DE3923666A1 - Wischblatt fuer scheibenwischeranlagen - Google Patents
Wischblatt fuer scheibenwischeranlagenInfo
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- B60S1/38—Wiper blades
- B60S1/3806—Means, or measures taken, for influencing the aerodynamic quality of the wiper blades
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Wischblatt für Scheibenwischeranlagen,
insbesondere an Kraftfahrzeugen, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1.
Ein Wischblatt dieser Art ist aus der Praxis bekannt, wobei die hier
interessierenden Merkmale auch der DE-OS 35 43 850 entnehmbar sind. Dort ist
der Querschnitt durch ein Wischblatt gezeigt, das einen Tragbügel mit zwei
Seitenwangen aufweist, von denen der eine zur Bildung einer
Windleitvorrichtung gegenüber der symmetrieebene der Wischleiste geneigt
ist. In einem Anlenkbereich hat jedoch diese ansonsten geneigte Seitenwange
einen parallel zur Symmetrieebene der Wischleiste ausgerichteten
Halteabschnitt für einen Gelenkbolzen, an dem ein untergeordneter
Zwischenbügel angelenkt wird. Dieser Halteabschnitt muß im Interesse einer
formstabilen Fixierung des Gelenkbolzens quer zu dessen Achse oder parallel
zur Symmetrieebene der Wischleiste ausgerichtet sein. Von dem der
Wischleiste zugewandten Ende dieses Halteabschnittes geht rechtwinklig ein
Quersteg ab, an den sich wiederum ein geneigter Randsteg anschließt. An
diesem Randsteg ist dann eine aus Kunststoff gefertigte Windleitvorrichtung
fixiert oder zumindest abgestützt. Auf diesen geneigten Randsteg kann man
aus Stabilitätsgründen nicht verzichten, denn die Materialstärke dieser aus
Kunststoff gefertigten Windleitvorrichtung ist vergleichsweise gering und
demzufolge ist die sich über die gesamte Länge des Hauptbügels erstreckende
Windleitvorrichtung vergleichsweise instabil. In der Mitte des Hauptbügels
sind bei dem serienmäßigen Wischblatt ähnliche Verhältnisse festzustellen.
Dort gibt es wiederum einen Halteabschnitt für einen Gelenkbolzen, der nun
das Verbindungselement für den Wischarm trägt. Auch dieser Halteabschnitt
muß daher parallel zu der Symmetrieebene der Wischleiste ausgerichtet sein.
Dort ist die Bildung eines Randsteges zur Auflage der Schaufel auch
besonders wichtig. weil dort die schaufel bis zum Rücken des Hauptbügels
reicht, also eine sehr viel größere Höhe aufweist als im Bereich der
Anlenkstelle für die untergeordneten Zwischen- oder Krallenbügel. Auch dort
ist bei der serienmäßigen Ausführung dieser geneigte Randsteg mit dem
senkrecht zum Gelenkbolzen ausgerichteten Halteabschnitt der Seitenwange
über einen Quersteg verbunden.
Wischblätter dieser Art werden wegen ihrer strömungsgünstigen Eigenschaften
insbesondere für schnellfahrende Kraftfahrzeuge verwendet. Versuche haben
jedoch ergeben, daß - insbesondere bei sehr hohen Fahrgeschwindigkeiten -
die Anforderungen noch nicht in einem voll befriedigenden Umfang erfüllt
werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Wischblatt dieser Art hinsichtlich der Wischwirkung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung basiert dabei auf der Überlegung, daß das Strömungsverhalten
eines solchen Wischblattes durch eine Verringerung der Bauhöhe verbessert
werden kann. Dies wird erreicht, indem man den Quersteg öffnet, also mit
einer Aussparung versieht derart, daß eine größere Bewegungsfreiheit für die
darunterliegende Wischleiste geschaffen ist, die nun gewissermaßen teilweise
in den dreieckförmlgen Raum eintauchen, der bei der bekannten Ausführung
durch den Halteabschnitt, den Quersteg und einen Teil der aus Kunststoff
bestehenden Windleitvorrichtung gebildet ist. Wegen der nun größeren
Bewegungsfreiheit der Wischleiste beim Wischen stark gekrümmter
Windschutzscheiben kann man nun die Krümmung des Hauptbügels verändern und
dadurch die Bauhöhe des Wischblattes insgesamt verringern.
Die gleiche Maßnahme, nämlich die Aussparung des Quersteges, kann auch im
Bereich der Anlenkstelle für den untergeordneten Bügel zur Verringerung der
Bauhöhe ausgenutzt werden. Wenn dort nämlich kein Quersteg vorhanden ist,
kann der Gelenkbolzen, der üblicherweise an diesem Halteabschnitt der
Seitenwange vernietet ist, näher zu dem der Wischleiste zugewandten Rand
verlegt werden.
Im übrigen wird die Wischwirkung durch die erfindungsgemäße Maßnahme
entscheidend auch deshalb verbessert, weil nun die exakte Lage dieser
Halteabschnitte der Seitenwangen genauer als bisher eingehalten werden kann.
Bei den üblicherweise aus einer Blechplatine ausgestanzten, gebogenen bzw.
gezogenen Hauptbügel sind nämlich aufgrund dies Aussparung einige sonst
notwendige Abwinklungen vermieden. Das vereinfacht den Werkzeugaufbau und
den Fertigungsablauf.
Die vorliegende Erfindung und deren vorteilhafte Ausgestaltungen werden
nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Hälfte eines Wischblattes,
Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung P,
Fig. 3 bis 7 Querschnitte durch das Wischblatt gemäß Fig. 1 und 2 und
Fig. 8 eine Ansicht auf den Hauptbügel.
Zu dem insgesamt mit 10 bezeichneten Wischblatt gehört eine gummielastische
Wischleiste 11 sowie ein Tragbügelsystem 12 mit einem Hauptbügel 13, einem
Zwischenbügel 14 und Krallenbügeln 15. In Fig. 1 und 2 ist außerdem noch ein
Verblndungselement 16 angedeutet, über das dieses Wischblatt 10 an einem
nicht näher dargestellten Wischarm anlenkbar ist.
Der hier vor allem interessierende Hauptbügel 13 hat - was besonders
deutlich aus den Fig. 4 bis 7 hervorgeht - zwei Seitenwangen 20 und 21,
wobei die Seitenwange 20 in einem Winkel von etwa 30° geneigt gegenüber der
Symmetrieebene S der Wischleiste 11 angeordnet ist. Diese geneigte
Seitenwange 20 des Hauptbügels 13 hat einen ersten oberen Abschnitt 20a, der
unmittelbar als Windleitvorrichtung dient. In einem der Wischleiste 11
zugewandten unteren Abschnitt 20b ist dieser Hauptbügel 13 durch eine aus
Kunststoff bestehende Schiene 17 abgedeckt, die ebenfalls die Funktion einer
Windleitvorrichtung hat. Insgesamt ist also festzustellen, daß dieser
Hauptbügel eine geneigte Seitenwange zur Bildung oder Fixierung einer
Windleitvorrichtung aufweist.
Die Querschnitte durch das Wischblatt gemäß Fig. 4 und Fig. 7 zeigen, daß
diese nahezu über die gesamte Wischblattlänge geneigte Seitenwange 20 des
Hauptbügels 13 Halteabschnitte 25 bzw. 26 aufweist, die parallel zu der
Symmetrieebene S ausgerichtet sind. Dabei ist an dem Halteabschnitt 25 ein
Gelenkbolzen 27 vernietet, an dem das Verbindungselement 16 schwenkbar
aufgehängt ist. An dem Halteabschnitt 26 ist ein Gelenkbolzen 28 fixiert, an
dem der Zwischenbügel 14 angelenkt ist.
In Fig. 7 erkennt man einen Quersteg 30, der rechtwinklig zum Halteabschnitt
25 ausgerichtet ist und in einen Randsteg 31 übergeht, der wiederum als
Auflagefläche für die als Windleitvorrichtung dienende Schiene 17 dient. Der
Sachverhalt kann auch so ausgedrückt werden, daß dieser Halteabschnitt 25 im
Abstand von dem der Wischleiste 11 zugewandten Rand 32 der geneigten
Seitenwange 20 endet und dort über einen wenigstens annähernd rechtwinklig
ausgerichteten Quersteg 30 mit dem verbleibenden Randsteg 31 verbunden ist.
Aus Fig 7, und insbesondere auch aus Fig. 8, geht nun deutlich hervor, daß
dieser Quersteg 30 eine sich entlang des Halteabschnittes 25 erstreckende
Aussparung 40 aufweist. Diese Aussparung schließt sich unmittelbar an den
Halteabschnitt 25 an, so daß die bei der bekannten Ausführung vorhandene
scharfe Abwinklung zwischen diesem Halteabschnitt 25 und dem Quersteg 30
entfällt. Die Breite B dieser Aussparung 40 ist auf die Breite der
Wischleiste 11 angepaßt derart, daß diese Wischleiste 11 jedenfalls mit dem
Rücken 18 in den dreieckförmigen Raum 41 eintauchen kann, der gewissermaßen
abgegrenzt wird durch den Halteabschnitt 25 der ansonsten geneigten
Seitenwange 20, den Quersteg 30 sowie die geneigte, als Windleitvorrichtung
dienende Kunststoffschiene 17. Bei einer stark gewölbten Scheibe liegt also
der Rücken 18 der Wischleiste seitlich neben dem Quersteg 30.
Aus Fig. 8 erkennt man, daß sich die Aussparung 40 über die gesamte Länge
dieses Halteabschnittes 25 bzw. die gesamte Länge des Quersteges 30
erstreckt. Der Quersteg 30 kann damit die Beweglichkeit der Wischleiste 11
in keiner Weise einschränken. Im Bereich der Anlenkstelle für den Wischarm
ist aber die Breite B dieser Aussparung 40 geringer als die Breite des
Quersteges 30. Es bleibt damit ein zur Symmetrieachse S der Wischleiste
ausgerichteter Querstegabschnitt, der zur Versteifung des sich daran
anschließenden dünnen Randsteges 31 dient.
Ähnlich sind die Verhältnisse im Bereich der Anlenkstelle für den
Zwischenbügel 14, was aus den Fig. 4 und 8 ersichtlich ist. Dabei erstreckt
sich allerdings die Aussparung 50 über die gesamte Breite bis zum Randsteg
51, auf dem die als Windleitvorrichtung dienende Schiene 17 abgestützt ist.
Ein Quersteg ist also jedenfalls im Bereich des Gelenkbolzens 28 nicht
vorhanden. Damit kann die Bohrung für diesen Gelenkbolzen 28 näher zum
freien Rand des Halteabschnittes 26 verlagert werden, ohne daß die Montage
des mlt einem Nietkopf 29 versehenen Gelenkbolzens durch den Quersteg
behindert werden könnte, wie dies bisher der Fall war. Aus Fig. 8 geht
hervor, daß an diesem freien Rand 52 des Halteabschnittes 26
halbkreisförmige Aussparungen 53 vorgesehen sind, die zur Arretierung eines
Distanzstückes 54 dienen, das zwischen dem Hauptbügel 13 und dem
Zwischenbügel 14 vorgesehen ist, um eine metallische Berührung zwischen
diesen beiden Bügeln zu vermeiden. Die Ausbildung derartiger Arretiermittel
für das Distanzzwischenstück wird durch die Aussparung an dieser Stelle im
Quersteg bzw. dadurch vereinfacht, daß dieser Quersteg im Vergleich zur
bekannten Ausführung entfällt.
Abschließend wird noch auf die DE-OS 33 47 440 hingewiesen, die im einzelnen
beschreibt, wie ein solcher Hauptbügel im Bereich der Anlenkstelle für den
Wischarm geformt sein kann. Damit dürften sich weitere Ausführungen an
dieser stelle insoweit erübrigen. Schließlich wird auch noch auf die
DE-OS 36 37 348 hingewiesen, in der beschrieben ist, welche Vorteile eine
Windleitvorrichtung aufweist, die - wie dies auch in den Fig. 3 bis 7
erkennbar ist - aus einer Kunststoffschiene 18a und einem unlösbar an dieser
Kunststoffschiene 18a fixierten, gummielastischen Endstück 18b
zusammengesetzt ist.
Claims (8)
1. Wischblatt für Scheibenwischeranlagen, insbesondere an
Kraftfahrzeugen, mit einer gummielastischen Wischleiste und einem
Tragbügelsystem, zu dem ein Hauptbügel mit zwei Seitenwangen gehört, von
denen einer zur Bildung oder Fixierung einer Windleitvorrichtung gegenüber
der Symmetrieebene der Wischleiste geneigt ist, jedoch in einem
Anlenkbereich einen parallel zu dieser symmetrieebene ausgerichteten
Halteabschnitt für einen Gelenkbolzen aufweist, der im Abstand von dem der
Wischleiste zugewandten Rand der Seitenwange endet und durch über einen
wenigstens annähernd rechtwinklig ausgerichteten Quersteg mit dem
verbleibenden geneigten Randsteg der Seitenwange verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß dieser Quersteg (30) eine sich entlang dem
Halteabschnitt (25, 26) erstreckende Aussparung (40, 50) aufweist.
2. Wischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Aussparung (40, 50) unmittelbar an den Halteabschnitt (25, 26) anschließt.
3. Wischblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Aussparung (40, 50) über die gesamte Breite des Quersteges (30)
erstreckt.
4. Wischblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite (B) der Aussparung (40) geringer ist als die Breite des Quersteges
(30) und annähernd der Breite der Wischleiste (11) entspricht.
5. Wischblatt nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aussparung (40, 50) über die gesamte
Länge des Halteabschnittes (25, 26) bzw. Quersteges (30) erstreckt.
6. Wischblatt nach Anspruch 1, 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Halteabschnitt (26) ein Gelenkbolzen (28) zur Anlenkung eines am
Hauptbügel (13) schwenkbar aufgehängten Zwischenbügels (14) fixiert ist.
7. Wischblatt nach Anspruch 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Halteabschnitt (25) ein Gelenkbolzen (27) zur schwenkbaren Lagerung
eines Verbindungselementes (16) fixiert ist, das an einem Wischarm
befestigbar ist.
8. Wischblatt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den
freien Rand (52) des Halteabschnittes (26) randoffene Aussparungen (53) zur
Arretierung eines Distanzstückes (54) zwischen den Hauptbügel (13) und dem
Zwischenbügel (14) eingearbeitet sind.
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DE19893923666 DE3923666C2 (de) | 1989-07-18 | 1989-07-18 | Wischblatt für Scheibenwischeranlagen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE3923666C2 (de) |
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1989
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ITT AUTOMOTIVE EUROPE GMBH, 60488 FRANKFURT, DE |
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