DE10019211A1 - Wischvorrichtung, Auspreßvorrichtung und Wischsystem - Google Patents
Wischvorrichtung, Auspreßvorrichtung und WischsystemInfo
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Abstract
Es werden eine Wischvorrichtung, eine Auspreßvorrichtung und eine Behältervorrichtung vorgeschlagen, um ein einfaches und sicheres Auspressen eines an einer Wischplatte der Wischvorrichtung angeordneten Wischtextils zu ermöglichen. Die Wischplatte ist mit randseitigen Halteabschnitten versehen, die von einer Gegenlagereinrichtung der Auspreßvorrichtung hintergriffen werden können, um beim Auspressen des Wischtextils auf einer Auflagerfläche ein untewolltes Herausbewegen der Wischplatte aus der Auspreßvorrichtung zu verhindern oder die eine Einführschräge zur Erleichterung des ggf. klemmenden Einführens zwischen Auflagerfläche und eine dazu beabstandete Gegenlagerfläche aufweisen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wischvorrichtung gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1, eine Auspreßvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 19, eine Behältervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 33, ein Wischsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 38 und
eine Verwendung einer Auspreßvorrichtung zum Auspressen eines Wischele
ments bzw. -textils einer Wischvorrichtung.
Zum Reinigen bzw. Wischen eines Fußbodens o. dgl. kann unter anderem
eine Wischvorrichtung mit einer Wischplatte, die unterseitig ein Wischele
ment bzw. -textil trägt, verwendet werden. Das Wischtextil wird üblicher
weise in Wasser, einer Wisch- bzw. Reinigungsflüssigkeit, einer Reinigungs
flotte o. dgl. zwischendurch häufiger gespült. Anschließend ist es jeweils er
forderlich, daß Wischtextil auszupressen, um von dem Wischtextil aufge
nommene, überschüssige Flüssigkeit auszutreiben und eine für den jeweiligen
Gebrauch gewünschte Restfeuchte zu erhalten.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wischvorrichtung, bei der
die das Wischelement bzw. -textil haltende Wischplatte gelenkig mit einem
Stiel verbunden ist. Insbesondere ist zwischen dem Stiel und der Wischplatte
ein kardanisches Gelenk vorgesehen. Eine derartige Wischvorrichtung ist
sehr gut handhabbar und hat sich in der Praxis bewährt. Problematisch ist je
doch das Auspressen des Wischtextils, da aufgrund der gelenkigen Verbin
dung mit dem Stiel die Wischplatte in unerwünschter Weise ausweichen
kann. Nachfolgend wird eine Wischvorrichtung, bei der die Wischplatte ge
lenkig mit dem Stiel verbunden ist, auch als gelenkige Wischvorrichtung be
zeichnet.
Aus der WO 98/06316 A1, die den Ausgangspunkt der vorliegenden Erfin
dung bildet, ist eine Auspreßvorrichtung für eine gelenkige Wischvorrich
tung bekannt. Die Auspreßvorrichtung ist an einem zugeordneten Behälter
angeordnet und weist eine schräg gestellte Auflagerfläche auf, die mit
Durchbrechungen versehen ist. Beabstandet zu der Auflagerfläche und
oberhalb dieser ist eine Gegenlagereinrichtung angeordnet, so daß bei abge
klapptem Stiel die Wischplatte mit einer Längskante voraus zwischen die
Auflagerfläche und die Gegenlagereinrichtung schräg abwärts einführbar ist.
Bei anschließendem Hochschwenken des Stiels stützt sich der Stiel an der
Gegenlagereinrichtung ab und wirkt als zweiarmiger Hebel derart, daß die
Wischplatte mit ihrer Unterseite gegen die Auflagerfläche gedrückt und
dementsprechend das Wischtextil ausgepreßt wird. Nachteilig ist, daß bei der
genannten Anordnung aufgrund ungünstiger Hebelverhältnisse und eines
drohenden Umkippens des Behälters nur verhältnismäßig geringe Auspreß
kräfte ausgeübt werden können. Des weiteren ist nachteilig, daß die Wisch
vorrichtung beim Auspressen aus der Auspreßvorrichtung herausgleiten
kann. Dies wird insbesondere durch eine entsprechende, entgegen der Ein
führrichtung gerichtete Kraftkomponente, die der Stiel beim Auspressen auf
die Wischplatte ausübt, begünstigt.
Die FR 1.356.255 A offenbart eine ähnliche Auspreßvorrichtung für eine
starre Wischvorrichtung. Hierbei ist die Auflagerfläche durch eine kippbar
gelagerte Auflagerplatte gebildet. Dies dient einer möglichst gleichmäßigen
Druckverteilung über das auszupressende Wischelement bzw. -textil.
Die US 3,562,841 offenbart eine Auspreßvorrichtung für eine Wischvorrich
tung, bei der ein Stiel starr mit einer ein Wischelement tragenden Wischplatte
verbunden ist. Der Stiel weist im Bereich der Wischplatte einen zur Oberseite
vorspringenden Halteabschnitt auf, der scharnierartig einen vorspringenden
Sicherungsabschnitt einer Gegenlagervorrichtung der Auspreßvorrichtung
hintergreifen kann. Die Gegenlagereinrichtung ist im Bereich eines oberen
Endes einer Auflagerfläche der Auspreßvorrichtung angeordnet, so daß die
Wischvorrichtung bzw. deren Wischplatte durch eine aufwärts gerichtete
Bewegung mit dem Halteabschnitt voraus zwischen die Gegenlagervorrich
tung und die Auflagefläche einführbar ist. Anschließend kann durch Ver
schwenken des Stiels das Wischelement auf der Auflagerfläche ausgepreßt
werden. Diese Auspreßvorrichtung ist jedoch nicht für eine gelenkige Wisch
vorrichtung geeignet.
Die US 3,299,458 A offenbart eine zu der vorgenannten Wischvorrichtung
und Auspreßvorrichtung ähnliche Lösung.
Die EP 0 122 675 B 1 offenbart eine gelenkige Wischvorrichtung und eine
zugeordnete Auspreßvorrichtung. Die Auspreßvorrichtung weist eine ge
wölbte, elastisch verformbare Auflagerfläche und beabstandet dazu angeord
nete Gegenlagerelemente auf. Die Wischvorrichtung weist Gegenelemente
auf, die mit den Gegenlagerelementen derart in Eingriff bringbar sind, daß
durch Verschwenken eines Stiels der Wischvorrichtung um eine parallel zur
Längserstreckung einer Wischplatte der Wischvorrichtung verlaufende
Schwenkachse die Wischplatte mit einem daran angeordneten Wischtextil
gegen die Auflagefläche drückbar ist. Gemäß einer ersten Ausführungsvari
ante sind die Gegenelemente als separate, mit einer Gelenkwelle gekoppelte
Hebel ausgebildet, die durch Verschwenken des Stiels ihrerseits von der
Wischplatte weg, gegen die Gegenlagerelemente geschwenkt werden kön
nen. Gemäß einer zweiten Ausführungsvariante weist ein vom Stiel ver
schwenkbares, an der Wischplatte gelagertes Gelenkelement seitliche Fort
sätze auf, die Gegenelemente bilden und sich an den Gegenlagerelementen
abstützen können. In beiden Fällen ist der Aufbau der Auspreßvorrichtung
verhältnismäßig aufwendig. Ein Herausgleiten der Wischvorrichtung bzw.
deren Wischplatte aus der Auspreßvorrichtung beim Auspressen ist nicht
ausgeschlossen. Zudem erfordert das Auspressen eine verhältnismäßig prä
zise Handhabung der Wischvorrichtung, so daß die Gefahr besteht, daß die
Gegenelemente verhältnismäßig leicht an den Gegenlagerelementen abrut
schen.
Die GB 330 543 A offenbart eine ähnliche, gelenkige Wischvorrichtung. Mit
einem Stiel der Wischvorrichtung ist ein Hebel gekoppelt, der als Gegenele
ment zum Abstützen an einem Gegenlagerelement einer zugeordneten Aus
preßvorrichtung dient.
Die DE 197 07 613 C1 offenbart eine Wischvorrichtung mit einem Stiel. Ein
Wischkopf mit einem Wischelement ist fest mit dem starren Stiel verbunden.
Insbesondere ist das Wischelement auf einer konvex gekrümmten Unterseite
des Wischkopfes angeordnet. Der Stiel ist im Bereich des Wischkopfes derar
tig gekrümmt, daß sein Ende eine Gegenlagereinrichtung einer angepaßten
Auspreßvorrichtung untergreifen kann. Durch Verschwenken des Stiels ist
dann das Wischelement auf einer seiner Krümmung entsprechend angepaß
ten Auflagerfläche ausdrückbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gelenkige
Wischvorrichtung, eine Auspreßvorrichtung und eine Behältervorrichtung
für eine derartige Wischvorrichtung sowie ein Wischsystem und eine Ver
wendung eine Auspreßvorrichtung für eine derartige Wischvorrichtung an
zugeben, so daß ein sicheres Auspressen eines Wischelements bzw. -textils
der Wischvorrichtung bei einfachem Aufbau und einfacher Handhabung er
möglicht wird.
Die obige Aufgabe wird durch eine Wischvorrichtung gemäß Anspruch 1,
eine Auspreßvorrichtung gemäß Anspruch 19, eine Behältervorrichtung ge
mäß Anspruch 33, ein Wischsystem gemäß Anspruch 38 oder eine Verwen
dung gemäß Anspruch 40 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Eine grundlegende Idee der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Wisch
platte einer gelenkigen Wischvorrichtung beim Auspressen eines von der
Wischplatte gehaltenen Wischelements bzw. -textils in einer Auspreßvorrich
tung gegen ein ungewolltes Herausbewegen aus der Auspreßvorrichtung
formschlüssig zu sichern.
Insbesondere weist hierzu die Wischplatte auf ihrer Oberseite einen vorsprin
genden Halteabschnitt in einem Randbereich - vorzugsweise entlang einer
Längskante oder entlang beider Längskanten - der Wischplatte auf, wobei
der Halteabschnitt innenseitig, also auf der dem äußeren Rand der Wisch
platte abgewandten Seite, einen Hinterschnitt mit einer senkrecht zur Ober
seite bzw. Haupterstreckungsebene der Wischplatte verlaufenden Er
streckungskomponente aufweist. Diese Ausgestaltung ermöglicht, daß eine
Gegenlagereinrichtung mit einem vorspringenden Sicherungsabschnitt den
Halteabschnitt bzw. dessen Hinterschnitt hintergreift, wenn die Wischplatte
zum Auspressen des Wischelements bzw. -textils in eine mit der Gegenlager
einrichtung versehene Auspreßvorrichtung eingeführt ist. So kann dann die
Wischplatte durch entsprechendes Verschwenken eines Stiels der Wischvor
richtung gegen eine Auflagerfläche der Auspreßvorrichtung gedrückt wer
den, wobei das formschlüssige Hintergreifen des Halteabschnitts bzw. des
Hinterschnitts durch den Sicherungsabschnitt ein unerwünschtes Herausbe
wegen bzw. Herausrutschen der Wischplatte aus der Auspreßvorrichtung
ausschließt.
Eine weitere Idee der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Wischplatte und
insbesondere deren Halteabschnitte mit einer in Einführrichtung geneigten
Einführschräge zu versehen, so daß die Wischplatte mit einem Wischelement-
bzw. Wischtextil zwischen die Auflagerfläche und eine dazu beabstandete
Gegenlagerfläche bei einfacher Handhabung und bei geringer Krafteinwir
kung zum nachfolgenden Auspressen des Wischelements bzw. -textils auf
der Auflagerfläche - ggf. klemmend - einführbar ist. So wird wiederum bei
einfacher Handhabung ein ungewolltes Herausbewegen aus der Außpreßvor
richtung zumindest weitgehend ausgeschlossen.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die Aufla
gerfläche zur Horizontalen geneigt ist und die Gegenlagereinrichtung ober
halb der Auflagerfläche in einem unteren Bereich der Auflagerfläche ange
ordnet ist. Dies ermöglicht ein einfaches Einführen der Wischplatte in die
Auspreßvorrichtung mit einer abwärts gerichteten Bewegung.
Weitere Einzelheiten, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Er
findung werden nachfolgend anhand der Zeichnung bevorzugter Ausfüh
rungsformen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer vorschlagsgemäßen
Wischvorrichtung mit einem daran angebrachten, geschnitten
dargestellten Wischtextil;
Fig. 2 eine Draufsicht des Wischtextils gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt der Wischvorrichtung gemäß Fig. 1 entlang Linie
III-III bei gelöstem Wischtextil;
Fig. 4 eine Draufsicht der Wischvorrichtung gemäß Fig. 1 ohne
Wischtextil;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer vorschlagsgemäßen Auspreßvorrich
tung;
Fig. 6a, 6b schematische Schnittansichten der Auspreßvorrichtung gemäß
Fig. 5 entlang Linie VI-VI (a) beim Einführen einer Wischplatte
und (b) mit eingeführter Wischplatte beim Auspressen;
Fig. 7 eine Draufsicht einer vorschlagsgemäßen Behältervorrichtung
mit der Auspreßvorrichtung;
Fig. 8 eine Schnittansicht der Behältervorrichtung gemäß Fig. 7 ent
lang Linie VIII-VIII;
Fig. 9 eine ausschnittweise Vergrößerung von Fig. 8 zur Verdeutli
chung der Befestigung der Auspreßvorrichtung an einem Behäl
ter;
Fig. 10 ein vorschlagsgemäßes Wischsystem mit einer Behältervorrich
tung gemäß Fig. 7 und 8 in einer schematischen Schnittdarstel
lung entlang Linie X-X und mit der Wischvorrichtung kurz vor
dem Einführen der Wischplatte in die Auspreßvorrichtung;
Fig. 11 eine vorschlagsgemäße Auspreßvorrichtung mit eingeführter
Wischplatte einer vorschlagsgemäßen Wischvorrichtung gemäß
einer zweiten Ausführungsform in einer der Fig. 6b entspre
chenden Darstellung; und
Fig. 12 eine vorschlagsgemäße Auspreßvorrichtung mit eingeführter
Wischplatte einer vorschlagsgemäßen Wischvorrichtung gemäß
einer dritten Ausführungsform in einer der Fig. 6b entsprechen
den Darstellung.
Fig. 1 bis 10 zeigen eine erste bevorzugte Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt eine vorschlagsgemäße Wischvorrichtung 1, die einen Stiel 2 und
eine mit dem Stiel 2 über ein Gelenk 3 verbundene Wischplatte 4 aufweist.
Die Wischplatte 4 ist also gelenkig mit dem Stiel 2 verbunden oder - bei lös
barem Gelenk 3 - verbindbar.
Die Wischplatte 4 dient einer Halterung eines Wischelements bzw. -textils 5,
wie schematisch in Fig. 1 angedeutet. Beispielsweise kann es sich hierbei um
ein schwammartiges Wischelement 5 aus porösem Material o. dgl. handeln.
Vorzugsweise besteht das Wischelement 5 zumindest zu einem wesentlichen
Teil aus textilem Material im weitesten Sinne, so daß nachfolgend in diesem
Zusammenhang nur noch von dem Wischtextil 5 die Rede ist.
Das Wischtextil 5 ist zumindest im wesentlichen an einer ebenen Unterseite 6
der Wischplatte 4 angebracht bzw. anbringbar. Das Wischtextil 5 kann mit
der Wischplatte 4 fest verbunden sein. Vorzugsweise ist das Wischtextil 5 -
wie beim Darstellungsbeispiel - lösbar mit der Wischplatte 4 verbindbar. Hier
auf wird bei der Beschreibung eines bevorzugten Aufbaus des Wischtextils 5
noch näher eingegangen.
Die Unterseite 6 der Wischplatte 4 ist vorzugsweise zumindest im wesentli
chen eben und durchgängig, also ohne Durchbrechungen, ausgebildet. Dies
ist einem gleichmäßigen Auspressen des Wischtextils 5 zuträglich.
Fig. 1 und 3 ist zu entnehmen, daß die Wischplatte 4 auf ihrer der Unterseite 6
abgewandten Oberseite 7 mindestens einen Halteabschnitt 8, hier mehrere
Halteabschnitte 8 in Randbereichen 9 der Wischplatte 4 aufweist. Jeder Hal
teabschnitt 8 weist innenseitig, also auf seiner dem Außenrand der Wisch
platte 4 abgewandten Seite einen Hinterschnitt 10 auf, der eine Erstrec
kungskomponente 11 aufweist, die senkrecht zur Oberseite 7 der Wischplatte
4 bzw. zur Haupterstreckungsebene der Wischplatte 4 verläuft. Die Halteab
schnitte 8 springen also derartig von der Wischplatte 4 vor, daß diese an den
Hinterschnitten 10 hintergriffen werden können.
Selbstverständlich können die Hinterschnitte 10 zur Oberseite 7 geneigt ver
laufen, vorzugsweise bilden die Hinterschnitte 10 jedoch zumindest im we
sentlichen einen rechten Winkel mit der sich anschließenden Oberseite 7 der
Wischplatte 4.
Gemäß dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Hal
teabschnitte 8 benachbart und parallel zu Längskanten 12 der Wischplatte 4
angeordnet. Insbesondere sind hierbei jeweils zwei Halteabschnitte 8 entlang
einer Längskante 12 der Wischplatte 4 und symmetrisch zum Gelenk 3 bzw.
zur Querachse 13, wie in der Draufsicht gemäß Fig. 4 angedeutet, angeordnet.
Der Draufsicht gemäß Fig. 4 ohne Wischtextil 5 ist weiter zu entnehmen, daß
die Wischplatte 4 auf ihrer Oberseite 7 Verstärkungsrippen 14 aufweist, die
beim Darstellungsbeispiel auch in Längsrichtung, also zumindest im wesentli
chen parallel zu den Längskanten 12 der Wischplatte 4 verlaufen. Selbstver
ständlich können hier alternativ oder zusätzlich auch anders geformte Ver
stärkungselemente auf der Oberseite 7 der Wischplatte 4 vorgesehen sein. Je
nach Festigkeit des für die Wischplatte 4 verwendeten Material können die
Verstärkungsrippen 14 und sonstige Verstärkungselemente auch entfallen.
Beim Darstellungsbeispiel sind die Halteabschnitte 8 auf randseitigen Ver
stärkungsrippen 14 angeordnet bzw. angeformt. Dies stellt lediglich ein Aus
führungsbeispiel dar. Beispielsweise können die Halteabschnitte 8 auch auf
einer zumindest in den Randbereichen 9 glatten Oberseite 7 der Wischplatte
4 angeordnet sein. Ebenfalls können die Halteabschnitte 8 auch durch ge
eignete Abschnitte der randseitigen Verstärkungsrippen 14 gebildet sein.
Die Wischplatte 4 ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und einstückig
ausgebildet. Die Halteabschnitte 8 sind also vorzugsweise einstückig an die
Halteplatte 4 angeformt.
Das den Stiel 2 mit der Wischplatte 4 verbindende Gelenk 3 ist vorzugsweise
als kardanisches Gelenk ausgeführt, wie bereits angesprochen, und weist
beim Darstellungsbeispiel ein Gelenkelement 15 auf, das einerseits um eine in
Fig. 4 angedeutete Längsachse 16 schwenkbar an der Wischplatte 4 gelagert
ist, so daß das Gelenkelement 15 zusammen mit dem sich anschließenden Stiel
2 gemäß Doppelpfeil 17 in Fig. 3 verschwenkbar ist, bis das Gelenkelement
1 S an der Wischplatte 4 im Bereich der hier V-förmigen Ausnehmung 18 an
schlägt. Andererseits ist das Gelenkteil 15 über ein vorzugsweise hülsenarti
ges Verbindungselement 19, wie in Fig. 3 angedeutet, mit dem Stiel 2 verbun
den, wobei das Verbindungselement 19 und das Gelenkelement 15 relativ
zueinander um die in Fig. 1 angedeutete Schwenkachse 20 - die zumindest
im wesentlichen parallel zur Querachse 13 verläuft - relativ zueinander ge
mäß Doppelpfeil 21 verschwenkbar sind. Dies stellt lediglich eine bevorzugte
Ausführung des Gelenks 3 dar. Selbstverständlich sind hier auch andere kon
struktive Lösungen möglich.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Wischtextils 5
anhand von Fig. 1 und 2 näher erläutert. Das Wischtextil 5 ist im wesentli
chen flächig mit einer an die Flächenform der Wischplatte 4 angepaßten, hier
im wesentlichen rechteckigen Form ausgebildet. Oberseitig weist das Wisch
textil 5 zwei insbesondere durch Aufnähen bzw. Vernähen entsprechender
Materialabschnitte gebildete, zur Mitte hin offene Einschubtaschen 22 im
Bereich seiner Querseiten auf. In diese Einschubtaschen 22 sind Endbereiche
23 der Wischplatte 4 einschiebbar, wobei das Wischtextil 5 aufgrund der
starren Ausführung der Wischplatte 4 hier eine ausreichende Elastizität auf
weist. Alternativ kann das Wischtextil 5 auch mittels sonstiger Befesti
gungsmittel, wie Klettverschlüsse, oder fest mit der Wischplatte 4 verbunden
sein.
Das Wischtextil 5 weist unterseitig Wischabschnitte 24 auf, die beispiels
weise in Form von Fransen, Schlingen, Zotteln oder Lamellen ausgebildet
und beispielsweise aus Kunststoff, insbesondere Polyester, aus Mikrofasern,
aus Baumwolle oder aus einer Mischung dieser Stoffe hergestellt sind. Die
Wischabschnitte 24 sind von einem sich anschließenden Trägergewebe 25
gehalten, dessen Flächenerstreckung der Flächenerstreckung des Wischtex
tils 5 entspricht. Auf der den Wischabschnitten 24 abgewandten Seite des
Trägergewebes 25 ist ein Saugmaterial 26 vorzugsweise in einer von dem
Wischtextil 5 gebildeten Tasche 27 angeordnet. Das Saugmaterial 26 ist hoch
saugfähig, das heißt es kann ein Mehrfaches seines Eigengewichts an Flüs
sigkeit, insbesondere einer wäßrigen Flüssigkeit, wie einer Reinigungsflotte
o. dgl., aufsaugen. Vorzugsweise ist das Saugmaterial 26 mehrstückig, bei
spielsweise in Form von Schnipseln, Abschnitten o. dgl., ausgebildet. Jedoch
kann das Saugmaterial 26 auch eine durchgängige Schicht o. dgl. bilden, also
einstückig ausgebildet sein. Die Tasche 27 ist auf der dem Trägergewebe 25
abgewandten Seite durch eine Deckschicht 28 geschlossen, die entlang ihres
Randes mit dem Trägergewebe 25 vernäht ist. Insbesondere ist die Deck
schicht 28 aus dem gleichen Material wie das Trägergewebe 25 hergestellt.
Das Trägergewebe 25 und die Wischabschnitte 24 brauchen keine bzw.
keine optimalen Saugeigenschaften aufzuweisen. Vielmehr können die hier
für verwendeten Materialien optimal auf gewünschte Reinigungseigenschaf
ten, Gleiteigenschaften, gewünschte Steifigkeit, Flexibilität und Haltbarkeit
abgestimmt sein. Wichtig ist, daß das Trägergewebe 25 flüssigkeitsdurchläs
sig ist, insbesondere - beispielsweise durch Kapilarwirkung oder entspre
chende Öffnungen, Maschen, o. dgl. - für einen guten Flüssigkeitsaustausch
mit dem Saugmaterial 26 sorgt. Das Saugmaterial 26 ist hinsichtlich seines
Saugvermögens optimiert. Insbesondere eignen sich hier Materialien mit ei
nem hohen Viskoseanteil. Insbesondere ist das Saugmaterial 26 derart aus
gewählt, daß es unter Druck verhältnismäßig leicht aufgenommene bzw. auf
gesaugte Flüssigkeit wieder abgibt.
Fig. 5 zeigt eine vorschlagsgemäße Auspreßvorrichtung 29 in Seitenansicht.
Die Auspreßvorrichtung 29 weist eine mit Durchbrechungen 30 versehene,
durch ein entsprechendes Plattenstück, Formteil o. dgl. gebildete Auflagerflä
che 31 auf, auf der das Wischtextil 5 durch Andrücken der Wischplatte 4
auspreßbar ist, worauf später noch näher eingegangen wird.
Die Auspreßvorrichtung 29 weist ferner eine Gegenlagereinrichtung 32 auf,
die hier durch zwei Gegenlagerelemente 33 gebildet ist.
Fig. 6a und 6b zeigen in einer schematischen Schnittansicht entlang Linie
VI-VI von Fig. 5 die vorschlagsgemäße Auspreßvorrichtung 29, in Fig. 6a beim
Einführen der Wischplatte 4 und in Fig. 6b beim Auspressen des Wischtextils
5. Fig. 6a veranschaulicht die Einführbewegung 34 mit der die Wischvorrich
tung 1 bzw. deren Wischplatte 4 mit einer Längskante 12 voraus in die Aus
preßvorrichtung 29 zwischen die Auflagerfläche 31 und die Gegenlagerein
richtung 32 bzw. deren Gegenlagerelemente 33 eingeführt wird. Hierdurch
werden die der eingeführten Längskante 12 zugeordneten bzw. benachbar
ten Halteabschnitte 8 mit der Gegenlagereinrichtung 32 bzw. deren Gegenla
gerelementen 33 in Eingriff gebracht bzw. wird ein diesbezüglicher Eingriff
ermöglicht, so daß zur Auflagerfläche 31 vorragende bzw. vorspringende Si
cherungsabschnitte 35 der Gegenlagereinrichtung 32 bzw. der Gegenlager
elemente 33 die eingeführten Halteabschnitte 8 bzw. deren Hinterschnitte 10
hintergreifen bzw. hintergreifen können.
Inwieweit die Einführbewegung 34 ein Schwenken bzw. Verkippen der
Wischplatte 4 um ihre Längsachse 16 enthalten muß, hängt vom lichten Ab
stand A der Sicherungsabschnitte 35 zur Auflagerfläche 31 im Verhältnis zur
Bauhöhe der Wischplatte 4 mit dem Wischtextil 5 und den am höchsten auf
der Oberseite 7 vorspringenden Halteabschnitten 8 ab. Vorzugsweise ist ein
Einschwenken, wie in Fig. 6a angedeutet, erforderlich, so daß die Wischplatte
4 formschlüssig gegen ein Herausbewegen aus der Auspreßvorrichtung 29
gesichert ist, wenn die Wischplatte 4 mit dem Wischtextil S vollflächig auf der
Auflagerfläche 31 aufliegt, wie in Fig. 6b gezeigt.
Nachfolgend wird anhand eines Gegenlagerelements 33 der Aufbau der Ge
genlagereinrichtung 32 näher erläutert. Fig. 6a und b ist zu entnehmen, daß
das Gegenlagerelement 33 im Bereich einer unteren Längskante 36 der Auf
lagerfläche 31 an der Auspreßvorrichtung 29 angebracht ist. Beispielsweise
ist jedes Gegenlagerelement 33 an die Auspreßvorrichtung 29 bzw. auf die
Auflagerfläche 31 geschraubt. Jedoch kann das Gegenlagerelement 33 bei
spielsweise auch einstückig an die Auspreßvorrichtung 29 angeformt sein.
Das Gegenlagerelement 33 ist hier hakenartig ausgebildet und endet an sei
nem freien Ende in dem Sicherungsabschnitt 35, der vorzugsweise zumindest
im wesentlichen senkrecht zur Auflagerfläche 31 vorspringt.
Anstelle von zwei oder mehreren Gegenlagerelementen 33 kann beispiels
weise auch eine durchgängige Schiene o. dgl. als Gegenlagereinrichtung 32
an der Auspreßvorrichtung 29 angebracht bzw. ausgebildet sein.
Fig. 6a und 6b ist weiter zu entnehmen, daß die im Gebrauchszustand darge
stellte Auspreßvorrichtung 29 derart ausgebildet ist, daß die Auflagerfläche
31 gegenüber der Horizontalen 37 um einen Winkel β geneigt ist. Vorzugs
weise beträgt der Neigungswinkel zwischen 30° und 60°, insbesondere etwa
45°. In Kombination mit der im unteren Bereich - hier im Bereich der unteren
Längskante 36 - angeordneten Gegenlagereinrichtung 32 ergibt sich so ein
einfaches Einführen und Auspressen der Wischvorrichtung 1.
Fig. 6b veranschaulicht das Auspressen. Bei eingeführter Wischplatte 4 ist
der Stiel 2 um die Längsachse 16 von der Gegenlagereinrichtung 32 weg
gemäß Pfeil 38 abgeklappt bzw. verschwenkt. Der Stiel 2 bzw. ein Teil des
Gelenks 3 kommt dabei an der Wischplatte 4 - hier beispielsweise im Bereich
der V-förmigen Ausnehmung 18 - zur Anlage, so daß ein weiteres Drücken
auf den Stiel 2 in Richtung des Pfeils 38 ein Niederdrücken der Wischplatte 4
mit ihre Unterseite 6 zur Auflagerfläche 32 hin zur Folge hat, wodurch das
Wischtextil 5 ausgepreßt wird. Die Gegenlagereinrichtung 32 bzw. deren Si
cherungsabschnitte 35 wirken hierbei mit den eingeführten Halteabschnitten
8 der Wischplatte 4 insbesondere scharnierartig zusammen, wobei die Gegen
lagereinrichtung 32 quasi den Schwenkpunkt für einen aus der Wischplatte
4 und dem sich anschließenden Stiel 2 gebildeten einarmigen Hebel bildet.
Durch diesen einarmigen Hebel wird ein einfaches Auspressen des Wisch
textils 5 an der gelenkigen Wischvorrichtung 1 ermöglicht.
Um ein möglichst gleichmäßiges Auspressen des Wischtextils 5 über die ge
samte Flächenausdehnung hin zu ermöglichen, ist es wichtig, daß die Wisch
platte 4 auch im Bereich der Gegenlagereinrichtung 32 beim Auspressen
einen möglichst geringen Abstand zur Auflagerfläche 31 einnimmt. Insbe
sondere ist es wünschenswert, daß die Unterseite 6 der Wischplatte 4 im
Endzustand des Auspressens einen zumindest im wesentlichen gleichmäßi
gen Abstand - hier also eine zumindest im wesentlichen parallele Ausrich
tung zu der ebenen Auflagerfläche 31 - aufweist, sofern das Wischtextil 5
eine zumindest im wesentlichen gleichmäßige Dicke - hier eine insbesondere
gleichmäßige Verteilung des Saugmaterials 26 in der Tasche 27 - aufweist.
Um ein möglichst gleichmäßiges Auspressen zu erreichen, wirkt dementspre
chend die Gegenlagereinrichtung 32 mit ihren Sicherungsabschnitten 35, die
sich beispielsweise auf der Oberseite 7 der Wischplatte 4 abstützen, und/oder
mit sonstigen, beispielsweise auf die Oberseite der Halteabschnitte 8 wirken
den Bereichen der Gegenlagerelemente 33 derart auf die Wischplatte 4 ein,
daß die Wischplatte 4 im Bereich ihrer eingeführten Längsachse 15 im einge
führten Zustand einen gewünschten, insbesondere verhältnismäßig geringen
Abstand zur Auflagerfläche 31 aufweist. Dementsprechend können die Ge
genlagereinrichtung 32 und die Wischplatte 4 derart aufeinander abgestimmt
sein, daß beim Einführen der Wischplatte 4 gemäß Einführbewegung 34 be
reits ein gewisses Andrücken und Auspressen des Wischtextils 5 in dem der
Gegenlagereinrichtung 32 gegenüberliegenden Bereich 39 der Auflagerflä
che 31 erfolgt. Beispielsweise wird der Abstand A zwischen den Sicherungs
abschnitten 35 und der Auflagerfläche 31 entsprechend gering gewählt. Je
doch kann beispielsweise auch ein Druck auf das freie Ende der Halteab
schnitte 8 von den Gegenlagerelementen 33 bei eingeführter Wischplatte 4
ausgeübt werden. Im letzten Fall genügt es, wenn die Sicherungsabschnitte
35 lediglich einer formschlüssigen Sicherung der Wischplatte 4 in der Aus
preßvorrichtung 29 dienen.
Zur Vergleichmäßigung des Auspressens des Wischtextils 5 kann alternativ
oder zusätzlich vorgesehen sein, daß der Abstand zwischen der Gegenlager
einrichtung 32 und der Auflagerfläche 31 im gegenüberliegenden Bereich 39
veränderbar und beim Auspressen verringerbar ist, um ein Niederhalten der
Wischplatte 4, insbesondere im Bereich ihrer eingeführten Längskante 15 auf
der Auflagerfläche 31 zu erreichen. Hierzu ist dann die Gegenlagereinrich
tung 32 entsprechend verstellbar ausgebildet oder beispielsweise getrennt
von der Auflagerfläche 31 angeordnet, wobei die Auflagerfläche 31 bei
spielsweise um eine in Fig. 5 angedeutete Achse verkippbar bzw. ver
schwenkbar gelagert ist, so daß beim Auspressen der der Gegenlagereinrich
tung 32 gegenüberliegende Bereich 39 der Auflagerfläche 31 gegen die Ge
genlagereinrichtung 32 bewegt wird. Insbesondere ist die Kippachse 40
etwa benachbart zur Längsachse 16 der Wischplatte 4 bei eingeführter
Wischplatte 4 angeordnet, um eine gleichmäßige Druckverteilung zwischen
der Unterseite 6 und der Auflagerfläche 31 beim Auspressen durch Herunter
drücken des Stiels 2, wie in Fig. 6b angedeutet, zu erreichen.
Außerdem kann einem gleichmäßigen Auspressen des Wischtextils 5 eine ver
hältnismäßig freie bzw. verhältnismäßig hohe Beweglichkeit oder Verform
barkeit des Saugmaterials 26 in der Tasche 27 des Wischtextils 5 zuträglich
sein, so daß das Saugmaterial 26 sich entsprechend den Druckverhältnissen
verteilt und dadurch ein gleichmäßiges bzw. gleichmäßigeres Auspressen er
zielt wird.
Fig. 5 ist zu entnehmen, daß die Auspreßvorrichtung 29 Befestigungsmittel
41 zur insbesondere lösbaren, vorzugsweise formschlüssigen Befestigung an
einem zugeordneten Behälter 42, wie in der schematischen Schnittdarstel
lung gemäß Fig. 8 angedeutet, aufweist. Alternativ oder zusätzlich können
die Befestigungsmittel 41 auch einer Befestigung der Auspreßvorrichtung 29
an einem zugeordneten Chassis bzw. Fahrgestell 43 dienen.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Befestigungsmittel 41 an
beiden Schmalseiten der Auspreßvorrichtung 29 angeordnet, und weisen hier
an jeder Seite beispielsweise zwei U-förmige bzw. hakenförmige Halteele
mente 44 und 45 auf, wie insbesondere Fig. 5, 6a, 7 und 9 zu entnehmen ist.
Fig. 9 zeigt in einer ausschnittsweisen Schnittdarstellung die mit dem Behäl
ter 42 verbundene Auspreßvorrichtung 29. Die Befestigungsmittel 41 bzw.
die Halteelemente 44, 45 übergreifen hierbei einen Rand 46 des Behälters 42,
die Auspreßvorrichtung 29 ist also von oben in den Behälter 42 eingehängt.
Zur vorzugsweise vorgesehenen formschlüssigen Sicherung der Auspreß
vorrichtung 29 am Behälter 42 weisen beim Darstellungsbeispiel die Befesti
gungsmittel 41 Nuten 47 und 48 auf, in die nicht dargestellte, am Behälter 42
angeordnete Federelemente und/oder Vorsprünge 49 des Behälters 42 ein
greifen. Insbesondere sind die Nuten 47, 48 in der Gebrauchslage der Aus
preßvorrichtung 29 horizontal bzw. parallel zum Rand 46 verlaufend aus
gebildet, so daß die Auspreßvorrichtung 29 von oben auf den Behälter 24
aufgesetzt und durch Verschieben entlang des Randes 46 formschlüssig,
klemmend und/oder rastend mit dem Behälter 42 über die Federelemente,
Vorsprünge 49, den mit seinem freien Ende in die zugeordnete Nut 47 ein
greifenden Rand 46 oder sonstige Verbindungsmittel verbunden werden
kann. Beispielsweise kann hierzu der freie Schenkel 50 der Halteelemente 44,
45 nochmals nach innen zur Behälterseitenwand hin abgewinkelt sein, um
den vorzugsweise seitlich abragenden Rand 46 untergreifen zu können.
Wesentlich ist, daß die Auspreßvorrichtung 29 mit dem Behälter 42 und/oder
mit dem Chassis bzw. Fahrgestell 43 derart verdrehsicher verbunden ist, daß
die Auspreßvorrichtung 29 den beim Auspressen auftretenden Belastungen
und Drehmomenten widerstehen kann.
Fig. 7 und 8 zeigen eine vorschlagsgemäße Behältervorrichtung 51, die die
Auspreßvorrichtung 29, den Behälter 42, das Chassis bzw. Fahrgestell 43
sowie einen weiteren, vorzugsweise zum Behälter 42 baugleichen Behälter
52 umfaßt. Der weitere Behälter 52 dient vorzugsweise der Aufnahme einer
nicht dargestellten Reinigungsflotte, einer Reinigungsflüssigkeit, von Wasser
o. dgl. Der der Auspreßvorrichtung 29 zugeordnete und diese tragende Be
hälter 42 dient der Aufnahme von insbesondere verunreinigter Reinigungs
flüssigkeit 53, die mittels der Auspreßvorrrichtung 29 aus dem Wischtextil 5
ausgepreßt und im Behälter 42 aufgefangen wird.
Vorzugsweise sind die Behälter 42, 52 und/oder die Auspreßvorrichtung 29
aus Kunststoff hergestellt.
Der schematischen, teilweisen Schnittdarstellung gemäß Fig. 9 ist zu entneh
men, daß die Behälter 42, 52 vorzugsweise mit einer Lamellen- oder Loch
platte 54 versehen sind, die beabstandet zum jeweiligen Behälterboden, bei
spielsweise in etwa 5 cm Höhe, angeordnet ist. Diese lose eingesetzte Lamel
len- bzw. Lochplatte 54 ist vorzugsweise auf innenseitig vorspringenden
Ansätzen oder Schultern 55 der Behälter 42, 52 aufgelegt. Unter dieser La
mellen- bzw. Lochplatte 54 kann sich Grobschmutz ansammeln, und die La
mellen- bzw. Lochplatte 54 vermindert zumindest das Aufwirbeln dieses
Grobschmutzes bei einer Bewegung der im Behälter 42, 52 befindlichen
Flüssigkeit, insbesondere durch Spülbewegungen der eingetauchten Wisch
platte 4.
Die Behälter 42 und 52 sind so zueinander angeordnet, daß die benachbarten
Abschnitte ihrer Ränder 46 zumindest aneinanderstoßen, vorzugsweise sogar
überlappen, um zu verhindern, daß Reinigungsflüssigkeit beim Wechseln mit
der Wischplatte 4 von einem Behälter zum anderen Behälter auf den Boden
tropft.
Das Fahrgestell 43 weist hier Rollen 56 auf, die ein leichtes Verfahren der
Behältervorrichtung 51 ermöglichen. Jedoch sind die Rollen 56 nicht zwin
gend erforderlich, beispielsweise kann die Behältervorrichtung 51 auch nur
tragbar ausgebildet sein. In diesem Fall weist die Behältervorrichtung 51 kein
Fahrgestell 43, sondern lediglich ein tragbares Chassis 43 auf.
Das Chassis bzw. Fahrgestell 43 weist einen in Fig. 7 und 8 schematisch an
gedeuteten Profilrahmen 57 auf, auf dem bzw. in den die Behälter 42, 52 ab
setzbar sind. Die Behälter 42, 52 sind von dem Profilrahmen 57 zumindest
rutschfest gehalten, insbesondere dadurch, daß der Profilrahmen 57 in ent
sprechend angepaßte, außenseitige, hier zu den Schultern 55 korrespondie
rende - Einstülpungen 58 der Behälter 42, 52 eingreift. Bedarfsweise sind
die Behälter 42, 52 jedoch zusätzlich mit dem Profilrahmen 47 und/oder ge
nerell mit dem Chassis bzw. Fahrgestell 43 in sonstiger Weise verbindbar. Die
Behälter 42, 52 sind dann insbesondere über nicht dargestellte Verbin
dungsmittel, beispielsweise klemmend, rastend und/oder formschlüssig mit
dem Chassis bzw. Fahrgestell 43 lösbar verbindbar.
Das Fahrgestell 43 weist eine insbesondere als Tragegriff ausgebildete, hier
bügelartige Handhabe 59 auf, die durch eine Quertraverse 60 gebildet ist, die
über seitliche Standholme 61 mit dem Profilrahmen 57 verbunden ist. Mittels
der Handhabe 59 kann die Behältervorrichtung 51 getragen werden.
Das Fahrgestell 43 bzw. die Handhabe 59, insbesondere die Quertraverse 60,
ist mit einer Stielhalterung 62 versehen, mit der der Stiel 2 der Wischvorrich
tung 1 lösbar verbindbar ist, so daß der Stiel 2 im mit der Stielhalterung 62
verbundenen Zustand eine Deichsel für die Behältervorrichtung 51 bildet.
Beim Darstellungsbeispiel ist zur Gegenlagerung des Stiels 2 vorgesehen, daß
die Wischplatte 4 in die Auspreßvorrichtung 29 eingeführt ist. Dementspre
chend ist die Stielhalterung 62 in der Nähe der Auspreßvorrichtung 29 ange
ordnet. Die Stielhalterung 62 ist hier derart ausgebildet, daß der Stiel 2 klem
mend festlegbar ist. Hierzu ist die Stielhalterung 62 beispielsweise klammer
artig ausgebildet.
Das Fahrgestell 43 ist hier zusätzlich mit einer Halterung 63 zur Aufnahme
eines beispielsweise flaschenförmigen Reinigungsmittelbehälters 64 o. dgl.
versehen.
Fig. 10 zeigt ein vorschlagsgemäßes Wischsystem 65, das aus der Behälter
vorrichtung 51 und der Wischvorrichtung 1 gebildet ist.
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf Fig. 11 und 12 eine zweite und
dritte, bevorzugte Ausführungsform der Wischvorrichtung 1 bzw. deren
Wischplatte 4 und der Auspreßvorrichtung 29 bzw. deren Gegenlagerein
richtung 32 näher erläutert. Hierbei werden für gleiche oder ähnliche Teile
die gleichen Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform verwendet,
wobei aus Vereinfachungsgründen eine wiederholte Beschreibung wegge
lassen wird und lediglich bemerkenswerte Unterschiede zur der anhand von
Fig. 1 bis 10 bereits beschriebenen Ausführungsform erläutert werden. Insbe
sondere sind Kombinationen einzelner Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen möglich.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 11 weisen die Halteabschnitte 8
der Wischplatte 4 eine außenliegende Einführschräge 66 oder sonstige Ab
schrägungen oder Abrundungen auf. Insbesondere können die Halteab
schnitte 8 im Querschnitt zumindest im wesentlichen trapezförmig oder
wulstartig ausgebildet sein. Dies erleichtert das Einführen der Wischplatte 4
mit dem Wischtextil 5 zwischen die Auflagerfläche 31 und die Gegenlager
einrichtung 32, insbesondere auch wenn die Wischplatte 4 zumindest leicht
klemmend - insbesondere aufgrund der elastischen Verformbarkeit des
Wischtextils 5 - dazwischen festlegbar bzw. gehalten ist.
Die Gegenlagereinrichtung 32 bzw. deren Gegenlagerelemente 33 ist bzw.
sind bei der zweiten Ausführungsform derart ausgebildet, daß eine zur Aufla
gerfläche 31 beabstandete Gegenlagerfläche 67 gebildet ist, die durch Zu
sammenwirken insbesondere mit einer Oberseite 68 der eingeführten Halte
abschnitte 8 ein Niederhalten und Widerlagern der Wischplatte 4 beim Aus
pressen des Wischtextils 5 ermöglicht. Insbesondere verläuft die Gegenlager
fläche 67 zumindest im wesentlichen parallel oder leicht geneigt - insbeson
dere einen Hinterschnitt bezüglich der hier im wesentlichen linearen Einfuhr
bewegung 34 bildend - zur Auflagerfläche 31. Insbesondere sind die Gegen
lagerelemente 33 hier zumindest im wesentlichen L-förmig ausgebildet bzw.
weisen einen sich zumindest im wesentlichen parallel zur Auflagerfläche 31
erstreckenden Schenkel 69 auf, der die Gegenlagerfläche 68 bildet.
Die dritte Ausführungsform gemäß Fig. 12 unterscheidet sich von der zweiten
Ausführungsform dadurch, daß die Halteabschnitte 8 entfallen und stattdes
sen die Außenseiten der Längskanten 12 der Wischplatte 4 und/oder der au
ßenrandseitigen Verstärkungsrippen 14 - zumindest in den den Gegenlager
elementen 33 entsprechenden Längsabschnitten - angeschrägt oder abge
rundet sind, wobei insbesondere wiederum Einführschrägen 66 gebildet sind.
Insbesondere können hierbei die randseitigen Verstärkungsrippen 14 im
Querschnitt zumindest im wesentlichen trapezförmig oder wulstartig ausge
bildet sein.
Die Gegenlagereinrichtung 32 kann beispielsweise bei entsprechend verrin
gertem lichten Abstand A der Gegenlagerfläche 67 zur Auflagerfläche 31 wie
bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 11 ausgebildet oder beispiels
weise gemäß der in Fig. 12 dargestellten, dritten Ausführungsform modifiziert
sein, nämlich mit einem die Gegenlagerfläche 67 bildenden Vorsprung 70 o. dgl.
versehen sein.
Bei der zweiten und der dritten Ausführungsform erleichtert die Einfuhr
schräge 66 das Einführen der Wischplatte 4 in die Auspreßvorrichtung 29.
Dementsprechend wird die Handhabung der Wischvorrichtung 1 vereinfacht.
Die zumindest im wesentlichen parallel zur Auflagerfläche 31 verlaufende
Gegenlagerfläche 67 verhindert - insbesondere im Zusammenwirken mit dem
zumindest partiell in die Durchbrechungen 30 der Auflagerfläche 31 eingrei
fenden Wischtextil 5 - ein ungewolltes Herausbewegen bzw. Herausrut
schen der Wischplatte 4 aus der Auspreßvorrichtung 29 beim Auspressen des
Wischtextils S.
Claims (40)
1. Wischvorrichtung (1) mit einem Stiel (2) und einer über ein vorzugswei
se kardanisches Gelenk (3) mit dem Stiel (2) verbundenen bzw. verbind
baren Wischplatte (4) zur Halterung eines flächigen Wischelements
bzw. -textils (5) an einer Unterseite (6) der Wischplatte (4),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wischplatte (4) mindestens einen davon bzw. von der der Un terseite (6) abgewandten Oberseite (7) vorspringenden Halteabschnitt (8) in einem Randbereich (9) der Wischplatte (4) aufweist, wobei der Halteabschnitt (8) einen innenseitigen Hinterschnitt (10) mit einer senk recht zur Oberseite (7) verlaufenden Erstreckungskomponente (11) und/oder eine außenseitige Einführschräge (66) und/oder einen trapez förmigen Querschnitt aufweist, und/oder
daß die Wischplatte (4) mindestens eine zumindest im Bereich der Ober seite (7) abgeschrägte Längskante (12) aufweist.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wischplatte (4) mindestens einen davon bzw. von der der Un terseite (6) abgewandten Oberseite (7) vorspringenden Halteabschnitt (8) in einem Randbereich (9) der Wischplatte (4) aufweist, wobei der Halteabschnitt (8) einen innenseitigen Hinterschnitt (10) mit einer senk recht zur Oberseite (7) verlaufenden Erstreckungskomponente (11) und/oder eine außenseitige Einführschräge (66) und/oder einen trapez förmigen Querschnitt aufweist, und/oder
daß die Wischplatte (4) mindestens eine zumindest im Bereich der Ober seite (7) abgeschrägte Längskante (12) aufweist.
2. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterseite (6) zumindest im wesentlichen plan ausgebildet ist.
3. Wischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite (6) durchgehend ausgebildet ist.
4. Wischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wischplatte (4) zumindest im wesentlichen
starr ausgebildet ist.
5. Wischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halteabschnitt (8) wulst- oder rippenartig aus
gebildet ist.
6. Wischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halteabschnitt (8) einstückig an die Wisch
platte (4) angeformt ist.
7. Wischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halteabschnitt (8) benachbart zu einer Längs
kante (12) der Wischplatte (4) angeordnet ist.
8. Wischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halteabschnitt (8) zumindest im wesentlichen
parallel zu einer Längskante (12) der Wischplatte (4) verläuft.
9. Wischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Halteabschnitte (8) auf der Oberseite (7) im Be
reich gegenüberliegender Längskanten (12) der Wischplatte (4) aus
gebildet sind.
10. Wischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hinterschnitt (10) zumindest im wesentlichen
einen rechten oder spitzen Winkel mit der Haupterstreckungsebene der
Wischplatte (4) bzw. deren Oberseite (7) einschließt.
11. Wischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wischplatte (4) an ihrer Oberseite (7) mit meh
reren, insbesondere längsverlaufenden und insbesondere einstückig an
geformten Verstärkungsrippen (14) versehen ist.
12. Wischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wischplatte (4) aus Kunststoff hergestellt ist.
13. Wischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wischplatte (4) zumindest im wesentlichen
spiegelsymmetrisch bezüglich ihrer Längsachse (16) ausgebildet ist.
14. Wischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wischvorrichtung (1) ein Wischelement bzw.
-textil (5) aufweist, das mit der Wischplatte (4) lösbar verbindbar ist.
15. Wischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wischvorrichtung (1) ein Wischelement bzw.
-textil (5) aufweist, das Einschubtaschen (22) aufweist und derart elas
tisch ausgebildet ist, daß die Einschubtaschen (22) über Endbereiche
(23) der Wischplatte (4) ziehbar sind.
16. Wischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wischvorrichtung (1) ein Wischtextil (5) auf
weist, das ein insbesondere mit abragenden Wischabschnitten (24) ver
sehenes, flüssigkeitsdurchlässiges bzw. -leitendes Trägergewebe (25)
und auf der der Unterseite (6) der Wischplatte (4) zugewandten Seite
des Trägergewebes (25) ein hochsaugfähiges Saugmaterial (26), insbe
sondere in mehrstückiger Form, aufweist.
17. Wischvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wischabschnitte (24) in Form von Fransen, Schlingen, Zotteln oder La
mellen ausgebildet sind und/oder aus Kunststoff, insbesondere Poly
ester, aus Mikrofasern, aus Baumwolle oder aus einer Mischung dieser
Stoffe bestehen.
18. Wischvorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Saugmaterial (26) in einer Tasche (27) des Wischtextils (5) auf
genommen ist, bezüglich insbesondere wäßrigen Flüssigkeiten ein
Saugvermögen von mindestens 250 bis 1500% seines Eigengewichts
aufweist und/oder zumindest überwiegend aus Viskose besteht.
19. Auspreßvorrichtung (29) für eine insbesondere nach einem der voran
stehenden Ansprüche ausgebildete Wischvorrichtung (1) mit einer ins
besondere gelenkig gelagerten Wischplatte (4) zur Halterung eines flä
chigen Wischelements bzw. -textils (5) an einer Unterseite (6) der
Wischplatte (4), wobei die Auspreßvorrichtung (29) eine mit Durch
brechungen (30) versehene Auflagerfläche (31) und eine zumindest ab
schnittweise beabstandet zu dieser angeordnete Gegenlagereinrichtung
(32) aufweist, so daß die Wischplatte (4) zwischen die Auflagerfläche
(31) und die Gegenlagereinrichtung (32) mit einer abwärts gerichteten
Einführbewegung (34) einführbar und/oder durch Verkippen unter Ab
stützung an der Gegenlagereinrichtung (32) mit ihrer das Wischtextil (5)
haltenden Unterseite (6) gegen die Auflagerfläche (31) preßbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenlagereinrichtung (32) mindestens einen zur Auflagerflä
che (31) vorspringenden Sicherungsabschnitt (35) zur Sicherung der
Wischplatte (4) zwischen der Auflagerfläche (31) und der Gegenlager
einrichtung (32) beim Pressen der Unterseite (6) gegen die Auflagerflä
che (31) oder eine zur Auflagerfläche (31) beabstandete und vorzugs
weise parallel zu dieser verlaufende Gegenlagerfläche (67) zur Widerla
gerung der Wischplatte (4) beim Pressen der Unterseite (6) gegen die
Auflagerfläche (31) aufweist.
20. Auspreßvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sicherungsabschnitt (35) hakenartig vorragt.
21. Auspreßvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenlagereinrichtung (32) einen sich parallel zur Auflagerfläche
(31) erstreckenden Gegenlagerschenkel (69) aufweist, der die Gegenla
gerfläche (67) bildet.
22. Auspreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auflagerfläche (31) und die Gegenlagereinrich
tung (32) eine Baueinheit bilden.
23. Auspreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auspreßvorrichtung (29) einstückig ausgebildet
ist.
24. Auspreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auspreßvorrichtung (29) aus Kunststoff herge
stellt ist.
25. Auspreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß entlang einer Längskante (36) der Auflagerfläche
(31) mindestens zwei Gegenlagerelemente (33) der Gegenlagereinrich
tung (32) angeordnet sind.
26. Auspreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gegenlagereinrichtung (32) oder zwei Gegenla
gerelemente (33) der Gegenlagereinrichtung (32) schienenartig und/oder
im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist bzw. sind.
27. Auspreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auflagerfläche (31) im Gebrauchszustand gegen
über der Horizontalen (37) vorzugsweise um 30° bis 60°, insbesondere
im wesentlichen um 45°, geneigt ist.
28. Auspreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 27, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auspreßvorrichtung (29) derart ausgebildet ist,
daß ein der Gegenlagereinrichtung (32) gegenüberliegender Bereich
(39) der Auflagerfläche (31) und die Gegenlagereinrichtung (32) beim
Pressen der Unterseite (6) der Wischplatte (4) gegen die Auflagerfläche
(31) zueinander bewegbar sind.
29. Auspreßvorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflagerfläche (31) kippbar gelagert ist, insbesondere wobei die
Kippachse (40) zumindest im wesentlichen benachbart und parallel zu
einer Längsachse (16) der eingeführten Wischplatte (4) verläuft.
30. Auspreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 29, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auspreßvorrichtung (29) Befestigungsmittel (41)
zur insbesondere lösbaren, vorzugsweise formschlüssigen Befestigung
der Auspreßvorrichtung (29) an einem zugeordneten Behälter (42)
und/oder einem zugeordneten Chassis bzw. Fahrgestell (43) aufweist.
31. Auspreßvorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsmittel Nuten (47, 4 g) aufweisen, in die angepaßte Fe
derelemente des Behälters (42) eingreifen, insbesondere einrasten, kön
nen.
32. Auspreßvorrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeich
net, daß die Befestigungsmittel (41) nm wesentlichen U-förmige Halte
elemente (44, 45) aufweist, die einen Rand (46) des Behälters (42) um
greifen können.
33. Behältervorrichtung (51) mit mindestens einem Behälter (42, 52) zum
Aufnehmen von Flüssigkeit, insbesondere verunreinigter Reingungs
flüssigkeit (53), mit einem Chassis oder Fahrgestell (43) und mit einer
dem Behälter (42) zugeordneten Auspreßvorrichtung (29) für eine
Wischvorrichtung (1),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auspreßvorrichtung (29) gemäß einem der Ansprüche 19 bis 32
ausgebildet ist.
34. Behältervorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auspreßvorrichtung (29) mit dem Behälter (42) und/oder mit dem
Chassis bzw. Fahrgestell (43) verbunden ist.
35. Behältervorrichtung nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeich
net, daß die Auspreßvorrichtung (29) mit dem Behälter (42) durch Auf
setzen und Verschieben insbesondere formschlüssig verbindbar
und/oder am Behälter (42) einhängbar und/oder einrastbar ist.
36. Behältervorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 35, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Behälter (42, 52) mit dem Chassis bzw. Fahrge
stell (43) lösbar verbindbar ist.
37. Behältervorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 36, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Chassis bzw. Fahrgestell (43) eine Handhabe
(59) und/oder eine Stielhalterung (62) zur klemmenden Fixierung eines
Stiels (2) einer Wischvorrichtung (1) zu Transportzwecken aufweist.
38. Wischsystem (65) mit einer Wischvorrichtung (1), mit mindestens einem
Behälter (42, 52) und mit einer dem Behälter (42) zugeordneten Aus
preßvorrichtung (29) für die Wischvorrichtung (1),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wischvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18 aus
gebildet ist und daß die Auspreßvorrichtung (29) gemäß einem der An
sprüche 19 bis 32 ausgebildet ist.
39. Wischsystem nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wischsystem (65) eine Behältervorrichtung (51) gemäß einem der An
sprüche 33 bis 37 aufweist.
40. Verwendung einer Auspreßvorrichtung (29) gemäß einem der Ansprü
che 19 bis 39 zum Auspressen eines Wischelements bzw. -textils (5) ei
ner Wischvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18,
wobei die Wischplatte (4) mit dem Wischelement bzw. -textil (5) mit ei
ner Längskante (12) zwischen die Auflagerfläche (31) und die Gegenla
gereinrichtung (32) mit einer abwärts gerichteten Einführbewegung
(34) eingeführt wird, insbesondere so, daß ein Halteabschnitt (8) der
Wischplatte (4) vom Sicherungsabschnitt (35) der Gegenlagereinrich
tung (32) hintergriffen wird, oder wobei die Wischplatte (4) mit dem
Wischelement bzw. -textil (5) mit einer Längskante (12) voraus zwischen
die Auflagerfläche (31) und die Gegenlagerfläche (67) vorzugsweise
klemmend eingeführt wird, und
wobei dann der Stiel (2) um eine zumindest im wesentlichen parallel zur
Längskante (12) verlaufende Schwenkachse von der Gegenlagerein
richtung (32) weg geschwenkt wird, bis die Wischplatte (4) gegen die
Auflagerfläche (31) gepreßt wird.
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