DE100201C - - Google Patents

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DE100201C
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pipes
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L59/00Thermal insulation in general
    • F16L59/04Arrangements using dry fillers, e.g. using slag wool which is added to the object to be insulated by pouring, spreading, spraying or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1898 ab.
Die Einhüllung von Rohren, 'namentlich von Dampfleitungen, mit Wärmeschutzmasse geschieht bisher dadurch, dafs die letztere in einer Schicht von entsprechender Dicke über die ganze Länge des Rohres aufgetragen, geglättet, und dann noch mit einer besonderen Stoffhülle oder Bandage umgeben wird. Die Arbeit ist eine sehr umständliche, verursacht viel Schmutz und ergiebt eine Umhüllung, die durch das nothwendige feste Andrücken der Masse sehr dicht, also ihrer eigentlichen Zweckbestimmung entgegen zu einem weniger schlechten Wärmeleiter wird.
Nach dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren werden zur Anbringung der Wärmeschutzmasse, wie in der Zeichnung veranschaulicht, die Rohre α mit Blechmänteln b umgeben, welche aus zwei Hälften bestehen, die zweckmäfsig einerseits mit Scharnieren c verbunden und andererseits an schmalen Flantscheny durch Schrauben s vereinigt sind. Bei den Mänteln für horizontale Rohre (Fig. 1 bis 4) sind schlitzartige Einfüllöffnungen ο vorgesehen, während die Ummantelung für senkrechte Rohre (Fig. 5) einen trichterartigen, zur Ermöglichung der Anbringung aus zwei Theilen bestehenden Aufsatz d erhält. Um den Blechmänteln einen gleichmäfsigen Abstand von den Rohren zu geben, werden nach innen stehende Stifte g angebracht, welche mit den freien Enden auf der äufseren Rohrfläche stehen. Die Wärmeschutzmasse aus irgend einem geeigneten Material wird nun in Breiform in die Ummantelung eingeschüttet, wozu man sich bei den horizontalen Rohren eines Kastens bedient, welcher, wie in Fig. 1 und 3 punktirt angedeutet, in die Einfüllöffnung ο eingesetzt wird. Letztere kann zur Erzielung eines besseren Haltes, für den Kasten noch mit einem umlaufenden Rand ο1 versehen werden. Die Länge der Mäntel, die an den Enden mit einer kegelförmigen Abschrägung bl versehen werden, ist verschieden. Besagte Abschrägungen ermöglichen leicht Unterbrechungen in der Umhüllung, wo sie z. B. durch Hängeeisen oder Rohrstützen nöthig sind. Für lange Rohre können die Mäntel zum Aneinandersetzen eingerichtet werden und erhalten zu diesem Zwecke an einem Ende, wie aus Fig. ia ersichtlich, einen muffenartigen Rand r.
Nach erfolgter Einfüllung der Wärmeschutzmasse wird der Kasten bezw. der Aufsatz d mit einem passenden Schieber verschlossen. Der für den Aufsatz bestimmte Schieber ist ringförmig und aus zwei Hälften hergestellt. Um den beim Trocknen der eingefüllten Masse sich entwickelnden Dämpfen Auslafs zu verschaffen, sind die Mäntel noch mit einer Anzahl kleiner Durchbohrungen versehen.
Die eingefüllte Masse ist in etwa 24 Stunden getrocknet und erhärtet. Während dieser Zeit kann die im Aufsatzkasten oder in der Umrandung o1 befindliche Masse zur Ausfüllung des durch das Verdampfen des Wassers entstehenden Raumes nachfallen, so dafs eine gleichmäfsige Umhüllung entsteht, die bei
einem festen Zusammenhang doch nur eine geringe Dichtigkeit besitzt, da ein Druck durch Anpressen und Feststreichen nicht ausgeübt wird. Das Vermögen der Wärmeleitung der in der beschriebenen Weise auf die Rohre gebrachten Masse ist daher um ein Bedeutendes schlechter, als bei dem bisherigen Einhüllungsverfahren.
Ist die Erhärtung der Masse erfolgt, so werden die .Mäntel nach Lösung der Schrauben s, Entfernung der Stifte der Scharniere c und nach Entfernung der Befestigungsmuttern der Stifte g abgenommen; letztere werden dann aus der MassF^heräusgezogen, und es ist die Umhüllung aufser der Stoffumwickelung bezw. Bandagirung fertig.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Verfahren zum Umgeben von Rohren mit Wärmeschutzmasse, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schutzmasse in eine die Rohre umschliefsende abnehmbare Blechummantelung b eingefüllt und darin getrocknet wird, so dafs sie, mit geringer Dichtigkeit erhärtend, einen schlechten Wärmeleiter abgiebt.
    Zur Ausführung des unter i. gekennzeichneten Verfahrens ein Mantel, bestehend aus zwei lösbar verbundenen Hälften mit Aufsetzstiften g und einer Einfüllöffnung ο für waagrechte oder einem Einfülltrichter d für senkrechte Rohrleitungen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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