DE102011108911B4 - Scheibenwischeranlage - Google Patents

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DE102011108911B4 DE102011108911.3A DE102011108911A DE102011108911B4 DE 102011108911 B4 DE102011108911 B4 DE 102011108911B4 DE 102011108911 A DE102011108911 A DE 102011108911A DE 102011108911 B4 DE102011108911 B4 DE 102011108911B4
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Abstract

Verfahren zum Betrieb einer Scheibenwischeranlage (10) für den Betrieb von zumindest einem Scheibenwischer (60) für die Scheibe (110) eines Fahrzeugs (100), aufweisendeinen Scheibenwischer (60) zur Bewegung zwischen zwei Wendepunkten (WP) mit wenigstens einem Wischerarm (62), mindestens einem Wischerblatt (64) und zumindest einer zum Wischerblatt (64) in zwei Ausrichtungen anstellbaren Wischerlippe (66), die nach Verlassen zumindest eines Wendepunktes (WP) von einer Ausrichtung in die andere Ausrichtung umklappt,einen elektrischen Antriebsmotor (20) für die Erzeugung der Bewegung des Scheibenwischers (60) undeine Kontrolleinheit, in welcher zumindest ein Beschleunigungsverlauf zur Steuerung und/oder Regelung des Antriebsmotors (20) hinterlegt ist, nach welcher der Betrag der Beschleunigung des Scheibenwischers (60) während des Umklappens der Wischerlippe (66) kleiner ist als der Betrag der Beschleunigung des Scheibenwischers (60) vor dem Umklappen der Wischerlippe (66), gekennzeichnet, dass das Verfahren folgende Schritte aufweist:• Anfahren eines Wendepunktes (WP) mit einer ersten Beschleunigung, und• Verlassen des Wendepunktes (WP) in umgekehrter Richtung mit einer zweiten Beschleunigung, die hinsichtlich ihres Betrages kleiner ist als der Betrag der ersten Beschleunigung, und dass der Betrag der Beschleunigung des Scheibenwischers (60) für den Verlauf des Umklappweges (UW) kleiner ist als der Betrag der Beschleunigung des Scheibenwischers (60) vor dem Durchlaufen des Umklappweges (UW).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Scheibenwischeranlage für den Betrieb von zumindest einem Scheibenwischer für die Scheibe eines Fahrzeugs, ein Fahrzeug aufweisend zumindest eine derartige Scheibenwischeranlage sowie ein Verfahren zum Betrieb einer Scheibenwischeranlage mit zumindest einem Scheibenwischer.
  • STAND DER TECHNIK
  • Scheibenwischeranlagen sind grundsätzlich bekannt und werden dafür verwendet, einen Scheibenwischer über die Scheibe eines Fahrzeugs zu bewegen. Dies dient dazu Flüssigkeit, insbesondere Regenwasser, von der Scheibe zu entfernen und die gewünschte Durchsicht durch die Scheibe des Fahrzeugs wiederherzustellen. Dabei ist es bekannt, dass sich die Scheibenwischer zwischen zwei Wendepunkten bewegen, also ein Pendelbetrieb zwischen diesen beiden Wendepunkten durchgeführt wird. Auch bekannt ist es, dass die Scheibenwischer einen Wischerarm aufweisen, an welchem mindestens ein Wischerblatt mit zumindest einer Wischerlippe befestigt ist. Die Wischerlippe dient dabei zur Anlage an der Scheibe und wischt Flüssigkeit von dieser Scheibe während der Bewegung des Scheibenwischers. Dabei ist die Wischerlippe bei bekannten Scheibenwischeranlagen häufig zumindest teilweise angestellt, so dass sie in unterschiedlichen Ausrichtungen zwischen dem Wischerblatt und der Scheibe zu liegen kommen kann. Je nach Bewegungsrichtung des Wischerarms folgt dementsprechend eine Ausrichtung der Wischerlippe. Erreicht der Wischerarm einen Wendepunkt und bewegt sich anschließend nach Verlassen des Wendepunktes in die entgegengesetzte Richtung, um dem Pendelbetrieb zu folgen, so klappt die Wischerlippe in die entgegengesetzte Ausrichtung um. Die Wischerlippe wird sozusagen vom Wischerarm hinterhergezogen, so dass die Ausrichtung abhängig ist von der Bewegungsrichtung des Wischerarms.
  • Bei bekannten Scheibenwischeranlagen ist es nachteilhaft, dass das Umschlagen der Wischerlippe von einer Ausrichtung in die andere ein ploppendes Geräusch erzeugt. Dieses Geräusch wird vom Fahrzeuginsassen, insbesondere vom Fahrer des Fahrzeugs, als unangenehm wahrgenommen. Das Geräusch wird dadurch erzeugt, dass beim Umklappen der Wischerlippe, während der Bewegung nach dem Verlassen des Wendepunktes das Wischerblatt eine Bewegung senkrecht zur Scheibe durchführt. Mit anderen Worten hebt sich der Wischerarm ein Stück von der Scheibe ab, um der Wischerlippe das Umklappen in die entgegengesetzte Ausrichtung zur ermöglichen. Anschließend bewegt sich das Wischerblatt wieder auf die Scheibe zu, so dass ein Anschlag zwischen dem Wischerblatt und der Scheibe über die Wischerlippe erfolgt. Dieses Anschlagen nach dem Beenden des Umschlagens der Wischerlippe erzeugt ein Schlaggeräusch beziehungsweise ein ploppendes Geräusch, das vom Fahrzeuginsassen wahrgenommen wird. Scheibenwischeranlagen sind z.B. bekannt aus der DE 694 06 055 T2 . Dort ist eine gegenlenkige Scheibenwischereinheit dargestellt, die über eine mechanische Verbindung zu einem Motor zwei Scheibenwischer gemeinsam zwischen den Wendepunkten ansteuert. Auch die DE 101 61 580 A1 zeigt einen Scheibenwischer, in diesem Fall mit einem einstellbaren Wischwinkel. Die Einstellbarkeit erfolgt auch hier rein mechanisch. In der DE 602 040 08133 T2 ist ein Scheibenwischermechanismus dargestellt, der sich über eine Mechanik ausbildet, die den Scheibenwischer antreibt. In keiner der bekannten Vorrichtungen, die in den voran genannten Druckschriften offenbart sind, ist eine Optimierung erläutert, die eine Schallimmission für den Umschlagweg nach dem Verlassen des Wendepunktes durch einen Scheibenwischer erzielt werden kann. Weitere bekannte Anlagen sind in der DE 101 58 176 A1 und DE 10 2006 050 659 A1 gezeigt.
  • Darüber hinaus ist nachteilhaft, dass dieses Anschlagen eine Zusatzbelastung für die Wischerlippe mit sich bringt, so dass die Standhaftigkeit, insbesondere die Dauerstabilität, derselben reduziert wird.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Scheibenwischeranlage für den Betrieb von zumindest einem Scheibenwischer für die Scheibe eines Fahrzeugs, ein entsprechend ausgestattetes Fahrzeug sowie ein Verfahren zum Betrieb einer Scheibenwischeranlage zur Verfügung zu stellen, welche die voranstehend beschriebenen Nachteile beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Scheibenwischeranlage für den Betrieb von zumindest einem Scheibenwischer für die Scheibe eines Fahrzeugs zur Verfügung zu stellen, welche in der Lage ist, in kostengünstiger und konstruktiv einfacher Weise, das Geräusch beim Umklappen der Wischerlippe zu reduzieren, insbesondere zu minimieren. Insbesondere ist es auch Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein derartiges Verfahren zum Betrieb einer Scheibenwischeranlage und ein entsprechendes Fahrzeug mit einer solchen Scheibenwischeranlage zur Verfügung zu stellen.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1, eine Scheibenwischeranlage mit den Merkmalen des Anspruches 8 und ein Fahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 9. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Scheibenwischeranlage beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem erfindungsgemäßen Fahrzeug und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird beziehungsweise werden kann.
  • Eine erfindungsgemäße Scheibenwischeranlage ist für den Betrieb von zumindest einem Scheibenwischer für die Scheibe eines Fahrzeugs gedacht. Sie weist einen Scheibenwischer zur Bewegung zwischen zwei Wendepunkten auf, der mit wenigstens einem Wischerarm, mindestens einem Wischerblatt und zumindest einer zum Wischerblatt in zwei Ausrichtungen anstellbaren Wischerlippe ausgestattet ist. Diese Wischerlippe klappt nach Verlassen von zumindest einem Wendepunkt von einer Ausrichtung in die andere Ausrichtung um. Dabei ist unter der Ausrichtung der Wischerlippe insbesondere ein winkeliges Anstellen der Wischerlippe zum Wischerblatt zu verstehen. Das Wischerblatt weist dabei insbesondere eine Wischerblattschulter auf, an welcher die Wischerlippe angelenkt ist. Dieses Anlenken kann sowohl gelenkig, also z.B. über ein Scharniergelenk erfolgen, wie auch über eine elastische Ausbildung, insbesondere eine einstückige Ausbildung des Wischerblattes mit der Wischerlippe.
  • Weiter weist eine erfindungsgemäße Scheibenwischeranlage einen elektrischen Antriebsmotor auf, der für die Erzeugung der Bewegung des Scheibenwischers eingerichtet ist. Dabei kann der elektrische Antriebsmotor insbesondere als elektrischer Schrittmotor ausgebildet sein, welcher hinsichtlich seiner Motorsteuerung mit hoher Variabilität ansteuerbar ist.
  • Eine erfindungsgemäße Scheibenwischeranlage weist darüber hinaus eine Kontrolleinheit auf, in welcher zumindest ein Beschleunigungsverlauf zur Steuerung und/oder Regelung des Antriebsmotors hinterlegt ist. Unter Beschleunigungsverlauf ist dabei eine Vorgabe zu verstehen, mit deren Hilfe die Kontrolleinheit den elektrischen Antriebsmotor steuert und/oder regelt. Mit anderen Worten wird für jeden Zeitpunkt beziehungsweise für jede Position des Scheibenwischers während der Bewegung zwischen den zwei Wendepunkten über den Beschleunigungsverlauf eine exakte Beschleunigung vorgegeben, mit welcher der Antriebsmotor die Bewegung zu diesem Zeitpunkt durchführt. Aus diesem Beschleunigungsverlauf ist selbstverständlich auch ein Geschwindigkeitsverlauf ableitbar, so dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung anstelle des Beschleunigungsverlaufes auch ein Geschwindigkeitsverlauf vorgebbar wäre, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Der Beschleunigungsverlauf in der Kontrolleinheit ist derart ausgebildet, dass gemäß diesem der Betrag der Beschleunigung des Scheibenwischers während des Umklappens der Wischerlippe kleiner ist als der Betrag der Beschleunigung des Scheibenwischers vor dem Umklappen der Wischerlippe. Mit anderen Worten kann dies auch auf diese Weise ausgedrückt werden, dass der Betrag der Beschleunigung des Scheibenwischers vor dem Erreichen des Wendepunktes größer ist als der Betrag der Beschleunigung des Scheibenwischers nach dem Verlassen des Wendepunktes, da nach dem Verlassen des Wendepunktes das Umklappen der Wischerlippe erfolgen wird. Die Erfindung ist auf den Betrag der Beschleunigung fokussiert, da aufgrund der umgekehrten Bewegungsrichtung zum Wendepunkt hin und von diesem Wendepunkt wieder weg die Beschleunigungen unterschiedliche Vorzeichen auf den unterschiedlichen Seiten des Wendepunktes zur Folge haben. Über den Betrag wird dieses Vorzeichen normiert so dass grundsätzlich von einem asymmetrischen Beschleunigungsverlauf um den Wendepunkt herum gesprochen werden kann. Diese Asymmetrie hinsichtlich des Beschleunigungsverlaufes bringt folgende Vorteile mit sich:
  • So wird durch ein schnelles Anfahren des Wendepunktes und langsameres Verlassen des Wendepunktes die Geschwindigkeit des Scheibenwischers, aufgrund der reduzierten Beschleunigung, während des Umklappens der Wischerlippe reduziert. Eine reduzierte Geschwindigkeit entlang der Scheibe ergibt automatisch auch eine reduzierte Umklappgeschwindigkeit, also eine reduzierte Geschwindigkeit für das Wischerblatt hinsichtlich seiner Umklappbewegung senkrecht zur Scheibe des Fahrzeugs. Dies führt dazu, dass auch das Wiederanlegen des Wischerblattes im zweiten Teil des Umklappvorganges der Wischerlippe mit einer langsameren Geschwindigkeit erfolgt. Die langsamere Geschwindigkeit resultiert in einem langsameren Anschlagen des Wischerblattes über die Wischerlippe an der Scheibe des Fahrzeugs. Da der Schallpegel, welcher durch das Anschlagen emittiert wird, proportional zur Anschlagsgeschwindigkeit ist, kann durch das Reduzieren dieser Anschlagsgeschwindigkeit auch die Lautstärke der Geräuschemission reduziert werden. Mit anderen Worten folgen der asymmetrischen Ausbildung des Beschleunigungsverlaufes um den Wendepunkt eine Reduktion der Anschlagsgeschwindigkeit des Wischerarmes und damit eine Reduktion der Lautstärke (des Schallpegels) der Geräuschemission während des Umklappens. Eine erfindungsgemäße Scheibenwischeranlage ist durch den erfindungsgemäßen Antrieb des elektrischen Antriebsmotors daher in der Lage, ohne konstruktive Eingriffe in die Scheibenwischeranlage eine Steuerung dahingehend zu optimieren, dass die Geräuschemission, insbesondere der Schallpegel beim Umklappen nach dem Verlassen des Wendepunktes durch den Scheibenwischer geringer wird.
  • Die hauptsächliche Bewegungsrichtung des Scheibenwischers ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung entlang der Scheibe definiert. Dementsprechend ist auch das Wischerblatt hinsichtlich dieser Scheibe zu bewegen, nämlich insbesondere parallel zur Scheibe undwährend des Umklappens auch senkrecht zur Scheibe. Als parallele Bewegungsrichtung ist dabei eine Bewegung zu verstehen, wie sie als Wischbewegung zwischen den Wendepunkten bezeichnet werden kann. Eine senkrechte Bewegung zur Scheibe findet vorzugweise nur dann statt, wenn das Umklappen der Wischerlippe zwischen den beiden Ausrichtungen erfolgt. Mit anderen Worten ist dies ein Abheben des Wischerblattes von der Scheibe, während jedoch die Wischerlippe auch während des gesamten Umklappvorganges grundsätzlich den Kontakt zur Scheibe hält.
  • Um sicherzustellen dass bei einer erfindungsgemäßen Scheibenwischeranlage trotzdem in gleicher Zeit der gleiche Wischweg, also der Abstand zwischen den beiden Wendepunkten, zurückgelegt werden kann, muss der Bewegungsverlauf, insbesondere der Beschleunigungsverlauf, dahingehend angepasst sein, dass er im Vergleich zu bekannten Beschleunigungsverläufen eine Verschiebung darstellt. Im Vergleich zu bekannten Beschleunigungsverläufen, welche insbesondere sinusförmig ausgebildet sind, wird somit der Wendepunkt schneller als bekannt angefahren und langsamer als bekannt verlassen. Dies führt dazu, dass durch eine Veränderung des Beschleunigungsverlaufes in gleichen Zeitabschnitten die Wendepunkte angefahren werden können, jedoch über eine Veränderung des Beschleunigungsverlaufes um den Wendepunkt herum, ein asymmetrisches Beschleunigungsverhalten und dementsprechend eine geringere Lautstärke bei der Geräuschemission erzielt wird. Die Asymmetrie erzeugt sozusagen einen „Verzerrungsgrad“, welcher sich im Beschleunigungsverlauf in der Kontrolleinheit widerspiegelt. Dabei erfolgt das Anfahren und Verlassen des Wendepunktes insbesondere in optisch ansprechender Weise erfolgt, so dass vorzugsweise ein stetiger Verlauf der Beschleunigung durchgeführt wird. Hierzu folgen später noch nähere Erläuterungen.
  • Eine erfindungsgemäße Scheibenwischeranlage kann auch mehr als einen Scheibenwischer aufweisen, so dass insbesondere zwei oder mehr Scheibenwischer von einem einzigen elektrischen Antriebsmotor angetrieben werden können. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass jeder Wischerarm beziehungsweise jedes Wischerblatt ein oder mehr Wischerlippen beziehungsweise jeder Wischerarm ein oder mehr Wischerblätter aufweist. Der Antrieb kann dabei sowohl für die Windschutzscheibe, als auch für die Heckscheibe oder andere Scheiben eines Fahrzeuges gedacht sein. Auch ist es möglich, dass ein Fahrzeug mit mehr als einer Scheibenwischeranlage, also mit einer Scheibenwischeranlage für jeden gewünschten Scheibenwischer, ausgestattet ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Scheibenwischeranlage das Wischerblatt während des Umklappens der Wischerlippe ein Umklappweg entlang der Scheibe des Fahrzeugs zurücklegt. Dieser Umklappweg definiert in einer Richtung parallel zur Scheibe des Fahrzeugs die Strecke, die das Wischerblatt zurücklegt, bis die Wischerlippe in der neuen Ausrichtung vorliegt. Auf diese Weise ist der Umklappvorgang noch genauer definiert und ist insbesondere auf die Hauptbewegungsrichtung, nämlich eine parallele Bewegung zur Scheibe des Fahrzeugs, bezogen.
  • Auch vorteilhaft kann es sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Scheibenwischeranlage das Wischerblatt während des Umklappens der Wischerlippe eine Bewegung von der Scheibe des Fahrzeugs weg und zu dieser wieder hin durchführt. Mit anderen Worten handelt es sich hierbei um eine senkrechte Bewegung mit Bezug zur Scheibe des Fahrzeugs. Diese ist vorzugweise auf den Umklappweg beschränkt, so dass ein Entfernen des Wischerblattes von der Scheibe nur während des Umklappens erfolgt, während dieser Abstand für den Rest des Weges zwischen den Wendepunkten im Wesentlichen konstant bleibt. Auf diese Weise ist auch der Umklappvorgang hinsichtlich dieser senkrechten Bewegungsrichtung noch näher spezifiziert.
  • Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Betrag der Beschleunigung des Scheibenwischers für den Verlauf des Umklappweges kleiner ist, als der Betrag der Beschleunigung des Scheibenwischers vor dem Durchlaufen des Umklappweges. Dies ist insbesondere bei Scheibenwischern von Vorteil, bei welchen der Wendepunkt und die Umklappwege nicht eindeutig einander zuordenbar sind. So ist es theoretisch möglich, dass nach dem Erreichen des Wendepunktes, das Wischerblatt durch die vorangegangene Geschwindigkeit und Beschleunigung diesen Wendepunkt um einen gewissen Betrag überschreitet, also durchschwingt. Nach diesem Durchschwingen wird bereits beim Zurückschwingen zum Wendepunkt ein erster Teil des Umklappweges zurückgelegt, da sich die Bewegungsrichtung des Wischerblattes umgedreht hat. Durch diese Definition wird eine erfindungsgemäße Reduktion der Geräuschemission nach dem Umklappen beziehungsweise beim Umklappen auch bei einer solchen Ausführungsform reduziert.
  • Ein weiterer Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Scheibenwischeranlage zumindest ein weiterer Beschleunigungsverlauf zur Steuerung und/oder Regelung des Antriebsmotors in der Kontrolleinheit hinterlegt ist, der für den Betrieb einer anderen Bewegungsgeschwindigkeit der Scheibenwischers ausgebildet ist. Diese andere Bewegungsgeschwindigkeit kann zum Beispiel eine andere Stufe, insbesondere die zweite Stufe der Scheibenwischeranlage sein, die bei stärkerem Regen eingesetzt werden kann. Auch eine Vielzahl von weiteren Beschleunigungsverläufen kann vorteilhaft sein, insbesondere wenn die Bewegungsgeschwindigkeiten des Scheibenwischers vollständig variabel sein sollen. Dies ist zum Beispiel mit Bezug auf eine geschwindigkeitsabhängige Regelung des Scheibenwischers von Vorteil. Auch bei der Verwendung von Regensensorik für die Steuerung des Scheibenwischers kann eine vollkommen freie Variabilität der Beschleunigungsverläufe von Vorteil sein. Der zweite Beschleunigungsverlauf ist dabei vorzugsweise unterschiedlich zum ersten Beschleunigungsverlauf.
  • Ein weiter Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Scheibenwischeranlage zumindest ein Beschleunigungsverlauf für die Steuerung und/oder Regelung des Antriebmotors bei unterschiedlichen Bewegungsstufen des Scheibenwischers in der Kontrolleinheit hinterlegt ist. Das bedeutet, dass ein und derselbe Beschleunigungsverlauf für verschiedene Bewegungsstufen des Scheibenwischers, insbesondere verschiedene Bewegungsgeschwindigkeiten Verwendung findet. Insbesondere ist dies denkbar, wenn für die erste Stufe, also den Normalbetrieb des Scheibenwischers, und die Intervallschaltung die gleichen Beschleunigungsverläufe verwendet werden. Dies reduziert den Programmieraufwand für einen solchen Beschleunigungsverlauf, einer erfindungsgemäßen Scheibenwischeranlage.
  • Auch vorteilhaft ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Scheibenwischeranlage der Verlauf der Beschleunigung durch den Wendepunkt stetig, insbesondere mit stetiger Steigung ausgebildet ist. Dies erzeugt einen glatten Übergang der Beschleunigungsverläufe über den Wendepunkt, so dass die Steigung und die Beschleunigung stetig ausgebildet sind. Im Ergebnis führt dies dazu, dass der Wendepunkt von dem Scheibenwischerarm ruckfrei oder im Wesentlichen ruckfrei durchlaufen wird. Dies ist ein optisches Qualitätsmerkmal, das vom Fahrzeuginsassen als positiv wahrgenommen wird.
  • Ebenfalls von Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Scheibenwischeranlage, nach dem Umklappen der Wischerlippe, die maximale Geschwindigkeit des Scheibenwischers zwischen den beiden Wendepunkten in der zweiten Hälfte der Bewegung des Scheibenwischers zwischen den beiden Wendepunkten erreicht wird. Mit anderen Worten verschiebt sich das Maximum der Beschleunigung im Vergleich zu bekannten, insbesondere sinusförmigen, Beschleunigungsverläufen nach hinten, also in die zweite Hälfte dieses Verlaufs. Dies führt dazu, dass in der zweiten Hälfte eine höhere Beschleunigung und damit auch eine höhere Geschwindigkeit des Scheibenwischerarms erzielt werden. Dies ist notwendig, um in gleicher Zeit die gleiche Strecke, nämlich die Strecke zwischen den beiden Wendepunkten, zurückzulegen, und trotzdem eine erfindungsgemäße Ausgestaltung des asymmetrischen Beschleunigungsverlaufes um den Wendepunkt herum zu erzielen.
  • Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, aufweisend zumindest eine Scheibenwischeranlage gemäß der vorliegenden Erfindung. Durch das Vorsehen einer solchen Scheibenwischeranlage werden für das Fahrzeug die gleichen Vorteile erzielt, wie sie ausführlich mit Bezug auf eine erfindungsgemäße Scheibenwischanlage erläutert worden sind. Dabei kann eine solche Scheibenwischeranlage einen einzigen Scheibenwischer oder auch zwei Scheibenwischer zum Beispiel auf der Windschutzscheibe eines Fahrzeugs antreiben. Auch ist es denkbar, dass eine solche Scheibenwischeranlage den Heckscheibenwischer eines Fahrzeugs antreibt. Auch mehr als eine Scheibenwischeranlage für den Betrieb von mehr als einen Scheibenwischer für die Windschutzscheibe eines Fahrzeugs sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung denkbar.
  • Auch Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Betrieb einer Scheibenwischeranlage, insbesondere gemäß der vorliegenden Erfindung, mit zumindest einem Scheibenwischer zur Bewegung zwischen zwei Wendepunkten mit den folgenden Schritten:
    • - Anfahren eines Wendepunktes mit einer ersten Beschleunigung,
    • - Verlassen des Wendepunktes in umgekehrter Richtung mit einer zweiten Beschleunigung, die hinsichtlich ihres Betrages kleiner ist als der Betrag der ersten Beschleunigung.
  • Durch ein erfindungsgemäßes Verfahren können im Wesentlichen die gleichen Vorteile erzielt werden, wie sie auch hinsichtlich einer erfindungsgemäßen Scheibenwischeranlage erläutert worden sind. Insbesondere können durch ein erfindungsgemäßes Verfahren auch bereits bestehende Scheibenwischeranlagen, die einen Scheibenwischer mit einer entsprechenden Kontrolleinheit besitzen, mit der erfindungsgemäßen Qualität ausgestattet werden. Das unterschiedliche Anfahren und Verlassen des Wendepunktes ermöglicht auch hier eine Asymmetrie hinsichtlich der Beschleunigung um den Wendepunkt herum, so dass in gleicher und erfindungsgemäßer Weise eine Reduktion der Lautstärke bzw. des Schallpegels der Geräuschemission während des Umklappens der Wischerlippe des Scheibenwischers erzielt werden kann.
  • BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Die vorliegende Erfindung wird näher erläutert anhand der beigefügten Zeichnungsfiguren. Die dabei verwendeten Begrifflichkeiten „links“, „rechts“, „oben“ und „unten“ beziehen sich auf eine Ausrichtung der Zeichnungsfiguren mit normal lesbaren Bezugszeichen. Es zeigen schematisch:
    • 1 im Querschnitt eine Ausführungsform einer Scheibenwischeranlage mit Bezug auf den Umklappweg der Wischerlippe,
    • 2 eine Ausführungsform eines Beschleunigungsverlaufes für die Kontrolleinheit,
    • 3 ein Diagramm hinsichtlich des Motorwinkels für eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
    • 4 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Scheibenwischeranlage in Draufsicht und
    • 5 das Fahrzeug der 4 in Vorderansicht.
  • In 1 ist schematisch der Umklappweg UW für die Wischerlippe 66 dargestellt. Die drei dargestellten Wischerlippen 66 und die drei dargestellten Wischerblätter 64 des Scheibenwischers 60 sind dabei nicht drei unterschiedliche Scheibenwischer 60, sondern ein und derselbe Scheibenwischer 60 in unterschiedlichen Positionen. Dabei können die Positionen von links nach rechts in ihrer zeitlichen Abfolge beschrieben werden. Ein Scheibenwischer 60, welcher von rechts nach links bewegt wird, erreicht die Position, wie sie ganz links in 1 dargestellt wird. Dort befindet sich die Wischerlippe 66 mit Bezug auf das Wischerblatt 64 in einer ersten Ausrichtung, also in einer ersten winkeligen Anstellung zu derselben. In der Position, wie sie ganz links in 1 dargestellt ist, ist auch der Wendepunkt WP des Scheibenwischers 60 definiert. Ab diesem Wendepunkt WP dreht sich die Bewegungsrichtung des Scheibenwischers 60 um und er fängt an, sich zurück, nämlich nach rechts, zu bewegen. Dabei bleibt die Wischerlippe 66 sozusagen auf der Scheibe des Fahrzeugs 100 hängen, so dass für ein Umklappen derselben sich das Wischerblatt 64 von der Scheibe 110 des Fahrzeugs 100 entfernen muss, sich also senkrecht abhebt. Dies ist in der mittleren Darstellung der 1 zu erkennen. Wie mit der gestrichelten Linie als Vergleichslinie gezeigt ist, befindet sich das Wischerblatt zu diesem Zeitpunkt während des Umklappens sozusagen auf einer höheren Position. Anschließend vollendet sich das Umklappen der Wischerlippe 66 zu der Position, wie sie ganz rechts in 1 dargestellt ist. Ab dieser Position erfolgt ausschließlich eine parallele Bewegung des Wischerblattes 64 entlang der Scheibe 110 des Fahrzeugs 100. Der Umklappvorgang der Wischerlippe 66 ist demnach zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen. Durch diesen Umklappvorgang ist auch der Umklappweg UW definiert, wie er in 1 eingezeichnet ist.
  • Um nun diesen grundsätzlichen Mechanismus des Umklappens der Wischerlippe 66 näher zu spezifizieren und mit erfindungsgemäßer Qualität auszustatten, findet sich in 2 in schematischer Weise eine Ausführungsform eines Beschleunigungsverlaufes für die Kontrolleinheit einer Scheibenwischeranlage 10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Mit durchgezogener Linie ist dabei ein üblicher Beschleunigungsverlauf, der insbesondere sinusförmig ausgebildet ist, dargestellt. Bei einer erfindungsgemäßen Qualität findet jedoch ein variierter Beschleunigungsverlauf Verwendung. Dieser ist in 2 mit einer gestrichelten Linie dargestellt. Diese verläuft in einer Art und Weise, dass die Beschleunigung mit relativ hohem Betrag in den Wendepunkt WP hineinfährt, beziehungsweise diesen anfährt, und den Wendepunkt WP mit relativ geringer Beschleunigung verlässt. Mit anderen Worten erfolgt ein asymmetrisches Anfahren des Wendepunktes WP. Auf diese Weise wird beim Verlassen des Wendepunktes WP der Vorteil erzielt, dass der Umklappweg UW, wie er in 1 dargestellt ist, langsamer als üblich vollzogen wird. Durch eine langsamere Bewegung des Wischerblattes 64 parallel zur Scheibe wird auch die Bewegung senkrecht zur Scheibe 110 hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit reduziert. Das Anschlagen am Ende des Umklappweges UW wird damit geschwindigkeitsreduziert, so dass die dadurch entstehende Lautstärke bzw. der Schallpegel ebenfalls reduziert wird.
  • In 3 ist das Ergebnis der Verwendung eines erfindungsgemäßen Beschleunigungsverlaufes schematisch dargestellt. Auch hier findet ein Vergleich zwischen bekannten Motorwinkeln (durchgezogene Linie) und einer Kennlinie (gestrichelte Linie) für einen erfindungsgemäßen Beschleunigungsverlauf statt. Wie zu erkennen ist, verschiebt sich der Motorwinkel und insbesondere auch das Maximum des Motorwinkels nach rechts, so dass beim Verlassen des Wendepunktes WP eine erfindungsgemäße Qualität erzielt werden kann.
  • Die 4 und 5 zeigen ein erfindungsgemäßes Fahrzeug 100. Dieses ist mit verschiedenen Scheiben 110 ausgestattet, insbesondere einer Windschutzscheibe und einer Heckscheibe. Bei der Ausführungsform der 4 und 5 sind erfindungsgemäße Scheibenwischeranlagen 10 sowohl für die Windschutzscheibe als auch für die Heckscheibe vorgesehen. Dabei weist die Scheibenwischeranlage 10 für die Frontscheibe des Fahrzeugs 100 zwei Antriebsmotoren 20, zwei Wischerarme 62 und zwei Scheibenwischer 60 auf. Darüber hinaus weist die Heckscheibe einen eigenen Antriebsmotor 20 mit einem eigenen Scheibenwischer 60 auf. In der Frontansicht der 5 ist diese Anordnung noch besser zu erkennen. Die Wendepunkte WP sind in den beiden Figuren nicht näher dargestellt, befinden sich aber zum einen im Anschlagspunkt, wie er in den 4 und 5 als Ruheposition der Scheibenwischer 60 dargestellt ist. Der andere Wendepunkt WP befindet sich im Wesentlichen mittig, beziehungsweise an einem Rand der Scheibe 100, so dass während des Wischvorganges ein möglichst großer Flächenanteil der jeweiligen Scheibe 110 des Fahrzeugs 100 gewischt werden kann.
  • Die voranstehenden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschreiben diese nur im Rahmen von Beispielen. Es ist selbstverständlich, dass die zu den einzelnen Beispielen beschriebenen Merkmale, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden können, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Scheibenwischeranlage
    20
    Antriebsmotor
    60
    Scheibenwischer
    62
    Wischerarm
    64
    Wischerblatt
    66
    Wischerlippe
    100
    Fahrzeug
    110
    Scheibe des Fahrzeugs
    WP
    Wendepunkt
    UW
    Umklappweg

Claims (9)

  1. Verfahren zum Betrieb einer Scheibenwischeranlage (10) für den Betrieb von zumindest einem Scheibenwischer (60) für die Scheibe (110) eines Fahrzeugs (100), aufweisend einen Scheibenwischer (60) zur Bewegung zwischen zwei Wendepunkten (WP) mit wenigstens einem Wischerarm (62), mindestens einem Wischerblatt (64) und zumindest einer zum Wischerblatt (64) in zwei Ausrichtungen anstellbaren Wischerlippe (66), die nach Verlassen zumindest eines Wendepunktes (WP) von einer Ausrichtung in die andere Ausrichtung umklappt, einen elektrischen Antriebsmotor (20) für die Erzeugung der Bewegung des Scheibenwischers (60) und eine Kontrolleinheit, in welcher zumindest ein Beschleunigungsverlauf zur Steuerung und/oder Regelung des Antriebsmotors (20) hinterlegt ist, nach welcher der Betrag der Beschleunigung des Scheibenwischers (60) während des Umklappens der Wischerlippe (66) kleiner ist als der Betrag der Beschleunigung des Scheibenwischers (60) vor dem Umklappen der Wischerlippe (66), gekennzeichnet, dass das Verfahren folgende Schritte aufweist: • Anfahren eines Wendepunktes (WP) mit einer ersten Beschleunigung, und • Verlassen des Wendepunktes (WP) in umgekehrter Richtung mit einer zweiten Beschleunigung, die hinsichtlich ihres Betrages kleiner ist als der Betrag der ersten Beschleunigung, und dass der Betrag der Beschleunigung des Scheibenwischers (60) für den Verlauf des Umklappweges (UW) kleiner ist als der Betrag der Beschleunigung des Scheibenwischers (60) vor dem Durchlaufen des Umklappweges (UW).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wischerblatt (64) während des Umklappens der Wischerlippe (66) einen Umklappweg (UW) entlang der Scheibe (110) des Fahrzeugs (100) zurücklegt.
  3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wischerblatt (64) während des Umklappens der Wischerlippe (66) eine Bewegung von der Scheibe (110) des Fahrzeugs (100) weg und zu dieser wieder hin durchführt.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein weiterer Beschleunigungsverlauf zur Steuerung und/oder Regelung des Antriebsmotors (20) in der Kontrolleinheit hinterlegt ist, die für den Betrieb einer anderen Bewegungsgeschwindigkeit des Scheibenwischers (60) ausgebildet ist.
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Beschleunigungsverlauf, der in der Kontrolleinheit hinterlegt ist, für die Steuerung und/oder Regelung des Antriebsmotors (20) bei unterschiedlichen Bewegungsstufen des Scheibenwischers (60) verwendet wird.
  6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Beschleunigung durch den Wendepunkt (WP) stetig, insbesondere mit stetiger Steigung, ausgebildet ist.
  7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Umklappen der Wischerlippe (66) die maximale Geschwindigkeit des Scheibenwischers (60) zwischen den beiden Wendepunkten (WP) in der zweiten Hälfte der Bewegung des Scheibenwischers (60) zwischen den beiden Wendepunkten (WP) erreicht wird.
  8. Scheibenwischeranlage (10), die durch ein Verfahren mit den Merkmalen zumindest eines der Ansprüche 1 bis 7 betrieben wird.
  9. Fahrzeug (100), insbesondere Kraftfahrzeug, aufweisend zumindest eine Scheibenwischeranlage (10), die durch ein Verfahren mit den Merkmalen zumindest eines der Ansprüche 1 bis 7 betrieben wird.
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