DE1002311B - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kondensationsprodukten

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DE1002311B DEU2881A DEU0002881A DE1002311B DE 1002311 B DE1002311 B DE 1002311B DE U2881 A DEU2881 A DE U2881A DE U0002881 A DEU0002881 A DE U0002881A DE 1002311 B DE1002311 B DE 1002311B
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Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kondensationsprodukten Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Aldolen und Ketonalkoholen und von durch Wasserabspaltung aus diesen erhältlichen Produkten aus einer mindestens 3 Kohlenstoffatome enthaltenden Carbonylverbindung oder aus zwei verschiedenen Carbonylverbindungen, von denen mindestens eine 3 oder mehr Kohlenstoffatome enthält.
  • Nach den bekannten Verfahren führte man bisher die Kondensation mit sehr geringen Mengen an Kondensationsmittel, meist Natronlauge, aus, um die Bildung von Polykondensaten als Nebenprodukten zu vermeiden. Außerdem enthielt bei den fortlaufenden Verfahren, die mit einem Kreislauf arbeiten, die Natronlauge immer bereits gebildetes Kondensationsprodukt und nicht umgesetzte Carbonylverbindung.
  • Unter solchen Bedingungen war die Reaktionsgeschwindigkeit gering, und es mußten Vorrichtungen von großem Fassungsvermögen verwendet werden.
  • Es wurde nun gefunden, dal-as im Gegensatz zu der bisherigen tYbung vorteilhaft ist, den oder die zu kondensierenden Stoffe mit einem sehr großen Volumen einer praktisch von anderen Bestandteilen freien wässerigen Lösung des Kondensationsmittels in Berührung zu hringen. Hierdurch erzielt man eine sehr große Reaktionsgeschwindigkeit, die Bildung polymerer Produkte wird verringert, und man kann in einer Anlage von verhältnismäßig kleinem Fassungsvermögen arbeiten.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aldolen, Ketonalkoholen und ihren Dehydratisierungsprodukten, wonach man die zu kondensierende Carbonylverbindung oder die zu kondensierenden Carbonylverbindungen in einen fortlaufenden Strom eines flüssigen Gemisches einführt, das fast ausschließlich aus Wasser und einem alkalischen Kondsnsationsmittel besteht, das man mit der 10-bis lOOfachen, vorzugsweise mit der 10-bis 30fachan Durchsatzgeschwindigkeit des Beschickungsstromes der Carbonylverbindung oder Carhonylverbindungen umlaufen läßt, wobei der Gehalt der Mischung an alkalischem Kondensationsmittel 1 bis 300 g Na O H/1 entspricht und der Strom bis zur Beendigung der Kondensation in heftiger Wirbelbewegung und bei konstanter Temperatur gehalten wird, worauf man das gebildete Produkt und die wässerige Losung des Aldolkondensationsmittels durch Absitzenlassen in einer ruhigen Zone abtrennt und aus dieser Zone einerseits das Reaktionsprodukt und gegebenenfalls das bei der Reaktion gebildete Wasser und andererseits die wässerige Lösung des Kondensierungsmittels in getrennten Strömen abzieht und die letztere im Kreislauf zurückführt.
  • Unter diesen Bedingungen verläuft die Konden- sationsreaktion in äußerst kurzer Zeit, die in der Größenordnung weniger Sekunden liegt.
  • Als bevorzugtes alkalisches Kondensationsmittel wird Natronlauge verwendet ; wenn in der nachfolgenden Beschreibung nur Natronlauge erwähnt wird, so bedeutet das nicht, daß die Erfindung auf dieses besondere alkalische Kondensationsmittel beschränkt ist.
  • Der Strom des Reaktionsgemisches wird während der Reaktion vorzugsweise durch indirekten Wärmeaustausch mit einer zur Temperaturregelung dienenden Flüssigkeit auf einer Temperatur gehalten, die je nach der Art des gewünschten Endproduktes variiert.
  • Bei der Herstellung von Aldolen und Ketonalkoholen liegt die Temperatur zwischen 0 und 60, vorzugsweise zwischen 10 und 40°, und bei der Herstellung von substituierten Acroleinen zwischen 50 und 150, vorzugsweise zwischen 100 und 140°.
  • Die im allgemeinen zwis, chen 3 und 300g Na O H/1 liegende Konzentration der Natronlauge richtet sich ebenfalls nach der Art des gewünschten Endproduktes.
  • Für Aldole soll sie 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 10 g/l, für Ketonalkohole 20 bis 300, vorzugsweise 50 bis 250 g/1, und für substituierte Acroleine 1 bis 150 g/l betragen.
  • Bei der großtechnischen Ausführung des Verfahrens macht man von der Eigenschaft der Mischung Gebrauch, sich nach der Reaktion in zwei Schichten verschiedener Dichte zu trennen, von denen eine eine praktisch von Fremdstoffen freie wässerige Natronlauge ist. Erfindungsgemäß bewirkt man die Phasentrennung gleich nach beendeter Reaktion durch Dekantieren und führt die wiedergewonnene wässerige Natronlauge wieder in den Reaktionskreislauf zurück.
  • Zu diesem Zweck leitet man. den Flüssigkeitsstrom zunächst in eine hinreichend ruhige Zone, damit ein Absetzen stattfinden kann.
  • Wenn es sich um eine einfache Additionsreaktion handelt, wie bei der Herstellung von Aldolen und Ketonalkoholen, so bildet sich kein Wasser, wie es bei der Herstellung substituierter Acroleine der Fall ist. Im letzteren Falle muß man daher aus dem Strom nach dem Dekantieren eine bestimmte Menge der wässerigen Schicht entfernen, die der Menge des bei der Reaktion gebildeten Wassers entspricht. Da aber dieses Wasser in Form von Natronlauge al) gezogen wird, ist es erforderlich. den Verlust durch Einführung von Atznatron in der Nähe der Zuführungsstelle der Carbonylverbindung oder -verbindungen auszugleichen. Meistens wird man diesen ergänzenden Zusatz an Atznatron in Form einer möglichst konzentrierten wässerigen Lösung einführen. Aber auch bei der Herstellung von Aldolen und Ketonalkoholen kann es in gewissen Fällen erforderlich sein, Atznatron zum Ausgleich von Verlusten zuzusetzen.
  • Diese Reaktionsbedingungen können mittels einer Apparatur erreicht werden, die eine Pumpe enthält, deren Förderleistung im Verhältnis zum Durchsatz an reagierendenStoffensehrgroßist.wobeidiesezusammen mit der Natronlaugelösung auf der Ansaugeseite der Pumpe zugefiihrt werden. Auf der Austrittsseite der Pumpe erhält man eine feine Dispersion der zur Reaktion bestimmten Stoffe in der wässerigen Natronlauge. Diese Mischung läßt man mit großer Geschwindigkeit in dem Reaktionskreislauf umlaufen, wozu man ein einfaches Rohr von großer Länge verwendet, in dem die Reaktion stattfindet. Dann gelangt die Mischung in eine Zone von größerem Querschnitt, wo sich die Umlaufsgeschwindigkeit verlangsamt, und trennt sich infolgedessen in zwei Schichten. Hier kann man das unlösliche Reaktionsprodukt mit der gewünschten Strömungsgeschwindigkeit abziehen. während die Natronlaugelösung zur r Ansaugseite der Pumpe zurückgeführt wird.
  • Die Vorrichtung kann unter gewöhnlichem Druck oder unter Überdruck arbeiten. Überdruck ist dann anzuwenden, wenn die Reaktionstemperatur oberhalb des Siedepunktes der Reaktionsteilnehmer oder der Reaktionsprodukte liegt, um die Mischung in flüssiger Phase zu halten.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann in der in der Zeichnung dargestellten Verrichtung ausgeführt werden. Konzentrierte Natronlauge wird im Bedarfsfalle durch die Leitung 2 und die umzusetzende Carbonylverbindung oder Carbonylverbindungen durch die Leitung 3 der Ansaugseite einer Umlaufpumpe 4 zugeführt. Die aus der Pumpe austretende Emulsion läuft mit hoher Geschwindigkeit durch ein Reaktionsrohr 5. in dem die Reaktion stattfindet. Das Rohr 5 kann für den Fall. daß der Wärmeaustausch zwischen der großen Obefläche des Rohres und der Auß. enluft unzureichend ist, seiner ganzen Länge nach oder teilweise von einem Kühlmantel umgeben sein, in dem man eine Kühlflüssigkeit (vorzugsweise Wasser) umlaufen läßt. Die Mischung gelangt dann in das Dekantiergefäß 6, aus dem das Reaktionsprodukt durch die Leitung 1 austritt, während die Natronlauge durch die Leitung 7 zur Ansaugseite der Pumpe 4 zurückkehrt.
  • Ist es, wie bei der Herstellung substituierter Acroleine, erforderlich, Wasser aus dem Kreislauf abzuziehen, so kann das Dekantiergefäß an seinem Boden eine Leitung8 besitzen, die übrigens bei einer anderen Ausführungsform auch als Abzweigung von der Leitung 7 ausgebildet sein kann. Bei der großtechnischen Ausführung genügt es. den Abfluß durch die Leitung 1 so einzustellen, daß die erforderlichen Mengen Natromlaugelösung und substituiertes Acrolein gleichzeitig abgezogen werden.
  • Das Volumen der Reaktionszone (Rohr 5) beträgt vorzugsnveise 1 bis 10°/o des pro Stunde durchgesetzten Volumes der umzusetzenden Carbonylverbindung oder-verbindungen.
  • Die folgenden Ausführungsbeispiele dienen zur Veranschaulichung der Erfindung.
  • Beispiel l Herstellung van 2-Athyl-3-propylacrolein Das Rohr 5 besitzt eine lichte Weite von 40 mm und eine Länge von 20 m. Das Dekantiergefäß besitzt einen konischen Teil, der in einem Winkel von 7° spitz zuläuft und dessengrößterDurchmesser 300 mm beträgt und einen daran anschließenden zylindrischen Teil vom gleichen Durchmesser und einer Länge von 1 m. Das Reaktionsrohr 5 hat also einen Inhalt von 25 1 und das Dekantiergefäß 6 einen solchen von 1301.
  • Auf der Ansaugseite der Pumpe 4 führt man die Flüssigkeiten durch die Leitungen 2 und 3 mit Hilfe von Druckpumpen unter einem absoluten Druck von 4 kg/cm2 zu.
  • Durch die Leitung 2 führt man 25 1 wässerige Natronlauge pro Stunde mit einem Gehalt von 300 g NaOH/l und durch die Leitung 3 mit Wasser gesättigten Butyraldehyd mit einer Geschwindigkeit von 750 I/Stunde ein.
  • -Die Umlaufpumpe4 fördert 15000 I/Stundfe, d. h. das 20fache des Durchsatzes an Butyraldehyd.
  • Die Konzentration der Natronlauge im Reaktionskreislauf beträgt 60 g/l NaOH. Das Rohr 5 wird durch schwache Kühlung mit kaltem Wasser mittels de Kühlmantels auf 120 bis 122° gehalten.
  • Unter diesen Bedingungen zieht man durch die Leitung 1 630 1 2-Äthyl-3-propylacrolein pro Stunde und gleichzeitig 118 I/Stunde Natronlauge von der Konzentration 60 g/l ab. Wie oben ausgeführt, kann man statt dessen die 118 l Natronlauge auch durch eine besondere Leitung 8 abführen.
  • Die durch die Leitung l abgenommene Mischung wird gekühlt und einem Absetzgefäß zugeführt. Die wässerige Natronlauge setzt sich als untere Schicht ab, während die obere Schicht aus 2-Athyl-3-propylacrolein mit einem Gehalt von 0, 2 bis 0,3% nicht umgesetztem Butyraldehyd und 3"/o an scnw-eren Produkten besteht und unmittelbar zur Hydrierung zu Athvlhexanol verwendet werden kann.
  • Die Ausbeute, berechnet auf den zugeführten Butyraldehyd, ist höher als 95%. Die Reaktionsdauer beträgt 6 Sekunden.
  • Beispiel 2 Herstellung von 2-Athyl-3-propylacrolein Man arbeitet in der gleichen Vorrichtung mit dem gleichen Durchsatz von 15 000 I/Stunde durch die Umlaufpumpe.
  • Beschickung von Butyraldehyd durch Leitung 3............ 180, 0 I/Stunde Beschickung von Natronlauge (300 g/1) durch Leitung 2.... 5, 01/Stunde Konzentration der umlaufenden natronlauge ....................... 50,0 g/l Temperatur ........................ 108 bis 110° Verhältnis der Förderung der Pumpe zur Zuführungsgeschwindigkeit des Butyraldehyds.... 83, 0 Erzeugung von 2-Äthyl-3-propylacrolein .......................... 150,0 1/Stunde Abführung von verdünnter Natronlauge..................... 35, 01/Stunde ausbeute an 2-Äthyl-3-propylacrolein................... 95, 0% Reaktionsdauer............... 6, 0 Sekunden Beispiel 3 Herstellung von Diacetonalkohol Die Vorrichtung ist ähnlich der nach dem vorhergehenden Beispiel verwendeten.
  • Beschickung von Aceton....... 115 kg = 145 I/Stunde Beschickung von Natronlauge (10 g/I Na O H)............ 25, 0 kg/Stunde Konzentration der umlaufenden Natronlauge 200, 0 g/l Temperatur.................. 15, 0° Förderung der Umlaufpumpe... 3000, 0 I/Stunde Verhältnis der Förderung der PumpezurZuführungsgeschwindigkeit des Acetons......... 20, 7 Rauminhalt des Reaktionsrohres 5 5, 0 1 Rauminhalt des Dekantiergefäßes 6 100. 0 1 Wassergehalt des durch Leitung 1 abgezogenbetl Produktes 18, 0% Umwandlung des Acetons...... 11, 3°/e Erzeugung von Diacetonalkohol. 13, 0 kg/Stunde Ausl>eute an Diacetonalkohol, berechnet auf die umgesetzte Menge Aceton................ 99, 0°/o Reaktionsdauer ................ 6, 0 Sekunden Beispiel 4 Herstellung von 2-Äthyl-3-methylacrolein Beschickung von Butyraldehyd .. 108, 0 kg/Stunde Beschickung von Acetaldehyd.. 22, 0 kg/Stunde zusammen.... 162, 0 I/Stunde Beschickung von Natronlauge (50 g/I)...................1.5l/Stunde Konzentration der umlaufenden Natronlauge ............... 5, 0 g/l Temperatur..................70,0° Förderung der Umlaufpumpe... 3000, 0 I/Stunde Verhältnis der Förderung der PumpezurZuführungsgeschwindigkeit der Aldehyde........ 18, 5 Rauminhalt des Reaktionsrohres 5 5, 0 1 Rauminhalt des Dekantiergefäßes 100, 01 Abzug des Reaktionsproduktes durch Leitungl............150, 0 1/Stunde Abzug von Natronlauge (5 g/1) durch Leitung 1 15, 0 I/Stunde Zusammensetzung des durch Leitung 1 abgezogenen Produktes : Nicht umgesetzter Butyraldehyd 16, 0 kg 2-Athyl-3-methylacrolein.....,. 42, 0 kg 2-Athyl-3-propylacrolein....... 42, 0 kg Schwere Produkte 17, 0 kg Reaktionsdauer............... 6, 0 Sekunden Bei sp iel. 5 Herstellung von Butyraldol Beschickung von Butyraldehyd .. 310, 0 kg/Stunde = 380,0 1/Stunde Konzentration der umlaufenden Natronlauge .................. 3, 5 g/l Beschickung von Natronlauge (20 g/l)................... 2, 0 l/Stunde Reaktionstemperatur..........30,0° Fõrderung der Umlaufpumpe... 5000, 0 I/Stunde Verhaltnis der Förderung der Pumpe zulrZuführungsgeschwindigkeit des Butyraldehyds 13, 1 Rauminhalt des Reaktionsrohres 5 5, 01 Rauminhalt des DekantiergefäBes 6 100, 0 1 Abzug des Reaktionsprodukte, s durch Leitung 1 325, 0 I/Stunde Abzug von Natronlauge (3, 5 g/l) durch Leitung I............ 6, 0 I/Stunde Umwandlung des Butyraldehyds 57, 5 duo Ausbeute, berechnet auf die umgesetzte Menge Butyraldehyd : Butyraldol................... 93, 0"/o 2-Athyl-3-propylacrolein....... 6, 5 ego Schwere Produkte .................. 0,5% Reaktionsdauer ................ 3, 6 Sekunden Beispiel 6 Herstellung von 2-Pentyl-3-hexylacrolein Beschickung von Oenanthol.... 140, 0 I/Stunde = 114. 0 kg/Stunde Beschickung von Natronlauge (300 g/t)..................4,5I/Stunde Konzentration der umlaufenden Natronlauge............... 60, 0 g/l Reaktionstemperatur.......... 107, 0° Förderung der Umlaufpumpe... 5000, 0 I/Stunde Verhältnis der Förderung der PumpezurZuführungsgeschwindigkeit des Oenanthols.............. 36, 0 Rauminhalt des Reaktionsrohres 5 12, 01 Rauminhalt des Dekant. iergefäßes 6 70, 01 Abzug des Produktes durch die Leitung 1...................... 122,0 1/Stunde = 105, 0 kg/Stunde Abzug von Natronlauge (60 glui) durch Leitung 1 22, 0 I/Stunde Das erzeugte 2-Pentyl-3 hexylacrolein enthält 5°/o polymere Produkte.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kondensationsprodukten aus einer Carbonylverbindung mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen oder aus zwei vers, chiedenen Carbonylverbindungen, von denen mindestens eine 3 oder mehr Kohlenstofratome besitzt, in Gegenwart eines geeigneten, an sich bekannten alkalischen Aldolkondensationsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man den oder die zu kondensierenden Reaktionsteilnehmer in einen fortlaufenden, fast ausschließlich aus Wasser und dem Aldolkondensationsmittel bestehenden Flüssigkeitsstrom einführt, der mit einer Durchsatzgeschwindigkeit umläuft, die das 10-bis 100fache, vorzugsweise 10-bis 30fache, der Zufübrungsgeschwindigkeit der Carbonylverbindung oder-verbindungen betragt und dessen Gehalt an alkalischem Aldolkondensationsmittel einer Konzentration von 1 bis 30Q g NaOH/l äquivalent ist, und zwar bei der Herstellung von Aldolen 1 bis 20, vorzugsweise 2 bi, s 10 g/l, bei der Herstellung von Ketonalkoholen 20 bis 300, vorzugsweise 50 bis 250 g/l und bei der Herstellung substituierter Acroleine 1 bis 150 g/l, berechnet als Na OH, betragt, das Gemisch bis zur Vervollständigung der Kondensationsreaktion in heftiger Wirbelbewegung und bei konstanter Temperatur hält, die bei der Herstellung von Aldolen oder Ketonalkoholen 0 bis 60, vorzugsweise 10 bis 40°, und bei der Herstellung substituierter Acroleine 50 bis 150, vorzugsweise 100 bis 140°, beträgt, die wäßrige Lösung des Aldolkondensationsmittels durch Absitzenlassen in einer ruhigen Zone von dem Reaktionsprodukt abtrennt und aus dieser Zone einerseits das Reaktionsprodukt und gegebenenfalls das bei der Reaktion gebildete Wasser und andererseits die wäßrige Lösung des Kondensationsmittels in getrennten Strömen abzieht und die letztere im Kreislauf zurückführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den flüssigen Strom auf seinem Wege von der Reaktionszone zur Absetzzone eine Zone sich allmählich vergrößernden Querschnitts durchlaufen läßt, wobei die Absetzzone zweckmäßig als AbsetzgefäB ausgebildet ist, das aus einem sich an die vorteilhaft rohrförmig gestaltete Reaktionszone anschließenden, sich in einem Winkel von etwa 7° konisch erweiternden Teil und einem sich an den konischen Teil anschließenden zylindrischen Teil besteht.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschrift Nr. 806 439.
DEU2881A 1953-10-16 1954-07-17 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kondensationsprodukten Pending DE1002311B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE806439C (de) * 1949-05-23 1951-06-14 Melle Usines Sa Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Aldol

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