeug zu steuern ohne zu grosse Risiken einzugehen. In der zweiten
Stufe werden die Wischdefekte immer grosser und das Steuern des Fahrzeuges
wird gefährlich. Die dritte Stufe entspricht dem Augenblick wo die Wischleiste sich von der Windschutzscheibe abhebt. Die Sicht des Fahrers
ist nun gleich Null und er ist gezwungen die Geschwindigkeit des Fahrzeuges
herabzusetzen.
Versuche auf Kraftfahrzeugen in einem Windkanal haben gezeigt, dass der Anfang jeder der drei oben genannten Stufen in Richtung höherer
Geschwindigkeiten des Fahrzeuges verschoben werden kann, u.a. mittels
Windleitvorrichtungen die an einem oder an mehreren Teilen des Wischblatts befestigt sind.
Diese Versuche haben auch gezeigt, dass das untersuchte Phänomen von einigen Parametern abhängt die nicht in direkter Verbindung
stehen, sei es mit dem Wischblattyp, oder sei es mit dem Windleitvorrichtungtyp.
Man kann, zum Beispiel, den Einfluss der Form und der Neigung der Windschutzscheibe des Fahrzeuges hervorheben.
Die folgenden Teile der Beschreibung sind auf die Windleitvorrichtungen
beschränkt die an dem Verstärkungsprofil der Wischleiste befestigt sind und die Windkanalversuche haben gezeigt, dass, wenn man
die höchste Leistung anstrebt, eine Windleitvorrichtung dieser Art folgende Bedingungen erfüllen muss:
- Die eigentliche Windleitfläche (im Gegensatz zu den entsprechenden
Befestigungsmitteln) muss sich in einer gewissen Entfernung von der
Wischleiste des Wischblatts erstrecken.
- Die Luft muss zwischen der eigentlichen Windleitfläche einerseits und
den Teilen Wischleiste/Verstärkungsprofil anderseits durchfliessen
können, d.h., in anderen Worten, eine sich in Längsrichtung des Wischblatts erstreckende Öffnung muss zwischen der eigentlichen
Windleitfläche und dem Verstärkungsprofil des Wischblatts vorgesehen werden.
- Das Verhältnis (a) der Entfernung zwischen der eigentlichen
Windleitfläche und der Wischleiste zu (b) der Entfernung zwischen der
unteren Kante der eigenleichen Windleitfläche und der zu wischenden
Fläche muss wenigstens annähernd gleich zehn sein.
In keinem der Ausführungsbeispiele der drei oben erwähnten Patentanmeldungen
sind diese drei Bedingungen erfüllt und die Windkanalversuche
haben gezeigt, dass in diesem Fall das positive Ergebnis nicht nur relativ
gering ist, sondern auch dass, wenn andere Parameter einen negativen Einfluss haben, das Endergebnis negativ sein kann.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Wischblatt mit einer
Windleitvorrichtung zu schaffen dessen Leistung, d.h. die Verbesserung
der Sicht bei hohen Geschwindigkeiten, die Leistung der bekannten
ähnlichen Vorrichtungen wesentlich übertrifft.
Das erfindungsgemässe Wischblatt ist hauptsächlich dadurch
gekennzeichnet, dass die erste Windleitvorrichtung aus einer eigentlichen Windleitfläche besteht die sich in einer gewissen Entfernung von der
Wischleiste erstreckt und, dass eine oder mehrere sich in Längsrichtung des Wischblatts erstreckende Öffnungen zwischen dem Verstärkungsprofi 1
und der eigentlichen Windleitfläche vorgesehen sind.
Ein anderes Kennzeichen des erfindungsgemassen Wischblatts ist
die Tatsache, dass das Verhälnis (a) der Enfernung zwischen oer eigentlichen Windleitfläche und der Wischleiste zu (b) der Entfernung
zwischen der unteren Kante der eigentlichen Windleitfläche und der zu
wischenden Fläche wenigstens annähernd gleich zehn ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemassen Wischblatts mit einer
Wi ndlei tvorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht der Fig. 1;
Fig. 2 eine Draufsicht der Fig. 1;
Fig. 3 den Schnitt III-III der Fig. 1, in grösserem Masstab;
Fig. 4, 5 und 6 drei Teile der Fig. 3, in etwas kleinerem Masstab;
Fig. 7 eine Seitenansicht des erfindungsgemässen Wischblatts mit zwei
Windleitvorrichtungen;
Fig. 8 eine Draufsicht der Fig. 7;
Fig. 9 den Schnitt IX-IX der Fig. 7, in grösserem Masstab;
Fig. 10, 11 und 12 drei Teile der Fig. 9, in etwas kleinerem Masstab;
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht eines Teiles der zweiten Windleitvorrichtung
der Fig. 9;
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht eines Teiles der ersten Windleitvorrichtung
der Fig. 3 und 9;
Fig. 15 ein vergleichendes Diagramm das die Leistungen (Sicht des
Fig. 15 ein vergleichendes Diagramm das die Leistungen (Sicht des
Fahrers) veranschaulicht: (A) von einem Wischblatt ohne Windleitvorrichtung,
(B) von einem Wischblatt mit bekannter Windleitvorrichtung
und (C) von einem erfindungsgemässen Wischblatt mit Windleitvorrichtung.
Die Fig. 1 bis 6 und die Fig. 14 zeigen ein Wischblatt mit einer (ersten) Windleitvorrichtung 9 die sich entlang einer Seite der
Wischleiste 8 erstreckt während die Fig. 7 bis 13 und die Fig. 14 ein Wischblatt zeigen das mit zwei (einer ersten und einer zweiten) Windleitvorrichtungen
9, 21 versehen sind die sich respectiv auf der einen und auf der anderen Seite der Wischleiste 8 erstrecken.
Das Wischblatt nach Fig. 1 bis 6 (ohne die erste Windleitvorrichtung
9) besteht aus folgenden Teilen: einem Hauptbügel 1, zwei Krallenbügel 2 mit den Krallen 6, einem Gelenk 4 zwischen dem Hauptbügel
1 und jedem der Krallenbügel 2, einem Verstärkungsprofil 7, einer Wischleiste
8 und, schlussendlich, einer Niete 5 an der der Wischerarm (nicht
dargestellt) der Wischeranlage abnehmbar befestigt wird.
Das so beschriebene Wischblatt ist im Stand der Technik wohl
bekannt und eine Beschreibung seiner Arbeitsweise erübrigt sich. Es ist jedoch zu bemerken, dass die Erfindung nicht auf diese Art von
Wischblättern beschränkt ist. Im Gegenteil, die Erfindung kann in allen anderen Arten von Wischblättern angewendet werden, insofern diese
Wischblätter mit einem Verstärkungsprofil versehen sind an dem, auf diese oder jene Weise, Windleitvorrichtungen gemäss der Erfindung befestigt
werden können.
Die erste Windleitvorrichtung 9 besteht im Wesentlichen aus
folgenden Teilen: der eigentlichen Windleitfläche 10, einem Befestigingsteil
12 und den sich quer zum Verstärkungsprofil 7 erstreckenden Seitenwänden 13 die die eigentliche Windleitfläche 10 mit dem Befestig-5
ungsteil 12 verbinden. Die Windleitfläche 10 ist also von dem Befestigungsteil
12 durch eine sich in Längsrichtung des Wischblatts erstreckende Öffnung 11 getrennt (Fig. 14).
Das Befestigungsteil 12 der Windleitvorrichtung 9 ist mit einem im Querschnitt T-förmigen männlichen Teil 14 versehen das.Teil einer
Gleitvorrichtung ist wovon der weibliche Teil 14a (Fig. 5) an der Seitenwand des Verstärkungsprofils 7 befestigt ist. Während der Montage der
Windleitvorrichtung wird der männliche Teil 14 des Befestigungsteils 12
in den weiblichen Teil 14a des Verstärkungsprofils 7 geschoben. Die
Längsverschiebung der Windleitvorrichtung 9 gegenüber dem Verstärkungsprofil 7 kann durch verschiedene, im Stand der Technik bekannte Mittel,
erreicht werden.
In den Fig. 1 und 2 besteht die WindleitvorrichtungSaus einer
Vielzahl von sich nebeneinander, entlang des Verstärkungsprofils 7, erstreckenden Teilen 9a.Der Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass der
Aufbau Verstärkungsprofil 7/Windleitvorrichtung 9 sich besser an Windschutzscheiben anpasst die eine mehr oder weniger grosse Krümmung
aufweisen. Es ist aber selbstverständlich, dass die Zahl der Teile 9«.der
Windleitvorrichtung je nach Bedarf verschieden sein kann und für wenig gekrümmte Windschutzscheiben kann die Windleitvorrichtung nur aus einem
einzigen Teil 9abestehen.
Wenn mehrere der Teile 9ader Windleitvorrichtung verwendet
werden ist es besser oder sogar unbedingt notwendig, dass die verschiedenen Teile 9ttdurch einen kleinen Spalt 3 voneinander getrennt sind. Zu
diesem Zweck ist jeder der Teile 9*mit einem kleinen Ansatz 15 (Fig. 14)
an einer seiner sich quer zum Wischblatt erstreckenden Seitenwände 13 versehen.
Wie schon oben angegeben is es unbedingt notwendig, dass, wenn man die höchste Leistung anstrebt, das Verhältnis (a) der Entfernung dl
zwischen der Windleitfläche 10 und der Wischleiste 8 zu (b) der Entfernung
d2 zwischen der unteren Kante der Windleitfläche 10 und der zu
wischenden Fläche 18 wenigstens annähernd gleich zehn ist (Fig. 3). Die genaue Form der Windleitfläche 10 ist relativ weniger wichtig, hat aber
• 5 vorzugsweise einen Querschnitt der wenigstens eine kleine konvexe Krümmung
in Richtung der Wischleiste 8 zeigt.
Es ist zu bemerken dass die Form des Querschnitts des Verstärkungsprofils 7 der Fig. 3 und 5 nur ein Beispiel darstellt. Das
Verstärkungsprofil 7 kann in der Tat einen anderen Querschnitt haben
insoweit Mittel vorgesehen sind zur seitlichen Befestigung der erfindungsgemässen Windleitvorrichtung. So ist es zum Beispiel nicht
unbedingt notwendig, dass die Teile 6a und 17a, bezeihungsweise in Verbindung
zu bringen mit der Befestigung der Krallen 6 und mit dem oberen Teil 17 der Wischleiste 8 (Fig. 5 und 6), die in den Figuren gezeigten
Formen haben.
Anderseits muss die Bestigungsvorrichtung der Windleitvorrichtung 9 nicht unbedingt eine Gleitvorrichtung sein. Andere
Befestigungsmittel, wie zum Beispiel eine Einschnappvorrichtung, können
angewendet werden. Das Verstärkungsprofil und die Windleitvorrichtung
können auch einstückig in einem geeigneten Kunststoff geformt werden.
Das Wischblatt nach Fig. 7 bis 12 (ohne die beiden Windleitvorrichtungen
9, 21) besteht aus den gleichen Teilen wie das Wischblatt nach Fig. 1 bis 6. Alle Teile dieses Wischblatts haben ebenso dieselbe
Form wie die entsprechenden Teile des Wischblatts nach Fig. 1 bis 6, mit Ausnahme des Verstärkungsprofils 20 das, in diesem Fall, mit einer
zweiten Befestigungsvorrichtung für die zweite Windleitvorrichtung 21 versehen ist.
Alles was oben über die erste Windleitvorrichtung gesagt worden
ist ist auch wahr für die Windleitvorrichtung 9 nach Fig. 7 bis 12, da diese Windleitvorrichtung genau der der Fig. 1 bis 6 entspricht, die
Befestigungsvorrichtung der Winaleitvorrichtung 9 an das
Verstärkungsprofil 20 (Fig. 9) einbegriffen.
Wie Fig. 9 zeigt, ist die zweite Windleitvorrichtung 21 an dem Verstärkungsprofil 20 der Wischleiste 8 an der der ersten Windleitvorrichtung
9 entgegengesetzten Seite befestigt und besteht aus einem unteren Teil 22 mit einer Gießvorrichtung zur Befestigung am
' 5 Verstärkungsprofil 20 und aus einem oberen Teil 19 der als eigentliche
Windleitfläche ausgebildet ist. Eine sich in Längsrichtung des
Wischblatts erstreckende Öffnung 23 ist zwischen dem unteren Teil 22 und dem oberen Teil 19 dieser zweiten Windleitvorrichtung 21 vorgesehen.
Der untere Teil 22 der zweiten Windleitvorrichtung 21 is mit einem im Querschnitt T-förmigen männlichen Teil 25 (Fig. 13) versehen das
Teil einer Gleitvorrichtung ist wovon der weibliche Teil 25a (Fig. 11) an der der ersten Windleitvorrichtung 9 entgegensetzten Seite des
Verstärkungsprofil 20 befestigt ist.
Gleich der ersten Windleitvorrichtung 9 der Fig. 1 bis 6, kann die zweite Windleitvorrichtung 21 aus einem einzigen oder aus einer
Vielzahl von Teilen bestehen. In letzterem Fall ist jeder Teil auf einer
seiner sich quer zum Wischblatt erstreckenden Seitenwänden mit einem kleinen Ansatz 28 (Fig. 13) versehen, Ansatz der einen kleinen Spalt
zwischen den einzelnen Teilen der Windleitvorrichtung 21 gewährleistest
und somit den Aufbau Windleitvorrichtungen 9, 21/Verstärkungsprofil 20
flexibler gestaltet.
Wie vorher ist die Form des Querschnitts des Verstärkungsprofils
20 nur beispielsweise angeführt und die Teile 26a und 27a,
beziehungsweise in Verbindung zu bringen mit den Krallen 6 und mit dem oberen Teil 17 der Wischleiste 8 (Fig. 11 und 12), müssen nicht unbedingt
die in den Figuren gezeigten Formen haben. Ebenso kann entweder eine andere Befestigungsvorrichtung für die zweite Windleitvorrichtung oder
eine einstückige Herstellung (Kunststoff) des Aufbaus erste Windleitvorrichtung/Verstärkungsprofil/zweite
Windleitvorrichtung in Betracht gezogen werden.
Die zweite Windleitvorrichtung 21 ist nur als ein wahlweiser Zusatz zu der ersten Windleitvorrichtung 9 gedacht. Sie vergrössert zwar
etwas die Leistung eines Wischblatts das schon mit der ersten Windleit-
vorrichtung versehen ist, es ist aber die erste Windleitvorrichtung 9 die
die Leistung des Wischblatts hauptsächlich bestimmt. Aus diesem Grund
wurde der Einfluss der zweiten Windleitvorrichtung 21 in dem vergleichenden Diagramm der Fig. 15 nicht berücksichtigt.
Das Diagramm der Fig. 15 zeigt auf der vertikalen Axe die Geschwindigkeit des Fahrzeuges in km/h und auf der horizontalen Axe die
Punkte V, W, X, Y, Z wovon jeder ein bestimmtes "Bild der Wischdefekte" darstellt. Die Wischdefekte vergrössern sich von links nach rechts auf
dem Diagramm, d.h. von V nach Z und, global gesehen, kann man sagen: - Die Punkte V und W stellen die erste oben genannte Stufe dar, d.h. die
Stufe in der man das Fahrzeug noch steuern kann ohne zu grosse Risiken
einzugehen.
- Die Punkte X und Y stellen die zweite Stufe dar, d.h. die Stufe in der das Steuern des Fahrzeuges gefährlich wird.
- Die Punkte X und Y stellen die zweite Stufe dar, d.h. die Stufe in der das Steuern des Fahrzeuges gefährlich wird.
- Der Punkt Z stellt mehr oder weniger den Anfang der dritten Stufe dar,
d.h. die Stufe in der die Wischleiste sich von der Windschutzscheibe
abhebt und wo der Fahrer die Geschwindigkeit des Farhzeuges unbedingt herabsetzen muss.
Die Linie A des Diagramms zeigt die Leistung eines Wischblatts das nicht mit einer Windleitvorrichtung versehen ist. Die Linie B zeigt
die Leistung desselben Wischblatts das mit einer bekannten Wischleitvorrichtung
versehen ist, d.h. einer Windleitvorrichtung in der die eigentliche Windleitfläche direkt an dem Verstärkungsprofil oder an der
Wischleiste anliegt. Die Linie C zeigt die Leistung desselben Wischblatts das mit einer erfindungsgernässen Windleitvorrichtung versehen ist.
Das Diagramm der Fig. 15 zeigt, dass bei einem Wischblatt das mit einer erfindungsgemässen Windleitvorrichtung versehen ist (Linie C)
die Wischdefekte in allen drei Stufen (V + W; X + Y; Z) deutlich später (d.h. bei höberen Geschwindigkeiten) erscheinen und zwar nicht nur im
Vergleich mit einem Wischblatt das nicht mit einer Windleitvorrichtung versehen ist (Linie A), sondern auch im Vergleich mit einem Wischblatt
das mit einer bekannten Windleitvorrichtung versehen ist (Linie B).
Global gesehen kann man sagen, dass die Verbesserung der Leistung zwischen der Linie C (erfindungsgernässe Windleitvorrichtung) und
der Linie B (bekannte Windleitvorrichtung) wenigstens annähernd gleich
ist der Verbesserung der Leistung zwischen der Linie B (bekannte Windleitvorrichtung) und der Linie A (Wischblatt ohne
Windleitvorrichtung).
In Zahlen ausgedrückt zeigt das Diagramm der Fig. 15 zum Beispiel, dass die Verbesserung der Leistung zwischen der Linie C
(erfindungsgemässe Windleitvorrichtung) und der Linie B (bekannte Windleitvorrichtung) von der Grössenordnung ist von:
a) + 20 km/h im Punkt V, d.h. +_ 140 km/h anstatt _+ 120 km/h.
b) + 15 km/h im Punkt X, d.h. +_ 160 km/h anstatt+_ 145 km/h,
c) + 25 km/h im Punkt Z5 d.h. + 200 km/h anstatt +_ 175 km/h.
Vergleicht man die Linien C und A, so kommt man auf die
folgenden Zahlen:
a) + 40 km/h im Punkt V, d.h. +_ 140 km/h anstatt + 100 km/h.
b) + 40 km/h im Punkt X, d.h. +_ 160 km/h anstatt _+ 120 km/h.
c) + 50 km/h im Punkt Z5 d.h. +_ 200 km/h anstatt _+ 150 km/h.
Das Diagramm der Fig. 15 wurde aufgestellt auf Basis der Ergebnisse
der Versuche die im Windkanal mit Wischblättern unternommen wurden die auf Personenkraftwagen arbeiteten. Die Linien A, B, C sind also
reproduzierbar insofern die Versuchsbedingungen die gleichen sind. Die
Form der Linien A, B, C kann etwas verschieden sein je nach dem Wischblatt und dem Farhzeug die bei den Versuchen gebraucht wurden. Dies
beeinträchtigt aber in keiner Weise den Wert der Linien A5 B5 C des
Diagramms.
- Leerseite
Claims (11)
1. - Wischblatt, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Traggestell
(1, 2) das über ein mit einer ersten Windleitvorrichtung (9) versehenes,
sich in Längsrichtung des Wischblatts erstreckendes Verstärkungsprofil (7, 20) mit einer Wischleiste (8) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Windleitvorrichtung
(9) aus einer eigentlichen Windleitfläche (10) besteht die sich in einer
gewissen Entfernung (dl) von der Wischleiste (8) erstreckt und, dass eine oder mehrere sich in Längsrichtung des Wischblatts erstreckende Öffnungen
(11) zwischen dem Verstärkungsprofil (7, 20) und der eigentlichen Windleitfläche (10) vorgesehen sind.
2. - Wischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Arbeitsstellung die untere Kante der eigentlichen Windleitfläche
(10) sich in einer gewissen Entfernung (d2) von der zu wischenden Fläche (18) befindet.
3. - Wischblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis (a) der Entfernung (dl) zwischen der eigentlichen Windleitfläche (10) und der Wischleiste (8) zu (b) der Entfernung (d2)
zwischen der unteren Kante der eigentlichen Windleitfläche (10) und der
■ 5 zu wischenden Fläche (18) wenigstens annähernd gleich zehn ist.
4. - Wischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Windleitvorrichtung (9) abnehmbar .an dem Verstärkungsprofil
(7, 20) der Wischleiste (8) befestigt ist.
5. - Wischblatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel die die erste Windleitvorrichtung (9) abnehmbar gestalten
aus einer Gleitvorrichtung (14; 14a, 24a) bestehen.
6. - Wischblatt nach einem der Ansprüche 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Windleitvorrichtung (9) aus
einer Vielzahl von sich nebeneinander, entlang des Verstärkungsprofils
(7, 20) der Wischleiste (8), erstreckenden Teilen besteht.
7. - Wischblatt nach einer der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Windleitvorrichtung (21) auf der der
ersten Windleitvorrichtung (9) entgegensetzten Seite an dem Verstärkungsprofil (20) der Wischleiste (8) befestigt ist.
8. - Wischblatt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Windleitvorrichtung (21) aus einem unteren Teil (22) besteht der als Gleitbefestigungsvorrichtung (25) ausgebildet ist und aus
einem oberen Teil (19) der als eigentliche Windleitfläche ausgebildet
ist.
9. - Wischblatt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass eine oder mehrere sich in Längsrichtung des Wischblatts erstreckende Öffnungen (23) zwischen dem unteren (22) und dem oberen Teil (19) der
zweiten Windleitvorrichtung (21) vorgesehen sind.
10. - Wischblatt nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch g e k e η η zeichnet,
dass die zweite Windleitvorrichtung (21) aus einer
Vielzahl von sich nebeneinander, entlang des Verstärkungsprofils (20) der
Wischleiste (8), erstreckenden Teilen besteht.
11. - Wischblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verstärkungsprofil (7, 20) sowie die erste und zweite Windleitvorrichtung (9, 21) aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt
sind.
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