DE10024691A1 - Klappe für einen Luftführungskanal - Google Patents

Abstract

Beschrieben wird eine Klappe für die Steuerung der Durchströmmenge in einem Luftführungskanal, die mit einem integrierten Antriebselement versehen ist. Dieses jeweils an ihren Stirnseiten gelagerte Klappe wird mit einer in Richtung ihrer Drehachse verlaufenden Ausnehmung (4) versehen, die mit parallelen Rändern (5) versehen ist. In dieser Ausnehmung (4) wird eine Halterung (6) mit dem Antriebselement (9) eingesetzt, dessen Antriebswelle (10) als Lagerzapfen (2) für die Klappe (1) dient.

Description

Die Erfindung betrifft eine Klappe für die Steuerung der Durchströmmenge in einem Luftführungskanal, insbesondere für eine Heizungs- oder Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug, die um eine Drehachse schwenkbar gelagert und mit einem in ihr angeordneten Antriebselement zum Schwenkantrieb versehen ist.

Eine Klappe dieser Art ist aus der DE 196 20 749 A1 bekannt. Dabei besitzt diese bekannte Klappe mindestens eine axial an­ geordnete Aufnahmetasche, die an einer ihrer Schmalseiten an­ geordnet ist. Diese Aufnahmetasche besitzt in etwa die Form eines zylindrischen Hohlstutzens und ist einstückig mit dem Klappenteil ausgebildet. In diesen Hohlstutzen wird dann ein Antrieb eingesetzt, der ein drehfestes Teil aufweist, das mit der zugeordneten Gehäuse- oder Rahmenwand, an der die Klappe schwenkbar gelagert ist, verbunden wird.

Bekannt ist es auch (US-PS 5 160 115) eine Luftsteuerklappe mit Hilfe einer Hohlwelle zu lagern und diese Hohlwelle zur Unterbringung eines Elektromotors auszunützen. Beide bekann­ ten Hauarten sind relativ aufwendig und erfordern jeweils den Einbau des Antriebs in Hohlräume der Klappen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klappe der eingangs genannten Art so auszubilden, dass die Anordnung des Antriebes einfacher wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Klappe der eingangs genannten Art vorgesehen, dass die Klappe ausgehend von einer ihrer Stirnseiten mit einer Ausnehmung mit parallel zueinan­ der und zu den Längskanten der Klappe verlaufenden Rändern versehen ist, die als Führungs- und Befestigungskanten für gegenüberliegende Nuten an einer Halterung des Antriebsele­ mentes dienen.

Diese Ausgestaltung erlaubt es in einfacher Weise, den ferti­ gen Antrieb von der Seite her in die Ausnehmung einzuschie­ ben, wobei die Montage des Antriebes selbst in der Halterung schon vorher durchgeführt werden kann. Die neue Klappe ist daher wesentlich einfacher in ihrem Aufbau.

In Weiterbildung der Erfindung kann die Halterung eine das Antriebselement aufnehmende Hülse sein. Es ist aber auch in einfacher Weise möglich, das Gehäuse des Antriebselementes selbst schon als Halterung auszubilden und mit den parallelen Nuten zu versehen.

Zur Axialsicherung der Halterung können an dieser und/oder der Ausnehmung Rastelemente vorgesehen sein, so dass kein be­ sonderer Befestigungsvorgang nach dem Einschieben der Halte­ rung in die Ausnehmung notwendig wird.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt.

Die einzige Figur zeigt dabei eine schematische per­ spektivische Darstellung der neuen Steuerklappe und des mit ihr zu verbindenden Drehantriebs.

Die Klappe 1 ist - wie an sich bekannt - an einer ihrer Stirnseiten mit einem Lagerzapfen 2 zur drehbaren Lagerung in einer nicht gezeigten Seitenwand des Kanals versehen. Dabei kann diese Seitenwand insbesondere Teil eines Einbaurahmens sein, in dem die Klappe alleine oder zusammen mit anderen Klappen angeordnet wird. Die Klappe ist aus Kunststoff herge­ stellt und besitzt mehrere quer zu ihrer Schwenkachse verlau­ fende Versteifungsrippen 3, die gleichmäßig über die Länge der Klappe verteilt sind. Angrenzend an die vom Lagerzapfen 2 am weitesten entfernte Versteifungsrippe 3a ist eine recht­ eckige Ausnehmung 4 in der Klappe 1 vorgesehen, die sich von der rechten Stirnseite 1a aus in die Klappe 1 herein etwa bis zu der Versteifungsrippe 3a erstreckt. Diese Ausnehmung 4 be­ sitzt gegenüberliegende und parallel zueinander verlaufende Ränder 5. Diese Ränder 5 dienen als Führungskanten für eine zylindrische Hülse 6, die auf diametral gegenüberliegenden Seiten mit Nuten 7 versehen ist, in die die Ränder 5 eingrei­ fen. Der Abstand der Ränder 5 bzw. die Abmessungen der Aus­ nehmung 4 sind an den Durchmesser der Hülse 6 angepasst, um eine formschlüssige Aufnahme der Nuten 7 der Hülse 6 zu er­ möglichen, die im Sinn des Pfeiles 8 in die Ausnehmung 4 ein­ geschoben wird.

In der Hülse 6 ist ein nicht näher gezeigtes Antriebselement 9 eingesetzt, das drehfest innerhalb der Hülse 6 gehalten ist.

Die Abtriebswelle 10 dieses Antriebselementes 9 ragt aus der Hülse 6 heraus, dient in nicht näher dargestellter Weise wie der Lagerzapfen 2 zur Schwenklagerung der Klappe 1 und wird drehfest in der zugeordneten Lagerwandung - insbesondere des Einbaurahmens - für die Klappe 1 gehalten. Die Energiezufuhr zum Antriebselement 9 kann über die drehfest gehaltene Welle 10 oder parallel zu dieser erfolgen.

Diese Ausgestaltung erlaubt es, eine Steuerklappe mit einem Antrieb zu versehen, wobei diese angetriebene Klappe dann beispielsweise über eine Koppelstange mit anderen schwenkba­ ren Klappen verbunden werden kann, die selbst nicht angetrie­ ben zu werden brauchen. Natürlich ist es auch möglich und zum Teil zweckmäßig, bei einer Anordnung von mehreren Schwenk­ klappen, insbesondere in einem Einbaurahmen jede der Klappen mit einem Antrieb zu versehen, um so eine sehr individuelle und feinfühlige Steuerung des Luftstromes zu erreichen. Bei nicht angetriebenen Klappen kann vorgesehen werden, dass an­ stelle der Hülse 6 ein Einsatzstück in die Ausnehmung 4 ein­ geschoben wird, das den freien Raum der Ausnehmung 4 ausfüllt und so die gesamte Fläche der Klappe für Steuerungszwecke einzusetzen erlaubt.

Natürlich ist es nicht notwendig ein Antriebselement 9 in ei­ ne als Halterung dienende Hülse 6 einzusetzen, wie das anhand des Ausführungsbeispieles gezeigt ist. Denkbar wäre auch, das Gehäuse des Antriebselementes 9, das in der Zeichnung nicht gezeigt ist, unmittelbar mit den gegenüberliegenden Nuten 7 zu versehen und die Ausnehmung 4 an die Gehäuseabmessungen des Antriebselementes 9 anzupassen. Im Bereich der Ausnehmung 4, beispielsweise an deren angrenzend an die Verstärkungsrip­ pe 3a vorgesehene Endwand können Rastelemente vorgesehen sein, die mit korrespondierenden Rastelementen an der Hülse 6 zusammenwirken, wenn die Hülse im Sinn des Pfeiles 8 bis zum Endanschlag eingeschoben ist. Eine gesonderte Befestigung der Hülse 6 in Axialrichtung wird dann überflüssig. Natürlich kann es auch ausreichend sein, zwischen den Rändern 5 und den Nuten 7 einen gewissen Reibungssitz zu erreichen, der für die Axialsicherung vollkommen ausreichend ist, weil die Klappe ohnehin mit ihrem Lagerzapfen 2 und der Welle 10 in nicht dargestellten Seitenwänden eines Rahmens oder des Luftfüh­ rungskanals gelagert ist.

Claims (4)

1. Klappe für die Steuerung der Durchströmmenge in einem Luftführungskanal, insbesondere für eine Heizungs- oder Kli­ maanlage in einem Kraftfahrzeug, die um eine Drehachse schwenkbar gelagert und mit einem in ihr angeordneten An­ triebselement zum Schwenkantrieb versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (1) ausgehend von einer ihrer Stirnseiten (1a) mit einer Ausnehmung (4) mit parallel zueinander und zu den Längskanten der Klappe verlaufenden Rändern (5) versehen ist, die als Führungs- und Befestigungskanten für gegenüberliegen­ de Nuten (7) an einer Halterung (6) des Antriebselementes (9) dienen.

2. Klappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung eine das Antriebselement (9) aufnehmende Hülse (6) ist.

3. Klappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung das Gehäuse des Antriebselementes (9) ist.

4. Klappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Rastelemente zur Axialsicherung der Halterung an dieser und/oder an der Ausnehmung (4) vorgesehen sind.