DE1493995A1 - Verfahren zum Beheizen einer Destilliereinrichtung bei der Gewinnung von Trioxan aus Formaldehyd - Google Patents
Verfahren zum Beheizen einer Destilliereinrichtung bei der Gewinnung von Trioxan aus FormaldehydInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D323/00—Heterocyclic compounds containing more than two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
- C07D323/04—Six-membered rings
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Description
Λ93995
16. November 1964 da/a P 138
Verfahren cum Beheizen einer Destilliereinrichtung bei
der Gewinnung von Trioxan aus Formaldehyd
Die destillative Gewinnung von Trioxan aus einer wäßrigen
Formaldehydlösung in Gegenwart eines sauren Katalysators erfordert zur Beheizung des Reaktors bzw. dea
Sumpfes der Destilliereinrichtung eine beachtliche Energiemenge
·
AIb wäßrige Formaldehydlöeung wird in der Regel eine
etwa 50 bia 70 £ige verwendet; die Abtrennung dea in
den handelsüblichen Pormaldehydlöeungen enthaltenen verhältnismäßig
hohen Waaaeranteile bis zu diesen Konzentrationen
bereitet nicht nur erhebliche Schwierigkeiten sondern erfordert ebenfalle einen beachtlichen Energieaufwand.
Um die Gewinnung Ton Trioxan wirtschaftlicher zu gestalten,
hat «loh die Erfindung die Aufgabe gestellt« diesen Aufwand an Wärmeenergie herabzusetzen. Sie erreioht
die· dadurch, daß ein Teil der zur Destillation benotigten Wttrme duroh dea sur Reaktion benötigten Formaldehyd in der Fox« geliefert wird, daß die einzusetzende
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_2_ H93995
Fomaldehydlösung zum Zwecke ihrer Aufkonzentrierung
über eine Druckdestillation geführt und der dabei erhaltene formaldehydhaltige Dampf als Reaktionsteilnehmer
und Wärmeträger benutzt wird.
Dieses Vorgeben bringt deswegen eine erhebliche Einsparung an Energie mit sich, weil die zur Konzentrierung der
wäßrigen ForoaldehydlOsung ohnehin benötigte Wärmemenge
nicht nur hierfür sondern mittels des dabei entstehenden formaldehydhaltigen .Dampfes auch zur Destillation des
Trioxane benutzt wirdι denn die aus der Torgeschalteten
Druckdestillation entweichenden heißen Formaldehyd-Wasserdämpfe
sind in der Lage, entweder direkt oder über einen Wärmeaustauscher mindestens einen beachtlichen Teil
des Energieaufwandes zu bringen, der zur Destillation des ~ Reaktionsgemi8che8 benötigt wirdj mit anderen Worten«
nach der Erfindung ist eine Vorkonzentration der handelsüblichen bzw. der zurückzuführenden Formaldehydlösungen
ohne DampfTerbrauch möglich. Darüber hinaus bringt die
Anwendung der Druckdestillation eine wesentliche Verminderung des Verlustes an Formaldehyd während der Aufkonzentrierung,
so dafl der Aufwand für eine zusätzliche Abwasseraufbereitung weitgehend rermindert oder sogar eingespart
werden kann·
Mit dem Verfahren nach der Erfindung kann nicht nur die
frisch einzusetzende eondem auch dl· aus den Destillaten
wieder :: gewennem· formaldehydlösung safkonzentriert
und dem Reaktor al« Reaktion«teilnehmer und Wärmeträger
«geführt werfen. 909832/1362
ΊΑ93995 - j -
Das Verfahren naoh der Erfindung kann im eineeinen eo
durchgeführt werden, daB der formaldehydhaltlge Dampf
höherer Konzentration sowohl ale Wärmeträger wie Reaktlons·
teilnehmer direkt in den Reaktor eingeleitet wird; es let aber auch möglich, ihn zunächst über einen im Reaktor
oder auOerhalb τοπ diesem angeordneten Wärmeaustauscher
EU führen und dae dabei anfallende Kondensat anschließend
in den Reaktor ca leiten.
Wird die Formaldehydlösung nicht nur über eine Abtriebsäule
geleitet sondern auch noch über eine Veratärkereäule,
dann sind nicht nur Konsentrationen von über 60 ί*
oder 70 i» möglloh, sondern es kann auch hierbei der zur Erzeugung des Rücklaufes in dieser Verstärkersäule benötigte
Dampf ebenfalls mittelbar (über den formaldehydhaltlgen Dampf) sur Beheieung des Reaktors verwendet werden.
Dieses Verfahren kann bei allen bekannten Trioxan-DaretellungSTerfahren
angewendet werden, besonders aber bei solchen, die mit einer Vakuumdestillation arbeiten. Da
man bei diesen Verfahren aus der Kolonne nicht weniger Wasser abziehen kann als die eingesetzte Formaldehydlösung
mitbringt» 1st es bei diesen Verfahren zueäteilen
von Vorteil, wenn man den Formaldehyd mit einem unter 40 t liegenden Wassergehalt einsetzen kann, aleo eine
Formmldehydkonzentration von über 60 £·
Dies 1st aber mit wirtschaftlieh gutem Effekt nur möglich,
wenn man die Formaldehydlttsung über eine Abtriebs- und
gegebenenfalls Veretärkersäule naoh der vorliegenden Erfindung
vorkon zentriert. 90 9 832/1362
Claims (5)
1) Verfahren sum Beheizen des Reaktors bzw. Sumpfea
einer Destilliereinrichtung, in welchem formaldehyd in Gegenwart eines sauren Katalysators zur Reaktion
zu Trioxan gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der zur Destillation benötigten
Wärme durch den zur Reaktion benötigten formaldehyd in der Form geliefert wird, daß die einzusetzenden
Pormaldehydlöaungen in einer Druckdestillation aufkonzentriert
und der dabei erhaltene formaldehydhaltige
Dampf als Reaktioneteilnehmer und Wärmeträger benutzt wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die aufkonzentrierten formaldehydhaltigen heißen
Dämpfe direkt in die Reaktionslösung eingeleitet werden.
3) Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß die fomaldehydhaltigen heißen Dämpfe durch einen
den Reaktor bzw. die ReaktionslOsung beeinflussenden
Wärmeaustauscher und das abziehende Kondensat in den Reaktor geleitet werden.
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BAD OWGINAL-
U93995 S"
4) Verfahren naob einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die AufkonEentrierung der Pormaldehydlusungen
in einer aus Abtriebe- und Verstärker säule bestehenden Druckdestillation durchgeführt
wird.
5) Verfahren naoh einem der Ansprüohe 1 bis 4t daduroh
gekennzeichnet, daß die Aufkomentrierung der Pormaldehydlösung
bis zu einer etwa 70 #igen Formaldehyd· lösung durchgeführt wird·
BAD ORIGINAL
909832/136 2
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0063239 | 1964-11-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1493995A1 true DE1493995A1 (de) | 1969-08-07 |
Family
ID=7310715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641493995 Pending DE1493995A1 (de) | 1964-11-25 | 1964-11-25 | Verfahren zum Beheizen einer Destilliereinrichtung bei der Gewinnung von Trioxan aus Formaldehyd |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1493995A1 (de) |
GB (1) | GB1130513A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2912767A1 (de) * | 1979-03-30 | 1980-10-09 | Hoechst Ag | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von trioxan |
DE3328126A1 (de) * | 1983-08-04 | 1985-02-21 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur herstellung von trioxan aus waessrigen, handelsueblichen formaldehydloesungen |
EP0148293B1 (de) | 1984-01-07 | 1989-04-05 | Herbert Küppenbender | Verfahren zur Herstellug von Trioxan |
EP2782908B1 (de) | 2011-11-24 | 2018-07-25 | Celanese Sales Germany GmbH | Verfahren zur herstellung eines cyclischen acetals in einem heterogenen reaktionssystem |
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-
1964
- 1964-11-25 DE DE19641493995 patent/DE1493995A1/de active Pending
-
1965
- 1965-11-24 GB GB4991265A patent/GB1130513A/en not_active Expired
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Publication number | Publication date |
---|---|
GB1130513A (en) | 1968-10-16 |
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