DE19825703A1 - Vorrichtung zur Verringerung der Seitenscheibenverschmutzung an einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Vorrichtung zur Verringerung der Seitenscheibenverschmutzung an einem Kraftfahrzeug

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Die aus der DE-OS 25 11 290 bekannte Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs enthält einen in Draufsicht etwa dreieckförmigen, mit einer Spitze nach vorn weisenden Körper, der zwei konkave Seitenflächen aufweist, von denen eine der Seitenscheibe und die andere dem Außenspiegel zugekehrt ist. Beide Seitenflächen dienen als Windleit- oder Ablenkflächen, die Luftströme auf die Seitenscheibe bzw. auf die Spiegelfläche lenken, wodurch dem Niederschlagen von Feuchtigkeit und Schmutz entgegengewirkt werden soll. Betrachtet man jedoch das im Rahmen der Erfindung besonders interessierende Problem der Seitenscheibenverschmutzung, so gelangen auch bei Einsatz der beschriebenen bekannten Vorrichtung sowohl Wasser als auch Schmutz auf die Seitenscheibe; da die Ableitung im hinteren Bereich der Seitenscheibe nicht unterstützt wird, ergibt sich ein Stau auf der Scheibe, so daß die angestrebte Reinigungswirkung der Vorrichtung allenfalls in ungenügendem Maße auftritt.
Auch weitere bekannte Konstruktionen - DE-OS 25 52 915, DE-AS 27 04 226 - arbeiten mit Strömungskanälen zur Erzeugung einer auf die Seitenscheibe gerichteten verstärkten Strömung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, die ohne zusätzlichen Aufwand gegenüber dem diskutierten Stand der Technik eine zumindest ausreichende Verringerung der Seitenscheibenverschmutzung sicherstellt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in einer gattungsgemäßen Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs.
Wesentlich für die Erfindung ist also eine solche Beeinflussung der Strömung durch die Leitfläche, und zwar letztlich durch ihre strömungsmäßig freistehende Oberkante daß dort ein Strömungswirbel entsteht, der denselben Drehsinn aufweist wie der sich zumindest in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich des Fahrzeugs ausbildende A-Säulenwirbel und diesen unterstützt, so daß im Bereich der Seitenscheibe befindliche Wasser- und Schmutzpartikel durch den so verstärkten A-Säulenwirbel nach oben in Richtung Dachkante bewegt und längs dieser nach hinten abgeführt werden.
Während bei dem oben diskutierten Stand der Technik die dort vorgesehene, der Seitenscheibe gegenüberstehende Leitfläche nur sehr schwach - wenn überhaupt - gegen die Fahrzeuglängsachse geneigt ist, so daß im Fahrbetrieb die Luftströmung fast tangential auf die Leitfläche auftrifft, steht diese bei der erfindungsgemäßen flügelartigen, Vorrichtung der auftreffenden Strömung deutlich schräg gegenüber, da die Ebene der Leitfläche gegen die Fahrzeuglängsrichtung unter einem Winkel zwischen 20° und 45° verläuft. Die obere Grenze dieses Winkels wird durch den Gesichtspunkt der Parallelität der Wirbelachsen gegeben, während die untere Grenze dieses Winkels eine Frage der ausreichenden Wirksamkeit der Leitfläche hinsichtlich der Unterstützung des A-Säulenwirbels bei der jeweiligen Fahrzeugform ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, deren Fig. 1 die im Rahmen der Erfindung interessierenden Teile am linken A-Säulenbereich eines Pkw und deren Fig. 2 diesen A-Säulenbereich in Draufsicht wiedergibt.
Zumindest in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich, beispielsweise zwischen etwa 70 und 110 km/h, erzeugt die Fahrtströmung 1 längs der A-Säule 2 den bei 3 angedeuteten A-Säulenwirbel, der insofern günstig ist, als er von einem begrenzten oberen Bereich der Seitenscheibe 4 Flüssigkeits- und Schmutzpartikel längs der nicht gezeichneten Dachkante nach hinten leitet.
Im vorderen Bereich der Seitenscheibe 4 erkennt man die Spiegelanordnung 5 mit dem Seitenspiegel 6 (in den Darstellungen ist nur das Spiegelgehäuse erkennbar) und der Spiegelhalterung 7, die am Fahrzeug, in der Regel im Bereich der A-Säule 2, befestigt ist. Die Spiegelhalterung 7 trägt im Abstand zwischen Fahrzeugkarosserie und Spiegelgehäuse die erfindungsgemäße Vorrichtung 8, die etwa die Form eines rechteckigen Flügels besitzt. Grundsätzlich kann diese Vorrichtung auch in Draufsicht so gekrümmt sein, daß ihre Krümmungsachse der Fahrzeugkarosserie zugekehrt ist. Auf jeden Fall erkennt man, daß die Hinterkante 9 der Vorrichtung 8 näher am Fahrzeugaufbau verläuft als die Vorderkante 10 der Vorrichtung; die von der Vorrichtung gebildete Leitfläche 11 und damit auch die hier besonders wichtige Oberkante 12 verlaufen dadurch in Draufsicht (siehe Fig. 2) unter einem nach vorn offenen Winkel a, der erfindungsgemäß zwischen 20° und 45° liegt. Die demgemäß auf die Leitfläche 11 nicht tangential auftreffende Strömung hat an der Oberkante 12 die Ausbildung eines Wirbels 13 zur Folge, der den gleichen Drehsinn wie der A-Säulenwirbel 3 besitzt und diesen unterstützt bzw. verstärkt, so daß durch diese einfachen Maßnahmen Wasser- und Schmutzpartikel von der Seitenscheibe 4 in Richtung nach oben zur Dachkante und längs dieser nach hinten transportiert werden. Mit anderen Worten: die Seitenscheibe wird von Wasser- und Schmutzpartikeln weitgehend freigehalten.
Wesentlich für die bei der Erfindung erreichte Ausbildung des zusätzlichen Strömungswirbels 13 ist auch die Tatsache, daß die Oberkante 12 der Vorrichtung 8 strömungsmäßig freiliegt, das heißt, daß sich keine strömungsbeeinflussenden Teile in ihrer Nähe befinden. Bei dem eingangs diskutierten Stand der Technik verläuft dort demgegenüber ein stangenförmiger Teil der Spiegelhalterung, auch befindet sich gleichsam neben dieser Oberkante die Oberkante der dem Spiegel zugekehrten und zugeordneten weiteren Leitfläche. Diese beiden Teile haben verständlicherweise Einfluß auf die Wirbelbildung im Bereich der Oberkante der der Seitenscheibe zugekehrten Leitfläche, so daß auch aus diesem Grunde der bei der Erfindung angestrebte Effekt bei dem Stand der Technik kaum eintritt.
Mit der Erfindung ist demgemäß mit minimalem Aufwand eine wirkungsvolle Vorrichtung zur Verringerung der Verschmutzung der Seitenscheibe eines Kraftfahrzeugs geschaffen, wodurch infolge Verbesserung der Sichtverhältnisse die Unfallgefahr verringert wird.

Claims (1)

  1. Von einer Kraftfahrzeug-Außenspiegelanordnung nahe einem einer A-Säule des Fahrzeugs benachbarten vorderen Seitenscheibenbereich gehaltene Vorrichtung zur Verringerung der Seitenscheibenverschmutzung mit einer der Seitenscheibe zugekehrten Leitfläche mit einer Vorder- und einer Hinterkante, die seitenscheibennäher als die Vorderkante verläuft, sowie einer Ober- und einer Unterkante, die etwa gleiche Abstände von der Seitenscheibe haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (12) frei von strömungsbeeinflussenden Teilen steht und die Leitfläche (11) zur Verstärkung von an der A-Säule (2) auftretenden Strömungswirbeln (3) in Draufsicht unter einem - nach vorn offenen - Winkel (a) zwischen 20° und 45° gegen die Fahrzeuglängsachse verläuft.
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