DE746517C - Verfahren zum Giedssen und Formen von Faserstoffplatten aus Faserstoffsuspensionen sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Giedssen und Formen von Faserstoffplatten aus Faserstoffsuspensionen sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE746517C
DE746517C DEB199238D DEB0199238D DE746517C DE 746517 C DE746517 C DE 746517C DE B199238 D DEB199238 D DE B199238D DE B0199238 D DEB0199238 D DE B0199238D DE 746517 C DE746517 C DE 746517C
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sieve
suspension
fiber
molding
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DEB199238D
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Hermann Basler
Dipl-Ing Georg Hockel
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

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  • Paper (AREA)

Description

  • V_ erfahren zum Gießen und Formen von Faserstoffplatten aus Faserstoffsuspensionen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung geht von einem bekannten Verfahren zum Herstellen von Faserstoffplatten aus Faserstoffsuspensionen aus, bei dem die Faserstoffsuspension zunächst in einen waagerecht liegenden Formkasten mit senkrechten Wänden und einem beispielsweise durch ein Wasserkissen geschlossenen Siebboden eingebracht und sodann das Wasser aus der Faserstoffsuspension abg-esaubt wird, wobei sich die Fasern als Schicht auf dem Sieb ablagern und einen Faserstoffkuche:n bilden.
  • Die mittels dieses Verfahrens herbestellten Faserstoffplatten weisen Ungleichmäßigleeiten, insbesondere an den Rändern und Ecken, auf, die sich auch nicht durch noch so gleichmäßiges Einbringen der Suspension und Absaugen beseitigen lassen. Bei der üblicherweise nachfolg,-nden Pressung des Faserkuchens infolge der geringeren Komprimierung entstehen daher nicht nur dünnere Ränder und Ecken, sondern vor allem auch Ränder und, Ecken von geringerer Festigkeit.
  • Die Erfindung betrifft die Vermeidung dieses mit den bisher bekannten Vorrichtungen zum Gießen und Formen von Faserstoffplatten aus Faserstoffsuspensionen verbundenen Nachteils und ermöglicht die Herstellung von bleichmäßigen Faserstoffplatten, die insbesondere einerseits beim Transport weniger leicht Rand- und Eckenbeschädigungen ausgesetzt sind, andererseits aber auch in der
    @';r<<.-.nctung infolge des Wegfalls des bisher
    Il0<<@ endig grollen Verschnitts vorteilhafter
    sind und schließlich sich ganz allgemein noch
    durch eine größere Güte ihrer O yerfläch.n-
    beschaff:nheit und Struktur auszeichnen.
    1-s wurde erkannt, @lal:i die vorerwähnten
    I-ngleichmälligk..iten an den Rändern und
    Ecken auf Adhäsionswirkungen, zum Teil ini
    Verin mit Reflelcticnswirl:unge@n infolge der
    beim Einbringen der Faserstoffsuspension
    entstehenden @lüssigheit#be«-egungen (WA-
    len) zurückzuführen sind. An den senkrech-
    ten Ä.\"änlen des Forinlzast@ens tritt nämlich
    Vene gewisse Entmischung der Faserstoff-
    stispension ein, die zur Folge hat, daß sich an
    d-c:n Rändern weniger Fasern in der über dein
    Sieb stehenden Suspensionssä ule befinden und
    deshalb heim Sinken des Fliissil:eitsspieg-els
    infolge des _lbsaug.ns an den darunterliegen-
    Rand- und Eckenstellen des Siebes -#v-eiii-
    ger Fasern ablagern können als an den übrigen
    Stellen. Hierdurch entstehen dünner: Ränder
    und Ecken.
    Ferner wird infolge der üblichen Rand-
    befestigung dis Siebes auf dein den Kasten-
    b0,1,11 bildenden senkrecht b,weglichen Sieb-
    tisch die Absaugu.ng an der Unterstützungs-
    stelle des Siebes verlangsamt, da infolge der
    Siebunterlage an dieser Stelle der Flüssig-
    keit kein Absaugekanal mehr zur Verfügung
    steh(. Da die al)ztisaug:n.de Flüssigkeit an
    ifi#-sen St, 1.n vielmehr zunächst längs des
    Siebes Zu dem weiter entfernten
    kanälen geführt werden muß, so ist die Ab-
    s s aa-wirhung hier also geringer.
    Hinzu kommt, daß durch die schwächere
    Absaugwirkung außerdem kleine Faserteile,
    die zwisch-.n die Maschen des Siebes gerat.n,
    nicht in deinä-leicher. Malre mit durch das
    Sieb gerissen und entfernt «"erden wie in
    der Mitte des Siebtisches, an der eine größ-.re
    Absaugewirkting ausgeübt wird. Das Sieb
    v1-rl.gt sich also an den Stellen der kleineren
    Ahsaugewirkung schlieller.
    Ferner wir;l cl.r Flussiglzeitsteil an den
    Rand- und Eckenstellen infolge der dort h,err-
    sc@en ien geringeren Absaugewitkun- von den
    Ränlern nach der Mitte abfließen und erst
    ,-fort zur Absaugung gelaligen. Infolge dies; r
    B.we-un" der Flüssigkeit im Inaiern des
    Faserstoffi>uchens werden aber auch 1i:. Ein-
    zelteil: der Faserstoffstispension vorn Rand
    un-1 den Ecken nach der :Mitte zti geführt.
    und es entstehen somit auch aus dies--,in
    dünn. Iiä oder und Ecken.
    _11s weitere Nachteile beim bisherigen
    Gi@llen u111 Formen von Faserstoffplatten aus
    I'a#.r@t@liCSti@heIi@it)Iieli haben -,Ich ferner
    Chil.l <tut der elng@g@iS@eIien Stizpnsin i,-
    ollerf@üc@ic @chattnitei:. 1111r1 durch uav.rm_:d-
    bar.es I@utnüscli=_lr gebildete Fasera.tffl:xhcn
    auftreten, insbesondere wenn der Suspension
    Iinprägnierungs- oder Bindemittel zugesetzt
    sind. Werden diese Verunreinigungen und
    l'ligleicliln<iliiglceiten nicht entfernt, so zeigt
    die Oberfläche der fertigen Faserstoffplatte
    üullerlidie Flecken und eine ungleichmä Ilige
    Strtil:ttir. Die Platten werden unschön tinil
    müssen für den Gebrauch mit einem beson-
    deren Anstrich versehen werden, der für viele
    @'erw.n@lungszwech:e an sich unnötig ist und
    eine lediglich durch di-e an das Atisselien <l.i-
    Platten gest,llte Forderung bedingte ulin@ltige
    Verteuerung darstellt.
    Es wurde gefunden, dall sich auch (l:ese
    Nachteile gleichzeitig mit den vorenvälinteli
    in einfacher 11 "eise dadurch beseitigen Iass:li.
    dal:l nach dein Einbringen der FaSerstott-
    suspension in den Formkasten unl v-)r deni.
    Absaugen eine rechteckige Platte, ziv:ckinä 1:@ig
    ein Blech (ein folgenden kurz Abschaum-
    schürze genannt), in der vollen Breite dcs
    Formkastens und zu etwa 3/.i Tiefe der Sus-
    pension dfer Länge nach durch den gefüllten
    Formkasten geführt wird. Hierdurch werale n
    di,= Schaumteile und die sonstigen Verunrei-
    nigungn an dic Stirnseite des Formkastens
    gefördert und dort in eine für diesen Zweck
    angebrachte 1),-sondere Auffangrinne abge-
    leitet. Außerdem wird eine gleichniiil.lig"c
    Struktur der Oberfläche der Faserplatte cr-
    zeugt, da entsprechend der Bewegung der Ab-
    sch a1linscliiirze di-e Suspension unter rlie:er
    tun eine Kante lieruinfließen intifl und da-
    durch gleichmäßiger verteilt wirrt.
    Bei Formkästen finit senl<reclit2n Wänden
    Inuh die Abschaumschürze bei jedem
    in :leg Formkasten ehig@bracht. rlu2-cli
    den Formkasten hindurchbe@t-egt und wie-
    der hinaus,--bracht werden, um das_@bl@res:@» >
    uni den Abtransport der t, -,-formten Platt.
    aus d,.m Formkasten zu ermöglichen. T):es@l-
    verhältnismäßig umständliche Vorgang kam:
    nur mit Hilfe einer recht umfangreichen Kon-
    struktion mechanisiert wer%len, rlie als solche
    einerseits viel Platz beansprucht, anricrerscit@
    leicht durch die beine @iellvorgang iniver-
    tneidlicli,>n Spritzer beschmutzt wird un l
    chließlich- die Zugänglichkeit und 1'ller-
    s s
    wachung der Herstellungsvorrichtung ;uhr
    lieei.nträchtigt. "
    Erfin:lungsg.m<i11 lassen :ich sämtliche bis-
    her erörterten -Nachteile gleichzeitig in eil-
    facher `'eise vermeiden und belieben, wenn
    die Wände des Formkastens nicht wie bislicr
    durchgehend senkrecht, sond.l-n in ihrem
    cl>eren Teil schräg nach aul'en geneigt aus-
    geführt sind. Es wird deshalb @-urg.sclllagcir.
    die 1'i"ür,-ae nur bis zur cles rIII2-C11 A1i-
    satig.li zti bildenfen @aserstoftlcuche::s @cnh-
    r°cht- auszubil-len, uni die g@wün:cht._Furm
    (1:s I#aserstuffktichells zti UrlialteII, dalll1 aber
    die darüberliegenden, und zwar wesentlich größeren Teile der Wände schräg nach oben außen zu neigen.
  • Damit wird erreicht, daß eine Zus:atzsuspensionsmenge über die Ränder und Ecken der Absaugfläche gebracht ist und daß an Stelle einer Flüssigkeitssäule von gleichmäßigem Oberschnitt eine umgekehrte F'lüssigkeitspyratnidee hier aufgestaut ist, die natürlich mehr Faserstoff an den Rändern und Ecken ablagert. Man bel:ommt also dickere Ränder und Ecken für den Faserstoft`lcuchen und hat es durch die Wahl der Schrägstellung der Kastenwände ohne weiteres in der Hand, nicht nur gleichmäßig dicke Platten zu erzeugen, sondern im Bedarfsfall sogar auch Platteil mit verstärkten Rändern und Ecken.
  • Weiter wird durch die Ausbildung des Forinl:astens mit schrägen Wänden gemäß der Erfindung erreicht, daß die A`bschaum-`schürze nicht mehr aus dem Formkasten geholt werden muß, um das Abpressen und den Abtransport der Faserstoffplatte zu ermÖglichen; die Abschaumschürze kann vielmehr in dem baum, der durch die Schrägstellung der Formkastenwände zusätzlich zur Verfügung steht, dicht an .der schräg nach außen geneigten Stirnwand verbleiben, ohne daß das Hochfahren des Preßtisches oder das Ausbringen der Faserstoffplatte behindert wird, da der Raum senkrecht Tiber dem Siebtisch frei bleibt.
  • Wie die Abb. t und 2 erkennen lassen, die ein Ausführungsbeispiel für den Einbau und Antrieb der Abschaumschürze in den Formkasten gemäß der Erfindurg zeigen, ist auch die Möglichk eit gegeben, die Bewegung der Abschaumschürze t zu mechanisieren, indem diese von zwei an jeder Länjsseite des Formkastens parallel zueinander hin und fier laufenden Seilzügen a durch den Formlasten 3 gezogen wird. Diese Seilzüge werden beispielsweise durch einen kleinen uinschaltbaren- Elektromotor angetrieben, wobei der Gleichlauf durch Befestigung der Unilenkränder auf einer Welle erreicht wird. Auf diese Weise wird die Abschaunischiirze bei jeden Arbeitsgang nach beendetem Einbringen der Suspension vor dem Absaugen durch die Suspension gezogen. Hiermit werden die leichten an der Oberfläche schwimmenden Verunreinigungen, 'und Schaumteilchen entfernt und gleichzeitig die Suspension an sich gleichmäßig verteilt, so daß die fertige Faserplatte dann ein gleichmäßig schönes Aussehen erhält.
  • Das Einbringen der Suspension muß natürlich, wie bereits oben erwähnt, so gleichmäßig wie möglich erfolgen, um eine gute Verteilung Über die ganze Siebfläche zu gewährleisten. -Dieses ist insbesondere dann notwendig, wenn die Siebfläche. die ohnedies nicht fest auf der Unterseite verschlossen ist, nur in der üblichen Weise durch ein Wasserkissen abgeschlossen ist.
  • Es hat sich gezeigt, .daß das übliche Zuführen der Suspension an einer einzigen Stelle, meist in der Mitte der Siebfläche; durch ein Rohr großen Durchmessers zu einer Anhäufung von Fasern an der Stelle führt, an der der Suspensionsstrahl auf das Sieb trifft. An dieser Stelle geht nämlich das mit dein Suspensionsstrahl ankommende Wasser durch das Sieb hindurch und hebt den allgemeinen Wasserspiegel über das Sieb hinaus, d. 1i. es bilden sich über dem Sieb Stellen, an denen reines Wasser sitzt, während an der Stelle, an der der Sushensionsstrahl auf das Sieb trifft, die Fasern durch das Sieb zurückgehalten werden. Diese so gebildete Anhäufung von Fasern ist nur durch Aufriihren wieder zu verteilen. Dieses kommt in der Praxis wegen der notwendigen Arbeitsgeschwindigkeit daher nicht in Betracht.
  • Man hat aber versucht, Abhilfe dadurch zu schaffen, daß das Einlaufrohr beweglich bzw. schwenkbar angeordnet wurde und während des Einfüllens bewegt wurde. Hierdurch wurde erreicht, daß die aber geschilderte Anhäufung von Fasern überall da auftritt, wo der Susp°nsionsstralil das Sieb trifft. Um eine "cin"v.andfre.ie Wirkung zu erzielen, müßte also dafür gesorgt werden, daß der Suspensionsstrabl gleichmäßig die ganze Siebfläche bestreicht. Auch dieses ist versucht worden, führte aber zu keinem befriedigenden Erfolg, da von einem gewissen Zeitpunkt ab bereits so viel Wasser oder Suspension auf dem Sieb steht, daß die Anhäufungswirkung nicht inelir eintritt. Dieses wirkt sich so aus, daß für einen Teil der Siebfläche die Anhäufung der Fasern gegeben ist, während sie für einen anderen Teil nicht mehr zu erreichen ist. Die Folge sind naturgemäß wieder ungl.:ichmiißig starke Faserstoffplatten.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, auf beiden Längsseiten des Formkastens zwei Verr°ilerrinnen ('Gießrinnen) anzuordnen, die durch Anordnung von mehreren senkrechten Stauwänden quer zur Strömungsrichtung, also parallel zur Längswand des Formkastens, den Suspensionsstrom so brechen und verteileii, daß ein gleichmäßiger Ausfluß auf die ganze Länge des Formkastens auf beiden Seiten desselben erreicht wird.
  • Mit diesem gleichmäßigen Zufluß auf der ganzen Länge des Formkastens zu beiden Seiten desselben konnte an sich eine befriedigende Wirkung erreicht werden, -besonders wenn die Ausflußgeschwindigkeit durch Bemessung der Druckhöhe so gewählt wird, daß ein gleichmäßiges Einbringen .der Suspension
    an den Formkasten gewährleistet ist. Es zeigt
    sich aber in der Praxis, dah Voraussetzung
    hierfür von Verstopfungen freie Rinnen, (l. h.
    durch die s:iil;recliten Querrinnen ga)ildete
    Kainnierii und Kanäle, sind.
    Bei der verhältnismäßig einfachen Anord-
    nung von durch senkrechte Querwände ge-
    hildeten, waagerechten liintereinanderliegen-
    den Kaiinnern pflegt die Freiheit von Ver-
    stopfu@g jedoch nicht sehr lange anzulialt:ir.
    Nach ben:Iigtem Gießvorgang bleiben nänn-
    lich die einzelnen Kammern mit der Faser-
    stofsusperision gefüllt, die in clen einzelnen
    Kammern sich verfilzen und ain Ausfal.1 zti
    Verstopfungen, führLn. All diesen Stellen
    ili-el;lt dann lceine Suspension in den Forin-
    kasten, und es -Iitstehcn Somit an den eilt-
    sprechenden Stellern auf dein Sieb dünne
    Stellen irr Faserkuchen 13z«-. in der ge-
    forinten Platte.
    Erfin:luligsgeinäl,l wird nun der gleich-
    mäßige Ausfluß aus den beiden Verteiler-
    rinnen über di.e ganze Länge des Formkastens
    durch einen inelirfachen Wechsel von größe-
    ren und kleineren Querschnitten erreicht, die
    senkrecht untereinander so angeordnet sind.
    Ball bei Beendigung des: Gießvorganges <las
    :rtindungsgemäße Verteilersystem vollstündig
    gel.:ert wird. Es können also keinerlei, Sus-
    pen.sionen bzw. Faserstoftreste im Verteiler-
    system bleiben und dort zu Verstopfungen
    führen.
    Das Verteilersystem an jeder Längsseite
    des Formkastens besteht gemäß der Erfindung
    zweckmäßig aus drei oder mehr unter:in-
    ander sitzenden, fest miteinander verbtinde-
    nen Rinnen von halbkreisförmigem Ou-er-
    schnitt, «-elche mit drei oder mehreren sol-
    chen gegenüberliegenden Rinnen durch eine
    Flanscli-Schraubverbindung so verbunden
    werden, daß sie um de Breite des gewünsch-
    ten engsten Querschnittes versetzt sind. Der
    Durclnnesser der halbkreisförmigen Rinnen
    "l.gibt hierbei den gewünschten größten Quer-
    schnitt.
    Die Zuführung der Suspension zu diesem
    Verteilersystem erfolgt je nach der Länge
    der Rinnen an -zwei oder mehr gleichmäßig
    verteilten Zuflußstellen durch aufgescliw:iIite
    Rohrstutzen, welche s"-ill:recht nach obm auf
    s'.en Rinnen sitzen.
    :11n unteren Auslauf ist die untere Begren-
    zung des engsten Querschnittes (Ausfltilldu,r-
    schnitt) eine waagerechte Fläche, welche über
    deli oberen Rand des Formkastens so weit
    in diesen hineinragt, daß der fertiggeformte
    Faserkuchen bzw. der Preßtisch mit genügend
    Spiel ztiln Zwecke des Pressens und Ausbrin-
    gens des Faserkuchens vorbeigehen kann. .
    Weiter ist erfindungsgemäß hin .unteren
    .luslauf der Verteilergießrinne ein =@illauf-
    blech so angebracht, daß es mit einem Winkel
    von etwa 6o° nach unten aus deal Fornil;asten
    herausführt. An diesem Bl,-ch latif(#ii durch
    Adhäsion die durch. evtl. Undielitigkeiten der
    Absperrorgane nach beendetem Giellvorgang
    noch austretenden Suspensionstropfen in eine
    unter dein Ablaufblech liegende Auffangrinne.
    Auf diese Weise.wird verliin: rt. die
    durch Absaugen des Wassers g@forint@ Platte
    durch herabfallende Tropfen Jlarki@rungen
    erhält, welch; ihr Aussehen beeintr:iclitigeIi.
    Diese erfindungsgeniäPe Anordnung ist not-
    um mit der Auffangrinne an11el-lialb
    les Pressenduerschnitts bleiben zu l;@>niien
    ohne irgendein bewegliches Teil an der 1'er-
    teilergieflrinne oder ain 1,orinkast,#n zu be-
    l;,lnnnen, welches bei jed,eni Arbeitsvorg@IIIg
    llewegt werden mühte.
    1)1C Vesanitansicht <'.IIls .11i#r11111'irllr-@1)('1-
    spiels det Vorrichtung nach der Ei-iinIiliih ist
    aus Abb.3 rrsiclitlicli.
    Weiber wird erfindungsgemäl.l die zum Ab-
    schluß des Siebbodens notwendige Wasser-
    menge nicht, wie bisher üblich, von unten :11
    Alen Absaugforml;asten -eingebracht, ,_la sich
    hierbei eine schnelle @'ersclirnutzung der Ab-
    sattgsiel>fläch.e gezeigt hat. Es hat sich auti,cr-
    dein herausgestellt, das zur Erzielung eine
    gle.ichmäP@igen Effektes eine genau ab-eines-
    sene Wassermenge in den @bsaugfornil;asten
    @-or dein Gießvorgang eingebracht «erden
    muß. Die Erfahrung lehrt, dal.t -las Eini)rill-
    gelt :irrer genau abg,-inessenen Wasserinenhe
    von unten praktisch sehr scli«-ierig ist und
    deshalb nicht genau ausgeführt wird. Erfin-
    dungsgemäß wird deshalb die zaen _@l>:chlul.l
    des Siebbodens vor und wälir;nd des Giel;-
    vorganges notwendige Wasserni@,nge von
    oli-;n über die erfindungsgemäße 'Verteilrvor-
    richtung und aus einem besonderen Gießnlaß-
    gefäß eingebracht. Zweckmäßig wird hierzu
    erfindungsgernäll nicht, wie bislicr bekannt,
    Rückwasser (aus dein vorherigen Absaugvor-
    gang herrührendes Siebwasser) b:ltitzt, eon-
    dIern über einen Stoffänger geklärtes Rück-
    wasser. Hierdurch wird nicht nur eine auto-
    inatisch genau abgemessene Wassermenge als
    Abschlußkissen in den Siebboden eingebracht,
    sondern es wird erfin(ltingsgenläLl an Stelle
    der durch die untere Einführung von faser-
    lialtigern Siebwasser bedingten Versclnnut-
    zung der Sielifliicli-e eine Reinigung der Sieb-
    fläche erzielt.
    Darüber hinaus wird erfindungsg:niäß (las
    Drahtsieb, welches den Kastenboden bildet.
    mit einer Spannvorrichtung (Spannrolle) so
    befestigt, daß dass Sieb von dein LTnterlagsrost
    abgehoben wird und durch darunterli-gende
    Spritzrohre in einfacher Weise grüudlicli
    gereinigt werden kann. Zum Zwecke des Ab-
    liebeils des Siebes voln Unterlagsr4)st bün@let
    sich in der Mitte des Unterlagsrostes eine bewegliche Rostleiste, welche hydraulisch oder mechanisch nach oben bewegt werden kann, wodurch das Sieb vom Unterlagsrost abgehoben und für die Reinigung zugänglich gemacht wird. Erfindungsgemäß können aber auch gelochte Bleche als Kastenboden eingelegt werden, welche ihrerseits das Sieb mittels einfacher Befestigungsschrauben tragen und welche schnell aus dem Kasten herausgenommen werden können zwecks Reinigung.

Claims (1)

  1. VA T F13TANSPRÜCHE i. Verfahren zum Gießen und Formen von Faserstoffplatten aus Faserstoffsuspensionen, .dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstoffsuspen.,sion zu beiden Längsseiten und in der ganzen Länge .des Formkastens durch bei Beendigung des Gießz3 vollständig geleerte Verteilerrinnen eingebracht wird, wobei eine zusätzliche Suspensionsmengeüber die Ränder und Ecken der Ansaugefiäche gebracht wird, und .daß Schaumteile und Verunreinigungen durch Bewegen einer gleichzeitig die Suspension verteilenden Platte o. dgl. aus dem Formkasten entfernt werden. a. Verteileranordnung für Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, :bestehend aus senkrecht unterei.nanderliegenden halbkreisförmigen Rinnen verschiedenen Querschnittes, die .derart gegeneinander versetzt sind, daß das Maß der Versetzung,die Ouerschnittsverengung und der Rinnend.urchmesse:r den größten Querschnitt ergibt und daß am Ende jedes Gießvorganges die Verteilerrinnen vollständig .entleert sind. 3. Formkasten für Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach AnsprÜch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkastenwände mit ihrem oberen Teil schräg nach oben außen verlaufen. .. Abschaumschürze für Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte, Blech o. d.gl. in voller Breite des Formkastens zu 314 in die Suspension eingetaucht und durch dieselbe bewegbar ist. 5. Abschaumschürze nach Anspruch d., dadurch gekennzeichnet, daß sie in der oberen Abschrägung der Forml@astenivände untergebracht ist und insbesondere beim Abpressen und deni Abtransport der Faserstoffplatte im Formkasten verbleiben .kann. 6. Verfahren' zum Betrieb der Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Abschluß des Siebbodens notwendige Wassermenge -als geklärtes Abwasser in automatisch genau abgemessener Menge von oben in den Absaugformlmsten eingebracht und gl-eichzeitig -zur Siebreinigung verwendet wird. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß .das Sieb vom Unterlagsrost durch eine hydraulisch oder mechanisch betätigte Tragleiste abgehoben und durch unterhalb liegende Spritzrohre gereinigt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstands. vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Be-, tracht gezogen worden.
DEB199238D 1942-08-15 1942-08-15 Verfahren zum Giedssen und Formen von Faserstoffplatten aus Faserstoffsuspensionen sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE746517C (de)

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FR897270D FR897270A (fr) 1942-08-15 1943-08-14 Procédé pour couler et mouler des plaques en matière fibreuse à partir de suspensions de telles matières ainsi qu'un dispositif et certains organes de celui-ci pour la mise en oeuvre de ce procédé

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914824C (de) * 1950-05-27 1954-07-08 Daimler Benz Ag Untergestell eines selbsttragenden Wagenkastens fuer Grossraumfahrzeuge, insbesondere fuer Omnibusse u. dgl.

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3306811A (en) * 1964-04-07 1967-02-28 Gordon F Sylvester Method and apparatus for forming multi-layer, paper test sheets

Non-Patent Citations (1)

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Title
None *

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DE914824C (de) * 1950-05-27 1954-07-08 Daimler Benz Ag Untergestell eines selbsttragenden Wagenkastens fuer Grossraumfahrzeuge, insbesondere fuer Omnibusse u. dgl.

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