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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebseinheit für ein Linsensystem,
und betrifft insbesondere eine Antriebseinheit für ein Linsensystem, die an
einer Kamera zur elektronischen Nachrichtengewinnung (ENG) anzubringen
ist.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Eine
Antriebseinheit zum motorischen Antreiben eines Betätigungsringes
wie etwa einem Fokusring, einem Zoomring und einem Irisblendenring wird
an einer Seite einer Linsenfassung eines ENG-Linsensystems für eine ENG-TV-Kamera
angebracht. An der Antriebseinheit ist ein Phasenumkehrschalter
(bidirektionaler Schalter) und ein Verbindungsstecker zum Verbinden
mit einem externen Kontroller vorgesehen, so dass die Steuerung
der Linse bzw. des Linsensystems zum Fokussieren, Zoomen und zum
Verstellen der Irisblende und dergleichen mit dem externen Kontroller
durchgeführt werden
kann.
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In
jüngster
Zeit entstand das Bedürfnis,
die Antriebseinheit anstelle durch ein analoges Signal mittels digitaler
Kommunikation über
eine serielle Schnittstelle insbesondere durch einen externen Computer
zu steuern, um das ENG-Linsensystem in einem virtuellen Studio anzuwenden
oder das ENG-Linsensystem über
weite Entfernungen anzusteuern. Die herkömmliche Antriebseinheit besitzt
allerdings kein Verbindungselement für die serielle Schnittstelle
und es ist von der räumlichen
Aufteilung her schwierig, die Antriebseinheit mit einem speziellen
Verbindungselement für
die serielle Schnittstelle auszustatten.
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Die
EP 0718672 A2 offenbart
eine Linsenantriebseinheit mit einem Mikrocomputer, der die Kontrolle
durch einen externen Computer ermöglicht, sobald ein RS232C-Signal über eine
Schnittstelle eintrifft. Alternativ ermöglicht der Mikrocomputer die Kontrolle
durch eine externe Steuerung, wenn ein entsprechendes Schaltsignal
eintrifft. Die Kontrolle über
die externe Steuerung ist dann so lange aktiviert, bis das nächste RS232C-Signal
des externen Compu ters eintrifft. Das Schaltsignal kann durch einen
internen Schalter, einen externen Schalter, gespeicherte Daten oder
ein Kommunikationssignal des externen Computers ausgelöst werden.
Die jeweiligen Signalkonverter sind direkt mit den zugeordneten
Schnittstellen verbunden.
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Die
EP 0266793 A2 offenbart
einen Konverter, der zwischen einer Autofokus-Kamera und einem herkömmlichen
Objektiv angeordnet ist, wobei Information zum Objektiv in einem
ROM des Konverters gespeichert ist.
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In ähnlicher
Weise zeigt die
EP
0443463 A1 einen Tele-Konverter zwischen einem Kameragehäuse und
einem Wechselobjektiv. Eine Ausführungsform
umfasst dabei ein ROM zum Übertragen
von Information über
das Objektiv und den Konverter an das Kameragehäuse.
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Die
DE 19843908 A1 offenbart
eine Aufnahme-Objektiveinheit, die seitlich an einem Objektivtubus
angebracht wird. Die Objektiveinheit umfasst keine zusätzliche
externe Steuermöglichkeit
durch einen Computer oder eine externe Linsensteuerung.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Angesichts
der oben beschriebenen Situation ist es daher eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Antriebseinheit für eine Linse bzw. ein Linsensystem
bereitzustellen, die es ermöglicht,
von einem Computer aus gesteuert zu werden, ohne ein spezielles
Verbindungselement zu besitzen.
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Um
die oben beschriebene Aufgabe zu lösen, bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf eine Linsenantriebseinheit mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Verbindungselement, mit dem die Linsensteuerung für gewöhnlich verbunden
ist, mit dem Computer verbindbar ausgeführt, so dass die Linsenantriebseinheit
mit dem Computer gesteuert werden kann, ohne dass ein spezielles
Verbindungselement, mit dem der Computer verbunden ist, bereitgestellt
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im
folgenden wird die Erfindung sowie deren weitere Aufgaben und Vorteile
davon mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen erläutert. In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugsziffern gleiche oder ähnliche
Teile. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf ein ENG-Linsensystem, das mit einer Antriebseinheit
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist;
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2 eine
Ansicht von hinten des mit der in 1 gezeigten
Antriebseinheit ausgestatteten ENG-Linsensystems;
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3 eine
Seitenansicht des mit der Antriebseinheit aus 1 ausgestatteten
ENG-Linsensystems;
und
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4 ein
Blockdiagramm, das den Aufbau wesentlicher Schaltungen der Antriebseinheit
darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
Erfindung wird im folgenden beispielhaft mit Bezug zu den begleitenden
Zeichnungen detaillierter beschrieben.
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Die 1–3 sind
jeweils eine Draufsicht, eine Rückansicht
und eine Seitenansicht, die die äußere Erscheinung
eines ENG-Linsensystems 1 zeigen, das mit einer Antriebseinheit 12 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist. Die ENG-Linse bzw.
Linsensystem 1 in den 1–3 ist
eine innere fokussierende Zoomlinse, die in einer TV-Kamera für drahtlose
Nachrichtenübermittlung,
wie etwa eine ENG-Kamera, verwendet wird. An einer Linsenfassung 2 ist
ein Fokusring 4, ein Zoomring 6 und ein Irisblendenring 8 vorgesehen; ein
Extender 10 ist an der Rückseite der Linsenfassung 2 angeordnet.
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An
einer Seite der Linsenfassung 2 ist eine Antriebseinheit 12 zum
Antreiben des Fokusrings 4, des Zoomrings 6 und
des Irisbiendenrings 8 vorgesehen. An der Linsenfassung 2 ist
eine Linsenabdeckung 14 mit einem Feststellknopf 15 angebracht.
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Der
innere Aufbau der Linsenfassung 2 ist in den Zeichnungen
nicht gezeigt; wie jedoch allgemein bekannt ist, sind in der Linsenfassung 2 vorgesehen, wobei
mit der Aufzählung
von vorne begonnen wird: eine fixierte Fokuslinse, eine bewegliche
Fokuslinse, eine veränderbare
Linse, eine Irisblende, eine Übertragungslinse
und dergleichen, wobei der Extender 10 weiter hinten angeordnet
ist. Das Drehen des Fokusrings 4 bewegt die bewegliche
Fokuslinse entlang der optischen Achse vor und zurück, um somit
das Fokussieren einzustellen. Das Drehen des Zoomrings 6 bewegt
die variable Linse entlang der optischen Achse vor und zurück, um somit
das Zoomen einzustellen und durch Drehung des Irisblendenrings 8 wird
eine Blendengröße der Irisblende
eingestellt.
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Die
Antriebseinheit 12 besitzt ein Gehäuse 18, das an der
Seite der Linsenfassung mit Schrauben 20 angebracht ist.
Im Gehäuse 18 ist
ein Fokusantriebsmotor (nicht gezeigt) angeordnet und dieser ist
funktionsmäßig mit
dem Fokusring 4 über
einen Getriebemechanismus (nicht gezeigt) verbunden, um den Fokusring 4 zu
drehen und anzutreiben. Es gibt eine weitere Art einer Antriebseinheit 12,
in der der Fokusantriebsmotor nicht vorgesehen ist. Die vorliegende
Erfindung ist ebenfalls anwendbar für den Fall einer Antriebseinheit 12 ohne
einen Fokusantriebsmotor. Im Gehäuse 18 ist
ein Zoomantriebsmotor 60 (vgl. 4) angeordnet,
und dieser ist funktionsmäßig mit
dem Zoomring 6 über
einen Getriebemechanismus (nicht gezeigt) verbunden, um den Zoomring 6 zu
drehen und anzutreiben. Im Gehäuse 18 ist
ferner ein Irisblendenantriebsmotor (nicht gezeigt) angeordnet,
und dieser ist funktionsmäßig mit
dem Irisblendenring 8 über
einen Getriebemechanismus (nicht gezeigt) verbunden, um die Irisblende 8 zu
drehen und anzutreiben.
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An
der oberen Fläche
des Gehäuses 18 sind ein
Zoomkontroll-Phasenumkehrschalter (im weiteren als ein Phasenumkehrschalter 22 bezeichnet), ein
Moduswechselschalter 24 für die Auswahl eines automatischen/manuellen
Irisblendenmodus, ein Irisbiendenmomentanschalter 25, ein
Rückkehrschalter 26 und
dergleichen vorgesehen.
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Der
Phasenumkehrschalter 22 ist so angeordnet, dass dieser
bezüglich
einer Neutralposition frei schwingbar ist. Beim Drücken des
Phasenumkehrschalters entweder zu einer Telephotoseite (T) oder
einer Weitwinkelseite (W) dreht sich der Zoomring 6 entweder
zur Telephotoseite oder zur Weitwinkelseite. Die Zoomgeschwindigkeit
ist entsprechend einem Betrag bzw. Stärke des Drückens (Betätigungsstärke) des Phasenumkehrschalters 22 einstellbar;
je größer die
Stärke
des Niederdrückens
ist, um so höher
ist die Zoomgeschwindigkeit.
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In
der Nähe
der Befestigungsschrauben 20 sind ein Vorwahlschalter 34 und
ein Vorgabepositionsspeicherschalter 36 vorgesehen, um
eine vorgegebene Funktion an der Antriebseinheit 12 auszuführen. Beim
gemeinsamen Drücken
des Vorwahlschalters 34 und des Vorwahlpositionsspeicherschalters 36 wird
eine augenblickliche Position der variablen Linse (eine Zoomposition)
in einem Speicher als eine Vorwahlposition gespeichert. Wenn dann
lediglich der Vorwahlschalter 34 gedrückt wird, bewegt sich die variable
Linse auf die Vorwahlposition, die im Speicher gespeichert ist.
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An
der Seite des Gehäuses 18 ist
ein Griff 28 vorgesehen. Der Anwender führt vier Finger seiner rechten
Hand in den Griff 28 ein, um die Linsenfassung 2 zu
halten.
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Wie
in 2 gezeigt ist, sind für den Anwender ein Aufnahmeschalter 30 und
ein Schnellzoom- und Konstantgeschwindigkeitsautozoomschalter 32 angeordnet,
um mit dem rechten Daumen betätigbar zu
sein. Der Aufnahmeschalter 30 wird betätigt, um das Aufnehmen eines
kurzen Bildes zu starten oder zu stoppen.
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Der
Schnellzoom- und Konstantgeschwindigkeitsautozoomschalter 32 wird
zum Ausführen
sowohl des schnellen Zoomens als auch des automatischen Zoomens
mit einer konstanten Geschwindigkeit verwendet. Wenn der Schalter 32 gedrückt wird, während die
variable Linse angehalten ist, wird die Schnellzoomfunktion aktiviert,
und wenn der Schalter 32 gedrückt wird, während der Phasenumkehrschalter 22 (d.
h., während
sich die variable Linse bewegt) betätigt ist, wird die Funktion
des Konstantgeschwindigkeitautozoomens aktiviert. Das schnelle Zoomen bewegt
die variable Linse in eine Richtung zum Telephotoende mit einer
vorbestimmten hohen Zoomgeschwindigkeit, während der Schalter 32 gedrückt ist, und
bringt die variable Linse an ihre anfängliche Zoomposition (die Position
zu Beginn des Pressens des Schnellzoomschalters 32) mit
einer vorbestimmten Zoomgeschwindigkeit zurück, wenn der Schalter 32 freigegeben
wird. Das Konstantgeschwindigkeitautozoomen bewahrt eine Bewegungsgeschwindigkeit
(Zoomgeschwindigkeit) der variablen Linse, die in Übereinstimmung
mit der Betätigung
des Phasenumkehrschalters 22 angetrieben wird, so dass
dies die Geschwindigkeit ist, wenn der Schalter 32 gedrückt wird.
Somit bewirkt das Drücken
des Schalters 32 bei einer gewünschten Zoomgeschwindigkeit,
die durch geeignetes Drücken
des Phasenumkehrschalters 22 zur Telephotoseite (T) oder
zur Weitwinkelseite (W) hin eingestellt ist, dass die Zoomgeschwindigkeit
konstant gehalten wird, unabhängig
vom Freigeben des Phasenumkehrschalters 22.
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An
der Rückseite
des Gehäuses 18 ist
ein Einstellknopf 38 für
eine maximale Zoomgeschwindigkeit vorgesehen. Ein Drehen des Knopfes 38 ändert in
geeigneter Weise eine Zoomgeschwindigkeit, wenn der Phasenumkehrschalter 22 am
stärksten (maximale
Zoomgeschwindigkeit) gedrückt
wird. Beispielsweise je weiter der Justierknopf 38 für die maximale
Zoomgeschwindigkeit im Uhrzeigersinn gedreht wird, um so höher wird
die maximale Zoomgeschwindigkeit festgelegt. Andererseits je weiter
der Knopf 38 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, um so geringer
ist die eingestellte maximale Zoomgeschwindigkeit. Ein Ändern der
Zoomgeschwindigkeit beim Abrufen der Voreinstellungswerte, wenn
der Vorwahlschalter 34 gedrückt wird, in Abhängigkeit von
der festgelegten Position des Justierknopfs 38 für die maximale
Zoomgeschwindigkeit ist ebenfalss möglich.
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An
der Rückseite
der Linsenfassung 2 ist ein Extenderschaltarm 39 vorgesehen,
so dass der Extender 10 durch Drehen des Arms 39 in
den optischen Weg eingefügt
oder aus diesem herausgenommen werden kann.
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Wie
in 3 gezeigt ist, sind an der Unterseite des Gehäuses 18 ein
Servo/Manuell-Wechselknopf 40,
ein Stromausgangsstecker 42 und ein Zoomkontrollstecker
(im weiteren als Verbindungselement 44 bezeichnt) angeordnet.
Der Servo/Manuell-Wechselknopf 40 wird betätigt, um
vom Servoantrieb (Motorantrieb) zum manuellen Antrieb des Zoomrings 6 zu
wechseln, und umgekehrt. Über
den Stromausgangsstecker 42 kann ein externes Gerät mit Strom
versorgt werden.
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Im
Verbindungselement 44 sind z. B. ein Dutzend Stifte angeordnet.
Das Verbindungselement 44 kann mit einer Zoomsteuerung
verbunden sein, so dass das Zoomen gemäß einem externen Kontrollsignal,
das von der externen Linsensteuerung ausgegeben wird, gesteuert
wird. Ferner kann das Verbindungselement 44 ebenfalls als
ein Verbindungselement für
eine serielle Schnittstelle verwendet werden und ist damit mit einem
externen Computer 90, wie z. B. einem PC, verbindbar. Der
mit dem Verbindungselement 44 verbundene Computer 90 kann
nicht nur das Zoomen sondern auch das Fokussieren und das Ändern der
Irisblende steuern.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das die wesentlichen Schaltungen der Antriebseinheit 12 darstellt.
Zunächst
wird ein Schaltungsblock für
die Zoomsteuerung gemäß dem Betätigen des
Phasenumkehrschalters 22 erläutert. Der Phasenumkehrschalter 22 ist
mit einer Drehwelle beispielsweise eines inkrementalen Drehwinkelgebers 50 (im
weiteren als ein Kodierer 50 bezeichnet) verbunden. Wenn
der Phasenumkehrschalter 22 betätigt wird, gibt der Kodierer 50 Pulse
in Zahl und Phase (Phase eines Pulses zwischen Perioden beim Ausgeben
eines Pulses zweier Phasen) entsprechend der Druckrichtung und der
Stärke
des Drückens
des Phasenumkehrschalters 22 aus. Ein Zähler 52 zählt die
vom Kodierer 50 ausgegebenen Pulse; der Zähler 52 gibt
einen Wert innerhalb eines vorbestimmten Bereichs, der die Druckrichtung
und die Stärke
des Drückens
des Phasenumkehrschalters 22 repräsentiert, zu einer CPU (im
weiteren als Kontrolleinheit 54 bezeichnet) aus. Die Kontrolleinheit 54 ermittelt
die Drehrichtung und die Drehgeschwindigkeit des Zoomantriebmotors 60 (im
weiteren als Motor 60 bezeichnet) in Übereinstimmung mit dem gegebenen
Wert vom Zähler 52.
Zu diesem Zeitpunkt erhält
die Kontrolleinheit 54 eine analoge Spannung, die eine
Einstellposition des Justierknopf 38 für die maximale Zoomgeschwindigkeit repräsentiert,
die von einem Potentiometer 68 über einen A/D-Wandler 70 ausgegeben
wird; die Kontrolleinheit 54 legt die Drehgeschwindigkeit
des Motors 60 so fest, dass die Zoomgeschwindigkeit bei
der maximalen Stärke
des Niederdrückens
des Phasenumkehrschalters 22 die maximale Zoomgeschwindigkeit
darstellen kann, die durch den Justierknopf 38 für die maximale
Zoomgeschwindigkeit festgelegt ist.
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Nachdem
die Drehrichtung und die Drehgeschwindigkeit des Motors 60 in
der oben beschriebenen Art festgelegt ist, erzeugt die Kontrolleinheit 54 in entsprechender
Weise ein Geschwindigkeitskontrollsignal (ein Motorkontrollsignal),
um den Motor 60 anzutreiben und gibt dieses an einen D/A-Wandler 56 aus.
Der D/A-Wandler 56 wandelt das Geschwindigkeitskontrollsignal
in ein analoges Signal um und gibt dieses an einen Verstärker 58 aus.
Der Verstärker 58 legt
an den Motor 60 eine Spannung an, die einer Differenz zwischen
der Drehgeschwindigkeit, die durch das Geschwindigkeitskontrollsignal
gekennzeichnet ist, und einer tatsächlichen Drehgeschwindigkeit
des Motors 60 entspricht, die zum Verstärker 58 als ein Spannungssignal
mittels eines Tachogenerators 62, der die tatsächliche
Drehgeschwindigkeit des Motors 60 misst, zurückgekoppelt
wird. Der Motor 60 dreht sich damit in der Drehrichtung
und der Drehgeschwindigkeit, die von der Kontrolleinheit 54 bestimmt
ist. Somit dreht sich der funktionsmäßig mit dem Motor 60 gekoppelte
Zoomring 6 in der Drehrichtung und mit der Drehgeschwindigkeit,
die der Richtung des Drückens
der Stärke
des Drückens
des Phasenumkehrschalters 22 entspricht; folglich bewegt
sich die variable Linse 64 entsprechend.
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Als
nächstes
wird ein Schaltungsblock zum Erhalten des Kontrollsignals von der
externen Linsensteuerung 80 oder von dem externen Computer 90,
die mit dem Verbindungselement 44 verbunden sind, erläutert. Wenn
die externe Linsensteuerung 80 mit dem Verbindungselement 44 verbunden
ist, empfangen vorbestimmte Stifte des Verbindungselements 44 ein
Geräteidentifikationssignal
und das Kontrollsignal von der externen Linsensteuerung 80 in
analoger Form. Wenn andererseits der externer Computer 90 mit
dem Verbindungselement 44 verbunden ist, empfangen vorbestimmte
Stifte des Verbindungselements 44 ein Geräteidentifikationssignal und
das Kontrollsignal mittels serieller Kommunikation von dem externen
Computer 90 in digitaler Form. Anschließend wird das Kontrollsignal
und das Geräteidentifikationssignal
aus der externen Linsensteuerung 80 oder dem externen Computer 90 jeweils
zu einer Eingangswechseleinheit 82, wie z. B. einer Wechselschaltung,
und einer Verbindungserkennungseinheit 84, wie z. B. einer
Geräteunterscheidungsschaltung, über das
Verbindungselement 44 gesendet.
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Die
Verbindungserkennungseinheit 84 beurteilt, ob die externe
Linsensteuerung 80 oder der externe Computer 90 mit
dem Verbindungselement 44 verbunden ist, in Übereinstimmung
mit dem von dem Verbindungselement 44 empfangenen Geräteidentifikationssignal.
Eine derartige Beurteilung wird beispielsweise in Übereinstimmung
mit der Spannungsdifferenz zwischen dem jeweiligen Geräteidentifikationssignals
der externen Linsensteuerung 80 und des Computers 90 durchgeführt. Alternativ
kann die Beurteilung in Übereinstimmung
mit der Form des durch das Verbindungselement 44 empfangenen
Kontrollsignals anstelle des Geräteidentifikationssignals durchgeführt werden.
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Wenn
die Verbindungserkennungseinheit 84 erkennt, dass die externe
Linsensteuerung 80 mit dem Verbindungselement 44 verbunden
ist, erstellt die Verbindungserkennungseinheit 84 eine
Verbindung von der Eingangswechseleinheit 82 zum A/D-Wandler 86 und
verständigt
ebenfalls die Kontrolleinheit 54 von der Verbindung mit
der externen Linsensteuerung 80. Anschließend wird
das Kontrollsignal, das von der externen Linsensteuerung 80 über das
Verbindungselement 44 empfangen wird, zum A/D-Wandler 86 über die
Eingangswechseleinheit 82 gesendet, wobei das Kontrollsignal
in das digitale Signal umgewandelt und in die Kontrolleinheit 54 eingespeist
wird. Die Kontrolleinheit 54 führt ein Programm zum Verarbeiten
des Signals aus der externen Linsensteuerung 80 aus, um
das Geschwindigkeitskontrollsignal in der gleichen oben beschriebenen
Weise in Übereinstimmung
mit dem empfangenen Kontrollsignal aus dem A/D-Wandler 86 zu
erzeugen, und gibt das Geschwindigkeitskontrollsignal an den D/A-Wandler 56 aus.
Somit wird der Motor 60 in Übereinstimmung mit dem von
der externen Linsensteuerung 80 ausgegebenen Kontrollsignal
angetrieben.
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Wenn
die Verbindungserkennungseinheit 84 erkennt, dass der externe
Computer 90 mit dem Verbindungselement 44 verbunden
ist, erstellt die Verbindungserkennungseinheit 84 die Verbindung
von der Eingangswechseleinheit 82 zu einem Kommunikations-IC 88 und
verständigt
die Kontrolleinheit 54 von der Verbindung mit dem externen
Computer 90. Anschließend
wird das von dem externen Computer 90 über das Verbindungselement 44 mittels
serieller Kommunikation empfangene Kontrollsignal zu dem Kommunikations-IC 88 über die
Eingangswechseleinheit 82 gesendet; das Kontrollsignal
wird mittels des Kommunikations-IC's 88 modifiziert und in die Kontrolleinheit 54 eingespeist.
Die Kontrolleinheit 54 führt ein Programm zum Verarbeiten
des Signals aus dem externen Computer 90 aus zwecks entsprechender
Linsensteuerung in Übereinstimmung
mit dem von dem Kommunikations-IC 88 eingespeisten Kontrollsignal.
Wenn der externe Computer 90 mit dem Verbindungselement 44 verbunden
ist, ist abhängig
von der Programmierung eine gewünschte Ansteuerung
der Linsen bzw. des Linsensystems, nicht nur eine Zoomsteuerung
sondern auch eine Fokussteuerung, eine Steuerung der Irisblende
und dergleichen möglich.
In diesem Falle steuert die Kontrolleinheit 54 den Zoomantriebsmotor 60 und
ferner den Fokusantriebsmotor, den Antriebsmotor für die Irisblende
und dergleichen in Übereinstimmung
mit dem von dem externen Computer 90 ausgegebenen Kontrollsignal.
Der externe Computer 90 kann von der Kontrolleinheit 54 entsprechende
Daten einer Zoomposition, einer Fokusposition und einer Position der
Irisblende und dergleichen des ENG-Linsensystems 1 über das
Kommunikations-IC 88 erhalten, und kann ebenfalls eine
Steuerung des Gesamtprogramms zum Zoomen, Fokussieren und Ändern der Irisblende
der ENG-Linse 1 ausführen.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform wird
das Verbindungselement 44, mit dem die externe Linsensteuerung 80 zum
Ausgeben des analogen Kontrollsignals verbunden ist, ebenfalls als
ein Verbindungselement für
den externen Computer 90 verwendet; die vorliegende Erfindung
ist aber nicht darauf beschränkt.
Ebenso kann ein Verbindungselement oder Stecker, mit dem eine externe
Linsensteuerung zum Ausgeben eines digitalen Kon trollsignals verbunden
ist, als ein Verbindungselement für den externen Computer 90 verwendet
werden. In diesem Falle ist anstelle des A/D-Wandlers 86 ein
Kommunikations-IC zum Übertragen
und Verarbeiten des digitalen Signals, das von der externen Linsensteuerung ausgegeben
wird, vorgesehen.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform wird
das für
eine externe Linsensteuerung vorgesehene Verbindungselement 44,
mit dem die externe Linsensteuerung 80 verbunden ist, ebenfalls
als ein Verbindungselement für
den externen Computer 90 verwendet; die vorliegende Erfindung
ist allerdings nicht darauf beschränkt. Es kann ein weiteres Verbindungselement,
mit dem die Linsensteuerung zum Ausgeben des Kontrollsignals zum
Fokussieren und/oder Ändern
der Irisblende verbunden ist, ebenso als ein Verbindungselement
für den
externen Computer verwendet werden.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, ist die Linsenantriebseinheit der vorliegenden
Erfindung in der Lage, dass im allgemeinen mit einer Linsensteuerung verbundene
Verbindungselement mit einem Computer zu verbinden; daher ist die
Linsenantriebseinheit in der Lage, das Linsensystem mittel eines
Computer ohne Bereitstellen eines speziellen Verbindungselements
zu steuern.