DE416604C - Verfahren zur Herstellung von AEthylenglykol aus AEthylenoxyd - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AEthylenglykol aus AEthylenoxydInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/09—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis
- C07C29/10—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis of ethers, including cyclic ethers, e.g. oxiranes
- C07C29/103—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis of ethers, including cyclic ethers, e.g. oxiranes of cyclic ethers
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Äthylenglykol aus Äthylenoxyd. Es ist bekannt, da13@ beim Einleiten von Äthylenoxyd in schwefelsäurehaltiges Wasser Äthylenglykol entsteht. Erreicht aber durch fortgesetztes Einleiten von Äthylenoxyd die Glykollösung eine höhere Konzentration, so reagiert das neu hinzutretende Äthylenoxy d mit dem bereits vorhandenen Glykol unter Bildung von Polyglykolen. Steigt die Glykolkonzentration über eine gewisse Grenze an, so tritt die Polyglykolbildung fast ausschließlich ein. Für viele Verwendungszwecke, z. B. in der Sprengstoffindustrie, ist aber Glykol wertvoller als Polyglykol. Andererseits ist es natürlich wichtig, möglichst in einem Arbeitsgange konzentrierte Glykollösungen zu erzeugen. Dieses kann in folgender Weise erreicht werden.
- In ein Reaktionsgefäß A, welches durch eine Überlaufsröhre b mit einer Destillationsblase B in Verbindung steht, wird ungefähr bis zur Überlaufröhre schwach mit Schwefelsäure angesäuertes Wasser eingefüllt. Dann leitet man in das Reaktionsgefäß A durch die Zuleitungsröhre a Äthylenoxyd ein. In dem Maße als Äthylenoxyd zugeleitet wird, bildet sich Äthylenglykol, wenn man das Verhältnis von Wasser und Äthylenoxyd so wählt, daß die Glykolkonzentration in dem Reaktionsgefäß A nur gering ist. Sobald durch das Zuleiten von Äthylenoxyd die Flüssigkeitsmenge in A so weit vermehrt worden ist; daß die Überlaufsröhre b erreicht wird, läuft Glykollösung bei weiterem Zuleiten von Äthylenoxyd ständig nach der Blase B ab. Nimmt im Verlauf des Vorganges die Schwefelsäurekonzentration in dem Reaktionsgefäß A zu stark ab, so wird sie durch Hinzufügung kleiner Mengen Schwefelsäure von Zeit zu Zeit wieder hergestellt. In der Blase B wird die Glykollösung so weit erhitzt, daß das Wasser abdestilliert. Das abdestillierte Wasser wird durch die Ableitungsröhre c und den Kühler C in das Reaktionsgefäß A zurückgeleitet, wo es von neuem mit Äthylenoxyd zur Reaktion gebracht wird. Zweckmäßig wird das Reaktionsgefäß A mit einem Entlüftungsröhrchen d versehen. Auf diese Weise ist es möglieh, in ununterbrochenem Betrieb konzentriertes Glykol herzustellen, weil das Äthylenoxyd in A dauernd mit so großen Wassermengen in Berührung kommt, daß sich ausschließlich Glykol bildet, während Ä.thylenoxyd mit der in der Blase B befindlichen sich nach und nach konzentrierenden Glykollösung nicht in Berührung kommen kann.
- Die beschriebene Vorrichtung soll nur ein Beispiel darstellen. Anstatt der Destillations.-blase B kann auch eine Fraktionierkolonne verwendet werden, oder es kann hinter die Blase B noch eine zweite Blase geschaltet werden, in welcher die in B erzeugte Glykollösung auf reines Glykol destilliert wird.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRUcH Verfahren zur Darstellung von Äthylenglykol ausÄthylenoxyd und schwefelsäurehaltigem Wasser., dadurch gekennzeichnet, daß die verdünnte Glykollösung nach Maßgabe ihrer Bildung ständig aus dem Reaktionsgefäß abgeführt und in einer damit verbundenen Vorrichtung unter Ausschluß der Berührung mit weiterem Äthylenoxyd konzentriert wird, während das verdampfte Wasser kondensiert und in ununterbrochenem Betriebe in das Reaktionsgefäß zurückgeleitet wird.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEC33883D DE416604C (de) | 1923-08-15 | 1923-08-15 | Verfahren zur Herstellung von AEthylenglykol aus AEthylenoxyd |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEC33883D DE416604C (de) | 1923-08-15 | 1923-08-15 | Verfahren zur Herstellung von AEthylenglykol aus AEthylenoxyd |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE416604C true DE416604C (de) | 1925-07-24 |
Family
ID=7021048
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEC33883D Expired DE416604C (de) | 1923-08-15 | 1923-08-15 | Verfahren zur Herstellung von AEthylenglykol aus AEthylenoxyd |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE416604C (de) |
-
1923
- 1923-08-15 DE DEC33883D patent/DE416604C/de not_active Expired
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