DE10016015A1 - Oberbau-Zungenvorrichtung - Google Patents
Oberbau-ZungenvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Oberbau-Zungenvorrichtung, insbesondere bestimmt für eine Rillenschienenweiche, umfassend einen kastenförmigen Unterbau (32) mit Backenschiene (14) gegebenenfalls Bei- bzw. Stützschiene (16) sowie Gleitplatte (18), auf der eine Zungenschiene (20) verschiebbar angeordnet ist. Um die Schienen der Zungenvorrichtung elastisch zu lagern, wobei außerdem die Möglichkeit eines einfachen Ausbaus aus dem Gleis- wie Straßenbett gegeben sein soll, wird vorgeschlagen, dass der kastenförmige Unterbau (32) elastisch in einem ortsfest angeordneten Rahmen (38) der Zungenvorrichtung gelagert ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Oberbau-Zungenvorrichtung, insbesondere bestimmt für
eine Rillenschiene, umfassend einen kastenförmigen Unterbau mit Backenschiene, gegebe
nenfalls Bei- bzw. Stützschiene sowie Gleitplatte, auf der eine Zungenschiene verschiebbar
angeordnet ist.
Eine entsprechende Zungenvorrichtung ist beispielhaft der DE 42 01 757 A1 zu entnehmen.
Dabei wird der kastenförmige Unterbau, der eine Unterzugsplatte umfasst, auf der die
Backenschiene sowie Beischiene aufgeschweißt sind, in einem Straßenbett eingebracht wie
z. B. von Bitumen umgossen. Jeder kastenförmige Unterbau ist steif gelagert, wobei die zu
einer Zungenvorrichtung gehörenden zwei kastenförmigen Unterbauten über z. B. einen
Spurhalter abstandsmäßig zueinander eingestellt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Schienen der Zungenvorrichtung
elastisch zu lagern, wobei außerdem die Möglichkeit eines einfachen Ausbaus aus dem Gleis-
wie Straßenbett gegeben sein soll.
Erfindungsgemäß wird das Problem im Wesentlichen dadurch gelöst, dass der zumindest die
Backenschiene sowie die Gleitplatte umfassende kastenförmige Unterbau elastisch in einem
ortsfest angeordneten Rahmen gelagert ist, der seinerseits steif gelagert sein kann. Dabei sind
die einer Zungenvorrichtung zugeordneten zwei Rahmen ebenfalls über z. B. Spurstangen
definiert zueinander beabstandet. Insbesondere ist der Unterbau hängend gegenüber dem
Rahmen abgestützt.
Durch die erfindungsgemäße Lehre ergibt sich die Möglichkeit, die Backenschiene sowie
Gleitplatte als auch insbesondere Bei- bzw. Stützschiene im Fall einer Rillenschienenweiche
elastisch zu lagern, ohne dass die Gefahr einer unzulässigen Spuränderung gegeben ist; denn
der kastenförmige Unterbau ist von einem Rahmen aufgenommen, der im Wesentlichen steif
gelagert ist, so dass insoweit Bedingungen vorliegen, wie diese bei üblichen Zungenvor
richtungen, insbesondere in einer Rillenschienenweiche zu berücksichtigen sind.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der kastenförmige Unterbau parallel oder
in etwa parallel zueinander und in Längsrichtung der Zungenvorrichtung verlaufende Seiten
wandungen aufweist, die über eine elastische Zwischenlage mit dem Rahmen bzw. einem von
diesem ausgehenden Halteelemente verbunden sind. Hierdurch ergibt sich eine elastisch
abgestütze Relativbewegung zwischen dem kastenförmigen Unterbau und dem Rahmen und
somit die gewünschte elastische Lagerung von Backenschiene und Gleitplatte, auf der wieder
um eine Zungenschiene verschiebbar angeordnet ist.
Die elastische Zwischenlage kann auch ein Federelement oder ein Federpaket sein.
Die elastische Zwischenlage, die aus einem Elastomer bestehen kann, dessen Kennlinie derart
ausgebildet sein kann, dass die Federsteifigkeit in vertikaler Richtung von der in horizontaler
Richtung abweicht, sollte unterbauseitig mit einem quaderförmigen Flachelement wie
Flacheisenelement und rahmenseitig mit einem vorzugsweise L-förmigen Element verbunden
wie anvulkanisiert sein. Flachelement und L-förmiges Element können einerseits von dem
kastenförmigen Unterbau und andererseits von dem Rahmen bzw. der mit diesem verbunde
nen Halteelementen ausgehen. Alternativ können Flachelement, L-förmiges Element und
elastische Zwischenlage als Einheit ausgebildet und als solche - quasi als Einsatz - form
schlüssig zwischen Rahmen und Unterbau angeordnet werden.
Das mit der elastischen Zwischenlage verbundene L-förmige Element verläuft mit seinem
Querschenkel beabstandet sowohl zu der Zwischenlage als auch dem Flachelement wie
Flacheisenelement und greift in eine Aussparung wie Nut der Seitenwandung des kastenför
migen Unterbaus ein, wobei Höhe der Nut größer als entsprechende Erstreckung des Quer
schenkels der L-förmigen Elementes ist. Somit übt die Nut die Funktion einer Begrenzung
einer Relativbewegung zwischen kastenförmigen Unterbau und dem Rahmen in vertikaler
Richtung aus.
Der Querschenkel des L-förmigen Elementes selbst geht insbesondere von einem konsolen
artigen Vorsprung des Rahmen aus bzw. ist auf diesem abgestützt, wobei in hervorzuheben
der Weiterbildung der Erfindung das L-förmige Element selbst von einem in den konsolen
artigen Vorsprung eingreifenden T-förmigen Träger ausgeht oder von diesem erfasst ist,
dessen Mittelschenkel fußseitig hakenförmige Abschnitte aufweist, die in entsprechende
Aussparungen des konsolenartigen Vorsprungs eingreifen. Hierdurch ergibt sich die Möglich
keit, die aus kastenförmigem Unterbau sowie den über die elastischen Zwischenlagen ver
bundenen T-förmigen Trägern als Einheit aus dem Rahmen herauszunehmen bzw. in diesen
einzusetzen, so dass mit geringem konstruktiven und montagemäßigen Aufwand eine Aus
wechselbarkeit bzw. Wartung möglich ist.
Des Weiteren ist vorgesehen, dass die hakenförmigen Abschnitte mit Spiel in die entspre
chenden Aussparungen des konsolenartigen Vorsprungs derart eingreifen, dass eine Relativ
bewegung in Querrichtung der Zungenvorrichtung mit der Folge ermöglicht wird, dass eine
gewünschte Spureinstellung bei ortsunveränderlichem Rahmen möglich ist. Hierzu ist
zusätzlich vorgesehen, dass zwischen Längsschenkel des T-förmigen Trägers und Längs
seiteninnenwandung des Rahmens Abstandselemente wie Beilegebleche zum Ausrichten des
kastenförmigen Unterbaus zu dem Rahmen anordbar sind.
Das quaderförmige Flachelement wie Flacheisenelement, das mit dem kastenförmigen
Unterbau, d. h. mit Außenfläche der Seitenwandung verbunden ist oder an dieser anliegt,
wird vorzugsweise kopfseitig von einem randseitigen nach außen vorspringenden Abschnitt
wie Nase der Seitenwandung des kastenförmigen Unterbaus abgedeckt bzw. der Vorsprung
liegt auf dem Flachelement zur Abstützung des kastenförmigen Unterbaus auf. Dabei ist der
vorspringende Abschnitt wie die Nase, insbesondere fluchtend zum Querschenkel des T-
förmigen Trägers ausgerichtet, jedoch zu diesem beabstandet, wobei sich zwischen dem
Querschenkel und dem vorspringenden Abschnitt ein Abschnitt der elastischen Zwischenlage
erstreckt.
Mit dem zum Unterbau fernliegenden Querschenkelabschnitt liegt der T-förmige Träger selbst
auf der entsprechenden Seitenwandung des Rahmens auf, der seinerseits eine U-förmige
Geometrie aufweist.
Flachelement, Zwischenlage und L-förmiges Element können auch durch einen elastischen
Einsatz ersetzt werden, der zwischen dem konsolenartigen Vorsprung und Querschenkel des
T-förmigen Elements oder einem entsprechenden Vorsprung des Rahmens und kastenförmig
nach außen gerichtetem Vorsprung wie Nase festgelegt ist.
Um den gewünschten Krümmungen der Zungenvorrichtung folgen zu können, ohne die
erfindungsgemäße Konstruktion verlassen zu müssen, ist des Weiteren vorgesehen, dass in
Längsrichtung der Zungenvorrichtung das L-förmige Element sowie das quaderförmige Flach
element aus zueinander beabstandeten Abschnitten bestehen, zwischen denen die elastische
Zwischenlage durchgehend verläuft. Dabei weist die elastische Zwischenlage zwischen den
zueinander beabstandeten Abschnitten des L-förmigen Elements und des Flachelementes eine
Quererstreckung auf, die insbesondere gleich der des L-förmigen Element in Bezug auf
seinen Längsschenkel, des quaderförmigen Flachelementes und des zwischen diesen ver
laufenden Zwischenlagenabschnitts ist.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den
Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt im Bereich des Anfangs einer Rillenschienenweiche mit
Zungenvorrichtungen nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt mit erfindungsgemäß ausgebilde
ten Zungenvorrichtungen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Rillenschienenweiche in deren Mittenbereich mit
Zungenvorrichtungen nach dem Stand der Technik,
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Querschnitt mit erfindungsgemäß ausgebilde
ten Zungenvorrichtungen,
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäße Zungenvorrichtung,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Trägers,
Fig. 7 der Träger gemäß Fig. 6 in Vorderansicht,
Fig. 8 eine Draufsicht einer Verbindung der erfindungsgemäßen Zungenvorrichtung
und
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 8.
Die erfindungsgemäße Lehre wird anhand einer Rillenschienenweiche erläutert, ohne dass
hierdurch eine Einschränkung der erfindungsgemäßen Lehre erfolgen soll. Dabei sind in
Schnittdarstellungen gemäß Fig. 1 und 3 Zungenvorrichtungen nach dem Stand der Technik
und den übrigen Figur erfindungsgemäße Zungenvorrichtungen bzw. Elemente dieser zu
entnehmen, wobei weitgehend für gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen benutzt werden.
In Fig. 1 ist ein Querschnitt am Anfang einer Rillenschienenweiche und in Fig. 3 ein
Querschnitt im Mittenbereich einer Rillenschienenweiche dargestellt. Die Weiche umfasst in
bekannter Weise zwei Zungenvorrichtungen 10, 12 umfassend eine Backenschiene 14, eine
Beischiene 16 sowie eine Gleitplatte 18. Auf der Gleitplatte 18 ist verschiebbar eine Zungen
schiene 20 angeordnet. Die Backenschiene 14 sowie die Stütz- oder Beischiene 16 gehen von
einer gemeinsamen Platte 22 aus und sind vorzugsweise untereinander verschweißt. Gleiches
gilt zwischen Gleitplatte 18 und Backenschiene 14 und Beischiene 16. In zwischen der
Unterlageplatte 22, der Gleitplatte 18, der Backenschiene 14 sowie der Stütz- oder Beischiene
16 gebildetem kammerartigen Raum 24 kann ein Heizrohr 26 verlaufen. Insoweit wird jedoch
auf hinlänglich bekannte Konstruktionen verwiesen. Die so ausgebildete eine Einheit bildende
Zungenvorrichtung 10, 12 ist z. B. auf Holzschwellen angeordnet, eingepflastert oder mit
Bitumen umgossen, wie dies durch die Zungenvorrichtungen 10, 12 umschließende Schraffur
angedeutet werden soll. Ferner sind die Zungenvorrichtungen 10, 12 über einen Spurhalter 26
miteinander verbunden. Die bekannten nach dem Stand der Technik ausgebildeten Zungen
vorrichtungen selbst sind steif gelagert.
Den Fig. 2 und 4 sind den Querschnitten der Fig. 1 und 3 entsprechende Schnittdarstellungen
einer Rillenschienenweiche zu entnehmen, die erfindungsgemäße Zungenvorrichtungen 28,
30 aufweisen, die ebenfalls über einen Spurhalter 31 miteinander verbunden sein können.
Auch sind - wie nach dem Stand der Technik - die Zungenvorrichtungen 28, 30 in etwa
gleich ausgebildet.
Abweichend vom vorbekannten Stand der Technik erfolgt eine elastische Lagerung der
Schienen, also der Backenschiene 14, der Stütz- oder Beischiene 16 sowie der Zungenschiene
20. Ungeachtet dessen ist die Zungenvorrichtung 28, 30 an sich ebenfalls steif in einer vor
gegebenen Einbettung gelagert. Hierzu ist folgende Konstruktion vorgesehen.
So ist in Fig. 5 die Zungenvorrichtung 28 vergrößert dargestellt, wobei die gegenüberliegende
und z. B. über den Spurhalter 31 verbundene Zungenvorrichtung 30 einen entsprechenden
konstruktiven Aufbau zeigt. Die Zungenvorrichtung 28 besteht aus einem kastenförmigen
Unterbau 32, der die Backenschiene 14, Stütz- oder Beischiene 16 sowie Gleitplatte 18
umfasst. Ferner erstreckt sich außenseitig entlang der Backenschiene eine Seitenwandung 34.
Die gegenüberliegende Seitenwandung 36 geht kopfseitig in die Bei- bzw. Stützschiene 36
über. Der so ausgebildete kastenförmige Unterbau 32, der ebenfalls eine der Kammer 24
gemäß Fig. 1 und 3 entsprechende Kammer mit einer nicht dargestellten Heizung aufweisen
kann, ist elastisch gegenüber einem im Schnitt U-förmigen Rahmen 38 abgestützt. Der
Rahmen 38 besteht aus Seitenwandungen 40, 42, die parallel oder in etwa parallel zu den
Seitenwandungen 34, 36 des kastenförmigen Unterbaus 32 verlaufen, sowie einer Bodenwan
dung 44, die sich parallel oder in etwa parallel zur Bodenfläche 46 des kastenförmigen Unter
baus 32 erstreckt.
Von den Seitenwandungen 40, 42, d. h. dessen Innenflächen 48, 50 ragen konsolenartige
Vorsprünge 52, 54 ab, auf der ein im Schnitt T-förmiger Träger 56, 58 sowie L-förmige
Halteelemente 60, 62 abgestützt ist. Die L-förmigen Halteelemente 60, 62 sind insbesondere
durch Vulkanisation mit einer im Schnitt rechteckförmigen elastischen Zwischenlage 64, 66
verbunden, die auf gegenüberliegender Seite mit einem quaderförmigen Flachelement wie
Flacheisen 78, 70 vorzugsweise ebenfalls durch Vulkanisation verbunden ist, das seinerseits
an zugeordneter Seitenwandung 34, 36 des kastenförmigen Unterbaus 32 anliegt und gegebe
nenfalls auf dieser verbunden ist.
Der T-förmige Träger 56, 58 verläuft mit seinem Längsschenkel 72 parallel oder im Wesent
lichen parallel zu der Seitenwandung 40, 42 des Rahmens 38 und somit zu den Seiten
wandungen 34, 36 des kastenförmigen Unterbaus 32. Mit einem Abschnitt 74 seines Quer
schenkels 76 liegt der Träger 56, 58 auf oberem Rand 78, 80 der Seitenwandung 40, 42 auf.
Unterbauseitig erstreckt sich an dem Längsschenkel 72 das L-förmige Element 60, 62, dessen
Breite der Quererstreckung des unterbauseitig sich erstreckenden freien Abschnitts 82 des
Querschenkels 76 des T-förmigen Trägers 56, 58 entspricht, d. h., dass Stirnfläche 84 des
Querschenkels 76 und unterbauseitiger Fläche 86 des L-förmigen Elementes fluchtend
ineinander übergehen. Das L-förmig Element 60, 62 stützt sich des Weiteren mit seinem
Querschenkel 88, 90 auf dem konsolenförmigen Vorsprung 52, 54 ab.
Somit ist der Längsschenkel des L-förmigen Elements 60, 62 formschlüssig zwischen dem T-
förmigen Träger 56, 58 und dem konsolenartigen Vorsprung 52, 56 angeordnet. Gegebenen
falls kann auch eine kraftschlüssige Verbindung erfolgen.
Des Weiteren ist erkennbar, dass der Längsschenkel 72 des T-förmigen Trägers 56, 58
bodenseitig abragende hakenförmige Vorsprünge 92, 94 aufweist, die in entsprechende in
Längsrichtung der Zungenvorrichtung 28, 30 sich erstreckende Vorsprünge 96, 98 eingreifen.
Das Flacheisenelement 68, 70 wird kopfseitig von einem nach außen ragenden Vorsprung 98,
100 abgedeckt, der außenseitig fluchtend in entsprechende Außenfläche des Flacheisens 68,
70 übergeht. Sofern eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Flacheisen 68, 70 und
Seitenwandung 34, 36 nicht erfolgt, stützt sich die Seitenwand 34, 36 und damit der ka
stenförmige Unterbau 32 auf dem Flacheisen 68, 70 über seine Vorsprünge 98, 100 ab.
Zwischen den entsprechenden fluchtend ineinander übergehenden Flächen einerseits des
Flacheisens 68, 70 und des auch als Nase zu bezeichnenden Vorsprungs 98, 100 und
andererseits der Flächen 84, 86 des T-förmigen Trägers 56, 58 sowie des L-förmigen
Elementes 60, 62 ist das elastische Zwischenelement 64, 66, insbesondere durch Vulkanisa
tion verbunden. Hierdurch ergibt sich die gewünschte elastische Verbindung zwischen dem
kastenförmigen Unterbau 32 und dem Rahmen 38, wobei der Unterbau 32 hängend von dem
Rahmen 38 aufgenommen ist.
Um die Vertikalbewegung zwischen dem kastenförmigen Unterbau 32 und dem Rahmen 38
zu begrenzen ist folgende konstruktive Maßnahme getroffen. So weist die Seitenwandung 34,
36 des kastenförmigen Unterbaus 32 in ihrer jeweiligen Außenfläche eine Nut 102, 104 auf,
in die der jeweilige Querschenkel 88, 90 des L-förmigen Elementes 60, 62 mit seinem
vorderen Ende eingreift. Ferner verläuft der Querschenkel 88, 90 beabstandet sowohl zu dem
elastischen Zwischenelement 64, 66 als auch dem Flacheisen 68, 70. Die Höhenerstreckung
des Querschenkels 88, 90 ist des Weiteren geringer als die Breite der Nut 102, 104. Somit
bilden die Seitenwandungen der Nut 102, 104 eine Bewegungsbegrenzung in vertikaler
Richtung für die Relativbewegung zwischen dem kastenförmigen Unterbau 32 und dem
Rahmen 38.
Die T-förmigen Träger 56, 58 durchsetzen mit ihren hakenförmigen bodenseitigen Ab
schnitten 92, 94 die entsprechenden Öffnungen 96, 98 in den konsolenartigen Abstützungen
52, 54 derart, dass eine Justage des kastenförmigen Unterbaus 32 zu dem Rahmen 38
möglich ist, um also im gewünschten Umfang zwischen Längsschenkel 56, 58 und Innenflä
che der Seitenwandungen 40, 42 des Rahmens 38 Abstandselemente wie Beilegebleche 106,
108 einzubringen, wodurch eine horizontale Verstellung des kastenförmigen Unterbaus 32 zu
dem Rahmen 38 ermöglicht wird.
Damit Zungenvorrichtungen 28, 30 dem Verlauf der Weiche folgen können, der einem
Polygonzug entsprechen kann, ist vorgesehen, dass die mit den Flacheisen 68, 70 sowie den
L-förmigen Elementen 60, 72 verbundene Zwischenlage 64, 66 aus zueinander beabstandeten
Abschnitten bestehen, die in Fig. 8 mit dem Bezugszeichen 110, 112, 114 versehen sind, bei
ansonsten unverändert beibehaltenen Kennzeichnungen.
In dem Zwischenraum zwischen den Abschnitten 110, 112, 114 ist die elastische Zwischenla
ge 64, 66 erweitert, wobei deren Außenflächen fluchtend zu den Außenflächen des Flach
eisens 68 und des Längsschenkels des L-förmigen Elementes 60 verlaufen, wie die Draufsicht
in Fig. 1 vermittelt.
Ferner weist die elastische Zwischenlage 64 mit oberhalb des Flacheisens 68 bzw. des
Längsschenkels des L-förmigen Elementes 68 von jeweiliger Außenfläche ausgehend eine
nutförmige Aussparung 116, 118 auf, um eine Relativbewegung zwischen dem Querschenkel
76 des T-förmigen Trägers 56, 58 und dem Vorsprung (Nase) 98, 100 der Seitenwandung 34,
36 des kastenförmigen Unterbaus 32 verlaufenden Abschnitt der Zwischenlage 64, 66 und
dem verbleibenden Abschnitt zu ermöglichen.
Eine elastische Verbindung zwischen dem kastenförmigen Unterbau 32 und dem Rahmen 38
kann auch dadurch realisiert werden, dass ein elastisches Element, bei dem es sich auch um
eine Feder bzw. ein Federpaket handeln kann, zwischen einander zugewandten Aufnahmen
von Rahmen 38 und Unterbau 32 verläuft, also quasi Flacheisenelement 68, 70, Zwischenlage
64, 66 und L-förmiges Element 60, 62 ersetzt.
Auch besteht die Möglichkeit, die elastische hängende Verbindung dadurch zu realisieren,
dass die die Elastizität sicherstellende Einheit bzw. der Einsatz oberseitig von einander
zugewandten Vorsprüngen von Rahmen 38 und Unterbau 32 und unterseitig von z. B. dem
konsolenartigen Vorsprung 52, 54 begrenzt ist.
Claims (26)
1. Oberbau-Zungenvorrichtung, insbesondere bestimmt für eine Rillenschienenweiche,
umfassend einen kastenförmigen Unterbau (32) mit Backenschiene (14) gegebenen
falls Bei- bzw. Stützschiene (16) sowie Gleitplatte (18), auf der eine Zungenschiene
(20) verschiebbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der kastenförmige Unterbau (32) elastisch in einem ortsfest angeordneten
Rahmen (38) der Zungenvorrichtung (28, 30) gelagert ist.
2. Oberbau-Zungenvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der kastenförmige Unterbau (32) parallel oder in etwa parallel zueinander und in
Längsrichtung der Zungenvorrichtung (28, 30) verlaufende Seitenwandungen (34, 36)
aufweist, die mittelbar oder unmittelbar über eine elastische Zwischenlage (64, 66)
mit dem Rahmen (38) bzw. einem von diesem ausgehenden Halteelement (56, 58)
verbunden sind.
3. Oberbau-Zungenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der kastenförmige Unterbau (32) hängend in dem Rahmen (38) angeordnet ist.
4. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der kastenförmige Unterbau (32) über einen elastischen Einsatz gegenüber dem
Rahmen (38) abgestützt ist.
5. Oberbau-Zungenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elastische Zwischenlage (64, 66) unterbauseitig mit einem quaderförmigen
Flachelement (68, 70) wie Flacheisen und rahmenseitig mit einem vorzugsweise L-
förmigen Element (60, 62) verbunden wie anvulkanisiert ist.
6. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Flachelement (68, 70), das L-förmige Element (60, 62) und die elastische
Zwischenlage (64, 66) als Einsatz zwischen dem kastenförmigen Unterbau (32) und
dem Rahmen (38) zum gegenseitigen elastischen Abstützen einsetzbar und form
schlüssig mit diesen und/oder mit diesen kraftschlüssig verbunden ist.
7. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das L-förmige Element (60, 62) mit seinem Querschenkel (88, 90) beabstandet
sowohl zu der elastischen Zwischenlage (64, 66) als auch dem Flachelement (68, 70)
verläuft und in einer Aussparung wie Nut (102, 104) der Seitenwandung (34, 36) des
kastenförmigen Unterbaus (32) eingreift, wobei Höhe der Nut größer als entsprechen
de Erstreckung des Querschenkels ist.
8. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nut (102, 104) bei in diese eingreifendem Querschenkel (88, 90) des mit der
Zwischenlage (64, 66) verbundenen L-förmigen Elementes (60, 62) Begrenzung für
eine vertikale Relativbewegung zwischen dem kastenförmigen Unterbau (32) und dem
Rahmen (38) ist.
9. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Querschenkel (88, 90) des L-förmigen Elementes (60, 62) auf einem kon
solenartigen Vorsprung (94, 96) des Rahmens (38) abgestützt ist.
10. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das L-förmige Element (60, 62) von einem in den konsolenartigen Vorsprung
(52, 54) eingreifenden T-förmigen Träger (56, 58) ausgeht, dessen Mittelschenkel (72)
fußseitig hakenförmige Abschnitte (92, 94) aufweist, die in entsprechende Aussparun
gen (96) des konsolenartigen Vorsprungs eingreifen.
11. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das L-förmige Element (60, 62) rahmenseitig zwischen dem T-förmigen Träger
(56, 58) und dem konsolenartigen Vorsprung formschlüssig aufgenommen ist.
12. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der T-förmige Träger (56, 58) über die hakenförmigen Abschnitte (92, 94) lösbar
mit dem Rahmen (38) verbunden ist.
13. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die hakenförmigen Abschnitte (92, 94) des T-förmigen Trägers (56, 58) in die
Aussparungen (96, 98) der konsolenartigen Vorsprünge (52, 54) mit Spiel derart
eingreifen, dass eine Relativbewegung zwischen dem Rahmen (38) und dem kasten
förmigen Unterbau zumindest quer zur Längsrichtung der Zungenvorrichtung (28, 30)
möglich ist.
14. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der T-förmige Träger (60, 62) mit seinem Querschenkel (76) auf oberen Rand
des Rahmens (38) bzw. dessen Seitenwandungen (40, 42) verläuft bzw. abgestützt ist.
15. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der T-förmige Träger (60, 62) quer zur Zungenvorrichtung-Längsrichtung mit
Spiel in die Aussparungen (56, 58) des konsolenartigen Vorsprungs (52, 54) derart
eingreift, dass zwischen seinem Längsschenkel (72) und Längsseiteninnenwandung
des Rahmens (38) Abstandselemente wie Beilegebleche (106, 108) zum seitlichen
Ausrichten des kastenförmigen Unterbaus (32) anordbar sind.
16. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (38) im Querschnitt eine U-Form aufweist.
17. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der kastenförmige Unterbau (32) mit den über die elastischen Zwischenlagen (64,
66) verbundenen T-förmigen Träger (56, 58) als Einheit in den Rahmen (38) ein
setzbar bzw. aus diesem herausnehmbar ist.
18. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der kastenförmige Unterbau (32) getrennt von dem aus dem L-förmigen Element
(60, 62) der Zwischenlage (64, 66) und dem Flachelement (68, 70) bestehenden
Einsatz aus dem Rahmen (38) entfernbar ist.
19. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der T-förmige Träger (56, 58) mit dem L-förmigen Element (60, 62) das Haltee
lement sind.
20. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das quaderförmige unterbauseitig verlaufende Flachelement (68, 70) kopfseitig
von einem randseitig nach außen vorspringenden Abschnitt wie Nase (98, 100) der
Seitenwandung (34, 36) des kastenförmigen Unterbaus (32) abgedeckt ist bzw. auf
dieser auf dem Flachelement aufliegt.
21. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abschnitt wie die Nase (98, 100) und zugewandter Querschenkelabschnitt
(82) des T-förmigen Trägers (56, 58) zueinander oder im Wesentlichen zueinander
fluchtend ausgerichtet sind.
22. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich zwischen dem vorspringenden Abschnitt wie die Nase (98, 100) der Seiten
wandung (34, 36) des kastenförmigen Unterbaus (32) und dem zugewandten Quer
schenkel (82) des T-förmigen Trägers (56, 58) ein Abschnitt der elastischen Zwi
schenlage (64, 66) erstreckt.
23. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der T-förmige Träger (56, 58) mit seinem Querschenkel (76, 82) auf oberem
Rand des Längsschenkels des L-förmigen Elementes (60) aufliegt bzw. auf diesem
abstützt.
24. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das L-förmige Element, das Zwischenelement (64) sowie das quaderförmige
Flachelement (68) als eine Einheit ausgebildet sind.
25. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Längsrichtung der Zungenvorrichtung (28, 30) das L-förmige Element (60)
sowie das Flachelement (68) aus zueinander beabstandeten Abschnitten (110, 112,
114) besteht, zwischen denen die elastische Zwischenlage durchgehend verläuft.
26. Oberbau-Zungenvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elastische Zwischenlage (64, 66) zwischen den Abschnitten (110, 112, 114)
des L-förmigen Elementes (60, 72) bzw. des Flachelements (68, 70) eine Querer
streckung aufweist, die gleich der des L-förmigen Elementes in Bezug auf seinen
Längsschenkel, des Flachelementes und des zwischen diesen verlaufenden Zwischen
lagenabschnitt ist.
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